Hallo Luxxer,
ich betreibe momentan einen Homserver bzw. NAS auf der Basis eines Fujitsu Primergy MX130 S2. Dem Server habe ich vor guten 3 Jahren günstig auf eBay gekauft und ihm RAM, HDDs und neue Lüfter spendiert. Auf dem System habe ich zu meiner vollsten Zufriedenheit OpenMediaVault laufen. Ich hatte die Plattform eigentlich nur als vorübergehend geplant aber da wurden wohl dann doch über 3 Jahre draus.
Nun bin ich an dem Punkt, dass ich mir gerne eine solide Hardware Basis für meinen homeserver/NAS gönnen möchte. Ich kämpfe in dem kleinen und nicht optimalen Gehäuse außerdem mit doch teilweise HDD Temperaturen von über 40°C ohne Last.
Einsatzgebiet:
- Reiner Privatverbrauch hauptsächlich als NAS für eine Vielfalt an Daten
- Virtualisierung wird von mir nicht dauerhaft eingesetzt. Wenn dann mal vorübergehend eine Windows VM, aber jedenfalls keine mehreren VMs parallel.
- Meinen Kenntnisstand über Linux würde ich eher als fortgeschritten bezeichnen. Ich bin bei weitem kein Profi aber ich kann mit Problemen umgehen und „basteln“ schreckt mich nicht ab.
- Vom Platz her kann ich mir kein 19“ Server Rack in die Wohnung stellen. Es sollte also ein normales Heimserver Gehäuse sein.
Vorhandene Hardware:
- 3x WD Red 5TB im RAID5 (Software Raid)
- 1x WD Red 8TB als Backup Festplatte
- 1x Delock SATA DOM 32GB als Systemplatte (aus Platzgründen im aktuellen Gehäuse)
Ich habe mich durch die Hardware Guides für Homeserver/NAS (auch die der letzten Jahre) inspirieren lassen und mir eine Zusammenstellung meiner Wunschkomponenten erstellt.
Von mir vorgeschlagene Hardware:
Gehäuse: Fractal Design Node 304 (75€)
Mainboard: ASRock Rack E3C236D2I (235€)
Prozessor: Intel Pentium Gold G4560 (65€)
CPU Kühler: Noctua NH-U12S (55€)
RAM: Samsung DIMM 16GB ECC, DDR4-2400 (150€)
Netzteil: be quiet! Pure Power 11 CM 400W (55€)
Gesamtpreis der einzelnen Komponenten ca. 635€
Begründung für Hardware:
- Gehäuse ist kompakt, verfügt über 6 HDD slots, gutes Kühlkonzept und schneidet meiner Meinung nach bei reviews gut ab. Bspw.
Fractal Design Node 304 Mini-ITX Case | silentpcreview.com
- Mainboard: mini ITX da man dann ein kompaktes Gehäuse nehmen kann was doch viel Raum für Festplatten und Kühlung bietet.
- CPU: habe nach einer günstigen CPU geschaut die ECC und virtualisierung unterstützt. Weiterhin dachte ich eine cpu mit 4 Threads kann nicht schaden. Oder irre ich mich? Ein Xeon war mir auf den ersten Blick zu teuer. Möglicherweise upgrade ich ja irgendwann falls der Bedarf bestehen sollte.
- CPU Kühler: laut des oben verlinkten Reviews soll der Kühler gut in das Gehäuse passen.
- RAM: Gleich einen 16 gb Riegel falls ein Upgrade irgendwann erwünscht sein sollte.
- Netzteil: modular und (hoffentlich) hochwertig. Wirkungsgrad scheint im niederen Lastbereich noch ganz passabel zu sein.
Die Komponenten sind in keinsterweise in Stein gemeißelt! Es kann natürlich auch ein anderes Gehäuse sein und unter Umständen auch ein größeres Board als mini ITX wenn das von Vorteil sein sollte. Ich freue mich über jedes Feedback und jede Kritik!
Danke im Voraus!
//UPDATE: Angepasste Hardware nach Diskussion hier im Thread.
Gekaufte Hardware:
Gehäuse:
Fractal Design Node 304
Mainboard:
ASUS P11C-I
Prozessor:
Intel Core i3-8100, 4x 3.60GHz, boxed
CPU Kühler:
Noctua NH-U12S
RAM:
Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC
Netzteil:
be quiet! Pure Power 11 CM 400W
OS M.2:
Western Digital PC SN520 NVMe SSD 128GB, M.2 2242
SAS/SATA Kabel:
DeLock 85684 1 x Mini SAS HD SFF-8643 4 x SATA 7 pin, 0.5m, gewinkelt
Bilder vom Aufbau und dem fertigen NAS findet ihr in
Post #41 und
Post #50