Ich habe glaube ich echt Glück, weil ich überhaupt kein Problem damit habe, zu Hause zu bleiben. Ich studiere noch, muss aber nur noch Hausarbeiten schreiben, das heißt, das kann ich vorerst auch von zu Hause aus machen und ich bin nicht wirklich von irgendwelchen Einschränkungen in der Uni betroffen.
Meine Arbeit als Hiwi in der Uni hat sich erstmal erledigt, ebenso mein Schwedisch-Unterricht in zwei Volkshochschulen, die geschlossen wurden. Da bleiben noch zwei Privatleute, die ich unterrichte, die mir abgesagt haben, und zwei andere, die ich aber weiterhin unterrichte, da ich die nicht als großes Risiko einschätze. Ansonsten mache ich vieles, auch Arbeit, die ich den ganzen Tag so erledige, sowieso von zu Hause, und da ist es (noch) kein riesiger Unterschied, komplett zu Hause zu bleiben. Sollte eine Ausgangssperre kommen, ist das vielleicht erstmal gar nicht so schlimm, ich fürchte aber, dass es noch ziemlich langweilig werden könnte. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
Das größte Problem sehe ich eigentlich derzeit darin, wer mich bezahlt - ich denke mal, die Uni bezahlt ihre Angestellten weiterhin, aber in den Volkshochschulen arbeite ich auf Honorarbasis als Freiberufler und da fällt mir das Entgelt von vier Kursen weg. Ich hatte mal was gehört, dass man trotzdem bezahlt werden könnte, sollte vor dem Kurs festgelegt worden sein, wann und wieviel unterrichtet wird (und das ist ja der Fall). Ich werde bald mal nachfragen (aber da ist auch gerade die Hölle los bei den wenigen, die noch da sind), theoretisch sollte es ja möglich sein.