Wer mit der Bildqualität von den Canon EF-S 18-55mm 4.0-5.6 IS STM und Canon EF-S 55-250mm 4.0-5.6 IS STM "Billigscherben" aka "Flaschenboden" zufrieden ist, für den wäre das Tamron 16-300mm 3.5-6.3 Di II VC PZD vermutlich schon eine Steigerung
*scnr*
Kostet natürlich auch schon ein wenig mehr, bringt aber gerade als Reiseobjektiv den Vorteil, daß man nur noch ein Objektiv schleppen muß.
Ansonsten gilt: Wer die Objektivwahl von "Geiz ist Geil" bestimmen läßt, wird nie das richtige kaufen.
Gute Objektive kosten Geld und sind die wichtigste Komponente im System.
Eine (Super)Lichtstarke Festbrennweite ist durchaus eine sinnvolle Ergänzung des Objektivparks, Einsetzen tut man die aber eher nur in bestimmten Fällen.
(z.B. in dunklen Räumlichkeiten in denen man keinen Blitz einsetzen darf, um den ISO-Wert möglichst niedrig zu halten. Wobei das schon fast obsolet wird, wenn man sich die ISO-Performance der aktuellen Sony-Sensoren anschaut, z.B. in den großen Nikon-DSLRs)
Festbrennweiten wiederum haben einen entscheidenden Nachteil, du mußt deinen Standort suchen, von wo aus du das Foto machst.
Näher ran bedeutet das du meist nach oben fotografierst = stürzende Linien
Weiter weg bedeutet, daß du mehr auf dem Bild hast, als du eigentlich willst
Man kann das natürlich auch als Vorteil sehen, wenn man die Zeit hat den optimalen Standort für das optimale Foto mit dieser Brennweite zu suchen, dann macht man sich auch mehr Gedanken zum optimalen Bild. Unter Umsänden ist dieser natürlich nicht erreichbar, da z.B. auf dem Wasser.
Bevor du dir also eine (oder mehrere) Lichtstarke Festbrennweiten anschaffst, wäre in meinen Augen erstmal ein solides möglichst lichtstarkes Standardzoom (Weitwinkel bis leichtes Tele) anzuschaffen, damit du überhaupt in den Genuß der Bildqulaität deiner DSLR kommst.
An DX (Crop / APS-C) eher 17-50mm / 17-55mm als 24-70mm - 24-70mm wäre an FX (Vollformat) der Brennweitenbereich der Wahl.
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Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF f265,-- de (2018) | heise online Preisvergleich / Deutschland
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Oder nicht durchgängig F 2,8 dafür hintenraus etwas mehr Tele:
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Das ergänzt man dann mit einem lichtstarken Telezoom (70-200 / F2,8) mit IS/OS/VC - Ohne IS/OS/VC wäre das Objektiv nur bei schönen Wetter einsetzbar oder man muß den ISO Wert unnötg hochschrauben, um die Belichtungszeit kurz zu halten. Richtwert ist 1/Brennweite = kürzeste Belichtungszeit, die man mit Übung Freihand Fotografieren kann. Mit Bildstabi gehen dann deutlich längere Belichtungszeiten. 1/60s bei 200mm ist absolut möglich.
Sowas kostet dann auch ab 850 € (Nein, es muß nicht zwangsläufg das teure L-Objektiv von Canon für über 2000 € sein - obwohl es natürlich den "State of the Art" markiert)
Danach kann man mit Spezialobjektiven anfangen
Superzoom für (Wild-)Tierfotografie (z.B. 150-600mm)
Superweitwinkel (10-20mm / 12-24mm / 8-16mm)
Fischauge
Makro
Superlichtstarke Festbrennweiten (F 1,2 - F2,0)
P.S. um deine Frage zu beantworten, mit dem 24mm bist du insgesamt flexibler. Was vom Bild wegschneiden (Croppen) kann man immer, dazudichten nicht.
24mm bedeutet an DX den Bildinhalt eines 36mm Objektíves zu bekommen, was schon als Normalbrennweite gilt (Weitwinkel geht bis 34mm, Normalbrennweite ist 35-50mm, über 50mm gilt bereits als Telebrennweite) und von der Lichtstärke und vor allem Bildqualität ggü. deinem "Kit-Scherbe" wirst du um Welten bessere Fotos sehen.
50mm sind an DX bereits Teleobjektive
P.P.S. Ich hoffe du fotografierst in RAW. (Der JPG Kompressionsalgorythmus zumindest in der 40D hatte Bilddetails unwideruflich zerstört, ob das bei der 80D auch noch der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich mitlerweile auf Nikon umgeschwenkt bin. Die 5D MarkIV war einfach nicht lecker genug für den aufgerufenen Preis und der Systemwechsel war mit Verkauf der Objektive für die Canon unterm Strich sogar kostengünstiger.)
P.P.P.S. Einen Vorteil haben die "Kit-Scherben". Sie sind unglaublich leicht, man spürt förmlich wie wenig Glas da drin ist *gfg*