Die ultimative mp3 Anleitung

RAPSTAR

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Vorwort

Also zuerst einmal will ich klarstellen, dass ich den selbsternannten HiFi'lern nicht auf die Füsse treten will.
Deswegen bitte eventuelle versteckte anspielungen für sich behalten.

Für alle anderen möchte ich jediglich eine Hilfe sein, die richtige mp3 für die eigenen Ansprüche zu schaffen.

Denn zu beachten gibt es mehreres, angefangen von der Bitrate, Kanalwahl und Frequenzgang.

Erklärung zu mp3

Mp3, das korrekterweise "MPEG-1 Audio Layer 3" heissen muss, ist ein Codec der ab 1982 mit dem Fraunhofer Institut in Erlangen entwickelt wurde.
Die ersten Mp3 Player waren das, was man heute als einen großen PC verstehen würde.

352941cb18.jpg


Nun zur Funtionsweise:

Die Audiodaten werden mit einer Abtastrate von 44,1 kHz, als 16-Bit-Werte und mit zwei Kanälen (erst links, dann rechts) aufgezeichnet;
die Datenrate einer Audio-CD liegt daher bei 1.411.200 Bit/s.
(Quelle: Wikipedia)

Bei einer mp3 kann man maximal auf 320kbit/s kommen, Bitraten darunter bedeuten immer ein Verlust
und Zusammenfassung von ähnlichen Tönen und Frequenzen.
Je tiefer die Auflösung gewählt wird, desto hörbarer wird der Unterschied,
auch hier gilt: "Jeder Mensch empfindet anders"
Neben der Datenmenge kann man die Frequenz von 8khz bis 48khz einstellen die dann für beide Kanäle geteilt werden, selbiges bei der CD.
Ausserdem können wir verschiedene Kanalmethoden wählen,
neben Stereo und Mono gibt es auch Joint Stereo und Intensity Stereo.
Erstes und zweites dürften klar sein.
Drittes erstellt einen Mittelkanal mit der Summe der beiden Kanäle auf und nen zweiten Kanal mit den Differenzen der beiden Kanäle.
Letzteres fasst töne zusammen die fast gleich sind, diese Methode ist sehr verlustbehaftet, und ist sogar schlimmer als, wenn man mit kleiner Bitrate kodiert,
da das Zusammenfassen eh passiert (Ausnahme sind 320kbit/s).

Weiterhin kann man mit der Auflösung spielen, und ob man eine konstante (CBR), variable (VBR) oder die durchschnittliche (ABR = von Average) haben möchte.
Praktisch ist die CBR am hoch qualitativsten, obwohl auch VBR ganz gut sein kann (wenn nicht sogar gleich gut).
Bei CBR gilt, es sind nur die gewöhlichen Zahlen auswählbar und möglich (Siehe 3 Zeilen tiefer).
Bei VBR gibt es in dem von uns verwendeten Programm Qualitätsstufen,
"0" bedeutet höchste Qualität, es wird nichts zusammengefasst, je höher die Zahl, desto mehr Verlust liegt vor.
Des weiteren werden nur in üblichen Schritten gerendert, so findet man keine Zahlen wie 107 oder so.
Zahlen wie 8,16,32,40,48,56,64,80,92,112,128,144,160,192,224,256,320kbit/s sind üblich.
ABR ist der Durchschnitt von dem was bei der VBR errechnet würde,
und die tatsächliche Rate frisst sich so bei einem Bereich rein,
meist unter 200kbit/s und verändert sich maximal um 10kbit/s.
Sie ist nicht an die o.g. Zahlen gebunden.

Ich empfehle stehts eine hohe "Auflösung" von mindestens 192kbit/s,
sowie Full Stereo und Frequenzgänge von 41-48khz.
Bei allem darunter fehlt einfach zu viel.
Als Maximum ist 320kbit/s zu nehmen mit 44khz und Full Stereo.
48khz macht hier weniger Sinn, da das ausgangamaterial "nur" 44khz hat.
Alternative dazu ist die VBR, denn man braucht bei ruhigen Stellen keine 100%tige Bandbreite.
Das wäre so, als wenn der Bauer seinen Feldweg 50m Breit macht, damit er nicht vom Weg abkommt.
VBR ist mein Favorit, wenns um mp3's geht, aber dazu mehr.

Bei 320kbit/s an 44kbit/s haben wir 100% CD Qualität.
Geister scheiden sich bei der Aussage, zumindest geben Lame (später mehr) Entwickler an,
es werden keine Daten und Freqenzen zusammengefasst.
Wie auch bei anderen Programmiersprachen, hat man wege gefunden
1 und das selbe mit viel Weniger Worten 100%tig auszudrücken.
So braucht mp3 etwa 23% von dem was die CD Sprache braucht.
Bei einem Lied von 3-5 Minuten brauchen wir etwa 10mb, bei einer CD mehr als 50mb.

Wenn man sich mit den Unten genannten Mechanismen auseinandergesetzt hat,
sollte man etwas Kreativ sein, sich Versuchen, um seine Eigene Meinung zu bilden.
Hör dir n lieblingssong auf 8,16,32,64,128,192,256 und 320kbit/s an.

Meine Meinung:
Von 8-192 wirst du hörbare Unterschiede erkennen, doch weil für das komplette Klangspektrum 192+ ausreicht,
kann man meist nur in Ausnahmen etwas erkennen.
Wegen solchen Defiziten setze ich auf VBR bis 320kbit/s @ Quali Stufe 0 (höchste) oder gleich direkt auf 320kbit/s CBR.

So genannte Verlustfreie Formate zu CD sollen WAV und Flac sein.

Anleitung zur perfekten mp3

Hier empfielt es sich auf den Lame Codec zu setzten, da dieser Zahlreich von einer offenen Community weiterentwickelt wurde
und besser als der Fraunhofer Codec in der Lage ist, HQ mp3s zu erstellen.
Lame arbeitet ausschliessich mit Eingabebefehlen, man erinnert sich an DOS Zeiten, jedoch ist es eher "kein "DOS Programm" sondern eins ohne GUI für die Kommandozeile".
Zur einfachen Bedienung empfehle ich Razorlame mit einzubinden, welches Lame quasi eine Oberfläche gibt.

Lame gibts hier:
http://www.mpex.net/software/details/lamedll.html
Und Razorlame hier:
http://www.dors.de/razorlame/index.php

Beides bitte entpacken und Lame in Razorlame einbinden.

Um CDs zu rippen ins oben genannte WAV oder Flac nutzen wir das Programm Exact Audio Copy. (EAC)
http://www.exactaudiocopy.de/

Alle Programme sind absolut kostenlos und Virenfrei.
Wenn ihr Lame und Razorlame ordentlich verknüpft habt, könnt ihr die erste CD mit EAC rippen und die WAVs in Razorlame einbinden und codieren.

Bei VBR gilt Qualitätsstufe 0 zu benutzen, ansonsten gibts Abstufungen in der Quali (sieh Settings bei Razorlame).
Wichtig, bitte beachtet das, was ich eben noch über mp3 nahegelegt habe.

Eine Ausführlichere Anleitung kann Folgen, hatte ich allerdings nicht vor, da jeder der sich sowas antut,
wohl in der Lage sein wird, Lame bzw Razorlame zu konfigurieren.

Kurze Anleitung noch für LP besitzer die Ihre Lieblinge auf die Platte haben wollen:
Man schliesse den Plattenspieler entweder mit Cinch zu Klinke an den Line In vom PC an,
oder nutzt den Amp dafür (manchmal notwendig wegen Zwangserdung).

Wichtige Anmerkung zu LPs hat Jamie R gemacht

"Den Plattenspieler ohne RIAA Entzerrer direkt an den Line In anschließen, ist nicht besonders gut.
Deshalb ist es ratsam einen Phono - Vorverstärker zwischen zu schalten, der diesen Entzerrer mitbringt und bei guten kann man auch zwischen MM ( Moving Magnet ) und MC ( Moving Coil ) entscheiden.
Sonst klingt das ganze mehr oder weniger verzerrt und der Signalrauschabstand sinkt, da viel zu geringer Eingangspegel vom Plattenspieler, dramatisch."
Probramme wie der Nero Wave Editor (entahlten ab Nero 6) können dann
sehr qualitativ die Platten aufzeichnen.


Die Qualität kann aber je nach Soundkarte oder Onboardsound variieren.

Schlusswort
Ich hoffe nun, ein paar Leuten geholfen zu haben, sowie hoffe ich,
dass auch mal bei den HiFi'lern der Knall ankommt.

In dem Zusammenhang möchte ich kurz erzählen wie ignorant leute sind,
wenn Leute einsehen dass sie Mist gekauft haben.
So hat sich ein Bekannter 800 Watt Hifi (Denon Endstufen) ins Wohnzimmer geholt und betreibt damit 4 Boxen in größe von Schukartons für Kinderschuhe.
Jeder Milimeter des Reglers kann die Dinger platzen lassen, aber wass solls
"ich hab ne starke Anlage".

Genauso die ganzen Leute die seit Jahren CDs kaufen, sehen nicht ein,
dass es auch Alternativen gibt.

Bitte denkt daran auf den DANKE button zu drücken ;)
 
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Nett gemacht, kompakt und schlüssig. So unwahrscheinlich kompliziert ist das Thema ja nicht, aber mp3 ist nunmal nicht gleich mp3, wobei ich trotzdem nach wie vor ein Fan von CDs und Platten bin...

Wobei ich beim Schlusswort etwas schmunzeln musste, da es sich dabei wahrscheinlich um einen Billigheimer handelt, bei dem diese Angabe "800 Watt" wohl sowieso nicht viel aussagt. Mir ist kein Wohnzimmer Hifi Verstärker bekannt, der so viel Leistung (tatsächlich) bringt (wozu auch). Selbst ein Monster wie der Marantz 8002 oder ähnliche schaffen das nicht, die liegen im Stereobetrieb bei so 200Watt an 8 ohm. Irgendwelche pmpo-Angaben sind fürn Arsch und sagen nichts aus.

Abgesehen davon schafft man es viel schneller, sich mit einem zu schwachen und weit aufgedrehten Verstärker große Boxen zu schießen als anders rum (zumindest wenn mans nicht gerade darauf anlegt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es handelt sich um 2 Denon entstufen mit jeweils 400W Sinus, von daher.
Ich weiss ja selber was ich hier für n Prachtstück stehen habe mit dem Pioneer A717, der mich hoffendlich nie verlässt.

CDs und Platte find ich nur ganz nett, weil dann der PC nicht laufen muss.
Aber ich denke man kann auch den Komponenten CD spieler durch selbiges mit mp3 Unterstützung ersetzen.

Kompliziert, nee nicht wirklich. Solche Anleitungen gibt o mas in der mp3 Szene,
die Quali die rauskommt ist mehr als ordentlich, Lame ist halt das beste darin, und wird übrigens in vielen Konvertern benutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
liest sich sehr gut...wäre nur nett, wenn es noch als update ne flac-anleitung für qualitäts-fetischisten wie mich gibt:d
 
ja, wenn ich cds kaufe, dann will ich die auch gscheit aufm pc archivieren;);)
lol...
 
Unkompliziert geschrieben, gefällt mir. Wenn du die Anleitung jetzt noch ausbaust... ach was, das Danke kriegst du jetzt schon :d
 
Super geschrieben und sehr gut nachvollziehbar.
Einen kleinen Einwand hab ich aber bezüglich LP auf HDD.
Den Plattenspieler ohne RIAA Entzerrer direkt an den Line In anschließen, ist nicht besonders gut.
Deshalb ist es ratsam einen Phono - Vorverstärker zwischen zu schalten, der diesen Entzerrer mitbringt und bei guten kann man auch zwischen MM ( Moving Magnet ) und MC ( Moving Coil ) entscheiden.
Sonst klingt das ganze mehr oder weniger verzerrt und der Signalrauschabstand sinkt, da viel zu geringer Eingangspegel vom Plattenspieler, dramatisch.
 
Ich empfehle stehts eine hohe "Auflösung" von mindestens 160kbit/s
Das ist keine hohe Auflösung; langt aber fürs Badezimmer.
Bei 320kbit/s an 44kbit/s haben wir 100% CD Qualität.
... und die Erde ist ´ne Scheibe. 100% CD-Qualität habe ich bei WAV, FLAC und APE aber niemals bei MP3.
Genauso die ganzen Leute die seit Jahren CDs kaufen, sehen nicht ein,dass es auch Alternativen gibt.
MP3 ist KEINE Alternative für ein Archiv, da es eine Sackgasse ist... ist halt ein Endformat. Nur bitgenaue FLACs und APEs machen als Archiv Sinn. Daraus kann man dann ratzfatz MP3 zum "Betanken" von Playern erstellen.

Die Anleitung ist in keinster Weise ultimativ; vielleicht sollte sich der TE mal ein bisschen in die Materie einlesen.
 
Sorry, aber das Teil ist... verbesserungsbedürftig.

MP3 ist auch mit den höchsten Qualitätseinstellungen nicht verlustfrei ("100% CD Qualität.").

LAME ist kein "DOS Programm" sondern eins ohne GUI für die Kommandozeile, man kann es direkt in EAC einbinden und muß dann nicht mit mehreren Programmen herumhantieren.

Statt bestimmter Bitraten sollte man die VBR-Presets benutzen, denn dafür ist LAME optimiert.

Rechtschreibfehler bzw. zufällige Groß-/Kleinschreibung überall.
 
die ideologische Debatte darüber, ob mp3s nun merkbar schlechter sind als cds ist nicht gerade das, worum es hier geht.

Natürlich verliert eine mp3, egal in welcher Komprimierung Information und demnach ist es nicht ganz richtig, von "CD-Qualität" zu sprechen.

Allerdings kann man davon ausgehen, dass es kaum jemanden mit einem normalen Gehör gibt, der den Unterschied treffsicher hören kann. Es ist also "quasi-CD-qualität"


Ich will euch nicht eurer Illusion berauben, aber ich mache selbst Musik, 2 meiner Bandkollegen sind Profis im Orchester und auch wir hören trotz einige Übung ab einer gewissen Bandbreite praktisch keinen Unterschied mehr (trotz guter Studioboxen). Um selbiges dreht sich dieser alte Artikel hier http://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html

Sowas kann man sich auch einbilden. Dass die Anleitung ultimativ wäre hat keiner gesagt, im Gegenteil, sie ist imho deswegen gut, weil sie einfach ist und alles grundlegene erklärt, für diejenigen die sich ihre entliehene cd rippen wollen :fresse:

Und um die Liebhaber und Enthusiasten-Archivierung ging es hier auch nicht (omg wenn ich meine Platten/CD-sammlung als wav speichern würde, bräuchte ich noch nen kompletten 10tb Fileserver glaub ich...sowas liegt als 256kb/s mp3 auf dem Bürorechner, damit man da nebenbei mit Kopfhöhrer etwas Musik hören kann)
 
Dem kann ich nur zustimmen.
Ich glaube nicht, das RAPSTAR hier eine mp3 vs. CD Diskussion vom Zaun brechen wollte.
Ich finde es gut, das es jetzt auch einen mp3 Fred gibt. Da es ja schließlich extrem viele Menschen auf der Straße mit Knopf im Ohr gibt ( mich eingeschlossen ).
Gut, ich finde auch, das der Begriff: CD Qualität etwas unglücklich gewählt war.......aber dafür wurde das Medium " MP3 " ja auch nicht geschaffen.
Aber es ist doch genial, das man z.B. auf Reisen Musik in hoher Qualität hören kann. Selbst zum heraushören von Musik ist dieses Teil hervorragend geeignet.
Hat auf jedenfall seine Daseinsberechtigung.......schön ist doch, das man sich all der Medien nach Lust und Liebe bedienen kann.
 
Nunja, ihr könnts ja lesen oder nicht,
ich bin der vollen überzeugung man kann Musik als 320kbit/s Mp3 als vollwertig ansehen.
Beispiel dafür dass weniger ohne Qualitätsverlust geht, weil neue Sprache es möglich machten.
Schliesslich kannman ne Blu Ray von der Ursprungsgrösse auf 10gb schrumpfen mittels Divx,
und kein Ar*ch auf dieser Welt sieht 1nen Unterschied.

Mann muss sich mal darauf einlassen.
 
Doch, kaputt gerippte Blu rays sehen anders aus, als untouched..Nur ob dus auf deinem Fernseher siehst oder nicht, is die frage...

Ich bin mit 320kb/s mp3 auch zufrieden, aber wenns geht, hör ich CD...Da hab ich nicht das Gefühl, das was fehlt.
 
Das ist keine hohe Auflösung; langt aber fürs Badezimmer.

... und die Erde ist ´ne Scheibe. 100% CD-Qualität habe ich bei WAV, FLAC und APE aber niemals bei MP3.

MP3 ist KEINE Alternative für ein Archiv, da es eine Sackgasse ist... ist halt ein Endformat. Nur bitgenaue FLACs und APEs machen als Archiv Sinn. Daraus kann man dann ratzfatz MP3 zum "Betanken" von Playern erstellen.

Die Anleitung ist in keinster Weise ultimativ; vielleicht sollte sich der TE mal ein bisschen in die Materie einlesen.

Ich würde mich über einen Guide bezüglich 100%er CD Qualität von dir freuen :)
 
Er hat schon recht, die gleiche Qualität wie CD ist eine 320k Mp3 natürlich nicht... allerdings heißt das noch lange nicht, dass man auch einen Unterschied hören kann. ;)
 
Also, ich kenn mich auch einigermaßen aus mit dem Thema, und wollt dazu paar Worte loswerden.

WAV bzw Red Book Audio, was ja genau genommen das Format ist was sich auf CDs befindet hat eine bitrate von 1411 kbps, wie bereits erwähnt wurde.

Mann kann diese Datein mit dem FLAC (free lossless audio codec) auf etwa die Hälfte der Größe runterkomprimieren, ohne dass dadurch irgendwelche Informationen verloren gehen (vorausgesetzt natürlich man macht alles richtig beim rippen/kodieren). Meine Musik liegt größtenteils als FLAC vor, und ich habe (hab die zahl nicht mehr ganz genau im Kopf) eine durchschnittliche Bitrate von etwa 840kbps, also etwa 0,6 mal so groß wie die ursprüngliche RBA Datei. Wieviel Komprimierung man damit letzendlich erreicht, hängt einfach von den Lieder/Audiodatein selber ab, und wieviel Information die letztendlich enthalten.

Das heißt mann kann die FLAC datei wieder zu ner WAV entkomprimieren, und hat genau das gleiche WAV wie man ursprünglich hatte. Damit hat flac keinen Qualitätsverlust, ist also verlustlos (lossless).

Dies ist bei MP3 niemals der Fall. Selbst eine 320kbps MP3 kann niemals dienen um eine gleichwertige kopie der ursrpünglichen WAV / Red Book Audio datei zu erstellen, und je niedriger die bitrate desto mehr geht verloren.

Das ganze fängt schonmal damit an dass eine WAV/RBA datei, auf Grund ihrer Abtastrate von 44,1kHz, Frequenzen mit bis zu 22kHz beherbergen kann. Bei einer 320er mp3 wird alles oberhalb von 21kHz rausgefiltert, bei V0 schon alles über 20kHz, und bei V2 alles über 19Khz (das sind alles "etwa"-Werte, die genauen Werte varieren von Datei zu Datei).

Paar andere verlustbehaftete Komprimierungsalgorithmen werden auch angewandt, aber man kann als Fazit sagen: MP3 =/= CD.

Das ganze mal soweit zum Technischen.
Ich würde dennoch sagen, dass man (sowohl ich, als auch einige andere Leute auf der ganzen Welt, haben Double-Blind-Tests gemacht, dh mit verbundenen Augen versucht rauszuhören welche Datei in welchem Format vorliegt) keinen Unterschied zwischen 320er MP3 und FLAC hören kann. Dennoch habe ich meine Musik als FLAC, weil mir bewusst ist dass selbst wenn ich den Unterschied niemals hören werd, ich nicht Information einfach wegschmeißen möchte.

Desweiteren haben die meisten Leute hier vermutlich keine so idealen Wiedergabeverhältnisse.
Ich würde behaupten dass die Meisten leute keinen Unterschied zwischen V0 oder gar V2 und FLAC hören. Ich sag dass nicht weil ich den Leuten unterstell schlechtes Gehör zu haben, sondern einfach weil die meisten leute ihre Musik mit Logitech 2.1 Systemen, oder Apple iPod Kopfhörern hören, und die sind einfach nicht in der Lage den Unterschied zwischen den Formaten zu reproduzieren. Deswegen hab ich all meine Musik auf dem iPod auch in V2 und V0 kodiert, weils mir relativ wurscht iss, wenn ich mit meinen 30€ Sennheiser Ohrstöpseln in der lauten UBahn sitze.

Also, zusammenfassend: MP3 iss ne nützliche Erfindung, und man sollte schon das meiste rausholen was man kann, und das macht man am besten mit LAME. Von daher vielen Dank für diesen Thread, er wird sicher Leuten weiterhelfen die sich nicht so gut damit auskennen.
 
Das ganze fängt schonmal damit an dass eine WAV/RBA datei, auf Grund ihrer Abtastrate von 44,1kHz, Frequenzen mit bis zu 22kHz beherbergen kann. Bei einer 320er mp3 wird alles oberhalb von 21kHz rausgefiltert, bei V0 schon alles über 20kHz, und bei V2 alles über 19Khz (das sind alles "etwa"-Werte, die genauen Werte varieren von Datei zu Datei).

Stimmt so nicht ganz, die Mp3 können bis 48khz beherbergen, meist wird 44khz genutzt, was wieder den 22khz pro Kanal entspricht.

Ich hab übrigenz eben den Blindtest gemacht.
Daten wegschmeissen hin oder her, den Datenmüll auf dem PC versuchst du wohl auch so klein wie möglich zu halten. :lol:

Zumindest jmd der etwas meine Meinung teilt.

Übrigens hab ich grad auch nochmal so nen besagten Blindtest gemacht, nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du jetzt Abtastrate, oder Frequenzbandbreite?

Daten wegschmeissen hin oder her, den Datenmüll auf dem PC versuchst du wohl auch so klein wie möglich zu halten.
So kannst Du das jetzt aber auch nicht vergleichen.
Einen Song abmischen, das er paßt, ist mächtig viel Arbeit und Konzentration. Mitunter werden zig Master verworfen, bis Soundtechnisch alle Beteiligten damit leben können.
Bei manchen Songs hat jedes Detail wirklich seine Berechtigung.
Datenmüll wird meist nur bei den Aufnahmen selbst produtziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne jetzt hast du mich missverstanden.

Hörbar ist der Unterschied von 320kbit mp3 zu FLAC oder WAV für mindestens 99,9% nicht.
Doch trotzdem pochen die selbsternannten HiFi ler draum.
Technisch gesehen hast du mit 320kbits @ 44,1khz alles das was eine WAV auch hat,
erst darunter tritt der "Zusammenfass Effekt" ein.

Hör dir n lieblingssong auf 8,16,32,64,128,192,256 und 320 an.
von 8-192 wirst du hörbare Unterschiede erkennen, doch weil für das komplette Klangspektrum 192+ ausreicht, kann man meist nur in Ausnahmen etwas erkennen.

Schlimmste Krankheit an den Kompressionen sind meiner Meinung nach der Blechsound der Stimme.
Beispiel dafür sind Fun Sounds die zb auf Counterstrike Servern zu finden sind.
Meist umfassen diese 8kbit/s und es entsteht unter unglücklichen umständen ein blechernes Gezwitcher.
 
es mag ja sein dass man bei mp3s ab ~192kbit/s und erst recht bei 320kbit/s in 99,9% der fälle keinen unterschied hört.. da geb ich dir ja soweit recht
aaaaaber: du schreibst es GIBT keinen unterschied.. das is schlichtweg falsch und hat nix mit deiner meinung zu tun oder so ;) mp3 erzielt die hohe kompression nunmal durch das weglassen/zusammenfassen von unhörbarem.. wie das exakt funktioniert kann ich dir jetzt auch nicht erklären.. das solltest du aber wohl besser können BEVOR du hier falsche tatsachen als wahr hinstellst

um es nochmal aufn punkt zu brignen: es gibt bei mp3 immer qualitätsverluste im vergleich zur originalaufnahme.. auch bei 320kbit/s

dein gedankenfehler liegt aber wahrscheinlich schon darin die cd als das non-plus-ultra speichermedium für musik anzusehen.. dazu sei vllt kurz erklärt dass man zum wandeln analoger signale in digitale daten IMMER einen kompromiss zwischen auflösung und datenmenge treffen muss.. man kann ja schlecht unendlich viele analoge signale in eine zählbare menge an digitalen daten verpacken.. ich denke das leuchtet jedem ein ;) falls nicht einfach mal hier guggn: http://de.wikipedia.org/wiki/Analog-Digital-Umsetzer

um diesen absatz auch nochmal aufn punkt zu bringen: auch cds sind bereits digitalisiert und somit nicht mehr der volle klanggenuss wobei ich mich grad selbst beim schreiben dieses satzes fragte: "wie nehmen tonstudios heutzutage eigentlich auf?" wahrscheinlich nehmen die eh schon in irgendwelcher nicht optimaler digitaler form auf und somit entstehen doch keine qualitätsverluste im vergleich zur cd ;)


tjo aber trotz allem geb ich dir natürlich recht dass ne 320er mp3 mehr als ausreichend fürn hausgebrauch is ;) es gibt immer ein paar "freaks" die glauben einen unterschied zu hören und vllt tun es ganz wenige von diesen sogar tatsächlich.. aber das ist doch ein verschwindend kleiner %satz der menschen ;)



...
Ich würde dennoch sagen, dass man (sowohl ich, als auch einige andere Leute auf der ganzen Welt, haben Double-Blind-Tests gemacht, dh mit verbundenen Augen versucht rauszuhören welche Datei in welchem Format vorliegt) keinen Unterschied zwischen 320er MP3 und FLAC hören kann. Dennoch habe ich meine Musik als FLAC, weil mir bewusst ist dass selbst wenn ich den Unterschied niemals hören werd, ich nicht Information einfach wegschmeißen möchte.
...

ähnlich gehts mir auch ;) heutzutage bei so niedrigen preisen der speichermedien habe ich lieber größere datenmengen aber das gewissen "alles is da" als dass ich vielleicht nen drittel des platzes belege (was mir aber an sich egal is weil der übrige platz dann halt frei bleibt.. man hat ja eh genug) und weiss "klingt genauso.. aber ich WEISS dass was fehlt und das gefällt mir schon nich" ^^ mag in irgendner form seltsam sein aber so bin ich da auch ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne jetzt hast du mich missverstanden.

Hörbar ist der Unterschied von 320kbit mp3 zu FLAC oder WAV für mindestens 99,9% nicht.
Doch trotzdem pochen die selbsternannten HiFi ler draum.
Technisch gesehen hast du mit 320kbits @ 44,1khz alles das was eine WAV auch hat,
erst darunter tritt der "Zusammenfass Effekt" ein.

Hör dir n lieblingssong auf 8,16,32,64,128,192,256 und 320 an.
von 8-192 wirst du hörbare Unterschiede erkennen, doch weil für das komplette Klangspektrum 192+ ausreicht, kann man meist nur in Ausnahmen etwas erkennen.

Schlimmste Krankheit an den Kompressionen sind meiner Meinung nach der Blechsound der Stimme.
Beispiel dafür sind Fun Sounds die zb auf Counterstrike Servern zu finden sind.
Meist umfassen diese 8kbit/s und es entsteht unter unglücklichen umständen ein blechernes Gezwitcher.

Du weist doch: ich bin anders gestrickt. Für mich zählt das Gesamtprodukt.
Da ich ja in der Lage bin, direkt zu vergleichen, such ich immer gleich in den Raum eizutauchen.
Ich schließe die Augen und stell mir die Platzierung der einzelnen Musiker bildlich vor.
Da bei mp3 einiges wegfällt, was der Normalhörer nicht, oder nur kaum hört, wird eine Banddarstellung etwas schwieriger. Da muß ich mein Hirn schon mächtig anstrengen.
Nur direkt an die vorgegebene Position wird es nicht sein.
Was genau bei einer Produktion passiert, damit jeder da steht, wo er hingehört, dürfte hier den Rahmen sprengen und ist für den Laien eh ein Buch mit sieben Siegeln.
Darum erspar ich mir das.
Fackt ist, das Mp3 incl. Player mit Abstand das beste transportable Medium ist.
Keine Aussetzer, kein Rauschen und jederzeit verfügbar, sofern der Akku lang genug hält.
Heut war z.B. Pink Floyd - A momentary Laps of Reasen - Tag.
Mein Samsung YP-S3 mit AKG K 321 ist jeden Tag auf Arbeit dabei. Hab zwar noch die K 330, aber die kleinen tuns auch......klingen muß es und Spaß machen.
Für Analytik hab ich wärend der Arbeit eh keine Zeit.:d

@Snodo:
um diesen absatz auch nochmal aufn punkt zu bringen: auch cds sind bereits digitalisiert und somit nicht mehr der volle klanggenuss wobei ich mich grad selbst beim schreiben dieses satzes fragte: "wie nehmen tonstudios heutzutage eigentlich auf?" wahrscheinlich nehmen die eh schon in irgendwelcher nicht optimaler digitaler form auf und somit entstehen doch keine qualitätsverluste im vergleich zur cd
Die Aufnahmen in digitaler Form sind mittlerweile wirklich ein Hochgenuß. Im Vergleich zu Bandmaschinen kann man wirklich die Volle Dynamik nutzen, was bei Bändern in einer Sättigung immer etwas sensibler zu handhaben war.
Das Problem ist, daß das Master auf Norm gebracht werden muß. Original würden dir nicht nur die Ohren, sondern auch die Augen raus fallen.
Das fertige Medium muß also so in der Dynamik gebremst sein, das auch ein Billig - Spieler keinen Schaden nimmt.
Deshalb sind im Normalfall immer noch 20 % und mehr drin............etwas, das auch mich immer wieder ärgert.
Neue Produktionen gehen schon fast an die 90 bis 95 %, bei älteren, ursprünglich auf Vinyl herausgegebenen Aufnahmen müßte man das ganze wirklich herauffahren. Aber es gibt ja noch den Volume - Regler.
Mit Digitalen Studios ist also weit mehr drin, als man am Ende zu kaufen bekommt.
Am besten mal in ein gutes Tonstudio gehen und staunen, mit welcher Dynamik dort gearbeitet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
hätte winamp oder nero 5 zum rippen von cds da. gibs nen untershcied bei den programmen oder ist es egal ,mit was ich rippe?
 
winamp und Nero 5 würd ich jetzt direkt nicht empfehlen.
WinAmp nutzt kein LAME, wenn du allerdings mit Winamp nur die WAVs machst und den Rest mit Lame, dann ist gut.
Ansonsten, meine Empfehlungen stehen. Ach und bitte um gottes willen nicht MP3PRO bei Nero verwenden, ich machte schlechte erfahrungen damit.
 
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