Der EVIL-Stammtisch

Eine schnelle Frage: Ich fahre demnächst nach China. Als Kamera begleitet mich ich die Canon EOS-M mit dem Kit-Objektv EF-M 18-55 mm IS STM sowie dem Canon 22mm f/2 STM Pancake Objektiv. Leider bin ich immer noch unentschlossen welches Objektiv nun mehr Sinn ergibt. Für mich ist das 22mm die bessere Wahl bei schlechtem Licht, mit dem Kit-Objektiv kann ich jedoch Zoomen. Ich möchte mich nicht vor Ort ertappen dauernd Objektiv zu wechseln und nicht zu wissen welches nun die besseren Ergebnisse liefert.

Was ist eure Meinung dazu, bzw. welches würdet ihr für normale Stadt- und Landfotografien bevorzugen? Ab wann spricht man von schlechten Lichtverhältnissen?
 
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Mit der M war ich ausschliessloch mit dem 22/2 unterwegs und habe so gut wie keinen Schuss verpasst. Dank der Auflösung lässt sich ja auch noch etwas cropen.
Dazu kommt die Lichtstärke.
Beide mitnehmen aber nur das 22 drauflassen, das zoom bleibt im Hotel.
So würd ichs machen.
 
"Schlechte Lichtverhältnisse" sind immer relativ. Du kannst wenig Licht haben, intensives Licht mit harten Schatten, kontrastarme/neblige Sichtverhältnisse...kann alles schlecht sein ;)

Ich würde hauptsächlich das 22mm F2 drauf lassen. Das entspricht einem 35mm@KB und ist damit eine Brennweite für quasi alles :)
 
Aloha.

Ich such' eine kleine "Mirrorless" Kamera (zum Rumspielen, primär bleib' ich bei der SLR). Bin was das System betrifft recht offen, Kamera darf auch gerne älter sein (= gebraucht). Sie sollte aber mit komplett manuellen Linsen funktionieren, d.h. manuelles Fokussieren sollte halbwegs anständig gehen (möglichst mit Hilfsanzeigen etc), evtl sogar Support für Automatiken bei "chipfreien Linsen".

Daher scheiden die Nikon 1 für mich (leider, da Nikon-User) eher aus, die sind da für wohl recht ungeeignet. Ich wäre der "breiten Basis" wegen bei Micro-Four-Thirds. Was wären da empfehlenswerte, gebraucht günstig zu bekommende Modelle um da mal "reinzuschnuppern"?

Ich find' es recht schwer da einen Überblick zu bekommen ... alles außer Canon wäre aber irgendwo OK solange es was taugt. M42 Adapter gibt's ja eh für alles. ;)
 
Wenn es Olypmus werden soll, würde ich für Rumspielereien die E-M10 (nicht die MII) empfehlen.
Bei Sony gäbe es z.B. die A6000, die auch schon zu sehr guten Kursen kaufbar ist.
 
Wenn es Olypmus werden soll, würde ich für Rumspielereien die E-M10 (nicht die MII) empfehlen.
Bei Sony gäbe es z.B. die A6000, die auch schon zu sehr guten Kursen kaufbar ist.

Ahoi!

Ja also ich merk' ich habe noch was vergessen, ich werd' für die Spielerei keinesfalls >300 anlegen, eher so um die 250€ suche ich. Da scheint die A6000 noch ganz deutlich von entfernt zu sein.
 
Dann vielleicht etwas aus der E-PL-Serie oder bei Sony dann NEX?
 
Die kommen jeweils mit "analogen" Objektiven problemlos klar und haben sowas wie ne Fokussierhilfe? (Bei Nikon 1 müsste man dafür ja z.B. mit irgendwelchen russischen Chips nachhelfen).

*e* Der "peaking" Modus der Sony Kameras scheint ganz nett zu sein eigentlich. Mal einlesen :d
 
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Wie du schon angemerkt hast, sind Focus Peaking und Focus Magnifier hier die Stichworte ;)
 
würde eine Fuji-XE1 einwerfen, im großen blauen Forum für etwa 150€ zu erstehen. finde mft zum adaptieren eher bescheiden, da 2.0 Crop Faktor. Die X-E1 ist zwar nicht die schnellste aber die Qualität ist 1a
 
Die X-E1 ist schon nice, das FocusPeaking fand ich nur sehr dürftig. Hatte aber noch keinen Vergleich mit MFT

Gesendet von Unterwegs
 
Ich kenne nur die X-E2. Das Fokuspeaking ist oke aber nicht fehlerfrei. Spitzlichter z.b. werden oft als Scharf angezeigt...
Die X-E1 oder auch X-M, X-A (ohne sucher) sind gute Kameras zum Einstieg. MFT lebt vor allem von seinen Linsen und ist imo auch weniger zum adaptieren.
Bei Sony gibts noch NEX5,6,7 welche auch alle ganz ok und günstig zu haben sind.
Fürs spielen gibts auch noch Samsung. Hier aber aufgepasst, Top Kameras ohne System. D.h. wenns mal ernst wird musst du das System wechseln.
 
Hi, überlege auch mal in eine immer dabei zu investieren... ist die xe1 dafür geeignet? Find die Einstiegshürde relativ gering. Raw wäre mir wichtig.

Aktuell setze ich auf Nikon aps-c
 
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Wichtig dürfte sein, dass ihr wirklich alles auf Manuell habt, bei Nikon nicht ganz selbstverständlich ;) Automatische oder halbautomatische Adapter gibt's afaik nicht für X-Mount.
 
Kann mir jemand etwas zu Fuji-Objektiven sagen? Ich versuche gerade herauszufinden was ich für einen STart benötigen würde mit der XE-1.
Eine FB mit irgendetwas um die 35/50mm F1.8 würde mir definitiv zum Testen langen, möchte halt gerne einen sparsamen Einstieg suchen. Hauptsystem soll meine D7000 bleiben.

Allerdings - wenn ich im Blauen suche nach Fuji Objektiven xc, xf usw. - kann vielleicht jemand grob sagen was es damit auf sich hat bzw. hat jemand evtl. einen Tipp für meine Objektivsuche?
 
XC ist die günstigere Reihe, XF die hochwertigere. Die einhellige Meinung ist wohl, dass die XF durchweg sehr ordentliche Objektive sind, auch das 18-55 welches bei der X-E1 als Kit mitgeliefert wurde.
Je nach Präferenz könntest du dir das 18mm 2.0 ansehen, oder das 27mm 2.8. Eine der verbreitesten Festbrennweiten ist das 35mm 1.4, was es evtl. auf dem Gebrauchtmarkt interessant machen könnte.
Ist halt die Frage, ob es primär kompakt oder lichtstark sein soll.
Die X-E1 lacht mich auch schon länger als Ergänzung zur 5D an. Soll es kompakter sein, eine OM-D E-M5 sollte gebraucht nicht so wahnsinnig viel teurer werden, zumal die Objektive gebraucht doch günstiger kommen sollten. Ist halt wieder eine Entscheidung zwischen APS-C und m4/3.
 
Ich hab an der E2 das 28/2. ganz coole Linse, für mich aber leider ca. 5mm zu weit. Mal sehen ob Fuji mit einem 23/2 um die Ecke kommt :)

Das 27/2.8 ist nicht schlecht aber halt billiger gemacht, ohne Blendenring und schlechter korrigiert.
 
Ich persönlich würde ja APS-C mit echtem Sucher in möglichst kompakt bevorzugen, aber möchte für einen Einstieg für Body+Objektiv ungern > 300€ (gebraucht) ausgeben. ISt aktuell nur ein Gedankenspiel und dafür möchte ich die Investition im Rahmen lassen.
Von daher schaue ich vllt. auch noch mal nach der Olympus, auch wenn es der kleinere Sensor ist. Danke schon mal für den Tipp.
 
Aloha.

Ich such' eine kleine "Mirrorless" Kamera (zum Rumspielen, primär bleib' ich bei der SLR). Bin was das System betrifft recht offen, Kamera darf auch gerne älter sein (= gebraucht). Sie sollte aber mit komplett manuellen Linsen funktionieren, d.h. manuelles Fokussieren sollte halbwegs anständig gehen (möglichst mit Hilfsanzeigen etc), evtl sogar Support für Automatiken bei "chipfreien Linsen".

Daher scheiden die Nikon 1 für mich (leider, da Nikon-User) eher aus, die sind da für wohl recht ungeeignet. Ich wäre der "breiten Basis" wegen bei Micro-Four-Thirds. Was wären da empfehlenswerte, gebraucht günstig zu bekommende Modelle um da mal "reinzuschnuppern"?

Ich find' es recht schwer da einen Überblick zu bekommen ... alles außer Canon wäre aber irgendwo OK solange es was taugt. M42 Adapter gibt's ja eh für alles. ;)

kann sein dass das einige vielleicht anders sehen, aber ich finde grade im "mirrorless" Bereich ist Reinschnuppern eher kontraproduktiv. Eine Kombination aus SLR + guter Kompaktkamera wie die Sony RX100 finde ich sinnig, aber eine Mirrorless macht eigentlich nur Spaß mit hochwertigen Objektiven und einem digitalen Sucher mit guter Qualität. Ansonsten wird man immer den Vergleich zur SLR ziehen und sagen....ja nette Spielerei aber ich bleib bei der großen Kamera. Das war auch damals der Grund warum ich zähneknirschend die teure Olympus E-M1 genommen habe, weil mir alles andere irgendwie, und insbesondere beim Sucher, zu kompromissbehaftet war. Da wäre es zum "reinschnuppern" vielleicht eher besser du schaust mal im Freundeskreis herum ob jemand nen gutes Mirrorless Set hat das man sich mal ausleihen kann.

Ansonsten hat das immer diesen: "ich steig aus der S-Klasse" aus und setz mich die in die "A-Klasse" Effekt und kritisiere zu Recht dass es dort anders zugeht.

Zum Thema Altglas, ich habs damals mit meiner E-520 von Olympus ne zeitlang gemacht, das ging sogar mit halb-Automatik, aber richtig Freude macht das nicht. Ich sehe Altglas-Vorteile meist nur im Tele-Objektivbereich weil man hier häufig noch gute Schnäppchen abgreifen kann und viel Geld spart wenn man aufs extrem schnelle Fokussieren pfeifen kann, aber insbesondere die Standardobjektive, insbesondere in der Festbrennweite sind schon echt gut geworden.
 
Ja ich sehe das in der Tat anders - weil es (bei mir) andere Vorbedingungen sind. Ich bin "tief" im Nikon System und werde da auch bleiben, schon alleine weil das Fotografiere mit ner "großen, schweren, klickediklick" SLR für mich was Tolles hat. Ich habe nicht vor mich von irgendwas anderem "überzeugen" zu lassen, bin auch gar nicht auf der Suche nach einem Ersatz für meine SLRs. Ich will auf die gar nicht verzichten.

Ich möchte tatsächlich nur mal reinschnuppern und mit ner Spiegellosen experimentieren. Wer weiß, wenn sie mir gefällt wäre das die ideale Kamera um sie im Auto liegen zu lassen. Es gibt so oft schöne Motive und mit dem Telefon hat das einfach keinen Taug (ja die sind viel besser geworden aber es ist nicht das Richtige). Und die großen Knipsen werd' ich nicht im Auto bebunktert lassen. :d

Und, drittens ... ich stehe einfach ein bisschen auf alte, manuelle Linsen. Das lässt sich auch gar nicht so objektiv (haha) begründen, ich find' die alten Klopper einfach anziehend, auch das manuelle Fotografieren damit. So hat mein Vater z.B. noch ein paar alte M42 Linsen etc. Aber die lassen sich auf Nikon bzw. F-Bajonett aber nicht anständig adaptieren. Das wäre bei ner Spiegellosen ein netter Nebeneffekt. Zumal es (und ja, das ist auch wenig objektiv) einen gewissen Charme hätte, eine moderne, auch noch spiegellose Kamera mit alten, manuellen Objektiven zu betreiben.

Am Ende ist's ein ehrliches "Mal-Probieren-Wollen". ;)
 
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Ich sehe Altglas-Vorteile meist nur im Tele-Objektivbereich weil man hier häufig noch gute Schnäppchen abgreifen kann und viel Geld spart wenn man aufs extrem schnelle Fokussieren pfeifen kann, aber insbesondere die Standardobjektive, insbesondere in der Festbrennweite sind schon echt gut geworden.

Kannst du konkret ein altes, lichtstärkeres Tele für mFT empfehlen? Bin eigentlich kurz davor mir ein 40-150 f4-5.6 als Kompromiss zu holen, da ich nicht häufig Zooms einsetze und auf den AF im Zoo verzichten könnte.
 
Kannst du konkret ein altes, lichtstärkeres Tele für mFT empfehlen? Bin eigentlich kurz davor mir ein 40-150 f4-5.6 als Kompromiss zu holen, da ich nicht häufig Zooms einsetze und auf den AF im Zoo verzichten könnte.

mir wurde schon mal das OM 200 mm F4 empfohlen, allerdings bin auch ich eher der 24-80mm Knipser mit entsprechenden Festbrennweiten dahinter. Preislich attraktiv, aber keine Altlinse wäre natürlich auch noch das 75-300mm was mit 600mm KB Äquivalent schon eine echte Wucht ist bei der größe. Ist allerdings auch ein Schönwetter-Objektiv.

Aber wie gesagt, ich bin, obwohl ich insbesondere bei Technik eher nostalgisch bin, ein Freund von modernen Objektiven. Es wäre irgendwie Schade die immense Geschwindigkeit der EM1 mit irgendwelchen lahmen Objektiven zu bremsen, bei mir wäre Tele eher im Bereich Motorsport und da muss der Autofokus schnell und präzise sitzen.
 
Ja ich sehe das in der Tat anders - weil es (bei mir) andere Vorbedingungen sind. Ich bin "tief" im Nikon System und werde da auch bleiben, schon alleine weil das Fotografiere mit ner "großen, schweren, klickediklick" SLR für mich was Tolles hat. Ich habe nicht vor mich von irgendwas anderem "überzeugen" zu lassen, bin auch gar nicht auf der Suche nach einem Ersatz für meine SLRs. Ich will auf die gar nicht verzichten.

Ich möchte tatsächlich nur mal reinschnuppern und mit ner Spiegellosen experimentieren. Wer weiß, wenn sie mir gefällt wäre das die ideale Kamera um sie im Auto liegen zu lassen. Es gibt so oft schöne Motive und mit dem Telefon hat das einfach keinen Taug (ja die sind viel besser geworden aber es ist nicht das Richtige). Und die großen Knipsen werd' ich nicht im Auto bebunktert lassen. :d
Den Gedankengang kann ich nachvollziehen... hab ich auch gemacht.
Im Endeffekt... verstaubt die Oly aber mittlerweile im Schrank. Vielleicht wäre dem nicht so, wenn ich mir ein Pancake, bzw. eben eine Festbrennweite überhaupt dazu holen würde. Aber dazu konnte ich mich auch nicht wirklich durchringen. Vermutlich schon deswegen, weil mir die "Hürde", dann doch eine DSLR mitzunehmen, recht gering ist.

Aber egal, mach deine eigenen Erfahrungen. Ich kann so gesehen trotzdem Olympus, bzw. mFT empfehlen. Wenn die Größe eine Rolle spielt, bietet mFT in meinen Augen den besten Kompromiss. Zudem bekommst du wenn ein Gebrauchtkauf eine Option ist, einige tolle Modelle zu sehr attraktiven Preisen.

Und, drittens ... ich stehe einfach ein bisschen auf alte, manuelle Linsen. Das lässt sich auch gar nicht so objektiv (haha) begründen, ich find' die alten Klopper einfach anziehend, auch das manuelle Fotografieren damit. So hat mein Vater z.B. noch ein paar alte M42 Linsen etc. Aber die lassen sich auf Nikon bzw. F-Bajonett aber nicht anständig adaptieren. Das wäre bei ner Spiegellosen ein netter Nebeneffekt. Zumal es (und ja, das ist auch wenig objektiv) einen gewissen Charme hätte, eine moderne, auch noch spiegellose Kamera mit alten, manuellen Objektiven zu betreiben.

Am Ende ist's ein ehrliches "Mal-Probieren-Wollen". ;)
Adaptieren finde ich ein wenig ... schwierig.
Ich kann den Reiz verstehen und hab auch selbst allerhand Adapter von und zu Oly, m42 und Canon, allerdings ist es in meinen Augen nicht so wirklich das Wahre. Die Ausnahme wäre da wohl v.a. Sony, dank des großen Sensors - denn nur dann ist auch ein 50/2 oder 24/2.8 oder was du auch adaptieren willst, so interessant wie "früher" oder du dir überhaupt wünschst. An mFT sprechen wir ja da quasi von einem 100/4 und einem 48/5.6 - dafür dann die Nachteile mitnehmen?
Aber das muss jeder selbst entscheiden. Bin gespannt, wie du darüber berichten wirst :)
 
Was man sich beim Adaptieren halt vor Augen führen muss: Da ist zwar kein Spiegel mehr, aber dann dafür ein Adapter der für die nötige Distanz sorgt.

Die Objektive für X-Mount und mFT sind deswegen so klein, weil sie genau auf das System abgestimmt sind, ohne Spiegel, auf die jeweilige Sensorgröße. Die Fuji X-E-Serie und die X-Pro sind aber alles andere als kleine, kompakte Kameras. Eigentlich war meine Intention damals mit der X-E1 ein kompaktes Pancake drauf und dann Objektive adaptieren...nur ist der Kamera zum Verhängnis geworden dass sie nun mal nicht bedeutend weniger Platz eingenommen hat als die 700D.

"Mirrorless" ist keine magische andere Welt, wie von manchen dargestellt, noch eine "unbekannte" Welt, die man erstmal erobern müsste. Letztlich sind das genauso Kameras wie alle anderen - mit dem Unterschied dass sie intern etwas anders aufgebaut sind.
 
"Mirrorless" ist keine magische andere Welt, wie von manchen dargestellt, noch eine "unbekannte" Welt, die man erstmal erobern müsste. Letztlich sind das genauso Kameras wie alle anderen - mit dem Unterschied dass sie intern etwas anders aufgebaut sind.
das würde ich so nicht unterschreiben wollen. Die Ergebnisse, die man erziehlt sind vielleicht annähernd gleich und sie sind auch von der Bedienung relativ ähnlich, aber für mich war damals der Weg: Kompaktkamera, DSLR und dann Mirrorless.

Kompaktkamera: Immer Automatik Modus, was anders gab es damals kaum und wenn doch, war das eher Alibi-Verstellung. Dann Spiegelreflexkamera.... als Anfänger kostet es große Überwindung aus dem Automatikmodus herauszukommen, ein paar Bilder selbst versucht....nix geworden, Frust zu groß -> Automatikmodus. Dabei ist es dann geblieben.

Ja, ich habe von besseren Objektiven, Sensoren usw profitiert, aber die Kiste blieb immer weit unter ihren Möglichkeiten. Der allgemein genommene Spruch "ja du siehst ja bei der Spiegelreflex genau das, was du fotographieren willst" stimmt halt überhaupt nicht. Denn ich kann wie blöd meine Belichtungszeiten verstellen wie ich will und am ende kommt ein schwarzes oder weißes Bild heraus obwohl durch den Sucher alles gut war.

Erst mit der Mirrorless habe ich angefangen dauerhaft im Manuellen Modus zu bleiben, weil ich halt mit jeder Einstellung die ich gemacht habe noch vor dem Auslösen gesehen habe was dabei herauskommt. Jetzt... so nach einigen tausend Bildern traue ich mir auch zu ohne jedesmal auf die Werte zu gucken im groben zu wissen mit welcher Blende, Belichtungszeit oder Iso Werten ich hantieren muss. Für jemanden der Lernbegeistert ist oder noch die alte Schule der Analog-Photographie mitgemacht hat ist das vermutlich alles ein alter Hut und nicht nachvollziehbar, aber ich denke es gibt mehr als genug Menschen die ihre DSLR nur im Automatik Modus fahren.

Ich finde, neben einer guten Kompakten ist die Mirrorless Welt der perfekte Einstieg für jemanden der bei nahe Null anfängt und die enormen Reserven von Sensoren und Objektiven ausreizen will ohne ständig was neues kaufen zu müssen.
 
das würde ich so nicht unterschreiben wollen.
Mal deinen persönlichen Weg außen vor hat er schon vollkommen Recht: eine DSLM ist im Grunde eine DSLR ohne Spiegel und trotz allem eine Kamera, für die die Regeln der Physik gelten.

Was deinen Werdegang angeht, mag das ja ganz schön sein, dass du ein Happy End erreicht hast, aber zum einen kannst du getrost davon ausgehen, dass auch bei einer DSLM die meisten Besitzer den Automatikmodus nutzen, zum anderen gelten wie gesagt sowieso die gleichen Bedingungen. Vorteil mag dabei für dich der EVF sein, was ich auch nachvollziehen kann, aber da den noch nicht mal jede DSLM bietet, finde ich schon Verallgemeinerungen ziemlich schwierig. Sowieso weil man auch entgegnen kann, dass man bei einer DSLR auch LiveView nutzen kann.
Ganz ehrlich: wenn die dritte (Technik-)"Generation" deiner Kameras erst für dich der Grund war, sich tiefer mit der Materie zu beschäftigen, ist das eben so. Böse gesagt: dein Problem, sind dir doch sicher so manche Bilder raus gegangen, die du heute machen könntest. Aber als "neue Welt" o.ä. kann man sie trotzdem nicht bezeichnen. Das baut im Zweifel nur falsche Erwartungen auf.
 
meisten Besitzer den Automatikmodus nutzen

Mal ketzerisch gefragt - was ist so schlimm dabei?
Es gibt durchaus Anwendungsfälle bei dem der P-Modus durchaus berechtigt ist - genau so wie es Anwendungsfälle gibt bei denen zwingend der M-Modus genutzt werden sollte. Der Modus sagt m.E. wenig bis gar nichts über die Qualität des Bildes aus.
 
das würde ich so nicht unterschreiben wollen. Die Ergebnisse, die man erziehlt sind vielleicht annähernd gleich und sie sind auch von der Bedienung relativ ähnlich, aber für mich war damals der Weg: Kompaktkamera, DSLR und dann Mirrorless.

Kompaktkamera: Immer Automatik Modus, was anders gab es damals kaum und wenn doch, war das eher Alibi-Verstellung. Dann Spiegelreflexkamera.... als Anfänger kostet es große Überwindung aus dem Automatikmodus herauszukommen, ein paar Bilder selbst versucht....nix geworden, Frust zu groß -> Automatikmodus. Dabei ist es dann geblieben.

[...]

Erst mit der Mirrorless habe ich angefangen dauerhaft im Manuellen Modus zu bleiben, weil ich halt mit jeder Einstellung die ich gemacht habe noch vor dem Auslösen gesehen habe was dabei herauskommt. Jetzt... so nach einigen tausend Bildern traue ich mir auch zu ohne jedesmal auf die Werte zu gucken im groben zu wissen mit welcher Blende, Belichtungszeit oder Iso Werten ich hantieren muss. Für jemanden der Lernbegeistert ist oder noch die alte Schule der Analog-Photographie mitgemacht hat ist das vermutlich alles ein alter Hut und nicht nachvollziehbar, aber ich denke es gibt mehr als genug Menschen die ihre DSLR nur im Automatik Modus fahren.

Das steht alles überhaupt nicht im Widerspruch mit meiner Aussage. Bei den Digiknipsen hast du schlicht nicht die Möglichkeit was zu verstellen, und wenn, dann ist der Unterschied nicht gerade gewaltig *). Der Unterschied zwischen Edelkompakten und Mirrorless-Systemkameras ist dann aber nur noch gering und besteht in erster Linie aus den wechselbaren Objektiven.

Der eigentliche Punkt ist aber: Der M-Modus ist nicht das non-plus-ultra in der Fotografie. Auch wenn es einige so darstellen. Oft sind Teilautomatiken der bessere Weg oder auch mal der P-Modus. Was du in der DSLR siehst ist wo die Schärfe liegt, aber nicht was die Belichtung angeht. Dafür musst du Messverfahren und Lichtwaage verstehen. Da ist der EVF dann im Vorteil. Zumindest theoretisch. Meine Erfahrung damit - sowohl bei Mirrorless als auch im LiveView ist: Das kannst du dir schenken. Die Live-Sensoranzeige wird dir nichts über Verwacklung, Motivbewegung, Rauschen oder die endgültige Belichtung sagen. Das liegt u.A. daran, dass die angezeigte Belichtungskorrektur nur in bestimmten Grenzen funktioniert oder direkt komplett daneben haut. Was Blitze angeht können diese prinzipbedingt nicht im EVF angezeigt werden, dafür müsste Position, Verteilung und Entfernung von Blitzen und Reflektoren klar sein. Das ist dann genau der Fall, in dem man den M-Modus tatsächlich braucht. Aber sonst ist das (in den meisten Fällen) reine Angeberei.

Und wie MrWahoo schon sagte: Die meisten Mirrorless-Systeme werden auch als Digiknipsen missbraucht. Und? Dann verschenken die meisten Leute halt das größte Potential. Liegt aber nicht an der Kamera.

*) Wobei das auch nicht ganz stimmt. Mit einigen Kameras kann man mit Motivprogrammen durchaus einiges rausholen; Wenn ich die Fotos von ner guten Freundin ansehe, dann hat die für gewisse Tierchen schlicht n gutes Händchen und weiß was sie im Rahmen ihrer Kamera rausholen kann.

€dit:
Mal ketzerisch gefragt - was ist so schlimm dabei?

Ich glaub an der Stelle geht's um die Spezies Grüner-Modus-Nutzer - Im Zoo das Teleobjektiv drauf und das erste was passiert ist dass der Blitz hochpoppt und die Tiere verstört. Da kann in 5 Sprachen das Blitzverbot durchgesagt werden und die Leute bekommen es nicht hin das Moduswahlrad eine Stufe weiterzudrehen. Das ist schlimm. Ansonsten sind Automatiken ja was Gutes - wenn man weiß wie sie einsetzen.
 
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Mal ketzerisch gefragt - was ist so schlimm dabei?
Es gibt durchaus Anwendungsfälle bei dem der P-Modus durchaus berechtigt ist - genau so wie es Anwendungsfälle gibt bei denen zwingend der M-Modus genutzt werden sollte. Der Modus sagt m.E. wenig bis gar nichts über die Qualität des Bildes aus.
Klar, das Bild kann immer noch sehr gut werden. Zumal ich auch gar nicht bestreiten will, dass die Automatiken zum Teil tolle Algorithmen haben, die in vielen Situationen passen.
Trotzdem verschenkt man damit eine ganze Menge Potential, die eine (solche) Kamera bietet.

Den AF-Rotz im LV würde ich mir nicht antun.
Mach das mal an einer 70D oder neuer mit DPAF. ;)

Das ist dann genau der Fall, in dem man den M-Modus tatsächlich braucht. Aber sonst ist das (in den meisten Fällen) reine Angeberei.
Wie immer gilt doch auch hier: kommt drauf an.
Mach mal Portraits mit zwei Models. Einer weißen und einer schwarzen. Und benutze für beides den gleichen Portrait-Modus an deiner Kamera.
Und dann gehst auf das nächste Fußballfeld und fotografierst im Sport-Modus zwei Teams, die in schwarzen und in weißen Trikots spielen.

Der Witz ist im Endeffekt: du wirst tatsächlich mit tollen Bildern nach Hause kommen (mal rein auf die Technik bezogen). Aber genug werden eben auch schlichtweg Mist sein. Eine Automatik kann vieles, aber wenn der Fotograf nicht mitdenkt oder das einfache Zusammenspiel der drei Parameter nicht versteht, ist halt irgendwann eine Grenze erreicht. Eine Grenze, die eben nicht sein muss.
 
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