Ein Paar Newbie Fragen zu NAS4Free und ZFS

Oggy512

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01.12.2009
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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir ein Home NAS System aufzubauen. Bestehen wird es aus folgenden Komponenten

- Supermicro X10SLM+-F
- 8 GB DDR3 1600 ECC RAM
- Intel Pentium G3240
- 3x 3 TB WD RED

Ich behalte mir noch die Option vor, später die CPU gegen eine Xeon auszutauschen und noch n bissl mehr RAM drauf zu stecken um dann einen ESXi Server aufzubauen, auf dem die NAS, sowie weitere Systeme laufen können, allerdings ist das z.Zt. nur ein Gedanke und ich brach imo nur die NAS.

Das Ganze läuft mit NAS4Free v9.2.0.1rev 943 als embedded vom USB Stick.

Nun zur Konfiguration:

Ich lege quasi ein vDev mit allen 3 Platten als RAID-Z1 an. Darauf kommt dann ein zPool über die gesamte Größe des Datenträgers (rund 6 TB?!), das ist quasi die Ausgangssituation.

Erste Frage: Macht es Sinn bei dem zPool die Komprimierung trotz der kleinen CPU zu aktivieren? Wenn ja, welchen Algorithmus?
Nächste Frage: Das mit dem DeDup kapier ich auch nicht so ganz, was ist es und was bringt es?

Dann lege ich pro gewünschter Freigabe ein Dataset an und kann dann im Reiter CIFS/SMB je ein Share pro Datapool erzeugen, soweit richtig?
Wenn ich jetzt zusätzlich per NFS auf diese Freigabe zugreifen möchte, dann muss ich unter NFS quasi ein weiteres Share mit Ziel des gleichen Datasets anlegen, richtig?

Frage: Wie kann ich nun die Rechteverwaltung machen? Ich kann zwar User anlegen, aber unter dem CIFS Reiter finde ich keine Option dem Share nen User zu zuweisen? Und was bringen mir die Gruppen? Eigentlich reicht es mir doch -wenn gewünscht- einfach mehrere User anzulegen und gut ist. Welcher Gruppe soll ich die User denn zuordnen, spielt das eine wichtige Rolle?

Ich mein, es geht immer noch um eine Heim NAS, also ansich soll jeder Rechner auf jede Freigabe zugreifen können im großen und ganzen. Es gibt nur ein paar Ausnahmen, die ich definieren möchte.

Und noch eine generelle Frage: Ich lese immer was von wöchentlichen oder monatlichen "Scrubs". Was ist denn das?

Ein How-To welches so im großen und ganzen mal alles behandelt hab ich leider nicht gefunden :-(
Daher aber schonmal vielen Dank für eurere Antworten :-)
 
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Hi,

Erste Frage: Macht es Sinn bei dem zPool die Komprimierung trotz der kleinen CPU zu aktivieren? Wenn ja, welchen Algorithmus?
Nächste Frage: Das mit dem DeDup kapier ich auch nicht so ganz, was ist es und was bringt es?

Selbst bei meinem N54L hab ich Kompression an, seit ZPOOL v5000 (also seit Nas4free 9.2.x) gibt es neben LZJB nun LZ4 (FreeBSD Now!: FreeBSD 9.2 Feature Highlight: ZFS LZ4 compression), immer anmachen. Also immer beim ZFS Pool erstellen, nicht V28 wählen, sondern V5000 (ala V28 mit neuen Feature Flags)

Dedup macht Privat 0,0 Sinn, damit musst du dich nicht beschäftigen. (ZFS Deduplication: To Dedupe or not to Dedupe...)

Dann lege ich pro gewünschter Freigabe ein Dataset an und kann dann im Reiter CIFS/SMB je ein Share pro Datapool erzeugen, soweit richtig?
Wenn ich jetzt zusätzlich per NFS auf diese Freigabe zugreifen möchte, dann muss ich unter NFS quasi ein weiteres Share mit Ziel des gleichen Datasets anlegen, richtig?

Ja.

Frage: Wie kann ich nun die Rechteverwaltung machen? Ich kann zwar User anlegen, aber unter dem CIFS Reiter finde ich keine Option dem Share nen User zu zuweisen? Und was bringen mir die Gruppen? Eigentlich reicht es mir doch -wenn gewünscht- einfach mehrere User anzulegen und gut ist. Welcher Gruppe soll ich die User denn zuordnen, spielt das eine wichtige Rolle?

Schau mal hier: http://www.hardwareluxx.de/community/f211/nas4free-ehemals-freenas-891260.html#post21592839

Und noch eine generelle Frage: Ich lese immer was von wöchentlichen oder monatlichen "Scrubs". Was ist denn das?

Zum checken der Integrität (Überprüfen der Integrität des ZFS-Dateisystems - Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch)


P.S. es gibt auch einen Sammler dafür http://www.hardwareluxx.de/community/f211/der-nas4free-anleitungen-tipps-hilfe-thread-935734.html :)
 
HEy,

ok, vielen Dank für die Antworten schonmal.

Eine mehr Hardware bezogene Frage: HDD Spindown ja/nein? Ich gehe nach meinen bisherigen Recherchen davon aus, dass der Spindown für ZFS nicht gut ist. Welche Einstellung kann ich denn bei den HDD's wählen um den meisten Strom zu sparen, aber dennoch ein schnelles und stabiles System zu haben?
Also ich mein die Einstellung unter Advanced Power Mode. Level 128 wäre wohl das maximale ohne Spindown, richtig? Macht diese Einstellung überhaupt Sinn im Hinblick auf Strom sparen, oder it die Ersparnis so marginal, und der Performance Gewinn größer wenn ich das komplett deaktiviere?
 
Also ich persönlich nutze nie Spindown, verbaue nur Enterprise HDDs für Dauer "An". Wenn ich den Server kurzzeitig nicht brauche, läuft der ganz normal weiter und wenn gar kein Bedarf mehr besteht, wird der Server ausgeschaltet und wenn benötigt Zuhause via WoL geweckt (oder per OpenVPN von der Ferne via iLo gestartet), dank SSD für das OS bootet das ganze sehr flott.

Bei NAS4Free ist ACPI standardmäßig deaktiviert, kann man aber aktivieren (steht im Sammelthread), gibt einige die Spindown bei ihren Home ZFS Servern nutzen (ohne Probleme sei noch dazu gesagt), da stehen einige Kommentate im sehr langen ZFS Stammtisch (http://www.hardwareluxx.de/community/f101/zfs-stammtisch-570052.html).

Wenn du ein Messgerät hast kannst du ja mal testen was dir bringt, aber meiner bescheidenen Meinung nach ist die Kostenersparnis quasi bei Plus/Minus-Null bei FreeBSD, du hast ja aktuell 3 (dazu noch sehr sparsame) HDDs verbaut, als Vergleich deine WD Red hat 4,4 W im Betrieb, meine Seagate Constellation hat 8 W im Betrieb, wnn dein Server wirklich das ganze Jahr 24/7 läuft hast du ja schon die richtigen sparsamen HDDs gewählt.
 
Ich denke mal, ich werde die NAS weitestgehend auch 24/7 laufen haben, daher sollte die Stromsache schon etwas ins Gewicht fallen, muss mir da aber mal noch n Konzept überlegen, ggf. auch sowas in Richtung auto Shutdown gg 0100 Uhr und auto Boot gg 0600 oder so.
Die WOL Option bleibt natürlich auch immer noch, hab auch n OpenVPN Server laufen, das wäre also auch kein Thema.
Da das Ganze von nem USB 3.0 Stick läuft sollte die Bootzeit auch vernünftig sein, so hoff ich mal.

Hast du Erfahrungswerte bezgl. den restlichen "Power Modes" die man da einstellen kann? Sind ja an der Zahl 6 Stück, 3 mit und 3 ohne Spindown?!
Ich hab auch schon versucht mich in den Sammlern etwas einzulesen, allerdings wie du schon selbst sagst, sind diese leider ewig lang und kommen teilweise vom hundertsten ins tausendste...


//EDIT: Noch ne Frage: Im Grunde scheint mir die Einrichtung als embedded vom USB Stick am sinnvollsten, richtig? Auch von wegen Update und co. Ich kann dann zwar wohl nicht großartig viel an Addons dazu installieren, aber da das Ding ja nur als NAS laufen soll, brauch ich das primär auch nicht.
Falls ich mehr Features will, muss ich ne Full Installation machen, am besten auf ne HDD oder SSD, richtig?
Worin liegt denn nun noch der Unterschied zwischen der embedded Install auf USB und embedded mit SWAP & co?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen <30EUR im Jahr würde ich jetzt nicht das Grübeln anfangen.
 
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