Entscheidungsfindung Homeserver Upgrade

[Ghroul]

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir ein wenig bei der Kaufentscheidung helfen.
Im Moment bin ich dabei meinen Homeserver um- bzw. aufzurüsten, da sich die Anforderungen an das Gerät geändert haben.

Zurzeit nutze ich den Server „nur“ als Fileserver und für 2 VM’s (Windows 10 zum basteln und testen und 2012R2 Standard als AD / DNS Server). Nativ läuft ein Windows 2012R2 Datacenter das als Hyper-V Host und SMB3-Fileserver dient.

In Zukunft soll auf dem Server noch ein paar weitere VM’s dauerhaft laufen (MS SQL, Exchange, DHCP, …) und noch ein paar VM’s zum testen und probieren.

Mein aktueller Server besteht aus:

• i3 4330
• AsRock H87M Pro4
• 2 x 2GB + 2 x 4GB DDR3 (non ECC)

Ich stehe im Moment zwischen 3 Varianten, weiss aber nicht so recht, was ich wählen soll. Das alte System steckt in einem µAtx Case 6 SATA 3 Ports würden für den Anfang reichen einen zusätzlichen Controller könnte ich mir im nächsten Step immer noch gönnen. RAM würde in allen Fällen zuerst einmal 32GB ECC werden. Geldtechnisch stehen ca. 700€ -1000€ zur Verfügung.

Variante 1:

• Xeon E3 1240L V5 oder E3 1260L V5
• µATX Board von SuperMicro oder AsRock Rack mit 2 – 4 1GB LAN Ports und C236 Chip

Variante 2:

• Xeon E5 2603 V3 oder E5 2609 V3
• µATX Board von SuperMicro oder AsRock Rack mit 2 – 4 1GB LAN Ports und C612 Chip

Variante 3:

• Xeon E5 1620 V3 oder E5 2620 V3
• µAtx oder ATX Board von SuperMicro oder AsRock Rack mit 2 – 4 1GB LAN Ports und C612 Chip

Ein Grosses Pro der E3 Variante ist ihr Stromverbrauch, da der Server 24/7 läuft, ebenso grosser Nachteil ist leider, dass „nur“ 64 GB RAM unterstützt werden.
Kann mir wer sagen, wie der Stromverbrauch und die Leistung von den E5 260x V3 aussieht im Vergleich zum E3 System?

Viele Fragezeichen stehen bei mir, ich hoffe ihr könnt mir ein paar gute Denkanstösse und Entscheidungshilfen liefern.

 

[Digi-Quick]

"Xeon E3 1240L V5 oder E3 1260L V5"
Was willst du denn mit "Stromsparprozzis"? - jetzt sag nicht Stromsparen, das was du sparst ist "Leistung".
Arbeit = Leistung x Zeit.
Wenn die zu erledigende Arbeit also eine Konstante ist, verlängerst du die Zeit die benötigt wird um Diese zu erledigen.
In den Stromsparmodi sind die Prozzis im Verberauch gleichauf.
Derartige Prozzis setzt man da ein, wo die Kühlung problematisch ist, um die Wärmelast auf einen grösseren Zeitraum zu verteilen.

 

[Ghroul]

Das ist dann ja schon mal ein Anstaz, also ändern wir die E3 Variante ab in 1240 / 1260 ohne "L"

 

[michathe]

Variante 1:

• Xeon E3 1240L V5 oder E3 1260L V5
• µATX Board von SuperMicro oder AsRock Rack mit 2 – 4 1GB LAN Ports und C236 Chip

Variante 2:

• Xeon E5 2603 V3 oder E5 2609 V3
• µATX Board von SuperMicro oder AsRock Rack mit 2 – 4 1GB LAN Ports und C612 Chip

Variante 3:

• Xeon E5 1620 V3 oder E5 2620 V3
• µAtx oder ATX Board von SuperMicro oder AsRock Rack mit 2 – 4 1GB LAN Ports und C612 Chip

Also Variante 2 würde ich ganz streichen. Die Low end CPUs für den 2011 V3 lohnen sich einfach nicht.

Bei Variante 3 Sehe ich definitiv den E5-1620 V3 vor dem E5-2620 V3. Bei Single Sockel sollte man immer die E5-16... Serien nehmen da diese wesentlich mehr Leistung zum Preis bietet als die E5-26... (Bedingt durch die Einschränkung, dass man die E5-16… CPUs nicht als Dual CPU Konfiguration nutzen kann)

Ich würde das Ganze so endscheiden:

Entweder ein E3-1240 V5 oder E3-1260 V5 je nachdem Was dein Budget zulässt oder ein E5-1620 V3 System.
Wenn du davon ausgehst das du in ferner Zukunft mehr als 64GB Ram brauchst nimm das E5 er System. Da du bisher aber mit 12 Gb Gearbeitet hast solltest du mal Nachdenken ob 64GB nicht reichen.
Wenn du jedes Watt zählst nimm das E3 er System.

Ich persönlich würde das E5 er System bevorzugen. (Obwohl mein Hyper-V System nur nen E3er System ist)
Begründung:
1. Mehr RAM
2. Schnellere CPUs für Zukünftige Aufrüstung
3. Mehr IO Potenzial (PCIe Lanes…)

Entscheidend Du baust ein „Low end E5 System“ anstelle eines Fast maximal ausgebautem E3 er System daher haste du immer noch einen großen Spielraum bei zukünftigen Leistungsengpässen.