Puh... So viel Aufregeung wegen nichts...
Keine Ahnung wieso der Artikel so angegangen wird. Wenn man lesen kann, steht doch alles offen da! Das sie ein 650W und 1000W Netzteil vergleichen mag zwar farlässig sein, aber deswegen Käuflichkeit zu unterstellen... Junge, das ist doch kein Umgangston...
Zu unterstellen, Intel würde einen "absolut unnötigen Standard [..] pushen" kann ich nicht nachvollziehen. Es wird schon was bringen, sonst würde man es nicht machen. Das war ja auch kein Alleingang von Intel, sondern "Vorgaben aus den USA sind der Treiber hinter der aktuellen Entwicklung. Ab dem 1. Juli 2021 dürfen verkaufte Desktop-Systeme im Vergleich zu vor fünf Jahren gefertigten Systemen nur noch 50 % des Stroms im Idle-Betrieb verbrauchen. Dies geht auf eine Vorgabe der California Energy Commission (CEC) zurück." Solche Effizienzanforderungen wurden in der Vergangenheit immerwieder und wieder höhergeschraubt und es war auch gut so! Seit doch froh, das die Hersteller gezwungen werden, ihre Geräte effizienter zu gestalten. Ansonsten würden euer Stromrechnungen heute deutlich anders aussehen!
Um hier auch mal das achsotolle 80er Zertifikat zu entzaubern. Igor über das Zertifikat und die merkwürdige Zertifikat-Vergabe:
Es gibt andere Zertifikate, die auch ander Eigenschaften prüfen. Auf Geizhals lässt sich nach Resultaten für ein
Cybenetics (https://www.cybenetics.com/) Zertifikat filtern.
Auch sehe ich hier keinen "Jubelartikel". Ledeglich einen Vergleich zweier Netzteile, der wohl etwas ungeschickt ausgeführt wurde. Aber meiner Meinung nach nicht sooo unnütz ist, wie hier somancher hinstellt. Eindeutig ist der Test dabei, das im Idle das System sehr wenig Energie verbraucht und unter vollast die Stromsparungen nicht allzugroß sind, was auch nicht Ziel des Standards ist.
Ein Wort noch zu 3,3V und 5V Verbrauchern. Die werden meiner Meinung nach aussterben. SATA wird immer seltener, weil man mit einer M.2 ausreichend Speicher hat, der auch mitlerweile nicht wesentlich teurer ist als SATA SSDs (teilweise sind sie sogar gleichauf). HDDs werden auch immer seltener. Kein 0815-Nutzer und keine Workstation in Firmen braucht HDDs. Diese zwei Gruppen sind denke ich schon mehr als 99% des Desktop-Marktes. Es geht eben alles immer mehr über das Netzwerk und Server, wenn große Datenmengen gespeichert werden sollen.
Warum hier der DIY Bereich sich so angegriffen fühlt, verstehe ich nicht. Es wird so getan, als wäre der Standard morgen überall und ATX kann man nicht mehr kaufen... Es steht auch klar da, dass "ATX12VO [...] für die meisten Desktop-Nutzer bis auf Weiteres keinerlei Rolle spielen [wird]. Stattdessen werden OEMs und SIs (System Integratoren) vermutlich vermehrt darauf setzen, weil es für eine kostengünstige Alternative darstellt und mehr und mehr Komponenten in ATX12VO verfügbar sind."
Der Artikel verweist auch klar auf die Nachteile von ATX12VO:
1. "steigt die Komplexität auf den Mainboards, denn die Wandlung von 12 V auf 5 V oder 3,3 V muss nun hier stattfinden"
2. "Derzeit lässt sich noch nicht abschätzen, ob ATX12VO hinsichtlich der Anfälligkeit der Hardware einen negativen Einfluss hat oder nicht."
Absolut NIEMAND jammert jetzt, dass er Angst hat; die Spannungswandler, die derzeit bei ATX verbaut werden, wären eine Sollbruchstelle um mehr Mainboards/CPUs zu verkaufen! Also warum kommt jetzt das geheule?