DSL Umzug in neues Haus - Vorbesitzer hat aber den Anschluss nicht gekündigt

Sebi85

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
12.07.2005
Beiträge
2.318
Hallo Zusammen,

wir haben ein Haus gekauft und wollen unseren DSL Anschluss/Vertrag mit umziehen. Leider hat der Vorbesitzer seinen Anschluss nicht gekündigt. Da der alte Anschluss nicht auf meinen Namen läuft, verwende und bezahle ich ihn nicht. Aber der Anschluss ist ja dadurch gesperrt7belegt. Jetzt bin ich ein bisschen ratlos.

Welche Möglichkeiten habe ich jetzt?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Dein jetziger Anbieter muss ja wissen welche Firma den Anschluss belegt, dann ruft man die an und erklärt denen die Sache. Zur not kann man Kaufvertrag oder Grundbuch schicken das die den Anschluss in Deinem Eigentum frei machen müssen.
Ob man die neue Adresse vom Verkäufer weitergeben darf oder ob die den selbst über eine EMA Anfrage suchen müssen weiß ich nicht... letztendlich nicht Dein Problem.
Der Nachweis das es Dein Eigentum ist, sollte langen.
 
Das mit dem Kaufvertrag muss ich mal ausprobieren. Das ist eine gute Idee, kann mir aber auch vorstellen, dass die sich stur stellen. Wenn der Anschluss belegt bleibt, habe ich dann bei meinem alten Vertrag (1und1) ein Sonderkündigungsrecht?
 
nö, 1u1 können ja nichts für, dass der alter Besitzer seinen Anschluss nicht ordentlich gekündigt hat. Sprich mal mit den ehm. Eigentümer der soll den Anschluss kündigen oder übernehmen oder wie auch immer.
 
Gesprochen habe ich ja schon, der hat an seiner neuen Adresse schon einen neuen Anschluss und eine Kündigungsfrist an dem alten Anschluss.
 
he??? Verstehe nicht so ganz, hast du den versuch die Telefonnummer vom Vorbesitzer zu übernehmen? Was sagt der Umzugsservice von 1u1?
 
Hatte das Problem bei Umzug in die neue Wohnung auch. Normalerweise liegen mehr Adernpaare als benötigt ins Haus. Dein Anbieter schaltet einfach ein weiteres Adernpaar und klemmt in der Dose im Keller die Adern um. So kommt in deiner Wohnung das Adernpaar „deines“ Anschlusses an.

Soweit ich damals den Tcom Support verstanden habe, ist das freigeben des Alten adernpaares nicht so leicht, weil der alte Anbieter die Pflicht hat den Vertrag des Vormieters zu erfüllen. Obs da sonderregeln für die Kündigung gibt, keine ahnung. Bei mir ist es wie oben beschrieben gelöst worden und fertig.
 
Den Anschluss kannst du wie schon gesagt einfach ignorieren, ist ja nicht dein Problem. Buch nen neuen beim Anbieter deiner Wahl und gut ist ;)

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
 
Den Anschluss kannst du wie schon gesagt einfach ignorieren, ist ja nicht dein Problem. Buch nen neuen beim Anbieter deiner Wahl und gut ist ;)

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

Das stimmt so nicht.

Ich kann OP nur raten mal in die Verträge zu schauen die der Notar aufgesetzt hat. Da kann nämlich so etwas drin stehen wie: Mit Übergabe des Objektes tritt der Käufer mit allen Rechen und Pflichten bla bla bla ... ein.

Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr kann ich aber bei Bedarf raus suchen.

Ich bin da "bewusst" nämlich auch schon mal drauf reingefallen und zwar bei einem TV Kabel Anschluss. Nach 10 Jahren standen die dann vor der Tür und wollten Geld sehen.

Ich hatte mich 10 Jahre dran erfreut kostenlos TV zu haben :cool:

Habe dann mit dem damaligen Kabelbetreiber verhandelt und es ist noch gut ausgegangen.
 
Grundsätzlich sollte das Haus mit genug Drähten versorgt sein dass 2 DSL Anschlüsse möglich sind.
Du musst dem Anbieter nur sagen dass du einen zusätzlichen Anschluss zum bestehenden willst.

Wenn 1&1 dann immer noch sagt das geht nicht hast du natürlich ein Sonderkündigungsrecht, da sie dir keine Leistung erbringen können.

Setz dich mit dem Vorbesitzer in Verbindung, er möge doch bitte kündigen oder dir den Vertrag überschreiben. Schlicht und ergreifend deshalb weil es am schnellsten geht.

@Dummbatz
Du hast aber sicher nur den KabelANSCHLUSS gezahlt, sprich die Grundgebühr von 18,75€ (oder so), nicht den Tarif.
Die Grundgebühr war früher ist immer fällig, ob du den Anschluss nutzt oder nicht. Und da man den Kabelanschluss nicht umziehen kann (nur den Tarif auf einen neuen Anschluss) gehört er zum Haus.
Bei Miete sieht das so aus: Grundgebühr -> Vermietersache (umlagefähig), Tarif -> Mietersache.
Bei DSL sollte das kein Problem werden aber sicherheitshalber nochmal checken schadet nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Miete sieht das so aus: Grundgebühr -> Vermietersache (umlagefähig), Tarif -> Mietersache.

Nope... mein Vermieter hatte keinen Bock das mit dem Kabelanschluss zu machen und muss er auch nicht. Wenn er es gemacht hätte, wäre nur viel günstiger gewesen. Aber da der Kerl über 100 Wohnungen hat, ist ihm der Aufwand zu groß gewesen.
Also haben wir damals auch Grundgebühr in der Wohnung gezahlt wieder jeder auch, statt 5 Euro wenn es der Vermieter gemacht hätte.

Hab gestern mal in meinen Telekomkasten im Keller geschaut, da kommen tatsächlich ne ganze Menge an Kabeln rein und aktuell werden 2 genutzt für das VDSL.
Sollte demnach echt möglich sein 2 andere Drähte zu nehmen, aber trotzdem seh ich das wie am Anfang. Du musst nur beweisen das es Dein Haus ist und dann haben die sich da abzuschalten, es ist deren Problem wenn der Vertragspartener "abhaut".
Ist natürlich nicht klug den Anschluss vom Vorbesitzer zu nutzen... evtl. sieht man das als Erschleichung von Leistungen.
 
Du hast aber sicher nur den KabelANSCHLUSS gezahlt, sprich die Grundgebühr von 18,75€ (oder so), nicht den Tarif.
Die Grundgebühr war früher ist immer fällig, ob du den Anschluss nutzt oder nicht. Und da man den Kabelanschluss nicht umziehen kann (nur den Tarif auf einen neuen Anschluss) gehört er zum Haus.
das ist nicht ganz richtig, die Grundgebühr ist/war bei privaten Anschlüssen praktisch der analoge Kabelanschluss, wenn man den aber nicht benutzt zahlt man auch nicht, das was jetzt zusätzlich fällig wird ist für die Digitalen Programme der Privaten,

bei Mithäusern allerdings haben die Vermieter oft eine Rahmenvertrag mit dem Kabel Anbieter, u. das wird auf die Miete umgelegt, auch wenn man sagt das man kein TV schaut,
 
@Andi 669
bei Mithäusern allerdings haben die Vermieter oft eine Rahmenvertrag mit dem Kabel Anbieter, u. das wird auf die Miete umgelegt, auch wenn man sagt das man kein TV schaut,
ist bei mir genauso - wird mit den kalten BK verrechnet und sind momentan bei kabelD/voda 8,60 pro monat - immerhin 10 euro weniger als der standard vertrag
allerdings ist es sehr nervig aus diesem "rahmenvertrag" rauszukommen - wollte mal einer bei uns im haus, und hat sich dann ewig mit dem kabelanbieter gestritten
lustigerweise wissen es bei uns die wenigsten mieter, da sich von denen niemand seine BK-abrechung "richtig" durchliest bzw. diese auch versteht

edit: die 8,60 sind standard für die ÖR in HD - will man auch die privaten in HD, kommen natürlich für das CI+ Modul (standard) noch mal 5,90 dazu - wären dann 14,50 euro pro monat
 
Zuletzt bearbeitet:
Nope... mein Vermieter hatte keinen Bock das mit dem Kabelanschluss zu machen und muss er auch nicht. Wenn er es gemacht hätte, wäre nur viel günstiger gewesen. Aber da der Kerl über 100 Wohnungen hat, ist ihm der Aufwand zu groß gewesen.
Also haben wir damals auch Grundgebühr in der Wohnung gezahlt wieder jeder auch, statt 5 Euro wenn es der Vermieter gemacht hätte.

Hab gestern mal in meinen Telekomkasten im Keller geschaut, da kommen tatsächlich ne ganze Menge an Kabeln rein und aktuell werden 2 genutzt für das VDSL.
Sollte demnach echt möglich sein 2 andere Drähte zu nehmen, aber trotzdem seh ich das wie am Anfang. Du musst nur beweisen das es Dein Haus ist und dann haben die sich da abzuschalten, es ist deren Problem wenn der Vertragspartener "abhaut".
Ist natürlich nicht klug den Anschluss vom Vorbesitzer zu nutzen... evtl. sieht man das als Erschleichung von Leistungen.
Sehe Ich nicht so... das Kabel bis zum Haus hat er nicht gekauft, gehört also auch nicht zum Kaufvertrag sondern gehört zum Besitz des Anbieters.
Bestell dir erst nen Telefonanschluss, den muss die Telekom bereitstellen und im Anschluss den DSL. Und wenn 1und1 nicht liefern will, dann eben kündigen.
Btw. In so nem Kabel können im keller ganz viele Doppeladern ankommen, heißt aber nicht das sie in der Muffe vorm Haus auch aufgelegt wurden...
 
Dein jetziger Anbieter muss ja wissen welche Firma den Anschluss belegt, dann ruft man die an und erklärt denen die Sache. Zur not kann man Kaufvertrag oder Grundbuch schicken das die den Anschluss in Deinem Eigentum frei machen müssen.
Ob man die neue Adresse vom Verkäufer weitergeben darf oder ob die den selbst über eine EMA Anfrage suchen müssen weiß ich nicht... letztendlich nicht Dein Problem.
Der Nachweis das es Dein Eigentum ist, sollte langen.

als "mann vom fach" (ich lese fast täglich grundbücher) sage ich dir, dass dir ein grundbuchauszug hier gar nichts nützt. da steht nichts drin was dir tatsächlich hilft. sofern man in dieser hinsicht mal mit vodafone oder sonst wem zu tun hat, dann geht es um grunddienstbarkeiten und dergleichen. insbesondere bei wohneigentum nützt dir der GBA (grundbuchabdruck) gar nichts, weil im vertrag kein bezug auf die teilungserklärung genommen wird. der vertrag besteht zwischen mieter A (vertragsnehmer) und dem ISP, nicht zwischen dem eigentümer bzw. mieter der bspw. wohneinheit 14. bei einfamilienhäusern steht ab und an immerhin eine "adresse" im bestandsverzeichnis - aber ausreichen wird auch das kaum. tatsächlich denke ich, dass hier eine störerhaftung vorliegen könnte. in dem kaufvertrag (das ding beim notar) sollte der besitzübergang geregelt sein. in der regel geht der besitz bei kaufverträgen mit eingang des kaufpreises über. d.h. ab dann stehen entsprechende ansprüche ausschließlich dir zu.

ich bin mir nicht sicher (und es ist auch spät...), und vor montag kann ich auch keinen meiner kollegen im grundstücksrecht fragen (ich mach grundstücke "nebenbei", habe dennoch quasi immer damit zu tun). ich vermute, dass der anspruch der auf grund von sonderkündigungsrecht (das dem voreigentümer durch den auszug zusteht) mit besitzübergang übergegangen ist. in der konsequenz stünde dir auch das recht zur aufkündigung des vertrages zu. tatsächlich ist mir bisher kein vergleichbarer fall untergekommen, aber alle anderen lasten (abwasser, müllentsorgung, straßenbaubeiträge, mieterträge etc.) gehen mit besitzübergang über.

zur eingangs besprochenen störerhaftung kann ich mich auch nur zögerlich äußern. aus juristischer sicht ist dir durch das unterlassen des vorbesitzers ein geldwerter nachteil erwachsen. sofern das sonderkündigungsrecht nicht übergegangen ist, wäre dir immerhin ein privatrechtlicher anspruch erwachsen. ich rate dazu den beurkundenen notar zu kontaktieren und "einfach zu fragen" wie das aussieht. ich bin selbst in einem notariat tätig, aber auf diese frage hätte aus der kalten auch keine antwort. (kann es aber sehr wohl rausfinden) der notar ist nicht "beratend" tätig, hat aber über rechtsfolgen aufzuklären. sofern du dich "irgendwo streiten musst" (hoffen wir mal das muss nicht sein), wirst du einen anwalt brauchen. eine "simple" auskunft erhältst du aber auch ohne kosten beim beurkundenden notar. ich habe von zu hause leider keinen juris oder beck-online-zugang, sonst hätte ich direkt mal geschaut.

entweder wartest du bis nächste woche und ich mach mich mal schlau (interessiert mich selbst), oder du kümmerst dich selbst. (ruf einfach mal dort an) der ausgang der geschichte würde mich dennoch interessieren.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fände es toll, wenn Du das machen würdest, denn auch mich - obwohl unbeteiligt - würde das interessieren!
 
Ich habe mal am WochenenSe kräftig telefoniert.
1und1: Bitte erst klären, wir können erst schalten, wenn die Leitung frei ist.
Vodafone (Anbieter vom Vorbesitzer): Sie dürfen natürlich nur eine Kündigung vom Vertragsinhaber ausführen. Dieser kann aber trotz bestehendem Vertrag frei gegeben werden. Vodafone meinte auch, dass wenn ich der neue Besitzer wäre, die Telekom den Anschluss einfach umschalten würde.
Telekom: Hmmm, schwieriger Fall. Eigentlich dürfen wir nicht einfach umklemmen. Mir gehört zwar das Haus, der Vertrag auf der Leitung gehört mir aber nicht. Insgesamt hörte sich das so an, als müsste man da auf ein bisschen Glück vom entsprechenden Telekomtechniker hoffen.

Wenigstens hat mein Vorbesitzer gesagt, er kümmert sich drum, was auch immer das heist. Sobald die Leitung frei ist, braucht 1und1 immer noch 4 Wochen um den Anschluss umzuziehen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh