Wolfdale hat einen ziemlich aufwändigen 12MB L2-Cache. Sollte klar sein, dass dafür viel mehr Transistoren draufgehen. Das ist ja nicht nur der Cache sondern auch Tags usw. Der Penryn hat sehr kurze Latenzen, das geht nicht ohne Kosten von Statten.
Das ist falsch. Der Nehalem hat insgesamt 9,218MB Cache physikalisch und 8MB real. Shanghai hat 8,5MB physikalisch und real. Der Unterschied der beiden Prozessoren ist nicht gewaltig. Nehalem wird ca. 100Mio Transistoren mehr haben, die zum Grossteil in der Logik untergebracht sind und Nehalem ist einen Tick grösser. Das alles macht den Bock aber nicht fett.
Was hat die Redundanz der Cachedaten bei Nehalem mit der Anzahl der dafür benötigten Transistoren zu schaffen? Bei den bekannten 731M für Nehalem und 463M für den Phenom bist du einzig und allein durch ein Aufstocken um weitere 4MB L2 bei etwa 660M für den Deneb - und das ohne weitere Änderungen. Wie kannst du damit auf 100M mehr für den Nehalem kommen? Selbst falls der Phenom noch Optimierungspotential bzgl. Transistorzahl bietet, werden weitere Änderungen des Deneb dies klar überwiegen und ihn sicher auf 700M, evntl. sogar noch mehr Transistoren bringen als Nehalem. Bezogen auf die Transistorzahl und die Cachemenge, und nocheinmal, hier interessiert nur die physikalische Menge, hätte Deneb damit minimum vergleichbar viel Logikanteil. Wenn ich hier einen Denkfehler haben sollte, klär mich auf
Wer hat denn diesen Mist verbrochen? 32nm schafft Intel nicht vor Mitte 2010. Intel selber sieht 32nm frühestens Q2 2010 vor in seinen Roadmaps. Im Gegensatz zu AMD muss man noch einiges mehr an Vorarbeit treffen, z.B. was die Lithographie angeht. AMD/IBM sind jetzt schon bestens für 32 und 22nm vorbereitet, Intel nicht. Auf 32nm werden beide Hersteller sehr zeitnah umsteigen. Bei Intels Westmare würde ich Mitte 2010 rechnen, mit AMDs erster 32nm CPU Q4 2010.
Das ist eine höchst offizielle Aussage.
http://extreme.pcgameshardware.de/a...-6-kern-cpu-roadmap-bis-32nm-dunnington-2.jpg
http://www.heise.de/ct/07/21/018/
"Die 32-nm-Prozessentwicklung für Westmere im Jahre 2009 liege gut im Zeitplan"
Preise sind schall und rauch und garantiert kein Argument. Die Bretter werden sich preislich in den Regionen einordnen, in denen sie sich verkaufen. Die Kosten, die ein 790GX Brett in der Herstellung benötigt sind jedenfalls nicht hoch. Die Kosten eines x58 Bretts sind jedoch enorm.
Wir werden die endgültigen Marktpreise ja sehen, das hängt auch davon ab was Intel für Summen für den X58 verlangen wird
Desweiteren bleibt die Frage, ob man nicht zunächst mit den günstigen S775 Plattformen weiter konkurrieren wird (je nach dem wie Deneb sich letztlich so schlägt)
Bloomfield wird durch seinen Preis limitiert. Zwar wird man den dann ausreichend liefern können, jedoch ist der Preis für 99,9% der Nutzer einfach zu hoch. Damit rechnet Intel. Die müssen garnicht soviele davon produzieren. Der Löwenanteil wandert sowieso in den Servermarkt. Bei AMD ist das was anderes. Die CPU wird sofort in erschwinglicheren Preisregionen vorzufinden sein, vor allem wegen der schon vorhandenen Plattform.
Ersteinmal halte ich den Preis von knapp über 200€ nicht für völlig unerschwinglich - schau mal, was viele Mittelklasse-PCs heute für CPUs besitzen, die 2,66GHz Variante bekommt eine UVP knapp über der des Q9300 heute, das ist absolut Mainstream. Die Yorkfield werden etwas nach unten rutschen und sind bzgl. Leistung und Verbrauch wohl auch erstmal eine harte Nuss...
Wenn Deneb höhere Taktregionen erreichen kann und den Core2 alt aussehen lässt hat Intel für 1 Jahr den Markt an AMD verloren, trotz Benchmark-CPU Bloomfield. Ich kann es nicht nachvollziehen, warum der Deneb keine 4GHz bringen soll, aber Bloomfield so easy zu takten sein soll wie Penryn. Das ist einfach nicht logisch, sry.
Ausgehend von diversen Tests fehlen dem Phenom gemittelt etwa 15% IPC zum Yorkfield. Gehen wir mal davon aus, dass Deneb diese 15% und vielleicht noch ein Stückchen mehr schafft, bleibt noch der Taktunterschied - Yorkfield kommt @def. ja mit bis zu 3,2GHz. Die letzten Infos die mir bekannt sind gehen von einem Deneb mit 2,8GHz zum Start aus.
Zur Taktbarkeit per Hand nur soviel: Selbst wenn man davon ausgeht, dass Intel Yorkfield und Nehalem genau wie AMD bis auf das letzte vertretbare Maß ausquetscht - wovon ich auf Grund der Marktlage nicht wirklich ausgehe - startet der Nehalem immernoch mit der gleichen Taktrate, die auch der Yorkfield maximal erreicht hat, was ähnliche Taktreserven wie bei den aktuellen CPUs vermuten lässt. Ich betone vermuten. Im Bezug auf Overclocking wären 4GHz bei Deneb somit schon eine Mindestvoraussetzung,
um hier annähernd gleichziehen zu können.
Ich denke wir sind uns im klaren, dass dies hier alles nur Spekulationen sind, glaube aber nicht das ich hier weit daneben liegen werde