Eigenen Home Gamingserver

HighDechse

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21.09.2023
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Guten Abend,

schon länger spiele ich mit dem Gedanken mir einen kleinen Home Gamingserver zuzulegen. Ich spiele öfters mit 1-2 Freunden verschiedene Games (Minecraft, Satisfactory, etc.)
Auf Dauer werden die gemieteten Server jedoch ganz schön teuer. Außerdem gibt es keinen Anbieter der eine große Auswahl an Modpacks bietet die wir spielen wollen. Daher wechseln wir oft zwischen verschiedenen Anbietern, also quasi immer zu dem der das Modpack hat das man grade spielen möchte. Wenn der Server dann ausläuft sind alle Daten weg und die Welten welche man bebaut hat futsch.
Daher kam mir die Idee mit dem Homeserver. Viel Speicher um alle Serverdateien zu speichern und bei Bedarf einfach da weiter machen wo man vor einiger Zeit aufgehört hat.
Heute war es dann soweit - Auf Ebay Kleinanzeigen habe ich mir einen Fujitsu Siemens - TX140 S2 gekauft. Mein erster eigener Server für grade einmal 50€.
Heim gefahren, angeschlossen und losgelegt.

Eine kurze Übersicht über die Hardware :
Intel Xeon E3-1230 V3 3,3Ghz
3x 8GB DDR3 RAM (24GB)
Raid Controller
DVD Laufwerk
8 Slots für SAS / SATA Festplatten (2,5")
und sogar eine Grafikkarte (nVidia NVS 300, 512MB)

Also Betriebssystem habe ich mich für Windows Server 2019 entschieden. Da ich absolut keine Erfahrung mit Linux habe war das für mich die einzige Option. Ob man es liebt oder hasst ist Geschmackssache, darum soll es hier aber auch garnicht gehen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich es geschafft Windows Server 2019 auf meiner 128GB SSD, welche die einzige SSD war die ich noch über hatte (1TB ist bereits bestellt) zu installieren. Ich konnte die SSD nicht im Setup finden. Da ich noch nie mit einem Raid Controller gearbeitet habe wusste ich auch nicht wie ich sie dort konfigurieren kann. Ich habe also kurzerhand das DVD Laufwerk abgeklemmt und die SSD direkt ans Mainboard angeklemmt. Darauf hin war sie auch im Setup sichtbar. Nachdem ich mich eine Weile damit beschäftigt habe, habe ich es geschafft eine HDD über den Raid Controller anzusteuern und bei Windows anzeigen zu lassen.

Nach der ganzen Vorgeschichte nun zu der kurzen Frage die ich mir die ganze Zeit stelle: Da ich kein Experte für Netzwerksicherheit bin habe ich überlegt wie ich den Server für meine Freunde erreichbar machen kann ohne Portfreigabe oder ähnlichem. Mir kam dann relativ schnell Hamachi in den Sinn. Das Programm habe ich damals als Jugendlicher schon verwendet um auf meinem eigenen PC einen Server für Freunde laufen zu lassen. Reicht es aus nur Hamachi zu verwenden oder sollte ich noch mehr beachten damit mein Server kein Spambot, o.ä. wird? Das würde ich nämlich gerne absolut vermeiden.

Wenn ich den Server über DynDNS für andere erreichbar machen würde, worauf müsste ich da achten?
Was.ist die bessere Lösung? DynDNS oder Hamachi?

Ich sehe es aktuell so :
Hamachi :
+ nur Leute im Netzwerk können auf den Server zugreifen
- extra Programm benötigt
DynDNS :
+ kein extra Programm notwendig
- manuelle Portfreigabe nötig
- unsicher da Server frei zugänglich

Korrigiert mich bitte falls ich mit meinen Punkten falsch liegen sollte.
Ich möchte einen kleinen privaten Gamingserver laufen lassen und evtl kann ich nebenbei noch etwas über Serverkonfiguration, etc. lernen.
Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Viele Grüße!

PS: Bitte keine Diskussion über den Stromverbrauch oder Vergleichsrechnungen mit gemieteten Servern. Danke!
 
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Kenne Hamachi zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber das scheint ein VPN-Server/Client zu sein, und damit das was Du brauchst. Was regelt denn bei Dir den Internetzugang für den Server? Eine Fritzbox o.ä.?
 
Klingt ja schon einmal gut.
Der Internetzugang wird über eine Fritzbox geregelt.
 
Fragt sich halt, ob Du eine eigene IPv4 hast. Sonst kannst Du das mit dem DynDNS gleich streichen. Falls Du die Server dann trotzdem mal direkt am Internet verfügbar machen willst, brauchst Du dann schon Portweiterleitungen.

Hamachi habe ich schon ewig nicht mehr gebraucht. Aber wenn das als Server fungiert, kann es gut sein, dass Du da auch NAT brauchst dazu. Hatte mal eine zeitlang einen VPN Dienst mit über 200 Nutzern auf dem Homeserver am laufen, dazu lief eine VM mit einer Endian Firewall auf dem Server. Das musste ich aber definitiv beregeln, und eine eigene IP brauchte diese Lösung auch.

Ist das ein echter RAID Controller mit Batterie, oder ein HBA? Ausserdem würde ich da 4 RAM Riegel stecken. Die GPU brauchst Du wohl nicht, das gute Stück hat IPMI.

Ich würde ja ESXi installieren, und Deinen Windows Server darauf virtualisieren. So kannst Du für jedes Game bzw. Modpack eine eigene VM aufsetzen. Davon ab ist es ziemlich simpel, einen Minecraft Server auf Linux aufzusetzen und zu unterhalten. Da gibt es zig Anleitungen dazu.
 
Mit Hamachi kenne ich mich auch nicht aus.
Ich hatte vor einigen Jahren mal einen Arma 3 Server auf einem heimischen PC aufgesetzt. Da ich keine feste Ip-Adresse habe, konnte er per DNS-Service im Internet gefunden werden. Der wurde sogar bei Steam gelistet. Damit Spieler connecten konnten waren auch entsprechende Portfreigaben erforderlich. Lief damals auch alles über eine Fritzbox, allerdings war der Ping aufgrund der schwachen Internetverbindung nicht sonderlich gut, aber es funktionierte.
Wenn der Server nicht 24/7 läuft, ist das günstiger, als sich einen Server zu mieten, aber der Zeitaufwand den Server stets aktuell zu halten ist doch recht hoch.
Lief damals übrigens über Windows, aber bei Linux wäre es auch nicht viel anders geworden, wurde eh alles in der Konsole konfiguriert.
 
Gut gemeinter Rat, lass es. Deine Anbindung daheim wird Grütze sein, oder keine öffentliche IPv4 besitzen. Die Latenzen von deinen Kollegen zu dir werden Magnituden grauenhafter sein als bei den bisherigen Mietservern.
Miete dir doch einfach einen vRoot für wenig Geld, informiere dich ein wenig über Absicherung von Linuxservern im Internet, sichere das System ab und installier dir deine Spieleserver und Modpacks die du haben willst. Das müsstest du ja auch alles bei einem eigenen Server daheim machen.
 
Was.ist die bessere Lösung? DynDNS oder Hamachi?
Weder, noch!

DynDNS brauchst du, damit die Leute deinen Internetanschluss überhaupt "finden", denn du hast ja vermutlich keine statische IP-Adresse. Das brauchst du also auf jeden Fall!
Bei mir ist DynDNS genau dafür direkt auf meinem Router eingerichtet.

Damit kommen deine Mitspieler aber nur bis zu deinem Router, aber noch nicht weiter bis zu deinem Server. Um das zu lösen, sehe ich folgende Möglichkeiten:

1) Setz auf deinem Router VPN auf (sofern er das kann) und gib deinen Mitspielern Zugangsdaten dafür. (nichts anderes macht Hamachi, nur eben für DAUs AdHoc)
  • Einfach so aufgesetzt hätten deine Mitspieler dann allerdings Zugang zu deinem kompletten Netzwerk. Wenn sie nur zum Server verbinden können sollen, sind zusätzliche Einstellungen erforderlich.
  • kein Portforwarding nötig, weil der VPN-Host der Router selbst ist.
2) Setz einen VPN-Host (Windows hat da glaube ich schon was dabei, ansonsten z.B. OpenVPN) auf deinem Server auf. Dann verbinden sich deine Mitspieler nichtmehr zu deinem Router, sondern direkt zum Server.
  • Die Verbindung ist dann wie wenn dein Server in deren LAN wäre. Sie haben also theoretisch Vollzugriff. Dateifreigaben, sie könnten auf Remotedesktop zugreifen, über z.B. RemoteDesktop kämen sie über den Server auch wieder an dein komplettes LAN. Hier wären also immernoch Vorkehrungen zu treffen, falls sie das nicht können dürfen.
  • Dafür ist trotzdem ein Portforwarding auf dem Router nötig, damit der VPN-Verbindungsaufbau an den Server weitergeleitet werden kann.

Einen von aussen erreichbaren VPN-Zugang über ein Portfowarding würde ich als wesentlich sicherer einstufen, als dutzende Portforwardings zu einzelnen Gameservern.
Wie schon erwähnt, Hamachi macht genau das (Hören-Sagen-hab-ich-mal-gelesen-Erfahrungen), braucht aber kein Portforwarding, weil der Verbindungsaufbau über einen externen Host gemacht wird. Du hast bei Hamachi also immer ein externes System beteiligt über das du keine Kontrolle hast und von dem du keine Ahnung hast, was das Ding so treibt.

Solche VPN-Verbindungen, egal ob über Hamachi oder eigenes VPN sind aber immer "vollwertige" Netzwerkverbindungen. Das ist für Gameserver durchaus praktisch, weil der Mitspieler damit auch implizit an alle Ports rankommt, die man für so ein Spiel halt braucht, aber er kann eben genauso auch auf alles andere zugreifen, was da vorhanden ist. Da muss man eben anderweitig Vorkehrungen treffen.

Du wärst nicht der erste, der sich wundert, warum in deinem (Netzwerk-)Drucker auf einmal ausgedruckte Pornobilder liegen. ;)
 
Theoretisch kannst Du auch den Wireguard-Dienst der Fritze nutzen, hab ich mich mal nur kurz mit beschäftigt und dann verworfen, weil das nicht meinen Anforderungen entsprach:
Für die Fritz-integrierte Wireguard-Lösung benötigt man damals(tm) einen Online-Dienst von AVM. Vorteil: der regelt dann m.W. auch den DynDNS-Aspekt. Nachteile: Online-Dienst von Drittanbieter (AVM) Zwang, man hat nur sehr begrenzte Konfigurationsmöglichkeiten, und alle die VPN-Zugang haben, kommen im Zweifel in dein gesamtes Netz zu Hause (muss man wollen).

Ich wollte zum einen große Freiheit bei der Konfiguration, wollte definitiv nicht, dass Fremdein mein "Hauptnetz" zu Hause können und bin zum anderen chronisch faul. Hab daher dann zu dem hier gegriffen: https://www.gl-inet.com/products/gl-mt2500/

Steht bei mir hinter der Fritzbox, d.h. ein Port wird auf die Box umgleitet. Der kann zur Not auch DynDNS - brauch ich aber nicht. Noch ein Vorteil: VPN funktioniert unabhängig davon, ob der (Haupt/Gaming-)Server lüppt.

Kleinen Erfahrungsbericht und Konfigurationsbeispiel hab ich drüben bei Igor mal hinterlassen.

Soll keine Werbung sein, nur eine Anregung.
 
Wenn deine Mitspieler nur auf den Server sollen, wenn auch du darauf bist, kannst du denen einfach deine aktuelle IP.Adresse geben. Wenn in der Fritzbox die erforderlichen Port-Weiterleitungen eingerichtet sind, sollte das auch klappen. Dabei haben die Mitspieler nicht automatisch Zugriff auf dein Netzwerk, sondern nur auf das Spiel.
Ganz ohne Port-Weiterleitung funktioniert auch kein VPN hinter dem Router.
 
Der GLIinet hat vor allem mehr Dampf und seitens des Herstellers einen eigenen Dyndns Dienst. Und man kann mehr konfigurieren.
Die neuen FWs können WG Server und Client parallel betreiben.

Ich würde aber eher zum Flint oder Opal greifen.
 
Hallo @HighDechse,
Intel Xeon E3-1230 V3 3,3Ghz
3x 8GB DDR3 RAM (24GB)
ich kann dir zwar nicht mehr zu deinen Fragen beantworten als bereits geschrieben wurde, aber weil ich Satisfactory und deine Server-Specs lese, gleich ein gut gemeinter Rat: Unbedingt den RAM aufstocken!
Die Mindestanforderung des dedicated Servers liegt schon bei 16 GB und je nach Spielstand tun auch 20 GB sehr gut. Die CPU dürfte sowieso schnell ans Limit kommen, aber beim RAM würde ich an deiner Stelle keinesfalls sparen ;)
 
Gut gemeinter Rat, lass es. Deine Anbindung daheim wird Grütze sein, oder keine öffentliche IPv4 besitzen. Die Latenzen von deinen Kollegen zu dir werden Magnituden grauenhafter sein als bei den bisherigen Mietservern.

Das kann ich so nicht unterschreiben. Betreibe seit 2002 rum eigene (Game-) Server zu Hause, lange Zeit sogar über Cable. Das hat immer erstaunlich gut funktioniert mit Nutzern aus aller Welt, selbst bei super zeitkritischen Anwendungen. Wenn ich da vergleiche, wie professionelle Gamestudios zum Teil hosten, habe ich da nicht schlecht abgeschnitten. z.B. Blizzard mit Warcraft 3, um mal ein ganz übles Beispiel zu bringen. Glaube die hosten in Kirgistan.

Bei Mietservern hast Du halt andere Probleme wie Überbuchung und sowas. Und sonst wird es teuer, wenn man exklusiv 4 Cores und 32GB RAM will. Wobei zu Hause hosten ist auch nicht ganz billig, hatte z.T. 7-8 MWh auf der Uhr. Fixe IP kostet auch, genauso wie Hard- und Software.

Ob die Anbindung Grütze ist, oder er keine öffentliche IPv4 hat, das wissen wir ja nicht. Versuch macht klug. Bietet schon gewisse Annehmlichkeiten, den Server unter eigenem Dach zu haben.

Wenn es geht, würde ich das aber nicht über VPN, sondern direkt erreichbar laufen lassen. Neben der Thematik, dass da dann alle in einem vLAN stecken mit den genannten Nachteilen, ist es für die Nutzer halt auch bequemer, sich einfach über den Gameclient verbinden zu können.
 
Das kann ich so nicht unterschreiben. Betreibe seit 2002 rum eigene (Game-) Server zu Hause, lange Zeit sogar über Cable. Das hat immer erstaunlich gut funktioniert mit Nutzern aus aller Welt, selbst bei super zeitkritischen Anwendungen. Wenn ich da vergleiche, wie professionelle Gamestudios zum Teil hosten, habe ich da nicht schlecht abgeschnitten. z.B. Blizzard mit Warcraft 3, um mal ein ganz übles Beispiel zu bringen. Glaube die hosten in Kirgistan.

Bei Mietservern hast Du halt andere Probleme wie Überbuchung und sowas. Und sonst wird es teuer, wenn man exklusiv 4 Cores und 32GB RAM will. Wobei zu Hause hosten ist auch nicht ganz billig, hatte z.T. 7-8 MWh auf der Uhr. Fixe IP kostet auch, genauso wie Hard- und Software.

Ob die Anbindung Grütze ist, oder er keine öffentliche IPv4 hat, das wissen wir ja nicht. Versuch macht klug. Bietet schon gewisse Annehmlichkeiten, den Server unter eigenem Dach zu haben.

Wenn es geht, würde ich das aber nicht über VPN, sondern direkt erreichbar laufen lassen. Neben der Thematik, dass da dann alle in einem vLAN stecken mit den genannten Nachteilen, ist es für die Nutzer halt auch bequemer, sich einfach über den Gameclient verbinden zu können.
Du kannst dich oder ISPs in der Schweiz aber nicht als Regel für Deutschland herleiten. Ich hab sowas auch schon selbst gehostet, mit Kabel 1000/50, und im Vergleich zu meinem vRoot für ~5 €/Monat sind die Latenzen Grütze gewesen, insbesondere für Mitspieler der Deutschen Telekom (dont peer with the incumbent...). Bei dir ist das was Anderes. Init7 peert ja direkt mit Gott und die Welt (weil sie keine/wenig Kohle für Transit ausgeben wollen), außerdem sind das AON LWL Netze und du bekommst auch sicher keine CGNAT Adresse. In D gibt es nur ne Handvoll LWL Anbieter, mit denen sowas einigermaßen gut möglich ist, also öffentliche IPv4, gutes Peering und relativ hohe Bandbreiten im Upload. Ich will mal bezweifeln, das der TE genau so einen Provider hat, auf den alle 3 Punkte zutreffen. Netcup hat oft gute Angebote für dedicated vRoots mit KVM, da teilt man sich auch nicht die CPU-Kerne oder den RAM, das ist dediziert nur für dich reserviert. Und das Zeug ist von der HW aktueller als das, was sich der TE angeschafft hat, samt Klimatisierung, sicherer Stromversorgung und allgemein hoher Verfügbarkeit. Alles daheim nicht gegeben.
 
Netcup VServer/Root-Server sind alle großer Müll. Du machst nur den Browser auf, schon hast du 70% CPU Auslastung. An Windows liegt es nicht, unter Linux genau das gleiche. Miete dir dann lieber ein Server bei Hetzner Server Börse. Das sind Server der alten Generation, sind aber um Welten schneller als alles was Netcup anbietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@sch4kal: Ja, mag sein. Er hat den Server ja schon, also soll er es versuchen. Habe mir die Netcup Angebote mal angesehen, da geht es mit dedizierter Hardware mit 32GB ab EUR 31.50 los. Ist zwar recht günstig, wenn ich mit unserem Resellerhosting vergleiche. Das kostet alleine schon mehr. Aber mit 5 Euro wird er nicht weit kommen. Was lässt Du denn da drauf laufen? Hast Du da den 4GB vServer?

Netcup VServer/Root-Server sind alle großer Müll. Du machst nur den Browser auf. Schon hast du 70% CPU Auslastung.

Ich fand es schon etwas seltsam, dass bei 12GB RAM 8 Cores dabei sind. Wenn ich so daran denke, was auf meiner Broadwell 6 Core mit 128GB so alles getuckert ist. Habe auch auf eine 16 Core aufgerüstet, aber nur weil einem die ja geradezu nachgeschmissen werden. Und habe CPU lastige Tasks/VMs, durchaus. Vermute mal, die sind gnadenlos überbucht. Bei 12GB RAM würden es ja auch 2 Cores tun für die meisten Anwendungen. Ausserdem sollte man in der Virtualisierung eh immer möglichst wenig Ressourcen vergeben, gerade auch CPU Cores. Aber tönt halt gut, 8 Cores.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wir" hosten unsere Gameserver schon seit Ewigkeiten privat zuhause. Sowohl ich als auch ein Kumpel von mir haben dafür Rechner rumstehen. Mein Kumpel hat 25Mbit/s Upload (Telekom) und ich habe 50Mbit/s (Vodafone Kabel). Nebenbei läuft auch noch Teamspeak auf den Rechnern. Klar, IPv4 braucht man, mit CGNAT hat man sowieso verloren.

4-6 Spieler gleichzeitig waren noch nie auch nur ansatzweise ein Problem und selbst die "nur" 25Mbit/s Upload noch nicht annähernd ein begrenzender Faktor. Über schlechte Pings hat sich bisher auch noch niemand beschwert.
Klar, wenn wir einen neuen Playthrough in z.B. 7 Days to Die starten und 4 Spieler gleichzeitig zum ersten Mal den neuen Server joinen und dabei erstmal jeder Spieler die komplette Map vom Spieler runterlädt, dann dauert das natürlich etwas länger, weil sich alle meine 50Mbit/s Upload teilen müssen. Im Spiel selber tuts dann aber überhaupt nichts mehr zur Sache.
Maximum hatten wir mal 9 Spieler gleichzeitig, da war mein Upload bei 5-6Mbit/s. Das spiegelte sich so ähnlich in diversen Spielen ab.

Lediglich Minecraft ist praktisch der Worst-Case. Weil der Netzwerkcode davon maximal schlecht (das meine ich wörtlich! Um noch ineffizienter zu sein, müsste man nutzlosen Datenmüll mitschicken) ist, kommen da schonmal 3-4Mbit/s pro Spieler zusammen.

Bei diesem Setup wird sowieso die CPU der limitierende Faktor sein. Ich hatte früher den E3-1225V3, also nur eine Nummer kleiner und diesen alten Haswell-Xeons fehlt da einfach für aktuelle Spiele die Singlecoreleistung. Das wird man z.B. in Minecraft schon merken, wenn ein Spieler in nicht generierte Weltteile läuft. Wenn dann zwei Spieler gleichzeitig Weltgeneration an unterschiedlichen Stellen triggern, hast du garantiert schon heftige Lags mit dem Xeon.

24GB RAM können schnell knapp werden, vorallem wenn man mehrere speicherfressende Server auch noch parallel laufen lassen will. Die üblichen Crafting-Survival-Spiele sind da leider die typischen Kandidaten.

In dieser Art von Spielen stirbt man auch nicht, wenn der Ping mal kurz 6 statt 4ms ist. Hat ja auch niemand gesagt, das hier ein Ranglisten-CS-Server auf Weltmeisterschaftsniveau laufen soll.
 
Also kurzes Update :
Erstmal danke für die ganzen Antworten und eure Zeit! Nachdem ich die letzen 2 Tage etwas experimentiert habe denke ich das nun alles fast so läuft wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin beim Windows Server 2019 geblieben und werde das auch weiterhin so lassen. Vllt beschäftige ich mich irgendwann mal mit Linux, aber sehe das aktuell nicht als absolut notwendig. Ich habe Hamachi auf dem Server laufen und raus gefunden das man ja jetzt nur noch maximal 5 User in einem Netzwerk haben kann. Reicht mir aber völlig aus da wir warscheinlich nie mehr als 4 Leute + Server sein werden. Der Freund mit dem ich aktuell Satisfactory spiele kam ohne Probleme ins Netzwerk und konnte sich dann auf den Server verbinden. Wir haben unsere aktuelle Mid-/Endgame Welt importiert und alles läuft super ohne Probleme. CPU läuft bei ~20%, RAM ca. bei 10-15GB (denke ich werde da also noch aufstocken, die Riegel bekommt man ja quasi hinterher geschmissen). Bei Minecraft ähnliches. Wir wollen demnächst mit Nomifactory starten. Server gestartet, Welt erstellt und jeder ist in eine Richtung geflogen um die Welt zu laden. Auch hier ~20% CPU, RAM hab ich grade nicht im Kopf. Wie es später wird wenn einige Maschinen in der Welt stehen wird sich zeigen. Der Ping liegt zwischen 6-15ms was für diese beiden Spiele mehr als ausreichend ist. Wir haben einen Vodafone 1000 Cable Vertrag mit 40-50Mbps Upload. Denke von 'Grütze' kann man hier nicht sprechen. Ich kann mich also aktuell nicht beschweren und bin zufrieden. Mal sehen wie das ganze in ein paar Monaten aussieht, dann kann man bestimmt ein ordentliches Fazit ziehen.

Ein weiteres mittlerweile gelöstes Problem :
Da der Server aktuell im Keller steht und nur an den Strom und ans Netz angeschlossen ist habe ich immer mit der Remotedesktopverbindung auf den Server zugegriffen. Wenn ich einen Gameserver gestartet und die Verbindung getrennt (nicht abgemeldet!) habe wurde der Administrator Account auf dem ich angemeldet war abgemeldet. Dabei hat sich natürlich der Gameserver und Hamachi geschlossen und der Server war im Spiel nicht mehr erreichbar. Da ich nicht zusätzlich noch 24/7 meinen PC mit einer Remote Verbindung laufen lassen wollte habe ich einen Weg gesucht dies zu umgehen. Ich bin dann auf VNC gestoßen und war absolut begeistert wie schnell das Problem damit behoben werden konnte. Ich kann mich nun sobald der Server nach einem Neustart hochgefahren ist direkt damit verbinden und lande im Windows Anmeldebildschirm. Wenn alles auf dem Server erledigt ist kann ich den Administrator Account sperren und die Verbindung beenden ohne das der Account abgemeldet wird. Absolut top!

Einziges 'Problem' : IPv4
Klar wäre es super wenn der Server ohne Hamachi erreichbar ist und jeder ohne zusätzliches Programm beitreten könnte. Jedoch ist es ja scheinbar heutzutage nicht mehr ganz so einfach möglich wie früher. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern jedoch glaube ich das ich mir damals bei No-IP einem DynDNS geholt habe der entweder in der Fritzbox oder auf dem Desktop hinterlegt war (genau weiß ich das nicht mehr). Damit konne dann jeder auf meinen Server joinen ohne zusätzlich Hamachi oder ähnliches zu verwenden. Ich habe mal ein bisschen gegoogelt aber das scheint heutzutage ja wohl nicht mehr ganz so einfach so sein (korrigiert mich bitte falls ich falsch liege). Ich sehe bei Hamachi trotzdem den großen Sicherheitsaspekt. Es können nur Leute auf den Server zugreifen welche bei uns im selben Netzwerk sind oder über Hamachi im gleichen Netzwerk. Da dort nur langjährige Freunde sind welche ich persönlich kenne denke ich kaum das dort jemand Mist bauen wird.

Kurz mal noch zu meiner aktuellen Situation und dem Setup wie es bei mir daheim aussieht (ich denke jetzt werden einige die Hände über dem Kopf zusammenschlagen)
Wir wohnen in einem Haus mit 2 Parteien. Unsere Nachbarn (Dachgeschoss) haben den Kabelanschluss und somit läuft das Internet auch über unsere sie. Eine eigene 1000Mbit Leitung nur für uns alleine wäre viel zu viel des guten. Wir haben daher beschlossen das Internet zu teilen. Bei unseren Nachbarn steht ein Vodafone Router. In unserer Wohnung (Erdgeschoss) steht eine Fritzbox welche als Repeater dient damit wir in der Wohnung WLAN haben. Der Server steht aktuell im Keller. Angebunden ist er an ein Fritz Repeater 3000 welcher ebenfalls mit dem Vodafone Router verbunden ist. Da Vodafone ja aufgrund der aktuellen Situation die Preise stark angehoben hat, zahlen unsere Nachbarn aktuell 55€/Monat nur fürs Internet. Der Vertrag läuft nächstes Jahr aus und dann werde ich einen neuen Vertrag auf mich abschließen da ich noch ins Junge Leute Programm passe und wir dadurch etwas, wenn auch nur wenig, sparen können. Ich werde jedoch nicht den Vodafone Router sondern eine Fritzbox benutzen. Die Vodafone Router sind in Sachen Einstellungen ja absoluter Müll.

Wie bereits oben erwähnt möchte ich keine Diskussion oder Preisvergleiche über Mietserver starten. Ich habe die Kiste bereits hier und beschlossen das ich sie nutze. Wie hoch die Stromkosten sind ist mein persönliches Problem und auch ein Hinweis darauf wird mich nicht umstimmen. Selbst wenn ich mir ein Rechenzentrum im Keller einrichten würde ist das meine persönliche Entscheidung.

Nun zu meinen weiteren zwei Fragen:

Wäre es in Zukunft (wenn der Vertrag auf uns läuft und die Fritzbox im Haus ist) möglich den Server mit IPv4 öffentlich erreichbar zu machen ohne Hamachi zu verwenden? Wenn ja, wie richte ich es am besten ein und wie sichere ich mich gegen unbefugten Zugriff am besten ab? Pornobilder im Netzwerkdrucker ist nicht unbedingt das was ich erreichen möchte (wobei es ja schon witzig wäre wenn die Patronen nicht so schweineteuer wären).

Da ich ja in Sachen Netzwerk absoluter Anfänger bin (denke das liest man raus) - Welche Themen sollte ich mir denn man genauer anschauen? Womit sollte man sich intensiv beschäftigen? Worüber sollte ich mir Wissen aneignen?
 
Vor einiger Zeit habe ich das Problem IPv4 ziemlich einfach gelöst. Mit einem Externen TS3 Server und einem Account nur für den Server. Bricht die Verbindung ab, weil die IPv4 geändert wurde o.ä. verbindet der Server sich Automatisch neu mit dem externen TS3 Server. Die Spieler konnte dann unter den Verbindungseigenschaften vom Client die neue IPv4 sehen.

Wenn man den TS3 Server dann noch Passwort geschützt macht ist die Sache doch so ziemlich sicher…
 
Bei der Telekom kostete ne feste IPv4 mal 5 Euro extra im Monat. War die Differenz zwischen nem Business nem normalen DSL-Anschluss. Hab das seit Jahren und nie bereut. Und auch der Service wenn mal was ist, ist von einer ganz anderen Galaxie…
 
Ein weiteres mittlerweile gelöstes Problem :
Da der Server aktuell im Keller steht und nur an den Strom und ans Netz angeschlossen ist habe ich immer mit der Remotedesktopverbindung auf den Server zugegriffen. Wenn ich einen Gameserver gestartet und die Verbindung getrennt (nicht abgemeldet!) habe wurde der Administrator Account auf dem ich angemeldet war abgemeldet. Dabei hat sich natürlich der Gameserver und Hamachi geschlossen und der Server war im Spiel nicht mehr erreichbar. Da ich nicht zusätzlich noch 24/7 meinen PC mit einer Remote Verbindung laufen lassen wollte habe ich einen Weg gesucht dies zu umgehen. Ich bin dann auf VNC gestoßen und war absolut begeistert wie schnell das Problem damit behoben werden konnte. Ich kann mich nun sobald der Server nach einem Neustart hochgefahren ist direkt damit verbinden und lande im Windows Anmeldebildschirm. Wenn alles auf dem Server erledigt ist kann ich den Administrator Account sperren und die Verbindung beenden ohne das der Account abgemeldet wird. Absolut top!

Deine Kiste hat IPMI. Dazu musst Du die IPMI Schnittstelle auch an Deinen Router/Switch anhängen, und die IP Adresse ermitteln. Die siehst Du dann im Router. Eventuell ist im BIOS auch eine fixe IP eingetragen, die dann ändern auf die gewünschte Adresse oder gleich auf DHCP. Da brauchst Du keinen Remote Desktop oder VNC. Du kannst dann bequem per Browser darauf zugreifen. Da kannst Du auch Server neu starten, ins BMC log schauen, ins BIOS, Medien wie ISO mounten und sowas. Würde ich nutzen, wenn Du es schon hast. Wie gesagt, dann brauchst Du auch keine Grafikkarte. Bei meinem IPMI musste ich 32 bit Java (JRE) auf dem Client Rechner installieren, damit das mit den Remote Medien auch geklappt hat. Bzw. habe einfach die 32- und die 64 bit Version genommen.

Dann beim RAM musst Du schauen, was verbaut ist. Wenn da drei ECC UDIMMS verbaut sind, brauchst Du noch einen ECC UDIMM Riegel. Kann aber auch sein, dass normale non ECC verbaut sind.
 
So, ich mal wieder. Wir haben uns heute eine neue Fritzbox Cable 6690 zugelegt. Geplant war das schon länger aber heute war es dann endlich soweit.
Ich versuche nun den Server öffentlich erreichbar zu machen damit kein Hamachi mehr nötig ist. Die Fritzbox läuft über DS-Lite. Ich versuche nun den Server über IPv6 mit DynDNS (No-IP) erreichbar zu machen, jedoch leider ohne Erfolg. Bin langsam an verzweifeln. Ich habe mal ein Bild von der aktuellen Konfiguration angehängt. Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen?
Übersicht.png
 
Habe selbst keine Erfahrung mit IPv6 Server. Aber intern kannst Du ja über die IPv4 darauf zugreifen. Dein Mitspieler aus dem Internet braucht zwingend eine IPv6 Adresse für den Zugriff.

Kannst Du nicht bei Deinem Provider eine IPv4 beantragen, am besten gleich eine fixe?
 
Habe vorhin an Vodafone geschrieben und warte aktuell noch auf eine Antwort. Bin mal gespannt ob es klappt.
 
Die Fritzbox läuft über DS-Lite. Ich versuche nun den Server über IPv6 mit DynDNS (No-IP) erreichbar zu machen, jedoch leider ohne Erfolg
Kann DynDNS überhaupt IPv6?

Und wenn einer deiner Mitspielern nur IPv4 hat, hast damit sowieso verloren, weil der wird sich grundsätzlich nicht zu einem IPv6-Host verbinden können.

Habe vorhin an Vodafone geschrieben und warte aktuell noch auf eine Antwort. Bin mal gespannt ob es klappt.
Sie können deinen Router in den Bridge-Mode setzen, damit kriegst du idR IPv4, aber dann ist die Box nur noch ein Modem und du brauchst dahinter einen eigenen Router.
Fixe IPv4 gibts afaik nur mit Business-Verträgen (die man aber afaik auch als Privatkunde abschließen kann).
 
Welche Möglichkeiten habe ich denn dann, den Server von außerhalb meines Netzwerks für andere zugänglich zu machen?
Als ich das das letzte mal gemacht habe wars noch ganz easy. Nur Ports freigeben und die Sache war erledigt. Verstehe nicht wieso das jetzt so verschlimmbessert wurde.
 
Als ich das das letzte mal gemacht habe wars noch ganz easy. Nur Ports freigeben und die Sache war erledigt. Verstehe nicht wieso das jetzt so verschlimmbessert wurde.
Das geht so mit IPv4. Wenn du jetzt kein (echts) IPv4 mehr hast, gehts so nicht mehr. :d
 
Deshalb ja meine Frage - was kann ich noch machen damit der Server öffentlich erreichbar ist?
 
Via Ipv6 hängts davon ab, wie dein Provider IPv6-Adressen, bzw. ganz Subnets verteilt und ob sowas wie DynDNS überhaupt damit umgehen kann.
Via IPv4 geht da gar nichts, solange du keine echte IPv4-Adresse kriegst, was mit DS-Lite der Fall ist. Da ist nicht die Frage "wie", sondern da ist die Antwort ganz knapp "geht nicht".
 
Na gut, dann wirds wohl bei Hamachi bleiben wenn ich über Vodafone keine IPv4 bekomme. Ich meine es funktioniert ja super, jedoch braucht halt jeder das Programm wenn er mit auf den Server will.
 

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