Digmesa DFM aufbohren - so richtig?

35712

Semiprofi
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Hallo!


Da mein PC gerade auseinadergebaut ist, dachte ich mir, dass ich meinen Digmesa DFM aufbohren könnte. Das kleine Loch von 3,3mm ist ja wirklich winzig.

Ich dachte ich gehe das so an:

- 3,3mm auf 6mm aufbohren
- Ein- und Ausgang vertauschen
- Impulse im AE auf 256 einstellen

Ist das so richtig?


Danke für eure Hilfe!
 
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Würde mich auchmal interessieren

die 3,3mm sind halt echt eng und bremsen ganz schön!
 
Irgendwer (weiß nicht mehr wer, (scamps Vjoe,etc.) hat das mal gemacht mit mäßigem Erfolg! Benutz mal die Forensuche. ;)
 
Also ich war´s nicht ;).
Das Problem ist dabei ist aber Folgendes: Die 3,3 mm Düse ist nicht ohne Grund da, denn so kann man im niedrigen Durchflussbereich verhältnismäßig genau messen. Bohrt man die Düse auf einen anderen Durchmesser als 5,6 mm (den die andere Version des Digmesa hat) auf, muss man auf jeden Fall neu auslitern, erhält dementsprechend eine andere Impulsrate und verliert relativ undefiniert Genauigkeit im niedrigen Durchflussbereich. Bohrt man exakt auf 5,6 mm auf, sollte man auch auslitern, aber man hat einen Anhaltspunkt - nämlich die Impulsrate der 5,6 mm Version. Erreicht man sie nicht annähernd, hat man falsch gebohrt.

Auf jeden Fall ist es beim Aufbohren in keinem Fall damit getan einfach nur die Düse aufzubohren. Wenn man die Flussrichtung umkehrt ist eben der Lochdurchmesser der Ausgangsseite maßgeblich - um´s Auslitern kommt man auch da nicht herum - egal auf was die Eingangsseite aufgebohrt ist. Alles was die Strömung im Messkanal beeinflusst, führt zu einer veränderten Impulsrate.

Im Übrigen ist der Digmesa 3,3 mm halt für Kreisläufe mit moderatem Durchfluss gedacht. Da man von besonders hohen Durchflüssen an sich nichts Wesentliches hat, insbesondere wenn sie durch laute Pumpen und schlechte Kühler erkauft werden, ist das auch kein Problem. Bevor vor Jahren der unsägliche HighFlow-Wahn aufkam hätte sich kein Aas um diese Düse geschert. Da es aber schon seit Ewigkeiten die 5,6 mm Version und seit geraumer Zeit ja auch den AC-DFM zu kaufen gibt, der ja was das Flügelrad und den Sensordeckel angeht, 1:1 auf dem Digmesa aufbaut, aber noch größere Düsen hat, ist diese Aufbohrerei eigentlich obsolet. Im niedrigen Durchflussbereich sind letztgenannte Sensoren freilich nicht mehr sonderlich genau - das muss man halt in Kauf nehmen, wenn man unbedingt große Düsendurchmesser haben will. Die Alternative wäre ein DFM mit höherer Frequenz, und guter Lagerung - da ist der lineare Messbereich größer (z.B. der Bach DFSi).
 
Zuletzt bearbeitet:
Och, noch ein Thread vom guten alten 35712 ....

Irgendwer (weiß nicht mehr wer, (scamps Vjoe,etc.) hat das mal gemacht mit mäßigem Erfolg! Benutz mal die Forensuche. ;)

Ich war´s nicht, würde es auch nicht empfehlen. Zumindest müßte man nachher den Durchfluss mit Eimer auslitern, damit man für das Dingens überhaupt ne Ahnung der Impulszahl je Liter bekommt.

Für den Aufwand sind die Digmesas im MP definitiv zu günstig zu haben (FHKUC 70!).
 
Hab mir 2 3,3mm hier im Forum gekauft und die Bremsen halt... mehr als ich gedacht hätte. Wär ja alles nicht so wild aber ich hab nen Kreislauf vor mit ewig viel Zeug:

Aquatube - 2 mal HDD - besagter DFM - 1 mal Aquaero Kühler - Koolance Plattenwärmetauscher - Southbridge - EK 460 GTX - VW POLO Radiator - Z68 Spawas - Cuplex di2 CPU

Alles mit 13/10 verschlauchung (sehr viele Winkel, kurze wege) und angetrieben von einer Laing DDC 1T mit Ultra Mod

Bin noch beim Aufbau und kann deswegen nichts sagen zum Durchfluss, vielleicht lass ich den Radiator auch weg, wenn der Plattenwärmetauscher (hängt eine AQ heizung dran) ausreicht - mal sehen.

Zum Glück habe ich ja zwei Stück, kann also erst den einen anhand des andern kalibrieren oder? Beim Aquaero 5 Pro kann ich doch zwei anschliessen glaub ich. Zumindest könnte man einen Lüfterkanal "misbrauchen" - was denkt ihr?
 
...Zum Glück habe ich ja zwei Stück, kann also erst den einen anhand des andern kalibrieren oder? ...

Die 3,3 mm Dinger bremsen sogar so stark, dass sie Dir das Ergebnis verhageln. Du müßtest also tatsächlich zeitlich nacheinander einbauen. Erst den 3,3er, flow messen, den 3,3er gegen den aufgebohrten tauschen und dessen Impulszahl anpassen bis Du den richtigen Durchflusswert hast.

ABER: Der ermittelte Wert bezieht sich auf den Kreislauf mit dem 3,3er, den erhofften Vorteil durch das Aufbohren bekommst Du so nie zu sehen.
 
Mist! Für meinen Aquariumkreislauf ist das ja nciht schlimm, ja sogar von vorteil wenn das wasser länger "steht", aber im rechner sollts schon high flow sein. also brauch ich noch nen DFM.

Welcher wäre denn zu empfehlen? der Aquacomputer?
 
@Bobtune: Liter ihn aus und du hast das korrekte Ergebnis - auch aufgebohrt. Nur halt nicht wenn der Durchfluss trotz der Maßnahme so gering ist, dass du nicht mehr im Messbereich liegst, was zugegebener maßen etwas scher abzuschätzen ist. Könntest du aber mit dem zweiten DFM und einem abgespeckten Kreislauf ohne Widerstände raus bekommen.
 
Ich muss die Kreisläufe erstmal komplett basteln, wenns dann immer noch ordentlich brodelt im AGB, werd ich bohren. Der Durchfluss ist ja jetzt auch nicht so der wichtigste Wert - ich dachte nur nice to have und war von der Bremswirkung überrascht.

Mit Schnelltrennkupplungen und meinem Aquaristik Sammelsurium sind die dann auch schnell ausgelitert. Danke schonmal für die Tips.
 
Die Vorgehensweise vom TE wäre die richtige.

Warum die Flussrichtung ändern? -> Der Digmesa mit 3,3mm Düse hat einen Ausgang von 5,6mm. Damit hätte man also eine relativ sauber gearbeitete 5,6mm Düse am späteren Eingang.

Warum die 3,3mm auf 6mm aufbohren? -> 6mm ist größer als 5,6mm. Dadurch vermeiden wir einen "Stau" im DFM der die Düsenfunktion beeinträchtigt.

Dennoch sollte man den aufgebohrten DFM auslitern. Die 256 Impulse sind ein guter Anhaltspunkt aber nicht genau, da der "neue" DFM nun mal nicht mit Präzisionswerkzeug auf die genauen Maße der 5,6mm Version gebracht wurde.
Ich konnte meinen "aufgebohrten" auf ca. 222 Impulse festlegen.
 
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