Also ich war´s nicht
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Das Problem ist dabei ist aber Folgendes: Die 3,3 mm Düse ist nicht ohne Grund da, denn so kann man im niedrigen Durchflussbereich verhältnismäßig genau messen. Bohrt man die Düse auf einen anderen Durchmesser als 5,6 mm (den die andere Version des Digmesa hat) auf, muss man auf jeden Fall neu auslitern, erhält dementsprechend eine andere Impulsrate und verliert relativ undefiniert Genauigkeit im niedrigen Durchflussbereich. Bohrt man exakt auf 5,6 mm auf, sollte man auch auslitern, aber man hat einen Anhaltspunkt - nämlich die Impulsrate der 5,6 mm Version. Erreicht man sie nicht annähernd, hat man falsch gebohrt.
Auf jeden Fall ist es beim Aufbohren in keinem Fall damit getan einfach nur die Düse aufzubohren. Wenn man die Flussrichtung umkehrt ist eben der Lochdurchmesser der Ausgangsseite maßgeblich - um´s Auslitern kommt man auch da nicht herum - egal auf was die Eingangsseite aufgebohrt ist. Alles was die Strömung im Messkanal beeinflusst, führt zu einer veränderten Impulsrate.
Im Übrigen ist der Digmesa 3,3 mm halt für Kreisläufe mit moderatem Durchfluss gedacht. Da man von besonders hohen Durchflüssen an sich nichts Wesentliches hat, insbesondere wenn sie durch laute Pumpen und schlechte Kühler erkauft werden, ist das auch kein Problem. Bevor vor Jahren der unsägliche HighFlow-Wahn aufkam hätte sich kein Aas um diese Düse geschert. Da es aber schon seit Ewigkeiten die 5,6 mm Version und seit geraumer Zeit ja auch den AC-DFM zu kaufen gibt, der ja was das Flügelrad und den Sensordeckel angeht, 1:1 auf dem Digmesa aufbaut, aber noch größere Düsen hat, ist diese Aufbohrerei eigentlich obsolet. Im niedrigen Durchflussbereich sind letztgenannte Sensoren freilich nicht mehr sonderlich genau - das muss man halt in Kauf nehmen, wenn man unbedingt große Düsendurchmesser haben will. Die Alternative wäre ein DFM mit höherer Frequenz, und guter Lagerung - da ist der lineare Messbereich größer (z.B. der Bach DFSi).