So Leute, endlich gibt es von mir auch mal wieder was zu sehen :P
Ich fange mal mit dem ersten Teil der Elektronik an.
Für die Steuerung der Elektronik, war es nötig mir selbst eine Platine herzustellen. Ich habe es erst mit der Direkt-Toner-Methode versucht, bei der man den Schaltkreis auf eine Seite mit beschichtetem Papier druckt (eine Seite aus einem Katalog z.B.) und dann mit dem Bügeleisen auf eine Kupferbeschichtete Platine bügelt. Das hat bei mir nach etlichen versuche nicht sonderlich gut funktioniert, also habe ich mich für Platinen entschieden die man mit UV Lich belichtet und dann ätzt.
Dazu druckt man den Schaltplan auf eine Folie die man auf für Overhead Projektoren verwendet. Wichtig ist, dass man seinen Drucker, in meinem Fall eine Laserdrucker auf maximale Tonerstärke einstellt, damit es so blickdicht wie möglich ist. Ich habe meine Platinenlayout mit Sprintlayout erstellt.
Die Folie wird dann auf die mit Fotolack beschichtete Platine gelegt und mit ein bisschen Tesa fixiert.
Ich habe die Platine mit einer Lampe belichtet, die zum Aushärten von Nagelgel verwendet wird. Die lag hiern noch von meiner Ex Freundin rum
Auf die Platine legt man dann eine Glasscheibe, z.B. aus einem Bilderrahmen, damit das Lauyout ordentlich auf der Platine anliegt. Das ganze dann für 2-3 Minuten unter das UV Licht.
Man kann jetzt schon leicht das Layout auf der Platine erkennen. Jetzt kommt die Platine ohne die Folie in das erste Ätzbad, wo der Fotolack runterkommt. Der Fotolack löst sich nur an den Stellen wo er belichtet wurde, sprich der Lack auf den Leiterbahnen bleibt drauf.
Das Ätzbad laut Angaben des Herstellers anrühren und bei ca. 20°C die Platine reinlegen. Wichtig ist die Platine mit einem Stab oder sowas in Bewegung zu halten. Man sieht sehr schnell wie sich in dunklen Schlieren der Fotolack ablöst.
Wenn sich kaum noch Lack ablöst, die Platine rausnehmen und unter dem Wasserhahn abspühlen. ABER VORSICHT, AUF DIE FINGER AUFPASSEN, DAS IST IMMERNOCH ÄTZDEND!!!
Jetzt folgt das zweite Ätzbad in dem die überflüssige Kupferschicht dran glauben muss. Das Ätzbad wieder nach Herstellerangaben anrühren. Die beste Wirkung erziehlt man bei einer Temperatur von 45.50°C. Dazu am besten die Lauge in einen Glasbehälter der in einem Anderen steht in dem wiederum kochendes Wasser ist, so kann man die Temperatur eine Zeitlang konstant halten, da dieses Ätzbad ca. eine halbe Stunde braucht.
Das Kupfer löst sich überall wo kein Fotolack mehr drauf ist.
Wenn kein überschüssiges Kupfer mehr vorhanden ist, die Platine sofort wieder raus und unter den Wasserhahn. Dann mit Pinselreiniger oder ähnlichem den Fotolack auf den Leiterbahnen abwischen und fertig ist die Platine :thumbsup:
Dann gehts ans bohren, dazu habe ich mir einen Bohrständer für den Dremel geholt und einen Satz winzige Bohrer. Die Löcher habe ich mit einem 0,8mm Bohrer gebohrt.
Ich habe die Platine dann lackiert und teilweise bestückt.
Um das ganze optisch noch weiter aufzuwerten habe ich mir eine 1,5mm Plexiplatte zurecht geschnitten und mit Auschnitten für die Bauteile versehen. Dann nochmal das Layout als Negativ auf eine Folie gedruckt und obendrauf geklebt. Jetzt sieht man den Orginalschaltkreis schön oben auf der Platine, die ich später von unten beleuchten will, damit der Schaltkreis leuchtet
hat:
Dann noch die letzten Bauteile drauf und Voila, es sieht geil aus :P
Ich habe die ganze Platine so ausgelegt, dass sie wie ein Shield einfach auf den Ardunio passt. Sprich einfach in den Arduino stecken und fertig :thumbsup:
So das wars erstmal von der Elektronik. Ich muss jetzt auf Arbeit. Ich werde aber noch ein ordentliches How To zu der ganzen Geschichte schreiben wenn ich Zeit hab.
Gruß Scynd