Dein WiFi Entertainment Adapter TL-WA890EA ist mit einem Fast Ethernet Switch ausgestattet und limitiert die Kommunikation zwischen NAS, Receiver und PC auf 100 Mbit.
Dieser als
Client Bridge agierende TL-WA890EA ist via Wlan mit deiner Fritzbox verbunden und spannt keine eigene SSID auf
(stellt lediglich die drahtlose Verbindung zur Fritzbox her) wodurch bei Variante 2 der gesamte Datentransfer zwischen PC und NAS den ungünstigen Weg hin- und zurück über Wlan nimmt. Das erfolgt auf identischen Kanälen und halbiert die Bandbreite.
Genau das hast du bereits festgestellt.
Variante 2 - Beispiel: PC zieht/sendet 1GB MP4 von NAS
MP4 file (NAS) <----TL-WA890EA Wlan--- über Fritzbox Wlan -----> PC
a.) Mit Kanalbündelung 40MHz hättest du maximal 300Mbit/s brutto x 50% Verlust
durch Overhead etc.= 150Mbit/s netto unter idealen Bedingungen aber diese liegen nicht vor.
b.) Ohne Kanalbündelung 20MHz hättest 150Mbit/s brutto x 50% Verlust
durch Overhead etc.= 75 Mbit/s netto unter idealen Bedingungen aber diese liegen nicht vor.
Die Fritzbox muss nun die MP4file vom NAS über TL-WA890EA empfangen und "gleichzeitig" über das Wifi Modul an den PC senden, die Bandbreite halbiert sich somit und liegt nicht synchron an, da unterschiedliche Wifi Chipsets.
Für den Fall a.) würde ich maximale Transfers mit 150 Mbit/s netto
(halbiert--> doppelter Weg) = 75Mbit/s minus Abschlag für Störfaktoren = ~50 Mbit/s / 8 = ~ 6MB/s schätzen
Für den Fall b.) würde ich maximale Transfers mit 75 Mbit/s netto
(halbiert--> doppelter Weg) = 37,5 Mbit/s minus Abschlag für Störfaktoren = ~25 Mbit/s / 8 = ~ 3MB/s schätzen
Das ist die Ursache für den trägen und geringen Datentransfer.
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Einem
Drucker im Netzwerk gibt man üblicherweise
eine feste IP insbesondere wenn man so eine instabile Verbindung über eine
Client Bridge mit 3 Clients verwendet. Zudem gehen die Drucker heute sehr schnell in den Energiemodus oder werden länger ganz abgeschaltet. Kommt eine Druckanfrage, wacht der Drucker auf oder nicht und die Fritzbox muss erst mal prüfen,
was ist denn hier los im Netzwerk, wer ist da? haben sich dann alle gemeldet wird noch
DHCP Lease Time geprüft und der Drucker bekommt eine IP, wenn alles gut läuft. Das kann schnell gehen, dauern oder fehlschlagen wie bei dir.
Zeitnah wird der Receiver und der PC angeschaltet , simultan kommt Frau´chen und Kinder nach Hause und Smartphones schreien nach IPs und die Fritzbox ist am rödeln. Nun kann es durchaus sein, dass so ein "seltener Gast" wie der Drucker einfach nur "unfair" behandelt wird. Deshalb eine feste IP für den Drucker. Die sporadische, zufällige Nutzung von Druckern im Netzwerk und DHCP lease-times verschärfen die Problematik mitunter.
Diese IP für den Drucker muss natürlich zum Netzwerk passen und sollte idealerweise außerhalb des DHCP Adressbereichs liegen um grundsätzlich Adresskonflikte zu vermeiden.
Für Fritzboxen beginnt der DHCP Bereich ab 192.168.178.20 und endet bei 192.168.178.200
Geräten wie Wlan APs, Drucker etc. gibt man nun eine feste IP z. B. Drucker =
192.168.178.10 Subnet 255.255.255.0 Gateway/DNS 192.168.178.1 womit man dann später auch auf das webinterface des Druckers gelangt.
Ich persönlich würde in dieser Infrastruktur auch
Variante 1 wählen aber dem Drucker eine feste IP verpassen. Ein NAS an einem 100Mbit Switch ist natürlich eine Art Spaßbremse.
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hier noch der
Emulator des TL-WA890EA. Hat dieser eine statische
(feste) IP? der DHCP Server ist disabled?