Es begann alles an dem Tag, an dem es mir zuviel war meine alten PC-Komponenten bei ebay zu verticken und sowieso irgendwie nicht wirklich viel Geld rauszubekommen.
Da purzelte ich wiedermal durch das Internet und entdeckte den Begriff HTPC, welcher, wie ich schnell herausfand, für Home Theater PC steht. Da ich schon desöfteren überlegte, mir eine alte Xbox zu holen, um meine Filme nicht immer brennen zu müssen, und ich schon länger mit einer TV-Karte liebäugelte, beschloss ich daraufhin auch so was zu basteln. Denn Basteln tu ich gerne, und das habe ich seit langer Zeit nicht mehr machen können.
Die übrigen Komponenten meines alten PCs waren ein zuverlässiger, wenn auch nicht wirklich übertaktbarer Athlon 64 3000+ Winchester Prozessor, ein kleines aber feines Asus A8N-SLI Board, eine fröhliche Geforce 6600 GT, die, nachdem mir mal der orginale Lüfter zerbruzelt ist, nun mit einem Arctic Silencer aufm Buckel durch die Gegend hüpft und irgendein siamesisches 0815 Pärchen DDR1 Ram.
Nun gut, hast ja schon fast alles, sagte ich mir, brauchste nur noch ne Tv-Karte und n Gehäuse. Jaha, was staunte ich nicht schlecht, als ich voller Begeisterung mein Portmonai durchwühlte und ich trotz hingebungsvoller Suche nichts als einen Knopf, 2 alte, wohl schon mitgewaschene Taschentücher und ein fröhlich ausgefranztes Loch zu Tage förderte.
Also, entschlussfreudig bin ich ja, also sagte ich mir, machste nen Low Budget HTPC!
"Hui Hui" schwirrte mir durch den Kopf als ich erfuhr, welche Preise für ein HTPC mäßiges Gehäuse der Usus waren.
Aber dank eines Beitrags dieses Forums ergatterte ich alsbald ein Gehäuse, dass meinen preislichen Vorstellungen entsprach: http://www.airbrushtower.de/shop/ind...du cts_id=710
Als Gimmick erdachte sich mein im Moment evolutionierendes Hirn einen Cardreader, der bestimmt "voll cool kommt" bei nem HTPC. Also holte ich mir ein selbiges über einen ebay anbieter, schön intern im 3.5 Zoll Format.
Die Tv-Karte war ein sehr anspruchsvolles Thema, da sich hier die Meinungen wirklich scheiden. Von meiner Kindheit hatte ich noch im Kopf, dass Hauppauge so ziemlich die besten Karten herstellte, also las ich direkt mal in der Mediaportal FAQ, was denn da für mich richtig wäre, denn ich besitze hier nur einen analogen Kabel-Anschluss. Nach langem hin und her ergatterte ich mir bei ebay eine hvr-1100 für 35€ inkl Versand und bezahlte flux per paypal. Auf einmal gefror mir Mark und Bein als mein langsam verreckendes Telefon die schlimmsten Versuche eines Klingelns ertönen ließ, die ich je in seiner ganzen Laufbahn gehört hatte.
Der Albert wars. Nur der Albert. Albert?
Wer ist denn Albert druchschoss ein Gedanke meinen Schädel, und nachdem ich meinen Blutdruck wieder unter Kontrolle hatte, eröffnete sich mir der liebe Albert als Verkäufer der gerade ersteigerten TV-Karte. Er hätte bei Paypal eine .net Adresse hinterlegt, die aber nicht mehr aktuell sei, da er jetzt eine .de Adresse hätte, und ich solle doch bitte bei Paypal anrufen und den Bezahlungsauftrag stornieren. Jo, das tat ich dann. Und da ich Dinge gerne sofort bezahle, tat ich dies dann nochmal per Online Überweisung.
der hermes mann, der diese dann vorbeibringen sollte, stand wahrscheinlich mal wieder verwirrt vor meiner Türklingel, denn ich habe einen recht ambivalenten Nachnamen. Oder er war zu faul, die 5 Stockwerte hochzukrabbeln. Nundenn, bei Hermes angerufen und eine Neuzustellung geordert und gehofft, dass diese heute ankommt, denn ich hatte das Wochenende endlich vor, meinen kleinen HTPC zusammenzubauen.
Nun, sie wird wohl morgen (bzw. heute kommen). Heute mittag dachte ich mir, was solls, TV-Karte kannste auch nachträglich einbauen. Also begann ich meine Odyssee.
einen NEC-Brenner und eine alte 80 GB ide Festplatte, die ich noch über hatte, sollten den bisherigen Fuhrpark an Komponenten ergänzen, um ein vollwertiges System herbeizuzaubern.
Also fing ich einmal an, den Butterbrotzettel, der mit dem Gehäuse geliefert wurde, zu studieren. Erfreulich war auf jeden Fall, dass ne Menge schrauben dabeiwaren. Nur wie vermisste ich die drolligen IKEA anleitungen, wo man wirklich jede Schraube zugewiesen bekommt. Ergo stellte ich mich auf ein bisschen Trial and Error ein.
Nach ein paar Stunden hab ich dann mal herausgefunden, dass so ein Brenner nicht nur an den Seiten Schraubenlöcher hat, sondern auch an der Unterseite, da das Gehäuse an den Seiten irgendwie keine Befestigungsmöglichkeit vorgesehen hatte.
Der Brenner, die Festplatte und der Cardreader waren nun verbaut. Also wagte ich mich an das Netzteil. Da hatte ich noch ein altes Levicom 350Watt Dual Lüfter Teil über. Hab das dann so eingebaut, wie es am wenigsten unpraktisch für den Luftstrom sein sollte.
Nun war das Mainboard an der Reihe: Ich traue den Dingern nicht so richtig, da überall irgendwelche Sachen rausstehen und diese bösen Pins an der Unterseite immer ein lustiges Muster auf meiner Hand hinterlassen. Schließlich war ich so weit, es in das Gehäuse hineinzuquetschen. Das funktionierte auch nach einigem Scharren und Kratzen und Knacken. Daraufhin schloss ich alle Komponenten daran an und progressierte zum Einbau der Geforce. Klar, schon tausendmal gemacht, einfach reindrücken in den PCIe Slot, bis es nicht mehr weitergeht. Das ging auch nicht mehr weiter. Nur schaute der fordere Teil (wo die Slotblende dran ist) halt noch halb heraus. Ich drückte und drückte, verschob und verschob, puste und prustete, doch es war kein Erfolg in Sicht. Oh nein, wiederfuhr es mir, das Mainboard ist irgendwie zu tief. Und in diesem Moment fielen mir so komische Plastikdinger ein, die auch in der Schraubenpackung dabeiwaren. Die sahen nämlich so aus, als wären sie als Abstandhalter gedacht. Kruzifix, jetzt muss ich das Mainboard wieder auspacken, wozu ich gar keine Lust hatte, weil mir die ganze Scheisse schon zuviel geknarrt und gekratzt hat. Aber gut, führt ja kein Weg dran vorbei. Eine Stunde später, nach unzähligen Versuchen, dumme Plastikschrauben, deren Gewinde schon durch einen kleinen Anflug von Gewalt schon zermatschen, in Löcher winzig wie Sommersprossen zu bohren, gelang mir das Kunststück doch.
Juhuu, grafikkarte einbauen funktionierte endlich.
Guter Dinge schloss ich nun eine tastatur und einen Monitor an, um Win Xp auf dem PC zu installieren.
Ich drückte voller Spannung den Power Knopf und siehe da, er bootete tatsächlich. Nur fand er keine Laufwerke. Achja, da war ja was. Bei IDE musste man ja so Master/Slave/Cable Select geschichten jumpern. Da ich früher lustigerweise bessere Erfahrungen mit Cable select hatte als mit einer festen normativen Einstellung, Probierte ich erst dies aus. Dies führte nicht zum erfolg. Also, da ich es vermeiden wollte den ganzen Rotz wieder auszubauen, weil ich sonst nicht an die Jumper der Festplatte komme, änderte ich einfach mal dreist nur den Brenner auf Slave, da dieser gut erreichbar ganz oben lagerte.
Nach erneutem Booten breitete sich eine Welle der freude in meinem Brustkorb aus. Er bootete und fand die Festplatte. Schnell installierte ich Win XP. Mittendrin war jedoch ein reboot fällig und ich sah zum ersten mal die Meldung "Cable not supporting 80 channel irgendwas". JO, klare ansage dachte ich, haste n udma33 kabel benutzt statt nem udma 100, was die festplatte unterstützen würde. Oh mann dachte ich, wieder die ganze Scheisse ausbauen und andres Kabel dran. Und das war wohl ein gravierender Fehler.
Denn seit dem bootet überhaupt nix mehr. der PC macht zwar irgendwelche Geräuse, aber er liefert weder ein Signal an den Monitor, noch erfreut er mich mit einem Piepen, was im allgemeinen bei diesem Board eine fortschreitenden Bootprozess andeutet.
Hab alle Kombinationen der Master/Slave Einstellungen ausprobiert, sogar wieder das alte Kabel angeschlossen mit der ursprünglichen belegung und wiederum alle Kombinationen ausprobiert. Aber es tut sich nichts. Ich schätze mal, ich habe da wohl irgendwas kaputt gemacht bei dem ganzen Ein und Ausgebaue.
und jetzt bin ich traurig.
Da purzelte ich wiedermal durch das Internet und entdeckte den Begriff HTPC, welcher, wie ich schnell herausfand, für Home Theater PC steht. Da ich schon desöfteren überlegte, mir eine alte Xbox zu holen, um meine Filme nicht immer brennen zu müssen, und ich schon länger mit einer TV-Karte liebäugelte, beschloss ich daraufhin auch so was zu basteln. Denn Basteln tu ich gerne, und das habe ich seit langer Zeit nicht mehr machen können.
Die übrigen Komponenten meines alten PCs waren ein zuverlässiger, wenn auch nicht wirklich übertaktbarer Athlon 64 3000+ Winchester Prozessor, ein kleines aber feines Asus A8N-SLI Board, eine fröhliche Geforce 6600 GT, die, nachdem mir mal der orginale Lüfter zerbruzelt ist, nun mit einem Arctic Silencer aufm Buckel durch die Gegend hüpft und irgendein siamesisches 0815 Pärchen DDR1 Ram.
Nun gut, hast ja schon fast alles, sagte ich mir, brauchste nur noch ne Tv-Karte und n Gehäuse. Jaha, was staunte ich nicht schlecht, als ich voller Begeisterung mein Portmonai durchwühlte und ich trotz hingebungsvoller Suche nichts als einen Knopf, 2 alte, wohl schon mitgewaschene Taschentücher und ein fröhlich ausgefranztes Loch zu Tage förderte.
Also, entschlussfreudig bin ich ja, also sagte ich mir, machste nen Low Budget HTPC!
"Hui Hui" schwirrte mir durch den Kopf als ich erfuhr, welche Preise für ein HTPC mäßiges Gehäuse der Usus waren.
Aber dank eines Beitrags dieses Forums ergatterte ich alsbald ein Gehäuse, dass meinen preislichen Vorstellungen entsprach: http://www.airbrushtower.de/shop/ind...du cts_id=710
Als Gimmick erdachte sich mein im Moment evolutionierendes Hirn einen Cardreader, der bestimmt "voll cool kommt" bei nem HTPC. Also holte ich mir ein selbiges über einen ebay anbieter, schön intern im 3.5 Zoll Format.
Die Tv-Karte war ein sehr anspruchsvolles Thema, da sich hier die Meinungen wirklich scheiden. Von meiner Kindheit hatte ich noch im Kopf, dass Hauppauge so ziemlich die besten Karten herstellte, also las ich direkt mal in der Mediaportal FAQ, was denn da für mich richtig wäre, denn ich besitze hier nur einen analogen Kabel-Anschluss. Nach langem hin und her ergatterte ich mir bei ebay eine hvr-1100 für 35€ inkl Versand und bezahlte flux per paypal. Auf einmal gefror mir Mark und Bein als mein langsam verreckendes Telefon die schlimmsten Versuche eines Klingelns ertönen ließ, die ich je in seiner ganzen Laufbahn gehört hatte.
Der Albert wars. Nur der Albert. Albert?
Wer ist denn Albert druchschoss ein Gedanke meinen Schädel, und nachdem ich meinen Blutdruck wieder unter Kontrolle hatte, eröffnete sich mir der liebe Albert als Verkäufer der gerade ersteigerten TV-Karte. Er hätte bei Paypal eine .net Adresse hinterlegt, die aber nicht mehr aktuell sei, da er jetzt eine .de Adresse hätte, und ich solle doch bitte bei Paypal anrufen und den Bezahlungsauftrag stornieren. Jo, das tat ich dann. Und da ich Dinge gerne sofort bezahle, tat ich dies dann nochmal per Online Überweisung.
der hermes mann, der diese dann vorbeibringen sollte, stand wahrscheinlich mal wieder verwirrt vor meiner Türklingel, denn ich habe einen recht ambivalenten Nachnamen. Oder er war zu faul, die 5 Stockwerte hochzukrabbeln. Nundenn, bei Hermes angerufen und eine Neuzustellung geordert und gehofft, dass diese heute ankommt, denn ich hatte das Wochenende endlich vor, meinen kleinen HTPC zusammenzubauen.
Nun, sie wird wohl morgen (bzw. heute kommen). Heute mittag dachte ich mir, was solls, TV-Karte kannste auch nachträglich einbauen. Also begann ich meine Odyssee.
einen NEC-Brenner und eine alte 80 GB ide Festplatte, die ich noch über hatte, sollten den bisherigen Fuhrpark an Komponenten ergänzen, um ein vollwertiges System herbeizuzaubern.
Also fing ich einmal an, den Butterbrotzettel, der mit dem Gehäuse geliefert wurde, zu studieren. Erfreulich war auf jeden Fall, dass ne Menge schrauben dabeiwaren. Nur wie vermisste ich die drolligen IKEA anleitungen, wo man wirklich jede Schraube zugewiesen bekommt. Ergo stellte ich mich auf ein bisschen Trial and Error ein.
Nach ein paar Stunden hab ich dann mal herausgefunden, dass so ein Brenner nicht nur an den Seiten Schraubenlöcher hat, sondern auch an der Unterseite, da das Gehäuse an den Seiten irgendwie keine Befestigungsmöglichkeit vorgesehen hatte.
Der Brenner, die Festplatte und der Cardreader waren nun verbaut. Also wagte ich mich an das Netzteil. Da hatte ich noch ein altes Levicom 350Watt Dual Lüfter Teil über. Hab das dann so eingebaut, wie es am wenigsten unpraktisch für den Luftstrom sein sollte.
Nun war das Mainboard an der Reihe: Ich traue den Dingern nicht so richtig, da überall irgendwelche Sachen rausstehen und diese bösen Pins an der Unterseite immer ein lustiges Muster auf meiner Hand hinterlassen. Schließlich war ich so weit, es in das Gehäuse hineinzuquetschen. Das funktionierte auch nach einigem Scharren und Kratzen und Knacken. Daraufhin schloss ich alle Komponenten daran an und progressierte zum Einbau der Geforce. Klar, schon tausendmal gemacht, einfach reindrücken in den PCIe Slot, bis es nicht mehr weitergeht. Das ging auch nicht mehr weiter. Nur schaute der fordere Teil (wo die Slotblende dran ist) halt noch halb heraus. Ich drückte und drückte, verschob und verschob, puste und prustete, doch es war kein Erfolg in Sicht. Oh nein, wiederfuhr es mir, das Mainboard ist irgendwie zu tief. Und in diesem Moment fielen mir so komische Plastikdinger ein, die auch in der Schraubenpackung dabeiwaren. Die sahen nämlich so aus, als wären sie als Abstandhalter gedacht. Kruzifix, jetzt muss ich das Mainboard wieder auspacken, wozu ich gar keine Lust hatte, weil mir die ganze Scheisse schon zuviel geknarrt und gekratzt hat. Aber gut, führt ja kein Weg dran vorbei. Eine Stunde später, nach unzähligen Versuchen, dumme Plastikschrauben, deren Gewinde schon durch einen kleinen Anflug von Gewalt schon zermatschen, in Löcher winzig wie Sommersprossen zu bohren, gelang mir das Kunststück doch.
Juhuu, grafikkarte einbauen funktionierte endlich.
Guter Dinge schloss ich nun eine tastatur und einen Monitor an, um Win Xp auf dem PC zu installieren.
Ich drückte voller Spannung den Power Knopf und siehe da, er bootete tatsächlich. Nur fand er keine Laufwerke. Achja, da war ja was. Bei IDE musste man ja so Master/Slave/Cable Select geschichten jumpern. Da ich früher lustigerweise bessere Erfahrungen mit Cable select hatte als mit einer festen normativen Einstellung, Probierte ich erst dies aus. Dies führte nicht zum erfolg. Also, da ich es vermeiden wollte den ganzen Rotz wieder auszubauen, weil ich sonst nicht an die Jumper der Festplatte komme, änderte ich einfach mal dreist nur den Brenner auf Slave, da dieser gut erreichbar ganz oben lagerte.
Nach erneutem Booten breitete sich eine Welle der freude in meinem Brustkorb aus. Er bootete und fand die Festplatte. Schnell installierte ich Win XP. Mittendrin war jedoch ein reboot fällig und ich sah zum ersten mal die Meldung "Cable not supporting 80 channel irgendwas". JO, klare ansage dachte ich, haste n udma33 kabel benutzt statt nem udma 100, was die festplatte unterstützen würde. Oh mann dachte ich, wieder die ganze Scheisse ausbauen und andres Kabel dran. Und das war wohl ein gravierender Fehler.
Denn seit dem bootet überhaupt nix mehr. der PC macht zwar irgendwelche Geräuse, aber er liefert weder ein Signal an den Monitor, noch erfreut er mich mit einem Piepen, was im allgemeinen bei diesem Board eine fortschreitenden Bootprozess andeutet.
Hab alle Kombinationen der Master/Slave Einstellungen ausprobiert, sogar wieder das alte Kabel angeschlossen mit der ursprünglichen belegung und wiederum alle Kombinationen ausprobiert. Aber es tut sich nichts. Ich schätze mal, ich habe da wohl irgendwas kaputt gemacht bei dem ganzen Ein und Ausgebaue.
und jetzt bin ich traurig.
