Trambahner
Urgestein
Nachdem ich mich lange gequält (will ich (oder nicht), brauch ich (oder nicht)... , das übliche Basteltriebdenken) hab ich mich durchgerungen.
Letzter Trigger war das Angebot einer Firma, die den 4750G in einem Bundle mit einem Mainboard anbot, das ich eh ins Auge gefasst hatte.
Kühler und Speicher waren auch dabei.
Ziel
Ich werde am Ende einen anderen Kühler verwenden, weil das ganze in einen kleinen Desktop (etwa im Stil eines HP/Dell/Lenovo SFF-Desktops) soll.
Ersetzen soll das letztlich meinen Laptop (T470p mit i7), darum war mir neben Performance eben auch die Leistungsaufnahme sehr wichtig (daher wurde es kein X570+3700X oder 3900X).
D.h. auch: Fragen bzgl. Games/FPS kann ich nicht beantworten. Ich spiele bisher de facto nix was irgendwie Grafikpower erfordert. Mehr als mal Zusi3 wird das Ding aus dem Genre potentiell nicht sehen.
Somit besteht das Initial-Setup aus:
- Ryzen 7 Pro 4750G
- Asus B550M Tuf Gaming Plus WiFi (ordentliche+effiziente/kühle VRM, zwei x4 M.2 Slots, Bifurcation im x16 Slot, kein Luxus-Preis). Das nur 4 Sata-Ports sind, ist unwesentlich für den Einsatz.
- 2*8GB 3200er Speicher (dabei waren 2 8GB Module G.Skill Aegis 3200 CL16 ; k.a.: ist der gut?)
(Anm: Zielzustand ist nach Möglichkeit ECC-Speicher )
-Noctua NH-D9L (oder gar der NH L9x65, da liegt noch einer im Schrank) Noctua NH-D15S (eingebaut vorletzte August-Woche 2021, ersetzt NH-D9L aus dem ursprünglichen Setup)
-NT Bequiet 300W Bronze TFX (im Gehäuse war noch ein anderes TFX dabei, das BQ ist aber leiser und nen tick effizienter).
Ein 400W E9 Straight Power Gold hab ich ursprünglich alternativ getestet, brachte aber annähernd keinen Unterschied (<1W, also quasi Messungenauigkeit) in der Leistungsaufnahme bei meinem Setup, egal ob Idle oder Volllast).
- mittlerweile NT Bequiet 400W Pure Power 11 (80 Gold) (ersetzt NT 300W Bronze TFX)
- SSD 840pro 256GB (hatte ich rumliegen, wird nicht das finale Storage sein langt aber dicke für diverse nicht-storage Themen).
Verbaut wurde das ganze final in ein Chieftec CI-01B-OP Netter Cube für kleines Geld (manche nennen es auch den günsigsten Benchtable).
Für den Luftstrom sind 2 120er PWM-Lüfter verbaut (vorne ansaugen, Pure Wings 2. hinten Luft raus brauner Noctua) Das Setup steht unterm Tisch und ist im Regelbetrieb unhörbar, bei Last hört man leiiiiise und unaufdringlich die Lüfter).
Heute war der Tag, an dem das Paket mit dem Ryzen 7 Pro 4750G kam an, und seit Feierabend wird das ganze mal quick-and-dirty zusammengebaut.
Vor dem Produktiveinsatz möchte ich auch das eine oder andere vorher austesten (ESXI, BSD, AIO ESXI/Xigmanas,...etc.). Über die Ergebnisse werde ich berichten.
Hier der Geekbench4: https://browser.geekbench.com/v4/cpu/15660114 (Speicher auf 3200-XMP, alles andere default). Score: 5643/31605
und hier mit Ram @ 2133.: Score: 5171/29069
Ram "3200" + BCLK@102 : Score: 5694/32322
2666ECC @ 3200CL16-17-17-17-38-64 : Score 5737/34303 (war so nicht stabil unter Last)
Update nach Lüfterupgrade von NH-D9L auf NH-D15S: (und 2*16GB ECC-Speicher 3200@18-18-18-18-38-62):
Geekbench 4: 5680 single, 34030 multi
Cinebench: R15: 200 single, 2085 multi (1997 mit dem NH-D9L) , R20: 512 Single, 4884 multi (etwa 4250 mit dem NH-D9L)
Boostverhalten: knapp 4450 MHz wurden OOB erreicht, die Spec "bis zu 4.4Ghz" wird also leicht überfüllt. Später mal werd ich sehn, ob was mit BCLK noch sinnvoll zu erhöhen geht.
finale Einstellung nach der Testerei: PBO ist nun final auf maximale Performance eingestellt mit +200 Mhz Takt. Boostet dann bei Single- oder Dualcorelast dann in der Tat bis auf 4650 Mhz.
Beim Geekbench gibt es keinen Leistungsunterschied zwischen Ryzen Balanced und High Performance Energieplan.
Die VRMs langweilen sich, die sind hand- bis lauwarm.
Idle Leistungsaufnahme: Messung via Homematic IP Schaltdose. CPU-Multiplier auf "Auto"/Default.
Obiges Setup plus SSD 840pro 256GB, Keyboard, Maus und aktivem Wlan.
Windows 10x64, v2004; aktuelle Chipsatztreiber installiert, alles andere auf Default im Bios (ausser Speicher, der ist auf das passende XMP-Profil gesetzt). RGB-Gefunzel ist deaktiviert.
Bios ist auf Version 803 upgedatet. PBO auf Auto.
Werte unter Last kommen noch, wenn das System sorgfältiger montiert mal ist.
1,3W soft off
23,4W Idle desktop W10x64 , BQ 300W TFX Bronze (Ryzen balanced) , TFT on. (MS Basis Grafikkartentreiber)
23,7-24,1W " (Ryzen High performance) , TFT off (MS Basis Grafikkartentreiber)
21,1W " (Ryzen High performance, Ram@2133) , TFT off (MS Basis Grafikkartentreiber)
18,5W " (Ryzen High performance, Ram@2133) , TFT on (AMD Grafiktreiber)
19,8 W " (Ryzen High performance, Ram@3200) , TFT on (AMD Grafiktreiber) => sinnvolles Basisszenario mit der gelieferten Hardware
25,2W " (Ryzen High performance, Ram@3200 plus BCLK@102) , TFT on (AMD Grafiktreiber)
25,7W " Blaues setup mit 19,8W, plus Intel X540-T1 mit 1G-Link.
27,2W " Blaues setup mit 19,8W, plus SB X-FI Titanium.
36,0W Idle W10x64 32GB ECC-Ram@3200, X540-T1 mit 1G-Link, SB X-FI Titanium, 1*970Evo Plus 1TB, 2*MX100 512GB, PBO enabeld 200 Mhz 92C Max, Vcore default, BQ 300W Bronze TFX
30,0W Idle ESXI 6.7.0U3, Blaues setup mit 19,8W, plus Intel X540-T1 mit 1G-Link.
29,7W Idle FreeBSD 12.1 , Blaues setup mit 19,8W, plus Intel X540-T1 mit 1G-Link.
28,8W Idle Solaris 11.4 Konsole , Blaues setup mit 19,8W, plus Intel X540-T1 mit 1G-Link.
137W Prime5 v28.6, Leistungsaufnahme fürs gesamte System, 4.2ghz allcore mit small FFT (@3200er Ram, alles für die CPU auf Stock)
138-142W x265-Benchmark, basierend auf dem o.g. Cyan-setup.
Diese ganzen Messungen waren mit deaktiviertem EnergystarReady und deaktiviertem CeC.
Mit voll aktiviertem APM:
0,1-0,4W soft off
33,5-35W Idle W10x64 32GB ECC-Ram@3200, X540-T1 mit 1G-Link, SB X-FI Titanium, 2*970Evo Plus 1TB, 2*MX100 512GB, PBO enabeld 200 Mhz 95C Max, Vcore default, BQ 300W Bronze TFX
=> dauerhaftes Setup.
Ich denke, das kann sich durchaus sehen lassen angesichts der verbauten durstigeren Kombonenten (X540, X-FI)
Im offenen Gehäuse Idle ist dabei annähernd nichts zu hören.
Ich muss sagen, ich bin zufrieden. 20W Idle für einen aktuellen, leistungsfähigen 8Kerner Desktop out-of-the-box. So muss das. Und ist damit auch tauglich für Rollouts z.B. in Büros (ggf. halt auch als kleinere 4 oder 6 Kerner). 3000er Zen2 sind dafür idle zu stromhungrig, um in Masse z.B. in einer großen Firma aufgestellt zu werden.
D.h. die 4000er APUs sind ein wichtiger Schritt für Biz-Anwendungen und damit auch in die Masse. Wir "Schrauber" und Homelab'ler sind ja nur Nischenkunden.
=> Mit Renoir und angesichts der eigenen Probleme dürfte die Konkurrenz schwerste Kopfschmerzen bekommen. (Und ja, ich wünsche mir durchaus sinnvolle Konkurrenz (in beide Richtungen!) , weil wir haben ja den Zustand quasi ohne einige Zeit gesehen )
Treiber Windows:
An Treibern ist bisher nur der Chipsatztreiber und der AMD Grafiktreiber zu installieren. Der Rest (WiFi, Realtec Lan) wurde selbst gefunden. Sound muss ich noch prüfen (aber da soll potentiell eh ne X-FI rein).
Apropos Bios: Der CPU-Takt Multiplier ist in der Tat locked: es gibt nur die Einstellung "Auto" kann im Bios per manueller Eingabe gesetzt werden. Ebenso bei den CCX1+2 Gruppen. Speicher ist einstellbar, Baseclock auch. OCen kann ich mit meinem aktuellen Test-Setup nicht viel.
Beim Initial-Bios (Version 245) hab ich das nicht geprüft. Dort wird die CPU als Ryzen 7 4700G erkannt, ist aber problemfrei gestartet damit. Mit dem aktuellen Bios wird "Ryzen 7 Pro 4750G" sauber erkannt.
=> locked stellt für mich kein Problem dar, da die Leistung eh schon sehr hoch ist und die Luft nach oben eh relativ dünn ist; wg. +5% mach ich da kein Fass auf (evtl. geht da ja was brauchbar via Baseclock).
SVM-Mode ist standardmässig deaktiviert => also enablen nicht vergessen.
SR-IOV ist im Bios aktivierbar.
Im Bios 1202 kein PBO-Boost > max. 4450 Mhz.
Bios 1004 max. 4650 Mhz, => PBO-Overdrive +200 Mhz geht.
Server-Hw/LAN:
- Intel X540-T1 ; getestet im oberen 16x Slot und im unteren PCI3.0x4-Slot. Läuft mit Win10.
- Intel X540-T2 ; getestet im oberen 16x Slot und im unteren PCI3.0x4-Slot. Läuft mit Win10.
Der Onboard-Netzwerkchip ist meiner Meinung nach sehr suboptimal. Über den RTL8125-Chip gehen bei mir in der Regel etwa 100-102 MB/s mit andauernden Spikes runter auf 92-95 MB/s, über die X540 auf einem 1G-Link 112 MB/s. Jeweils auf Defaulteinstellungen. => Um einen 1G-link voll zu nutzen, empfiehlt sich IMO daher das Nachstecken einer NIC.
- IBM M1015/LSI-9211-8i (flashed auf IT-Firmware) : getestet im oberen 16x Slot und im unteren PCI3.0x4-Slot. Läuft mit Win10. (allerdings Test mit nur 1Laufwerk dran)
- Broadcom 9400-16i (flashed auf IT-Firmware) : getestet im oberen 16x Slot und im unteren PCI3.0x4-Slot. Läuft mit Win10. (allerdings Test mit nur 1Laufwerk dran)
"PCIE Raid Modus" durfte jeweils aktiv oder inaktiv sein; das machte keinen Unterschied
- Supermicro SLG3-2M2 funktionert nur der obere der beiden SSD-Plätze, untere wird nicht erkannt. Wenn beide SSD-Plätze besetzt sind, wird keine der beiden erkannt.
ECC-Ram:
- Windows10 und FreeBSD zeigen, direkt am Blech: "Multibit ECC" mit Total Width 72bit und Data Width 64 bit.
- Memtest86 V8.4 zeigt "ECC enabled: yes"
- Finale, produktiv genutzte Memory-Timings: 3200@16-18-18-18-36-62 , IF auf 1600 Mhz. ( 2 Module 16GB Samsung M391A2K43BB1-CTD (2666 ECC DDR4, CL19 ) )
- korrigierte ECC Fehler werden bei mir im Windows Eventviewer berichtet
Consumer-Hw:
- Intel 750 400GB, lauffähig und bootfähig mit beiden Slots
- Soundblaster X-FI Titanium, getestet nur im 1x Slot, läuft.
- Asus Hyper M.2 x16 im PCIEx16 funktioniert auf allen 4 SSD-Plätzen => Bifurcation funktioniert mit 3 SSDs, 4 funktionieren (derzeit?) nicht.
(Bios sagt, es gingen nur der obere und die unteren beiden Plätze (also vmtl. x8x4x4 gemeint), ich kann aber zwei SSDs an beliebigen Plätzen einsetzen.
2. Test war mit 4x M.2, davon wurden alle 4 im Bios nach nem Kaltstart erkannt, aber nicht in Windows; dort nur 3 von den 4. Beim Reboot hats dann nicht mehr gepostet. (x4x4x4x4 >scheint< also Probleme zu machen)
Betriebssysteme:
- Win10 2004 x64 läuft
- ESXI 6.7.0 U3 bootet, benötigt aber VIB-Package für die Realtek NIC oder eine unterstützte NIC (getestet mit Intel X540 in PCI3.0x4 slot).
- FreeBSD 12.1 (und damit z.B. Xigmanas) ist installierbar, ebenso erfolgreich getestet habe ich Versionen 13-stable und 14-current (Dez 2021).
- Solaris 11.4 ließ sich von USB-Stick an einem der USB 2,0-Ports installieren; am 3.0 Usb läufts nicht. erkennt OOB die Realtek NIC nicht; die X540 schon. Desktop/GUI ist installierbar und startet.
- Ubuntu 20.04 LTS war installierbar, aber offenbar fehlen Treiber für die iGPU (und ich meine für die RealTek NIC). Die AX200 wurde erkannt, die X540 natürlich auch.
- Ubuntu 21.10 war installierbar und ist voll lauffähig, keine Probleme mit GPU und NIC.
Upgrade von 4750G auf 5750G:
Mittlerweile ist der 4750G durch einen 5750G ersetzt. Der 4750G darf sich nun als sparsamer Homeserver auf einem B550M Tuf Gaming Plus (ohne Wifi) verdient machen.
Der 4750G hat sich als gute und sparsame Allround-CPU erwiesen, der neuere 5750G ist bei Singlethread jedoch deutlich performanter (~ +15 bis +20%) und da als Zen3 zwischen 5600X- und 5800X-Level. Multithreaded geht der Performancevorteil dann ab 3 Kernen in etwa umgekehrt proportional zurück bis auf 5-10% bei voller Auslastung.
Letzter Trigger war das Angebot einer Firma, die den 4750G in einem Bundle mit einem Mainboard anbot, das ich eh ins Auge gefasst hatte.
Kühler und Speicher waren auch dabei.
Ziel
Ich werde am Ende einen anderen Kühler verwenden, weil das ganze in einen kleinen Desktop (etwa im Stil eines HP/Dell/Lenovo SFF-Desktops) soll.
Ersetzen soll das letztlich meinen Laptop (T470p mit i7), darum war mir neben Performance eben auch die Leistungsaufnahme sehr wichtig (daher wurde es kein X570+3700X oder 3900X).
D.h. auch: Fragen bzgl. Games/FPS kann ich nicht beantworten. Ich spiele bisher de facto nix was irgendwie Grafikpower erfordert. Mehr als mal Zusi3 wird das Ding aus dem Genre potentiell nicht sehen.
Somit besteht das Initial-Setup aus:
- Ryzen 7 Pro 4750G
- Asus B550M Tuf Gaming Plus WiFi (ordentliche+effiziente/kühle VRM, zwei x4 M.2 Slots, Bifurcation im x16 Slot, kein Luxus-Preis). Das nur 4 Sata-Ports sind, ist unwesentlich für den Einsatz.
- 2*8GB 3200er Speicher (dabei waren 2 8GB Module G.Skill Aegis 3200 CL16 ; k.a.: ist der gut?)
(Anm: Zielzustand ist nach Möglichkeit ECC-Speicher )
-
-
Ein 400W E9 Straight Power Gold hab ich ursprünglich alternativ getestet, brachte aber annähernd keinen Unterschied (<1W, also quasi Messungenauigkeit) in der Leistungsaufnahme bei meinem Setup, egal ob Idle oder Volllast).
- mittlerweile NT Bequiet 400W Pure Power 11 (80 Gold) (ersetzt NT 300W Bronze TFX)
- SSD 840pro 256GB (hatte ich rumliegen, wird nicht das finale Storage sein langt aber dicke für diverse nicht-storage Themen).
Verbaut wurde das ganze final in ein Chieftec CI-01B-OP Netter Cube für kleines Geld (manche nennen es auch den günsigsten Benchtable).
Für den Luftstrom sind 2 120er PWM-Lüfter verbaut (vorne ansaugen, Pure Wings 2. hinten Luft raus brauner Noctua) Das Setup steht unterm Tisch und ist im Regelbetrieb unhörbar, bei Last hört man leiiiiise und unaufdringlich die Lüfter).
Heute war der Tag, an dem das Paket mit dem Ryzen 7 Pro 4750G kam an, und seit Feierabend wird das ganze mal quick-and-dirty zusammengebaut.
Vor dem Produktiveinsatz möchte ich auch das eine oder andere vorher austesten (ESXI, BSD, AIO ESXI/Xigmanas,...etc.). Über die Ergebnisse werde ich berichten.
Hier der Geekbench4: https://browser.geekbench.com/v4/cpu/15660114 (Speicher auf 3200-XMP, alles andere default). Score: 5643/31605
und hier mit Ram @ 2133.: Score: 5171/29069
Ram "3200" + BCLK@102 : Score: 5694/32322
2666ECC @ 3200CL16-17-17-17-38-64 : Score 5737/34303 (war so nicht stabil unter Last)
Update nach Lüfterupgrade von NH-D9L auf NH-D15S: (und 2*16GB ECC-Speicher 3200@18-18-18-18-38-62):
Geekbench 4: 5680 single, 34030 multi
Cinebench: R15: 200 single, 2085 multi (1997 mit dem NH-D9L) , R20: 512 Single, 4884 multi (etwa 4250 mit dem NH-D9L)
Boostverhalten: knapp 4450 MHz wurden OOB erreicht, die Spec "bis zu 4.4Ghz" wird also leicht überfüllt. Später mal werd ich sehn, ob was mit BCLK noch sinnvoll zu erhöhen geht.
finale Einstellung nach der Testerei: PBO ist nun final auf maximale Performance eingestellt mit +200 Mhz Takt. Boostet dann bei Single- oder Dualcorelast dann in der Tat bis auf 4650 Mhz.
Beim Geekbench gibt es keinen Leistungsunterschied zwischen Ryzen Balanced und High Performance Energieplan.
Die VRMs langweilen sich, die sind hand- bis lauwarm.
Idle Leistungsaufnahme: Messung via Homematic IP Schaltdose. CPU-Multiplier auf "Auto"/Default.
Obiges Setup plus SSD 840pro 256GB, Keyboard, Maus und aktivem Wlan.
Windows 10x64, v2004; aktuelle Chipsatztreiber installiert, alles andere auf Default im Bios (ausser Speicher, der ist auf das passende XMP-Profil gesetzt). RGB-Gefunzel ist deaktiviert.
Bios ist auf Version 803 upgedatet. PBO auf Auto.
Werte unter Last kommen noch, wenn das System sorgfältiger montiert mal ist.
1,3W soft off
23,4W Idle desktop W10x64 , BQ 300W TFX Bronze (Ryzen balanced) , TFT on. (MS Basis Grafikkartentreiber)
23,7-24,1W " (Ryzen High performance) , TFT off (MS Basis Grafikkartentreiber)
21,1W " (Ryzen High performance, Ram@2133) , TFT off (MS Basis Grafikkartentreiber)
18,5W " (Ryzen High performance, Ram@2133) , TFT on (AMD Grafiktreiber)
19,8 W " (Ryzen High performance, Ram@3200) , TFT on (AMD Grafiktreiber) => sinnvolles Basisszenario mit der gelieferten Hardware
25,2W " (Ryzen High performance, Ram@3200 plus BCLK@102) , TFT on (AMD Grafiktreiber)
25,7W " Blaues setup mit 19,8W, plus Intel X540-T1 mit 1G-Link.
27,2W " Blaues setup mit 19,8W, plus SB X-FI Titanium.
36,0W Idle W10x64 32GB ECC-Ram@3200, X540-T1 mit 1G-Link, SB X-FI Titanium, 1*970Evo Plus 1TB, 2*MX100 512GB, PBO enabeld 200 Mhz 92C Max, Vcore default, BQ 300W Bronze TFX
30,0W Idle ESXI 6.7.0U3, Blaues setup mit 19,8W, plus Intel X540-T1 mit 1G-Link.
29,7W Idle FreeBSD 12.1 , Blaues setup mit 19,8W, plus Intel X540-T1 mit 1G-Link.
28,8W Idle Solaris 11.4 Konsole , Blaues setup mit 19,8W, plus Intel X540-T1 mit 1G-Link.
137W Prime5 v28.6, Leistungsaufnahme fürs gesamte System, 4.2ghz allcore mit small FFT (@3200er Ram, alles für die CPU auf Stock)
138-142W x265-Benchmark, basierend auf dem o.g. Cyan-setup.
Diese ganzen Messungen waren mit deaktiviertem EnergystarReady und deaktiviertem CeC.
Mit voll aktiviertem APM:
0,1-0,4W soft off
33,5-35W Idle W10x64 32GB ECC-Ram@3200, X540-T1 mit 1G-Link, SB X-FI Titanium, 2*970Evo Plus 1TB, 2*MX100 512GB, PBO enabeld 200 Mhz 95C Max, Vcore default, BQ 300W Bronze TFX
=> dauerhaftes Setup.
Ich denke, das kann sich durchaus sehen lassen angesichts der verbauten durstigeren Kombonenten (X540, X-FI)
Im offenen Gehäuse Idle ist dabei annähernd nichts zu hören.
Ich muss sagen, ich bin zufrieden. 20W Idle für einen aktuellen, leistungsfähigen 8Kerner Desktop out-of-the-box. So muss das. Und ist damit auch tauglich für Rollouts z.B. in Büros (ggf. halt auch als kleinere 4 oder 6 Kerner). 3000er Zen2 sind dafür idle zu stromhungrig, um in Masse z.B. in einer großen Firma aufgestellt zu werden.
D.h. die 4000er APUs sind ein wichtiger Schritt für Biz-Anwendungen und damit auch in die Masse. Wir "Schrauber" und Homelab'ler sind ja nur Nischenkunden.
=> Mit Renoir und angesichts der eigenen Probleme dürfte die Konkurrenz schwerste Kopfschmerzen bekommen. (Und ja, ich wünsche mir durchaus sinnvolle Konkurrenz (in beide Richtungen!) , weil wir haben ja den Zustand quasi ohne einige Zeit gesehen )
Treiber Windows:
An Treibern ist bisher nur der Chipsatztreiber und der AMD Grafiktreiber zu installieren. Der Rest (WiFi, Realtec Lan) wurde selbst gefunden. Sound muss ich noch prüfen (aber da soll potentiell eh ne X-FI rein).
Apropos Bios: Der CPU-Takt
Beim Initial-Bios (Version 245) hab ich das nicht geprüft. Dort wird die CPU als Ryzen 7 4700G erkannt, ist aber problemfrei gestartet damit. Mit dem aktuellen Bios wird "Ryzen 7 Pro 4750G" sauber erkannt.
=> locked stellt für mich kein Problem dar, da die Leistung eh schon sehr hoch ist und die Luft nach oben eh relativ dünn ist; wg. +5% mach ich da kein Fass auf (evtl. geht da ja was brauchbar via Baseclock).
SVM-Mode ist standardmässig deaktiviert => also enablen nicht vergessen.
SR-IOV ist im Bios aktivierbar.
Im Bios 1202 kein PBO-Boost > max. 4450 Mhz.
Bios 1004 max. 4650 Mhz, => PBO-Overdrive +200 Mhz geht.
Server-Hw/LAN:
- Intel X540-T1 ; getestet im oberen 16x Slot und im unteren PCI3.0x4-Slot. Läuft mit Win10.
- Intel X540-T2 ; getestet im oberen 16x Slot und im unteren PCI3.0x4-Slot. Läuft mit Win10.
Der Onboard-Netzwerkchip ist meiner Meinung nach sehr suboptimal. Über den RTL8125-Chip gehen bei mir in der Regel etwa 100-102 MB/s mit andauernden Spikes runter auf 92-95 MB/s, über die X540 auf einem 1G-Link 112 MB/s. Jeweils auf Defaulteinstellungen. => Um einen 1G-link voll zu nutzen, empfiehlt sich IMO daher das Nachstecken einer NIC.
- IBM M1015/LSI-9211-8i (flashed auf IT-Firmware) : getestet im oberen 16x Slot und im unteren PCI3.0x4-Slot. Läuft mit Win10. (allerdings Test mit nur 1Laufwerk dran)
- Broadcom 9400-16i (flashed auf IT-Firmware) : getestet im oberen 16x Slot und im unteren PCI3.0x4-Slot. Läuft mit Win10. (allerdings Test mit nur 1Laufwerk dran)
"PCIE Raid Modus" durfte jeweils aktiv oder inaktiv sein; das machte keinen Unterschied
- Supermicro SLG3-2M2 funktionert nur der obere der beiden SSD-Plätze, untere wird nicht erkannt. Wenn beide SSD-Plätze besetzt sind, wird keine der beiden erkannt.
ECC-Ram:
- Windows10 und FreeBSD zeigen, direkt am Blech: "Multibit ECC" mit Total Width 72bit und Data Width 64 bit.
- Memtest86 V8.4 zeigt "ECC enabled: yes"
- Finale, produktiv genutzte Memory-Timings: 3200@16-18-18-18-36-62 , IF auf 1600 Mhz. ( 2 Module 16GB Samsung M391A2K43BB1-CTD (2666 ECC DDR4, CL19 ) )
- korrigierte ECC Fehler werden bei mir im Windows Eventviewer berichtet
Consumer-Hw:
- Intel 750 400GB, lauffähig und bootfähig mit beiden Slots
- Soundblaster X-FI Titanium, getestet nur im 1x Slot, läuft.
- Asus Hyper M.2 x16 im PCIEx16 funktioniert auf allen 4 SSD-Plätzen => Bifurcation funktioniert mit 3 SSDs, 4 funktionieren (derzeit?) nicht.
(Bios sagt, es gingen nur der obere und die unteren beiden Plätze (also vmtl. x8x4x4 gemeint), ich kann aber zwei SSDs an beliebigen Plätzen einsetzen.
2. Test war mit 4x M.2, davon wurden alle 4 im Bios nach nem Kaltstart erkannt, aber nicht in Windows; dort nur 3 von den 4. Beim Reboot hats dann nicht mehr gepostet. (x4x4x4x4 >scheint< also Probleme zu machen)
Betriebssysteme:
- Win10 2004 x64 läuft
- ESXI 6.7.0 U3 bootet, benötigt aber VIB-Package für die Realtek NIC oder eine unterstützte NIC (getestet mit Intel X540 in PCI3.0x4 slot).
- FreeBSD 12.1 (und damit z.B. Xigmanas) ist installierbar, ebenso erfolgreich getestet habe ich Versionen 13-stable und 14-current (Dez 2021).
- Solaris 11.4 ließ sich von USB-Stick an einem der USB 2,0-Ports installieren; am 3.0 Usb läufts nicht. erkennt OOB die Realtek NIC nicht; die X540 schon. Desktop/GUI ist installierbar und startet.
- Ubuntu 20.04 LTS war installierbar, aber offenbar fehlen Treiber für die iGPU (und ich meine für die RealTek NIC). Die AX200 wurde erkannt, die X540 natürlich auch.
- Ubuntu 21.10 war installierbar und ist voll lauffähig, keine Probleme mit GPU und NIC.
Upgrade von 4750G auf 5750G:
Mittlerweile ist der 4750G durch einen 5750G ersetzt. Der 4750G darf sich nun als sparsamer Homeserver auf einem B550M Tuf Gaming Plus (ohne Wifi) verdient machen.
Der 4750G hat sich als gute und sparsame Allround-CPU erwiesen, der neuere 5750G ist bei Singlethread jedoch deutlich performanter (~ +15 bis +20%) und da als Zen3 zwischen 5600X- und 5800X-Level. Multithreaded geht der Performancevorteil dann ab 3 Kernen in etwa umgekehrt proportional zurück bis auf 5-10% bei voller Auslastung.
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