Drei Stockwerke über alte Telefonleitungen verkabeln - geht das?

clancy688

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Jow...

Kurze Vorgeschichte:

Das Haus meiner Eltern bekommt in naher Zukunft einen direkten Glasfaseranschluss (nein, nicht Telekom). Das Glas kommt im EG im Technikraum raus, dort wird's per ONT auf Cat6/7 (hab mich noch nicht entschieden was genau) umgewandelt und läuft dann wenige Meter durch eine Wand bis in ein angrenzendes Wohnzimmer weiter. In diesem Zimmer steht die Breitband-Box des Anbieters, die dann das Signal weiterverteilt.

Die Preisfrage ist jetzt nur wie... glücklicherweise besitzt die Wand zwischen Technikraum und Wohnzimmer ein Loch, durch welches ein Koax- und ein Telefonkabel gelegt wurden. Das Koax brauche ich nicht, das wird rausgeholt und stattdessen eben das Cat6/7 durchgeschoben.
In selbigem Wohnzimmer steht auch die Telekom-ISDN-Anlage. Diese ISDN-Verkabelung war auch mehr oder weniger "spaßig":
Das Signal kam im HÜP im Technikraum an, wurde von dort an die TAE im Wohnzimmer geschickt, dort ging's in den NTBA und dann die Telefonanlage, und von dort wurde das hausinterne Signal über das zusätzlich verlegte Telefonkabel (dickes Ding...) wieder zurück zum HÜP im Technikraum geschickt - von wo es an die restlichen TAEs im ganzen Haus verteilt wurde.

Ich krieg also ein absolutes Mörder-Internet - dummerweise nur im untersten Stockwerk. Ich muss mir jetzt überlegen, wie ich das in die oberen beiden Stockwerke kriegen.
Cat6/7 im Haus verlegen IST NICHT. Ich sag das absichtlich so deutlich, damit's auch keine sinnlosen Diskussionen in der Richtung gibt. :p
WLAN ist bei einer Glasleitung schon leicht witzlos. Zudem hab ich derzeit ein Draft-N Netzwerk laufen. Im ersten Stock kommen noch so ~10 Mbit/s an, im zweiten Stock ist Feierabend. Fällt also ebenfalls flach.
Powerline wär eine Idee, ist mir aber eigentlich zu teuer... und ich hab schon öfters gehört, dass die tatsächlichen Bandbreiten nicht wirklich berauschend sind.

Meine Idee war daher, die vorhandene Telefonverkabelung zu nutzen. Telefon über den neuen Anbieter wird über VoIP laufen, von daher brauch ich theoretisch nur noch Netzwerk- und gar keine Telefonkkabel mehr.
Testweise hab ich sogar zwei Doppeladern genommen, im Wohnzimmer EG einen RJ45-Stecker drangeschraubt und im 2. OG einen RJ45-Stecker drangeschraubt und - es geht. Zwar nur mit 25 Mbit/s, aber es funktioniert. Und es sind noch zwei weitere CuDas auf dieser Strecke verfügbar, also ich könnte theoretisch auch ein achtadriges Netzwerkkabel draus machen. Wenn ich also auf der weitesten Strecke mit der minimalen Konfig schon 25 Mbit/s erreiche, bin ich guter Dinge, dass das im Rest (1. OG) mit maximaler Konfig deutlich mehr wird.
Ich würd dann also die TAEs im Haus gegen Netzwerkbuchsen auswechseln und jeweils nen Switch daneben stellen, damit man gleichzeitig Telefon und PC einstöpseln kann. Das Kabel zwischen Wohnzimmer EG und Technikraum ist ein fettes Viech mit einem ganzen Pisspott voller CuDas. Fragt mich jetzt nicht wie viele, ich bin gerade nicht daheim und kann daher nicht zählen. Aber es werden mindestens vier, eher mehr sein.

Schlachtplan A: Alle verfügbaren Adern dieses Kabels nehmen und daraus ein Netzwerkkabel basteln. Am Telefon-HÜP nen Switch hinhängen und alle verfügbaren Adern bis zur TAE im 1. OG in ein Netzwerkkabel umwandeln. Dort einen Switch hin und alle verfügbaren Telefonkabel zwischen 1. OG und 2. OG in Netzwerkkabel umwandeln. Oben dann wieder einen Switch hin.

Schlachtplan B: Das dicke Telefonkabel rausrupfen und direkt ein Netzwerkkabel in den Technikraum legen. Rest wie bei Plan A. Ich bin mir nur unsicher, ob ich das machen soll. Denn wenn ich das tue, und ich brauche doch irgendwann wider Erwarten noch mal normales ISDN-Telefon, dann bin ich gearscht, weil ich die Verbindung gekillt hab.

Hinweis: Das soll eine temporäre Geschichte sein. Irgendwann müssen wir auch mal renovieren und dann werden da auch vernünftig Netzwerkkabel eingezogen. Nur eben nicht jetzt... oder in naher Zukunft.


Was ich nun von euch will: Generell Input. Worauf muss ich achten, was hab ich übersehen, warum ist meine Idee grandios oder völliger Schwachsinn? :d
 
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WLAN ist dir zu langsam, PowerLAN zu teuer und Kabel legen willst/kannst du nicht - damit sind die "vernünftigen Lösungen" durch... :heuldoch:

1. Netzwerk über irgendwelche Telefonklingeldrähte ist ne Bastellösung - das kann funktionieren, du kannst dir aber - viel wahrscheinlicher - die lustigsten Probleme damit einhandeln...

2. Zu Schlachtplan B: Wenn du ein Netzwerkkabel legst und dich auf 100mbit/s beschränkst, sind in dem Kabel noch vier Adern über, die du im "Notfall" für ISDN nehmen kannst...

3. Du hast VoIP Telefone, die direkt RJ45 Ethernet spielen? Normalerweise ist das doch eher so, dass du normale Telefone hast, die an den Router/Wasauchimmer knotest und der dann in VoIP "übersetzt"... Wenn du also nicht wirklich LAN-taugliche VoIP Telefone hast, brauchst du die Telefonleitungen weiterhin...

Finally: Ich würde es als temporäre Lösung mit aktuellen PowerLAN Geschichten versuchen... Wenn die Elektrik passt, kommt da definitiv mehr bei rum als über deinen Klingeldraht. Es gibt sicher auch Möglichkeiten mehrere Räume mit einem PowerLAN-Adapter zu versorgen, so dass du im Endeffekt vll. mit drei oder vier von den Kisten auskommst - Alternativ könntest du auch mit PowerLAN in die Etagen gehen und dort dann per WLAN arbeiten, wenn sich partout keine Kabel unter Fussleisten oder hinter Möbeln verstecken lassen...
 
Ginge per VDSL-Converter. Im unteren Stockwerk das Signal abgreifen, per Zweidraht-Verbindung dann in die höheren Stockwerke und dort dann wieder wandeln. Funktioniert auch über weite Strecken stabil bis zu 100 MBit.
Kostenpunkt sind allerdings so ~ 400 Euro aufwärts. Da wäre Powerline vermutlich günstiger (aber auch weniger gut).

@FLiNTx: Glaube kaum, dass man mit DLAN bessere Ergebnisse als per VDSL Zweidrahtverbindung hinkriegt.
 
Ich würde die Telefonverkabelung schon bevorzugen, es ist zwar eine Bastellösung, aber solltest du mal ISDN benötigen, kannst du es wieder zurückbauen.

Neben Power Lan sind auch APs eine gute Wahl, da ihre Wlan-Reichweite oftmals höher ist als die von Routern und es lassen sich beliebig mehrere hintereinanderschalten. Denn ohne Wlan kann Smartphone/iPad nicht ins Netz. Das sollte überall vorhanden sein.
 
Thx für die Antworten.

@Grafisch: Hm, eher schlecht... hab keinen Plan von irgendwelchen Grafikprogrammen und bin auch beim "analogen" Zeichnen ne Niete. ;)

@Schlachtplan B und ISDN: Hm, das hatte ich nicht bedacht. Interessant, thx für den Hinweis.

@VoIP-Telefone: Nö, hab ich nicht... aber es sind eigentlich eh mal neue Telefone fällig.

@VDSL: Jo, da bin ich auch drüber gestolpert. War jetzt aber auch nicht sooooo die wirtschaftlichste Lösung... ^^*

@APs: Ich steh mit WLAN ein bisschen auf Kriegsfuß. Selbst bei drei APs im ganzen Haus glaub ich nicht wirklich, dass die Bandbreite auch nur annähernd an das rankommt, was meine Internetleitung hergibt. Ich seh's nicht ein, dass mein Homenetzwerk lahmer ist als mein Internettarif... :d


Ansonsten hab ich beim fixen Surfen das hier gefunden:

PowerLine-Shop Distribution & Systemhaus - HomePlug 1.0 / HomePlug AV / HomePlug Coax / CoaxNet / Phasenkoppler / Netzwerk Video Player / MultiRoom HD TV - Corinex AV128 PhoneLine Ethernet Adapter, HPNA (HomePNA V3.0) Corinex AV192 Phoneline Ethernet

Klingt interessant... unten Stecker rein, oben Stecker rein, fertig. Ist jetzt aber auch nicht unbedingt ökonomisch und nicht wirklich billiger als Powerline...
 
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Die Corinex-Geräte sind auch nix anderes als die üblichen VDSL-Techniken, bloss irgendwas proprietäres :hmm:
 
Na ja, die arbeiten aber wohl in nem viel höheren Frequenzbereich, zumindest heißt es, dass die und VDSL sich nicht gegenseitig stören.
 
Du wirst doch mit Paint nen paar Linien Zeichnen können.

Müss ja keine maßstabgetreue Zeichnung werden, sondern eine Skizze.

Und die Corinex arbeiten im VDSL Frequenzband, wo hast du denn gelesen, dass das nicht der Fall sein soll?
Was bei den Teilen geht, dass man sie parallel zum normalen Telefonsignal draufgibt, da eben hier der untere Frequenzbereich ausgeblendet ist.
 
VDSL2

@VDSL: Jo, da bin ich auch drüber gestolpert. War jetzt aber auch nicht sooooo die wirtschaftlichste Lösung... ^^*

@APs: Ich steh mit WLAN ein bisschen auf Kriegsfuß. Selbst bei drei APs im ganzen Haus glaub ich nicht wirklich, dass die Bandbreite auch nur annähernd an das rankommt, was meine Internetleitung hergibt. Ich seh's nicht ein, dass mein Homenetzwerk lahmer ist als mein Internettarif... :d

Klingt interessant... unten Stecker rein, oben Stecker rein, fertig. Ist jetzt aber auch nicht unbedingt ökonomisch und nicht wirklich billiger als Powerline...
Das einzigste ökonomische ist es, Netzwerkkabel zu verlegen.
Oder einfach damit leben, dass die Außenanbindung bis zu 100Mbit bringen könnte. Die wenigsten Gegenstellen schaffen das über einen längeren Zeitraum und zum normalen surfen ist die Bandbreite irrelevant.

Allgemein die Profile: Very high speed digital subscriber line 2 - Wikipedia, the free encyclopedia

G.993.2 ethernet extender - Google-Suche

Welcome to PLANET Technology Corporation. mit Angabe von sym. und asym. Datenraten.

Die maximalen Leitungslängen wirst du nicht erreichen können, da in der Regel kein AWG 24 sondern eher AWG 26 oder 27 benutzt wird/wurde - so wie bei den normalen Netzwerk Patchkabeln.


Wie viele Telefondosen hast du denn zum Anschließen?
RubyTech VDSL/Ethernet Bundle inkl. 24-P.-Switch u. 24 Modems - VDSL, Richtfunk Planung, WLAN-Router, GSHDSL, Ethernet-Extender
24-Port G.993.2 Standard-based 100/50Mbps VDSL2 DSLAM - Detailed info for 24-Port G.993.2 Standard-based 100/50Mbps VDSL2 DSLAM,VDSL2,24-Port G.993.2 Standard-based 100/50Mbps VDSL2 DSLAM,DSLAM5024V on Alibaba.com
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RubyTech VDSL2 VC-400LT und VC-400RT, Master und Slave Ethernet Modem - VDSL, Richtfunk Planung, WLAN-Router, GSHDSL, Ethernet-Extender

Vorteile: ISDN/Analog Telefon weiterhin verwendbar, es wird nur die vorhandene Leitung verwendet.
Nachteile: Preis. Strombedarf.
 
Das einzigste ökonomische ist es, Netzwerkkabel zu verlegen.

Wenn man's kann. Wir sind eine Akademikerfamilie. Will heißen, wir haben von Tuten und Blasen keine Ahnung. Ich übrigens auch nicht. Wenn ich die Verlegung mitsamt Bohrerei selbst angehe, dann ruiniere ich im besten Fall die Wände. Im schlechtesten Fall fackel ich das Haus ab.
Und wenn man dann stattdessen Handwerker beauftragt, ist's gar nicht mehr so ökonomisch. :p

Oder einfach damit leben, dass die Außenanbindung bis zu 100Mbit bringen könnte. Die wenigsten Gegenstellen schaffen das über einen längeren Zeitraum und zum normalen surfen ist die Bandbreite irrelevant.

Ist eine Kopfsache. Mir ist klar, dass ich die Bandbreite niemals ausnutzen werde. Aber trotzdem will ich immerhin die Möglichkeit haben. :d


Allgemein die Profile: Very high speed digital subscriber line 2 - Wikipedia, the free encyclopedia

Wie viele Telefondosen hast du denn zum Anschließen?

Also mindestens auf jedem Stockwerk eine. Das sollte ja eigentlich auch reichen. Auf den Stockwerken selbst kann man ja noch kurze Strecken mit Patchkabeln überbrücken. Ist ja nicht so, dass ich in jedem Raum Internet brauche. Eigentlich nur da, wo ohnehin die Telefondosen sind.

Vorteile: ISDN/Analog Telefon weiterhin verwendbar, es wird nur die vorhandene Leitung verwendet.
Nachteile: Preis. Strombedarf.

Hm, ja... würde ja letztendlich auf dasselbe hinauslaufen, wie die Corinex-Geschichte. Ich seh bei deinen Links aber keine Preise. Was mich irgendwie vermuten lässt, dass das professionelles Equipment ist. Was wiederum darauf hinweist, dass der Preis vermutlich schädlich für meinen Blutdruck wäre... ^^;


Generell: Also VDSL2 hausintern wäre die optimalste Lösung?
 
Da ihr ja ne Akademikerfamilie seid, dann könnt ihr doch wohl mal eine Konzeptzeichnung von Haus und der aktuellen Verkabelung erstellen, da braucht man auch keinen Kunst LK für besucht haben.

Bezüglich der VDSL Geschichte, kannst du dich auf ca 300-400 EUR für jede Strecke einschießen, sind also bei 5 Ports mal eben so 1500-2000EUR.
 
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Erbaut 1997.

Bauliche Optionen: Wir haben leider keine Leerrohre. :/


Hier dann mal ein Bildchen zur Situation:



Ich hoffe, es ist verständlich... ^^

Also, das Bild ist eine Art Mischmasch aus aktueller und kommender Situation. Zur aktuellen Situation braucht man sich einfach nur die Kästchen 1, 3 und 5 sowie die grünen Leitungen (Ethernet) wegzudenken. Dann weiß man, wie's aktuell aussieht.

Also, Telefonsignal kommt im Telekom-HÜP an, geht über eine Telefonleitung zur 1. TAE, von dort in den Splitter und dann die ISDN-Anlage, und von da über ein separates Telefonkabel wieder zurück zum Telekom-HÜP. Der verteilt das Signal dann wieder sternförmig an die TAEs im Haus.

Der ursprüngliche Plan: Das blaue Telefonkabel, das direkt von 4 auf 2 geht, kriegt vorne und hinten einen RJ45-Stecker und wird somit in ein Ethernetkabel umgewandelt. Alternativ kann ich die Breitbandbox (5) auch direkt im Technikraum stehen lassen und das untere Stockwerk über das grüne Ethernetkabel anbinden. Ist vielleicht sogar besser.
Aber die Frage ist jetzt, was ich mit den oberen beiden Stockwerken anfange. Wie erwähnt gehen da Telefonkabel an alle TAEs hoch. Diese Telefonkabel wollte ich nun am HÜP und an der TAE mit RJ45-Steckern bestücken, sodass ich dann quasi-Netzwerkkabel in die oberen Stockwerke hab.
Vom Wohnzimmer EG bis in's 2. OG gibt es bereits so eine Verbindung über vier Kupferadern, die auch einigermaßen vernünftig (25 Mbit/s) funktioniert. Da noch weitere Adern auf derselben Strecke vorhanden sind, wollte ich evtl. auch noch die anderen vier dazunehmen (achtadriges Netzwerkkabel), um auf dieser Strecke mehr Power zu kriegen. Und Telefon dann halt direkt über Netzwerk (VoIP).
Auf dem Plan wird's jetzt nicht ersichtlich, aber das Haus ist so konzipiert, dass sämtliche Arbeitszimmer und somit auch Telefonanschlüsse auf DERSELBEN Seite liegen - die gehen deshalb alle an derselben Stelle lang. D.h. die eingezeichneten Verbindungen vom HÜP zum 1. und 2. OG liegen bis zur TAE des 1. OGs tatsächlich parallel.
Daher war nun eine weitere Idee von mir, die Kabelverbindung zwischen HÜP und 2. OG auf Höhe des 1. OG aufzutrennen, und dort an einen Hub oder Switch zu hängen, welcher an der zu einem Netzwerkkabel umgewandelten Verbindung zwischen HÜP und 1. OG hängt.
Somit würde ich dann eben die Strecke zum 2. OG und dadurch auch die Leitungsverluste halbieren.

---------- Post added at 15:50 ---------- Previous post was at 15:21 ----------

Nachtrag: Hab's mal ein bisschen vereinfacht...


Aktuelle Situation:



Durch das rote Netzwerkkabel, ex Klingeldraht, gehen, wie bereits erwähnt, 25 Mbit/s. Deswegen hoffe ich, dass wenn ich die Verbindung halbiere und die doppelte Anzahl an Adern nehme, da deutlich mehr durchkommt.


Geplante Situation:



Dass da ein rotes UND ein grünes Kabel zwischen der Breitbandbox und dem Telekom-HÜP sind, ist Absicht. Das ist ein EXOR, ich werd mich dann für eine der beiden Lösungen entscheiden.
An die Switches kommen dann sowohl PCs, TVs, whatever, wie auch VoIP-Telefone.
 
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Ein gutes ISDN Kabel entspricht der CAT 3 und ist somit formal nur für 10Mbit Ethernet geeignet. Mit welcher Technik erreichst du 25Mbit/sec?
 
Kein Plan. Unten RJ45 druff, oben RJ45 druff, das obere Ende in den PC, das untere Ende in den Router. Und dann mal testweise Daten per LAN hin- und herkopieren. Stabil bei etwas über 3 Mbyte/s.

Aber wiki sagt zu Cat3:

Cat 3 is currently still in use in two-line telephone systems. It may be used for 10BASE-T Ethernet, token ring, or ATM25 networks. The seldom used 100BASE-T4 standard, which achieves speeds of 100 Mbit/s by using all 4 pairs of wires, allowed older Cat 3 based infrastructures to achieve a much higher bandwidth.

Die Netzwerkkarte und der Router wissen ja nicht, was da für ein Kabel hinten dran hängt. Die nehmen vermutlich einfach mal an, dass das Cat5 oder höher ist. ^^
 
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Schön was wiki alles dazu sagt, Wiki ist da aber nicht besonders hilfreich.

Wiki sagt zB, dass CAT3 über 4 Doppeladern 100mbit kann, das ist richtig. Gilt aber für 100Base-T4, das wird aber nicht eingesetzt. -> geht also nicht

Das Problem ist, dass CAT3 nur eingeschränkt für 100mbit nutzbar ist. Das geht auf kurze Stecken gut, aber eben nicht 100%ig. Um es also mal kurz zu fassen, es kann gehen, es kann mit Problemen gehen, oder du legst dich völlig auf die Nase mit dem Projekt.

Und es war doch garnicht so schwer ne Zeichnung zu erstellen, oder? ;)

Kannst du mal bitte die Breitbandbox näher spezifizieren, sprich Bezeichnung und Co.

Aderndopplung bringt nur Nachteile. Aderndopplung bedeutet Querschnittserhöhung, das ist interessant, wenn man dort mehr Strom drüber schicken will, aber nicht bei Daten. Daten werden zwar Paketweise übertragen, diese müssen aber nicht physisch durch die Leitung gepresst werden, sondern werden als Pegel übertragen. also 1 und 0 und die gehen auch bei halben Querschnitt drüber.

-> vergiss die Adern Dopplung

Du solltest ALLES was an Technik da rumgeister in en Technikraum packen. Jenachdem was diese ominöse Box kann, sollte diese dort auch sein. Dann kommen Verbidnungen ins Wohnzimmer, welche deinen TV mit der Box verbinden und was weiß ich noch und auf welchem Wege auch immer.

Wenn du die Geschichte ohne bauliche Maßnahmen durchziehen willst, dann mußt du die Telefonstecken so kurz wie Möglich halten. Sprich also, maximal vom Technikraum aus in alle Richtungen. Zur Not muß an Punkt 2 eine Switch. Da du ja vom Technikraum ins WZ ne(oder mehrere) CAT7 (oder 6 oder 5, das ist scheiß egal!) ziehst, ist diese Stecke unproblematisch, daher könnte ggf. die Box auch im WZ stehen "bleiben".
 
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Du meinst so:



?

(Ja, jetzt hast du mich auf den Geschmack gebracht... :p )

Den Switch hab ich mal weggelassen. Die Glasfasertechnik kommt Zentimeter neben den Telekom-HÜP, d.h. Kupferstrecken zwischen dem Zeug und dem alten HÜP wären schlimmstenfalls Dezimeter. Ich glaub, da braucht man noch keinen Switch... ^^

Was das für eine "Breitbandbox" ist wüsste ich auch gerne. Die zuständigen Leute sind entweder zugeknöpft oder schlecht informiert, oder beides, auf jeden Fall weiß ich's nicht.
Ich weiß aber zwei Dinge:
Erstens ist der Glasfaserausbau bei uns eine Sondergeschichte. Unser Dorf/Kaff hat kein DSL, und mittlerweile hat der Bürgermeister (O-Ton von vor einigen Jahren: "Leerrohr für Glasfaser? Braucht doch kein Mensch, den Scheiß!" - Auftreten aktuell: "Ich bin der Heiland, denn ich habe euch DSL gebracht!") den örtlichen Stromversorger mit 500.000 Euro dazu "überreden" können, hier auszubauen. Es ist offiziell ein FTTC-Ausbau auf VDSL2, d.h. alle Kvz im Ortsbereich kriegen eine Glasanbindung und einen Outdoor-DSLAM mit VDSL2-Technik. Aber alle Häuser, die rein zufällig an einer der Glasfasertrassen liegen, erhalten die Gelegenheit, sich für einen kleinen (großen) zusätzlichen Obulus das Glas direkt in die Wohnung schießen zu lassen. Wär schön dämlich, das jetzt nicht zu machen. Es kann nur teurer werden, da jetzt die Straße ohnehin offen ist...
An sich ist's eine schöne Ironie. Unser Haus ist das vorletzte Haus im Dorf und auch das Haus, welches am ZWEITWEITESTEN vom Telekom-HVt weg ist (~8000 Meter Kabel). Spaßigerweise kommt aber die Glasfasertrasse, über welche jetzt der Ort versorgt wird, keine 25 Meter vor unserer Haustür aus der Erde raus. Einfach mal kurz die Entfernungsverhältnisse invertiert, so kann's gehen. Aber ich schweife ab...
Punkt 2 ist, dass aus dem ONT definitiv Ethernet raus kommt. Soviel hab ich in Erfahrung bringen können. Und es spricht nichts dafür, dass wir eine andere "Breitbandbox" kriegen als all die armen VDSL2-Schweine (okay, das klingt jetzt irgendwie arrogant, lol). Und WLAN hat's angeblich auch.
Also vermute ich mal, dass das irgendein WLAN-bestücktes VDSL2-Modem mit Ethernetport plus den üblichen Telefoniekram ist. Genauer kann ich's jetzt nicht sagen, sorry. ^^

Warum sind acht Adern kontraproduktiv? Und warum brauchen dann die Cat6-Viecher zwingend acht Adern für Gigabit? Das heißt ja, dass man mit mehr Adern mehr Bandbreite kriegt, warum auch immer. ^^
 
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Die beiden Switche oben würde ich nicht nutzen, bzw nicht für die Etagenverkabelung.

Das Switch an Punkt 2 sollte dazu dienen, aus möglicherweise >>einem<< Port mehrere zu machen., wenn das nen Router ist, umso besser.

Die Strecke aus den oberen Stockwerken sollten schon dediziert laufen. Von wo nach wo hattest du denn deine 25MBit gemessen? (ggf. nochmal von oben zum Punkt 2 machen)

100mbit nutzen 4 Adern. 2x senden und 2x Empfangen. Gigabit nutzt aber 8 Adern zum Senden und Empfangen gleichzeitig. Daher ist 100mbit nur bedingt mit gigabit zu vergleichen. Daher auch direkt eine 100mbit Verkabelung aufbauen, in der Hoffnung, dass es passt. Gigabit kannst du evtl auf 10cm CAT3 Ltg. fahren, für mehr reicht es dann nicht mehr.

Wenn du also nur direkt 4 Adern nimmst, dann zwingst du die Technik, dass diese maximal in 100mbit Modus geht, was Problemen vorbeugt. (es sei denn du setzt Technik ein, wo du jeden Port dediziert auf 100mbit zwingen kannst, glaube ich aber nicht)
 
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Hm, okay.

Gemessen hatte ich das auf dem Bild von Punkt 3 zu Punkt 4 im 2. OG. Also wirklich die volle Strecke. Aber ich kann's gerne noch mal machen, denn irgendwie kommt mir das mittlerweile auch spanisch vor. Alles, was ich gehört hab, besagt letztendlich, dass es entweder 10 Mbps oder 100 Mbps sind. Aber nichts dazwischen...
Nur geht das erst Sonntag. Unter der Woche wohne ich nicht in besagtem Haus. ;)

Und was würdest du dann für die Etagenverkabelung nutzen?
 
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10 oder 100mbit hat damit nichts zu tun. Du bekommst, wenn du das Kabel einsteckst, einen Link, das ist das, Windows dir da anzeigt. (Netzwerkmanager) Wenn du jetzt aber Daten schiebst, und die Strecke ist bescheiden, dann "verschwinden" einfach Daten. Diese müssen nochmal gesendet werden. Gehen wir also mal davon aus, dass du 100mbit sync hast und es geht jedes 4. Paket durch, dann hast du 75% verlust. Du sendest also mit vollen 100mbit, hast aber nur 25Mbit Datenrate, weil die anderen 75MBit Datenmüll sind.

Was meinst du mit der letzten Frage genau? Wenn du zwischen den Etagen keine neuen Leitungne legen willst, dann muß du eben die alten nutzen. Dann laufen die von oben alle an Punkt 2 zusammen und dort dann in ein Switch oder Router. Denn bedenke, wenn du vom EG ins 1. OG und dann vom 1. OG ins 2. OG gehst, dann hast du einen Flaschenhals. Senden beide gleichzeitig, dann hast du 2x 50mbit, weil die untere Stecke schon voll ist. Daher lieber dediziert.
 
Mit dem Flaschenhals ins 2. OG kann ich leben. Was da oben an Traffic in einem Jahr anfällt, verbrate ich im Durchschnitt in einer Stunde. Solange das 1. OG (da steht der ganze Entertainmentkram) gut angebunden ist, reicht mir das. Wenn ich's dediziert mache, hab ich in's 2. OG halt nur 25 Mbit/s. Wobei, an sich dürfte das eigentlich reichen. Da wird ja, wie ich gerade behauptet hab, ohnehin so gut wie gar nichts gebraucht...

Ich glaub, das würd letztendlich sogar auf's selbe hinaus kommen.

Ich hab ja zwei Möglichkeiten:

Stern-Topologie (eine dedizierte Leitung vom Technikraum-Switch in's 1. OG und eine dedizierte vom Technikraum-Switch in's 2. OG) - dann hab ich in's 2. OG, wie aktuell halt, 25 Mbit/s - aber die eben "garantiert".

Bus-Topologie (eine Leitung vom Technikraum-Switch in einen Switch in's 1. OG, und von dort eine Leitung in's 2. OG, wie aufgezeichnet) - dann hab ich quasi einen Repeater auf halber Strecke und demzufolge mehr Geschwindigkeit als bei der Stern-Sache, aber dafür eben nicht dediziert.


Also muss ich mich entscheiden, was ich eher will - garantierte Geschwindigkeit bei geringerer Maximalgeschwindigkeit, oder geteilte Geschwindigkeit bei höherer Maximalgeschwindigkeit. Vor allem muss ich mal sehen, wie die aktuelle Leitung in's 2. OG drauf reagiert, wenn da plötzlich noch eine 2. 100 Mbps-Leitung in's 1. OG direkt daneben liegt...
Und da das 2. OG ohnehin so gut wie nie längerfristig Bandbreite benötigt, favorisiere ich eben momentan die Bus-Geschichte.
 
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Bei aller Freude am Basteln sieht mir das immernoch nach einem prädestinierten Fall für den temporären Einsatz von PowerLAN und späterem Aufbohren auf klassische Netzwerkverkabelung aus...

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Äh, hä?

Wie meinen...?
 
Wie kann man sich so anstellen, köstlich... Die vorhandenen Telefonleitungen liegen doch in Leerrohren? Wenn ja, kaufst dir Netzwerkkabel als 100m Ring, Cat7, evtl bissle Schmierseife und ein paar Netzwerkdosen, ein LSA-Werkzeug und ziehst da sauber die Kabel rein. Ist maximal einen halben Tag Arbeit.

Wlan, Power-LAN, "Telefon-LAN" ist alles Humbug...
 
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