naja, wirklich traurig bin ich im moment nicht da sich aggro zum ende hin eher auf nem mässigem niveau befunden hat.. kitty kat und tony d sind ja mal wohl die unfähigsten im rap business.
z. Z. feier ich eigentlich nur selfmade records, aber die würde es ohne aggro nicht geben und ein bischen wehmut schwingst schon mit weil ich die alten A.i.d.S.-alben und die ersten 3 ansagen schon ziemlich cool find.
aber mal wieder schön zu sehen wie intolerant und hasserfüllt manche anderen user hier, die zumeist eher rockige sachen hören, sind.
Ich würd mich doch auch nicht freuen und nochdazu meiner freunde im internet ausdruck verleihen wenn ein rocklabel oder ne rockgruppe untergeht.. das ist meiner meinung nach echt ein armutszeugnis..
An diesem Anti Hip Hop Gedanken ist aber gerade Aggro nicht ganz unschuldig, werden doch alle die nicht gerade im Ghetto leben typischerweise von vornerein ausgeschlossen und gedisst, gerade Rockhörer und Pophasser die sich schon in gewisser Weise mit den Texten identifizieren stösst das nunmal vor den Kopf. Sie können die Musik eher nicht als Film betrachten sondern reflektieren den Inhalt eben auf ihre eigenen Lebensumstände,Denkweisen und vorprägungen.
Die Musik war für mich nicht das wahre. Kein Vergleich mit Westberlin Maskulin oder MOR. Wie soll man Aggro einteilen Kommerzuntergrundrap? Ghettorap ohne jemals in einem gelebt zu haben?
Der MOR Sound war so gut wie perfekt, eben intelligenter Battlerap auf wirklich originellen Beats und mit geilsten Flows.
Ich würde Aggro ganz klar als Kommerz einordnen.
Die einzig intelligenten bei Aggro waren die Macher, zb. Specter, Spaiche etc. die natürlich schon in den frühen 90ern in der Hip hop Szene vernetzt waren und so relativ einfaches Spiel hatten Aggro Berlin als Produkt zu Platzieren. Specter hat ja auch damals bei der Juice garbeitet, von dort konnte man das produkt Aggro Berlin unauffällig und gut platzieren. Was die Redakteure in diesem Heft feiern mögen auch die Leser die sich dann gleich als Trendsetter fühlen, die ziehen natürlich dann die anderen aus ihrem Umfeld die keine Mags lesen nach und es entsteht so ein Hype und im günstigsten Fall eine öffentliche Diskussion über Gewaltverherrlichende und Frauenfeindliche Texte, ist dies erstmal geschafft rollt der Rubel.
War ja strategisch nicht so unklug da zu dem Zeitpunkt die Texte von Kool Savas und zb. Da Fource schon als hart galten, da musste man unbedingt schnell einen draufsetzen um mit aller Macht Gesprächsthema zu werden, vor allem weil die Texte der erfolgreichen Konkurrenz immer softer wurden ( KKS )
Leider ist das Bild von Rap in der deutschen Öffentlichkeit durch Aggro Berlin und Bushido bzw. "Ersguterjunge" (wasn Name
) geprägt.
Ja leider, hier gab es leider nie einen 2Pac oder Biggie Smalls auf Deutsch der tiefgründige und intelligente Reime mit dem Tagtäglichen Überlebenskampf kombiniert hat und so für jeden Hörer etwas dabei war.
Liegt auch ein bisschen am politischen System da hier niemand verhungert der nicht will, im Gegensatz zu anderen Ländern wie zb. den USA wo viele einfach keine andere Wahl haben als zu dealen oder stehlen.
Der Grund des Übermaterialismus in der dortigen ( schwarzen ) Rap Szene ist der dass es dort in den USA gesellschaftlich egal ist woher das Geld stammt, was man hat das hat man halt, die weißen können einfach in die Banken rennen und Kredite aufnehmen wie sie wollen, die meisten schwarzen nicht.
Hier in Deutschland zeigt man dem Fahrer eines richtig dicken Wagens eher den Stinkefinger, in den USA ist es da der *Thumbsup* eine komplett andere Mentalität, trotzdem versucht man hier auf Teufel komm raus amerikanische Marketing Strategien anzuwenden, sei es nun Aggro Berlin ( wie NWA ) usw. oder MC Donald´s, aus Mangel an Alternativen funktioniert es eben trotzdem und was einmal funzt wird von den anderen nachgemacht...