[User-Review] Deepcool PN750M

holzkreuz

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Hiermit präsentiere ich euch mein User Review über das Deepcool PN750M.

Mein Dank gilt dem HardwareLuxx für die Möglichkeit des Tests und natürlich Deepcool.
Dies ist mein zweiter Netzteil Test, von daher konnte ich beim ersten schon so einiges an "Erfahrung" sammeln.
Vor allem die subjektive Wahrnehmung von Lautstärke und Spulenfiepen hat mich doch sensibilisiert.
Leider lässt sich mittels db App die Lautstärke nicht so genau wie gewünscht messen, weshalb ich es diesmal beim Test weggelassen habe.

Zur Leistungsaufnahme dient mir eine Steckdose mit Leistungsmessung, welche zwischen meinem Tower und einer Mehrfachsteckdose platziert ist.

Kommen wir zum Unboxing:

Das Netzteil kommt gut verpackt in einem Karton, in dem es mittels zwei weicher Schaumstoffe geschützt wird.
Der Lieferumfang in Form von Anschlussleitungen, Kaltgeräteleitung, Befestigungsschrauben sowie Kabelbindern sind direkt daneben in getrennten Kunststofftüten zu finden.
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Der erste Eindruck wirkt doch eher ernüchternd.
Die Kabel mach einen minderwertigen Eindruck da sie nicht mittels Sleeve gebündelt werden, sondern die einzelnen Litze durch Kabelbinder zu einem Strang zusammen geführt sind.
Andere Hersteller wie BeQuiet oder Chieftech bieten selbst in diesem Preissegment Kabelsleeves an.

Als schönes Detail empfand ich jedoch das in Markenfarbe Grün hinterlegte kleine Logo auf beiden Außenseiten des Netzteils.

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Grundlegend gilt zu sagen, dass sich das Deepcool zwar schlicht, jedoch mit kleinen Details präsentiert.
Das Netzteil ist Vollmodular aufgebaut und bietet Dank seiner kompakten Maße von 150mm x 86mm x 140mm ausreichen Kompatibiltät mit den meisten µATX-, ATX und selbst ITX- Gehäuse die den Standard unterstützen.
Natürlich ist das Netzteil für die aktuelle & kommende Grafikkartengeneration von nVidia gerüstet und bietet Dank ATX 3.1 Standard auch den 12VHPWR Anschluss.

Als Anschlüsse sind folgende vorhanden:
1x 24-Pin-ATX12V-2.x, 2x 4+4-Pin-12V, 2x 4-Pin-5,25", 3x 6+2-Pin-Grafik, 1x 12VHPWR, 8x 15-Pin-SATA

Kommen wir zum Einbau:
Das Objekt der Begierde stellt sich hier als Chieftech µATX Gehäuse da.
Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Stück aus einem vergangenen Lesertest, der micht seit längeren schon begleitet.
Das Netzteil wird doch im vorderen Bereich oben hängend montiert und bietet darunter ausreichen Möglichkeiten für ein solides Kabelmanagement.

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Der Einbau gestaltete sich denkbar einfach da auch die Kabel für einen µATX Tower mehr als ausreichend in der Länge dimensioniert sind.
Negativ aufgefallen sind mir beim Einbau nur zwei Dinge:

Zum einen die Ausführung der beiden 8-poligen CPU Stecker, zum anderen die Möglichkeiten für S-ATA Peripherie.
Die 8-poligen CPU Stecker sind nicht getrennt als 4+4 ausgeführt, sondern fix als 8-pol. Stecker.
Je nach Platzierung der Buchsen auf dem Board können hier ggf. Inkompatibilitäten auftreten, sollte neben einem 4-poligen Anschluss nicht ausreichend Platz verfügbar sein.
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Hier sieht man noch einmal in Nahaufnahme die doch unschöne Variante der Kabelbündelung
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Der Anschluss einer SATA SSD, welche bündig auf ein Blech montiert wurde ist als eher "unschön" zu bezeichnen.
Die Stecker befinden sich inmitten des Stranges und müssen so Platz unter sich für die Litzen machen.
Das führt zu unschönen "Biegungen" am Anschlussterminal:
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Die Technischen Spezifikationen einmal aufgeführt:

Leistung750 Watt
Effizienzklasse80 PLUS Gold
ATX-StandardATX 3.1
ModularitätVollmodular
Kühlung120-mm-Lüfter mit Temperatursteuerung
SchutzfunktionenOVP, OCP, OPP, SCP, UVP, OTP
PCIe-Anschlüsse3 x 6+2-Pin, 1 x 12VHPWR (12+4-Pin)
Abmessungen150 x 86 x 140 mm
Garantie10 Jahre

Die integrierten Schutzfunktionen des Netzteils bieten ausreichend Schutz der Hardware vor Überlastung, Kurzschlüssen, Überspannung, Unterspannung. Überstrom und Überhitzung.
Der im Netzteil montierte 120mm Lüfter der Eigenmarke stellt die Kühlung sicher und verrichet seinen Dienst selbst unter hoher Last kaum wahrnehmbar. Empfand ich persönlich als sehr positiv.

Zum Thema Lautstärke:

Mir ist beim vorigen Chieftech Atmos Nezteil ein markantes Spulenfiepen meiner GPU als auch im Netzteil aufgefallen.
Nach Umrüstung auf das Deepcool Netzteil konnte ich nur noch minimales Fiepen der Spulen feststellen, wohlgemerkt im Mittleren Dreistelligen fps Bereich.

Sonst herrscht wirklich Stille. Toll.

Kommen wir nun der Leistungsaufnahme meines gesamten Systems:

I5 13600K @Thermalright Phantom Spirit 120ARGB
32GB DDR5-6000
ASRock B760m Riptide
Radeon 6900XT Referenz
3x Arctic 120mm PST ARGB
3x Arctic 120mm PST Slim
Chieftech BX10OP µATX Gehäuse

Mit dem hier getetsten Deepcool PN750M sind die drei Leistungswerte erzielt worden:

Windows Idle ~60,4W
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3Mark Steel Nomad ~386,7W
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Prime95 ~317,6W
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Fazit:


Deepcool bietet mit em PN750M Netzteil für aktuell rund 85€ ein tolles Produkt welches durch seine Vollmodulare Bauart als auch dem leisen und effizienten Betrieb positiv auffällt.
Die 10 Jahre Garantie sind eine nette Dreingabe und bietet dem Endnutzer eine gewisse Sicherheit.


Nicht ganz so schön sind jedoch die Kabel und Stecker ausgeführt.
Hier bieten andere Hersteller im selben Preissegment wesentlich bessere Lösungen.


Würde ich das Netzteil weiterempfehlen?
Ich würde sagen ja, jedoch kann man in der Preisklasse auch zu anderen Herstellern greifen.

In meinem System darf es auf jeden Fall bleiben und weiterhin seinen Dienst verrichten.
Wieso? Mir ist die Laustärke wichtiger als toll gesleevte Kabel :bigok:
 
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