Ich werf mal "Amazon S3 - Simple Storage Service" in die Runde. Wenn ich mich noch recht an den Artikel von der c't erinnern, waren die Preise pro GB teils mit denen von Platten vergleichbar bzw. lagen nicht weit davon entfernt. Allerdings kommen da noch (einmalig) Transferkosten dazu, bei inkrementellem Backup aber auch nicht die Welt.
Hier hat man dann kein Problem mehr mit eventuellen Hardwareinkompatibliäten. Ein weiterer Vorteil hier ist, dass sich der entsprechende Dienstleister (Amazon usw.) um das Backup kümmert und dies wohl auch auf einer professionelleren Ebene tut als unsereiner. Allerdings besteht dann natürlich noch das angesprochene Problem der Dateiformate. Aber ich denke, dass manche auch in 30-50 Jahren dank OpenSource noch nutzbar sind, andere allerdings nicht. Da ist eine kluge Wahl im vornerein entscheidend.
Bei Formaten, wo man keine Alternative hat, könnte man auf Virtuelle Maschinen zurückgreifen. Im schlimmsten Fall hat man in 30 Jahren eine VM in einer VM in einer VM laufen, damit die alte Software noch läuft
. In 30 Jahren dürfte die Hardware potent genug sein dafür
. Einmal sauber installiert lässt sich eine VM relativ einfach sichern (genauso wie die Daten).
Mechkilla
Edit: Ein Problem bleibt aber ... der Mensch. Wer weiß, ob er in 30 Jahren mit der heutigen Software klarkommt. In 30 Jahren mag das Userinterface und die Bedienung dermassen anders sein, so dass man echt Probleme bekommt, die "alten" Schinken zu nutzen
. Mir fällt da grade die Szene aus StarTrek IV ein, in der Scotty einem Mac der 80er Jahre eine chemische Formel beibringen möchte und an der fehlende Spracherkennung scheitert. Er hält dann schlußendlich die Maus für ein Mikrofon
.