So liebe Forumsmitglieder,
nun endlich ein kleiner Bericht über eine moderne Hausverkabelung mit der Leitungskapazität „bis 800Gbit!“
Ausgangslage:
- Neubau
- Abkommen mit der Ehefrau: Ich bekomme Kabel, sie eine Blubber-Badewanne (Deal!)
- auch bei fs sind optische Kabel deutlich teurer geworden. 2017/18 hatte z.B. ein 15m-OM4-MTP (12 adrig) etwa 66€ gekostet, nunmehr 167€. → Änderung der ursprünglichen Planung war notwendig.
- Cat7a Digitus Professinal hatte ich in der 500m-Rolle im Angebot 680€ bezahlt. Die LWL sind OS2 und OM3 fertig konfektionierte LC-Duplex in reichlicher Länge (mind. +5m geschätzt, teilweise +10m) bei fs bestellt. Hat gut funktioniert.
Vorgaben, die letztlich auch umgesetzt wurden:
- jeder Punkt, an dem theoretisch IT-Technik stehen kann, bekommt mindestens 2xCat7.
- jeder Punkt, an dem theoretisch Pcs/Server stehen werden, bekommt 4x LWL (2x MM, 2x SM). Ursprünglich war 2x SM und 1xMTP/MM geplant.
- Das Dach ist zunächst nicht ausgebaut, benötigt aber ein dickes Steig-Leerrohr.
- Abgesehen von Kupfer-Ports an der Wand gibt es einige aktive Geräte, die mit PoE geplant wurden: mind. eine Türsprechanlage, mind. 1xInnengerät, Homematic-Raspi, zusätzlicher HAP für Homematic, mind. 3xWLAN-AP.
Da es ein Neubau ist, war auch die physische Verlegung der Leerrohre zu planen:
Variante 1: Flexrohr in die Zwischendecke gießen lassen, dadurch möglichst „direkter Weg“ zum Ziel? Eine häufig im Internet zu findende Version. Wurde von meinem Bauunternehmer abgewählt, da er in „seine“ Arbeitsleistung keine Fremdeinwirkung wollte.
Variante 2: Ausschließlich auf/unter der Zwischendecke arbeiten. Der Elektriker hat von Flexrohr abgeraten, da es nach etwa 10m keinen Kabelzug mehr zulässt. Mein Bau hatte allerdings max. Längen von etwa 25m (Garage).
Also Umsetzung im Grundriss:
- Jede Dosenposition exakt festgelegt und „unterhalb“ der Dose einen Deckendurchgang vorgesehen. Das wird beim Gießen der Decke mit einer schlichten Styropor-Blockade realisiert. Damit ging von der Dose aus „senkrecht“ nach unten ein Flexrohr. Auf exakte Bauausführung achten!
- Alle Leitungen des Obergeschosses wurden somit „unter“ die Zwischendecke gezogen und dort verlegt.
- Diese dann mit starrem Elektrorohr und -winkel, um möglichst barrierefreie Wege sicherzustellen.
- Alle Rohre „enden“ an der Decke im Flur vor dem E-Raum. An dieser Stelle wurde ein 50x50 LED-Einbauleuchter geplant, den man sehr einfach beiseite schieben kann, um an die Kabel zu kommen.
- Von diesem Sammelpunkt aus werden die Kabel händisch in den E-Raum umgelenkt, unter die Treppe mit einem kurzen Kanalstück. Ansonsten hätten die Rohre einen zusätzlichen 90° Winkel haben müssen – das hätte bei keinem einzigen Kabel mehr funktioniert (Drehung der Kabelführungsrichtung um bis zu 270°...). Die Bilder unten zeigen das ganz gut.
- Alle OG-Anschlüsse hatten demnach einen vertikalen 90°-Winkel und ein bis vier horizontale. Vorweg: Drei oder vier waren fast bzw. gar nicht nutzbar für Doppel-Cat7. Dazu später mehr.
- Geplant waren aber keine 90°-horizontal, sondern eine schräge Rohrführung mit Winkeln von 110°-150°, womit auch hier und da ein „Knick“ hätte eingespart werden können. Das hatte das E-Unternehmen zwar „schick“ aber faktisch ungünstig ausgeführt. Der Teil war allerdings als Eigenleistung vorgesehen, für den ich aber beruflich dann doch keine Zeit hatte – die Bauverzögerung konnte ich nicht flexibel kompensieren. Mit ein paar Kniffen ging es dann aber doch. Und ich war ganz froh, dass das E-Unternehmen die Arbeit spontan für vergleichsweise günstiges Geld übernommen hatte.
- Für alle Rohre wurde DN32 vorgegeben (Flex oder Starr). Im Nachhinein wäre DN40 besser gewesen. Da ich eine möglichst geringe Deckenabsenkung im EG wollte, war ich dagegen. Außerdem ist es bei der Wandschlitzerei ein deutlich höherer Aufwand.
- Für 2xCat7a ein Rohr, für 4xDuplex-LWL ein Rohr. Zu Doppeldosen gehen also zwei Rohre.
- In einem Zimmer wurden statt je 2 nur Einfachdosen verlegt – also auch nur jeweils ein Rohr. Ich hatte daraufhin eine neue Dosenblende entworfen und 1xCat7a + 2x Duplex-LWL durchgezogen und aufgelegt.
- Im EG wurden auch alle Netzwerkdosen „nach oben“ an die Decke gezogen und mit den OG-Rohren zusammengelegt.
Letztlich kamen im OG 18 Kupferanschlüsse, im EG 22 raus. Dazu vier direkt verlegt Patchkabel für Sprechanlage, Innenstation, WlanOG und den Homematic-Raspi (in die Flurdecke gelegt).
Bei LWL sind es der Logik folgend gleich viele SM und MM-Kabel: jeweils 18.
Für den Anschlussraum hatte ich bei einer Reste-Auktion für 80€ einen 12HE-Schrank erworben, der nun auf 11HE belegt ist:
10G-Switch Ubiquiti ES-16XG
LWL MM 24er Kupplungsfeld
LWL SM 24er Kupplunkgsfeld
Keystone 24er für Cat6a („OG-Anschlüsse“)
Kabeldurchführung
Cisco 2960 PoE-Switch 1G
HP 1800-24 1G-Switch
Keystone 24er für Cat6a („EG-Anschlüsse“)
3HE-Server
Sieht mit den Kabeln leider nicht sehr schön aus, aber mir ging zuletzt wirklich die „Luft aus“ beim Kupfer… :/ Da es ein Schrank auf Rollen ist und er auch ca. 2m bewegt werden können soll, wollte ich die Kabel flexibel legen. Wesentlich schöner wäre natürlich eine feste Installation, dann könnten die Kabel auch gestutzt bzw. bei LWL schick aufgerollt werden. … vielleicht in zwei Jahren…
bauliche Lehren, die gezogen wurden:
- DN32 ist für Duplex Cat7a absolutes Minimum. Zwei Winkel bei 90° starres Rohr gehen, drei nicht mehr. Ich habe definitiv ein Rohr in der Decke der Küche aufgeschoben und damit zerstört. Die Cu-Kabel vom Gästezimmer (nach Garage die „längsten“) haben vier oder fünf Anläufe und eine Menge Gleitmittel benötigt. Die Kabel in die Garage gingen nur, weil in der Garage die Rohre weiterhin offen liegen und für das Verlegen geöffnet werden konnten – also in zwei Phasen gezogen wurde. Direkt wäre es nicht möglich gewesen.
- Als Zugdraht hat nur die „Kati“ funktioniert. Vom Nachbarn ausgeliehen. Die hat zwei verschiedene Suchköpfe (dick/fast Kugel oder schmal/oval), die ich beide in verschiedenen Situationen verwenden musste.
- Absolut problemlos funktionierte das Ziehen der fertigen LWL-Patchkabel. Alle vier zeitgleich, mit Tape „gestaffelt“ hintereinander geklebt. Es war eine reine Freude. Und dann am Patchfeld und auf der Wanddose einfach in die Kupplung einstecken und – fertig. Ich wünsche mir Weltfrieden und LWL-Technik in Consumergeräten…
- Cu-Duplex bei 15m+ lieber zu Zweit bearbeiten, durch gleichzeitiges Schieben und ziehen. Spart eine Menge Frust.
- An den Keystones bin ich fast verzweifelt: Im „Serverraum“ war das ok: Langes Kabel, stehend oder sitzend konnte ich in Ruhe die Module auflegen. In den Zimmern allerdings haben die Keystones nix verloren: Zum Einen braucht man ein langes Ende, das man nachher wieder wegziehen muss – lästig. Viel wichtiger aber: Die Keystone-Modulplatten passen auf viele Schalterserien nicht, z.B. auch nicht auf unsere: Der Abstand zwischen den Modulen ist zu breit. Ich hatte etwa bei Halbzeit erst die Netzwerk-Blenden erhalten und konnte alle Keystone zurückbauen und auf „normale“ Cat6a-Dosen neu auflegen.
- Mit einem guten LSA-Werkzeug (z.B. von Krone) ging es mir außerdem schneller von der Hand, eine übliche Patchdose aufzulegen als zwei Keystones – fehlerfrei – aufzulegen.
Freude am Ergebnis:
- Die selbst erstellten Dosenblenden erfüllten ihre Aufgabe und muten meinem Auge auch gut an. Auch von meiner Frau kam ein nicht-ganz-so-ablehnend-wie-sonst „Aha.“. Ein klares Lob
- Auch die Kombi 1xCat+2xLWL hat Perspektive: Da Cat über Desktop-Switche ohnehin billig erweitert werden kann, sind zwei 10G-bis-800G-Anschlüsse zusätzlich in einer Dose eine feine Sache.
Ggf. ergänze ich den Text, wenn von euch noch Fragen dazu kommen sollten. Ansonsten: Hier die Bilderstrecke
(leider völlig unsortiert, aber ihr bekommt das schon gedanklich sortiert )
Hinweise zu den Bildern:
- 20211009_1503... zeigt die Keystone-Dose mit dem Keystone-"Deckel". Zwei Bilder weiter ist dann die angesprochene normale Patchdose in der Wand mit dem ordentlichen Serien-Deckel.
Nachtrag 28.01.22: Die beiden FPD-Dateien für den Frontplatten Designer vom Schaefer angefügt. Hinweis: Die dazugehörige Montageplatte ist von Oehlbach das MMT Frame (6€/St, geht hier und da für 4€). Die Schrauben Blende -> Montageplatte sind M3. Die LWL-Adapter quad oder twin haben meist ihre Schrauben dabei, das sind M2. Ich hatte mir von beiden einfach 100er-Packs gekauft, weil die im Gewusel auch gerne verloren gehen. Für die Keystone-Halterungen sind Gewinde in den FPD vorgesehen, auch M3. Die Keystone-Halterungen sind von kwmobile bei Amazon im 10er für 13€ zu haben.
nun endlich ein kleiner Bericht über eine moderne Hausverkabelung mit der Leitungskapazität „bis 800Gbit!“
Ausgangslage:
- Neubau
- Abkommen mit der Ehefrau: Ich bekomme Kabel, sie eine Blubber-Badewanne (Deal!)
- auch bei fs sind optische Kabel deutlich teurer geworden. 2017/18 hatte z.B. ein 15m-OM4-MTP (12 adrig) etwa 66€ gekostet, nunmehr 167€. → Änderung der ursprünglichen Planung war notwendig.
- Cat7a Digitus Professinal hatte ich in der 500m-Rolle im Angebot 680€ bezahlt. Die LWL sind OS2 und OM3 fertig konfektionierte LC-Duplex in reichlicher Länge (mind. +5m geschätzt, teilweise +10m) bei fs bestellt. Hat gut funktioniert.
Vorgaben, die letztlich auch umgesetzt wurden:
- jeder Punkt, an dem theoretisch IT-Technik stehen kann, bekommt mindestens 2xCat7.
- jeder Punkt, an dem theoretisch Pcs/Server stehen werden, bekommt 4x LWL (2x MM, 2x SM). Ursprünglich war 2x SM und 1xMTP/MM geplant.
- Das Dach ist zunächst nicht ausgebaut, benötigt aber ein dickes Steig-Leerrohr.
- Abgesehen von Kupfer-Ports an der Wand gibt es einige aktive Geräte, die mit PoE geplant wurden: mind. eine Türsprechanlage, mind. 1xInnengerät, Homematic-Raspi, zusätzlicher HAP für Homematic, mind. 3xWLAN-AP.
Da es ein Neubau ist, war auch die physische Verlegung der Leerrohre zu planen:
Variante 1: Flexrohr in die Zwischendecke gießen lassen, dadurch möglichst „direkter Weg“ zum Ziel? Eine häufig im Internet zu findende Version. Wurde von meinem Bauunternehmer abgewählt, da er in „seine“ Arbeitsleistung keine Fremdeinwirkung wollte.
Variante 2: Ausschließlich auf/unter der Zwischendecke arbeiten. Der Elektriker hat von Flexrohr abgeraten, da es nach etwa 10m keinen Kabelzug mehr zulässt. Mein Bau hatte allerdings max. Längen von etwa 25m (Garage).
Also Umsetzung im Grundriss:
- Jede Dosenposition exakt festgelegt und „unterhalb“ der Dose einen Deckendurchgang vorgesehen. Das wird beim Gießen der Decke mit einer schlichten Styropor-Blockade realisiert. Damit ging von der Dose aus „senkrecht“ nach unten ein Flexrohr. Auf exakte Bauausführung achten!
- Alle Leitungen des Obergeschosses wurden somit „unter“ die Zwischendecke gezogen und dort verlegt.
- Diese dann mit starrem Elektrorohr und -winkel, um möglichst barrierefreie Wege sicherzustellen.
- Alle Rohre „enden“ an der Decke im Flur vor dem E-Raum. An dieser Stelle wurde ein 50x50 LED-Einbauleuchter geplant, den man sehr einfach beiseite schieben kann, um an die Kabel zu kommen.
- Von diesem Sammelpunkt aus werden die Kabel händisch in den E-Raum umgelenkt, unter die Treppe mit einem kurzen Kanalstück. Ansonsten hätten die Rohre einen zusätzlichen 90° Winkel haben müssen – das hätte bei keinem einzigen Kabel mehr funktioniert (Drehung der Kabelführungsrichtung um bis zu 270°...). Die Bilder unten zeigen das ganz gut.
- Alle OG-Anschlüsse hatten demnach einen vertikalen 90°-Winkel und ein bis vier horizontale. Vorweg: Drei oder vier waren fast bzw. gar nicht nutzbar für Doppel-Cat7. Dazu später mehr.
- Geplant waren aber keine 90°-horizontal, sondern eine schräge Rohrführung mit Winkeln von 110°-150°, womit auch hier und da ein „Knick“ hätte eingespart werden können. Das hatte das E-Unternehmen zwar „schick“ aber faktisch ungünstig ausgeführt. Der Teil war allerdings als Eigenleistung vorgesehen, für den ich aber beruflich dann doch keine Zeit hatte – die Bauverzögerung konnte ich nicht flexibel kompensieren. Mit ein paar Kniffen ging es dann aber doch. Und ich war ganz froh, dass das E-Unternehmen die Arbeit spontan für vergleichsweise günstiges Geld übernommen hatte.
- Für alle Rohre wurde DN32 vorgegeben (Flex oder Starr). Im Nachhinein wäre DN40 besser gewesen. Da ich eine möglichst geringe Deckenabsenkung im EG wollte, war ich dagegen. Außerdem ist es bei der Wandschlitzerei ein deutlich höherer Aufwand.
- Für 2xCat7a ein Rohr, für 4xDuplex-LWL ein Rohr. Zu Doppeldosen gehen also zwei Rohre.
- In einem Zimmer wurden statt je 2 nur Einfachdosen verlegt – also auch nur jeweils ein Rohr. Ich hatte daraufhin eine neue Dosenblende entworfen und 1xCat7a + 2x Duplex-LWL durchgezogen und aufgelegt.
- Im EG wurden auch alle Netzwerkdosen „nach oben“ an die Decke gezogen und mit den OG-Rohren zusammengelegt.
Letztlich kamen im OG 18 Kupferanschlüsse, im EG 22 raus. Dazu vier direkt verlegt Patchkabel für Sprechanlage, Innenstation, WlanOG und den Homematic-Raspi (in die Flurdecke gelegt).
Bei LWL sind es der Logik folgend gleich viele SM und MM-Kabel: jeweils 18.
Für den Anschlussraum hatte ich bei einer Reste-Auktion für 80€ einen 12HE-Schrank erworben, der nun auf 11HE belegt ist:
10G-Switch Ubiquiti ES-16XG
LWL MM 24er Kupplungsfeld
LWL SM 24er Kupplunkgsfeld
Keystone 24er für Cat6a („OG-Anschlüsse“)
Kabeldurchführung
Cisco 2960 PoE-Switch 1G
HP 1800-24 1G-Switch
Keystone 24er für Cat6a („EG-Anschlüsse“)
3HE-Server
Sieht mit den Kabeln leider nicht sehr schön aus, aber mir ging zuletzt wirklich die „Luft aus“ beim Kupfer… :/ Da es ein Schrank auf Rollen ist und er auch ca. 2m bewegt werden können soll, wollte ich die Kabel flexibel legen. Wesentlich schöner wäre natürlich eine feste Installation, dann könnten die Kabel auch gestutzt bzw. bei LWL schick aufgerollt werden. … vielleicht in zwei Jahren…
bauliche Lehren, die gezogen wurden:
- DN32 ist für Duplex Cat7a absolutes Minimum. Zwei Winkel bei 90° starres Rohr gehen, drei nicht mehr. Ich habe definitiv ein Rohr in der Decke der Küche aufgeschoben und damit zerstört. Die Cu-Kabel vom Gästezimmer (nach Garage die „längsten“) haben vier oder fünf Anläufe und eine Menge Gleitmittel benötigt. Die Kabel in die Garage gingen nur, weil in der Garage die Rohre weiterhin offen liegen und für das Verlegen geöffnet werden konnten – also in zwei Phasen gezogen wurde. Direkt wäre es nicht möglich gewesen.
- Als Zugdraht hat nur die „Kati“ funktioniert. Vom Nachbarn ausgeliehen. Die hat zwei verschiedene Suchköpfe (dick/fast Kugel oder schmal/oval), die ich beide in verschiedenen Situationen verwenden musste.
- Absolut problemlos funktionierte das Ziehen der fertigen LWL-Patchkabel. Alle vier zeitgleich, mit Tape „gestaffelt“ hintereinander geklebt. Es war eine reine Freude. Und dann am Patchfeld und auf der Wanddose einfach in die Kupplung einstecken und – fertig. Ich wünsche mir Weltfrieden und LWL-Technik in Consumergeräten…
- Cu-Duplex bei 15m+ lieber zu Zweit bearbeiten, durch gleichzeitiges Schieben und ziehen. Spart eine Menge Frust.
- An den Keystones bin ich fast verzweifelt: Im „Serverraum“ war das ok: Langes Kabel, stehend oder sitzend konnte ich in Ruhe die Module auflegen. In den Zimmern allerdings haben die Keystones nix verloren: Zum Einen braucht man ein langes Ende, das man nachher wieder wegziehen muss – lästig. Viel wichtiger aber: Die Keystone-Modulplatten passen auf viele Schalterserien nicht, z.B. auch nicht auf unsere: Der Abstand zwischen den Modulen ist zu breit. Ich hatte etwa bei Halbzeit erst die Netzwerk-Blenden erhalten und konnte alle Keystone zurückbauen und auf „normale“ Cat6a-Dosen neu auflegen.
- Mit einem guten LSA-Werkzeug (z.B. von Krone) ging es mir außerdem schneller von der Hand, eine übliche Patchdose aufzulegen als zwei Keystones – fehlerfrei – aufzulegen.
Freude am Ergebnis:
- Die selbst erstellten Dosenblenden erfüllten ihre Aufgabe und muten meinem Auge auch gut an. Auch von meiner Frau kam ein nicht-ganz-so-ablehnend-wie-sonst „Aha.“. Ein klares Lob
- Auch die Kombi 1xCat+2xLWL hat Perspektive: Da Cat über Desktop-Switche ohnehin billig erweitert werden kann, sind zwei 10G-bis-800G-Anschlüsse zusätzlich in einer Dose eine feine Sache.
Ggf. ergänze ich den Text, wenn von euch noch Fragen dazu kommen sollten. Ansonsten: Hier die Bilderstrecke
(leider völlig unsortiert, aber ihr bekommt das schon gedanklich sortiert )
Hinweise zu den Bildern:
- 20211009_1503... zeigt die Keystone-Dose mit dem Keystone-"Deckel". Zwei Bilder weiter ist dann die angesprochene normale Patchdose in der Wand mit dem ordentlichen Serien-Deckel.
Nachtrag 28.01.22: Die beiden FPD-Dateien für den Frontplatten Designer vom Schaefer angefügt. Hinweis: Die dazugehörige Montageplatte ist von Oehlbach das MMT Frame (6€/St, geht hier und da für 4€). Die Schrauben Blende -> Montageplatte sind M3. Die LWL-Adapter quad oder twin haben meist ihre Schrauben dabei, das sind M2. Ich hatte mir von beiden einfach 100er-Packs gekauft, weil die im Gewusel auch gerne verloren gehen. Für die Keystone-Halterungen sind Gewinde in den FPD vorgesehen, auch M3. Die Keystone-Halterungen sind von kwmobile bei Amazon im 10er für 13€ zu haben.
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