Erster Versuch eines custom loop für einen Silent PC mit Fractal Define R6

mgghost

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Hallo zusammen,
nachdem es von der Familie regelmäßig Beschwerden gab, das mein PC der mit im Wohnzimmer beim Sofa steht, beim spielen "so laut" wäre möchte ich jetzt versuchen, diesen mit Hillfe einer Wasserkühlung ruhig zu stellen und hier mal die Sicht eines Anfängers zu diesem Versuch darzustellen, vielleicht hilfts ja dem ein oder anderen oder es finden sich noch ein paar hilfreiche Tips.
Vor allem die Grafikkartenlüfter hört man trotz noname "silent" Gehäuse deutlich, daher soll vor allem diese ruhig gestellt werden.
Auf der CPU läuft zur Zeit ein Noctua NH-D15, da gibt es keinerlei Probleme mit der Lautstärke, aber wenn ich schon dabei bin...

Gekühlt werden sollen damit aktuell ein AMD Ryzen 2600 und eine XFX RADEON RX580 GTS Black 8 GB.

Teil 1: Planungschaos

Die Grafikkarte sollte also leise werden.
Wahrscheinlich würde ein besser Luftkühler für die Grafikkarte dazu reichen aber da ich schon längere Zeit kein interessantes "Bastelprojekt" mehr hatte durfte es gerne was aufwändigeres werden und ich hab mich für eine custom Wasserkühlung entschieden.

In mein Gehäuse sollten laut Beschreibung auch 2 280er Radiatoren passen, sollte also kein Problem sein.
Im Netz hatte ich was von ~100W pro 120er gelesen, da sollte ein 140er für ~62W doch für einen leisen Betrieb reichen.
Also hab ich etwas in verschiedenen Onlineshops gestöbert und mir ein paar "schöne" Teile zusammen gestellt.

Kurz bevor ich dann auf "kaufen" geklickt hatte ist mir eingefallen doch vielleicht mal grob im Gehäuse zu messen, ob die Teile auch passen und siehe da 280er Radiatoren passen zwar in das Gehäuse, aber nur wenn weder Laufwerke noch ein Mainboard verbaut sind.
Aber 2 dünne 240er Radiatoren würden passen und sollten ja eigentlich auch reichen oder...?

Also nochmal durchs Netz gestöbert und diverse Webseiten, Videos und Foren durchgestöbert, wodurch ich auch hier gelandet bin.
Bei diesem Thema bin ich aber weiterhin nicht ganz sicher, grundsätzlich sind sich alle einige, dass "nichts über mehr Ratiatorfläche geht" aber gültige Zahlen für jedes System scheint es nicht zu geben. Meistens hört man was von ~100W pro 120er oder ein 240er pro Komponente, irgendwo hab ich auch mal was von 50W pro 120er für silent Systeme gelesen. Ich wollte es daher einfach mal mit den zwei 240er Radiatoren versuchen.

Allerdings bei der Suche im Netz gleich noch jede Menge andere Themen auf, was man bedenken sollte wie z.B. Weichmacher in den Schläuchen, Steuerung & Überwachung (hätte nicht Gedacht, was es da so alles gibt), Schlauchdurchmesser, qualitative Unterschiede bei den Herstellern....
Also noch viel mehr gelesen und immer die Kompnenten angepasst, es fand sich immer wieder was neues.

Aber langer Rede kurzer Sinn, nachdem ich gefühlt 100x wieder etwas angepasst habe, hab ich mich erstmal für folgendes entschieden:
aqua computer cuplex Kryos NEXT
aqua computer kryographics für Radeon RX 480

aqualis DDC 150 ml, G1/4
Laing DDC-1T
2x BitsPower Touchaqua Radiator Tarasque 240
EK Classic 16/10 Fittings (hier wollte ich erst auf 13/10 gehen, aber der einzige Weichmacherfreie Schlauch in 13/10 scheint der Tygon R6012 Norprene zu sein, welcher überall ausverkauft zu sein scheint)
EK-Tube ZMT 16/10
EK cryofuel clear Konzentrat

aqua computer QUADRO, poweradjust3, FlowMeter und Temperaturfühler

Die Teile sind inzwischen auch da oder sollen heute ankommen.

Mein Fazit zu dieser Phase: Auf jeden Fall zuerst gründlich informieren, es gibt mehr zu Beachten, als man am Anfang denkt. Und messen, messen, messen zumindest, wenn man das gehäuse schon hat.


Teil2: Der Grafikkartenkühler

Das Teil, weswegen ich die ganze Geschichte eigentlich Angefangen habe, was das schwierigste Teil und kriegt deshalb eine eigenen Punkt.
Das Problem hierbei war, das ich keinen passenden Kühler für eine XFX Radeon RX580 finden konnte.
Inzwischen weiß ich, dass es da von Bykski einen in China gibt, aber es war nicht einfach da was zu finden, wenn man diesen Hersteller nicht kennt.

Da ich aber erst nichts finden konnte, hab ich nach Alternativen gesucht und nichts gefunden.
Allerdings konnte ich einen "aqua computer kryographics für Radeon RX 480" und hab mir Gedacht, vielleicht habe ich ja Glück und er passt trotzdem.
Natürlich passt er nicht.
Aber was nicht passt, kann man passend machen. Zumindest in diesem Fall.
Bei dem aqua computer Kühler kann man die Abstandshalter für die Schrauben einzeln herausschrauben, somit war es kein Problem, das XFX weniger Befestigungspunkte als das RX480 Referenzdesign.
Leider baut XFX aber direkt nach den VRAM Modulen nochmal einen "kleinen Spannungswandler", was der einzge Punkt ist weswegen der 480er Kühler nicht passt.
Mit Hilfe von feinen Metallsägen und Feilen konnte ich allerdings den Kühler entsprechend anpssen, da es nur eine "kleine" Ecke beim aqua computer Kühler war.

Von daher für ein Bestelprojekt keine unüberwindbare Herausforderung, aber die schöne Variante wäre natürlich das passende Modell zu nehmen.
Da ich aber mit einem geschlossenen Gehäuse arbeite ist die Optik nicht so entscheidend.

Mein Fazit hier: Auf gut Glück bestellen funktioniert einfach nicht. (Es sei denn man hat eine Metallsäge.)


Teil3: Reichen die Radiatoren wirklich?

Der Grafikkartenkühler ist vorbereitet und die Steuer und Überwachungselektronik konnte ich testen.
Also warten auf die anderen Teile. Ein klein wenig Gedult wäre manchmal wirklich hilfreich.

Irgendwie bin ich mir aber immer noch nicht so ganz schlüssig, ob die beiden Radiatoren ausreichen, irgendwann gibts ja auch mal wieder ein System upgrade.
Von daher wäre die Option für einen dritten Radiator vielleicht doch nicht schlecht?
Also mal wieder die Shops durchgestöbert, aber geschlossene Gehäuse mit mind. drei Plätzen für Radiatoren und vielleicht noch Platz für meinen Bluray Brenner? Das scheint ja ein extrem exotischer Wunsch zu sein.
Es gibt da tatsächlich eines, das Fractal Design Define R6 und so gibt es jetzt auch noch ein neues Gehäuse.
Zur einfachen Erweiterung hab ich gedacht, ein Schnellverbinder mit einzubauen, aber 2 Sätze kosten ja schon fast so viel wie ein zusätzlicher Radiator...
Also kommt noch ein zusätzlicher 360er Radiator gleich mit in den neuen Kreislauf.

Mein Fazit hier: Mehr Gedult und weniger surfen in Onlineshops würde Geld sparen.


Gerade sind auch alle Teile, bis auf die beiden nachträglich bestellten (sollen Morgen kommen) angekommen und ich werd mich langsam mal ans Radiator spülen und zerlegen des alten PCs machen.
 
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Teil 4: Vorbereitungen

Alle Teile sind endlich angekommen und ich konnte mich ans zusammen bauen machen.
Zuerst hab ich aber mal Kühler und Pumpe mit destilliertem Wasser gespült.

Außerdem hab ich die Radiatoren gereinigt. Das ist ein Punkt den ich ohne das Forum hier völlig unterschätzt hätte.
Ohne den entsprechenden Guide wäre ich nicht darauf gekommen da irgendwie mit Fett- oder Kalklöser zu arbeiten.
20200219_221510.jpg

Allerdings war es tatsächlich nötig.
Nach der Behandlung mit Bref Fettlöser (Cilit Bang grün gibts bei mir in der Stadt nicht) kam aus den Bitpower Radiatoren einen grün-schwarze Flüssigkeit und beim Alphacool Radiator eine blaue.
20200219_222435.jpg

Nach dem Trocknen hab ich mir dann die Teile zusammen gelegt und konnte mit dem Zusamensetzen anfangen.
20200220_121734.jpg

Teil5: Der Zusammenbau

Zuerst hab ich den CPU Kühler montiert und dann das Mainboard direkt vom alten ins neue Gehäuse geschraubt.
Dann hab ich angefangen, die Radiatoren einzubauen.
Als Front- und Bodenradiator passen jeweils gerade so ein 240er rein, ich musste aber beim Bodenradiator schon 90° Anschlüsse verwenden.
Als Frontradiator würde möglicherweise auch noch ein 280er passen, da würde es aber sehr knapp werden mit der Länge.
Auch zwischen Bodenradiator und Netzteil ist nicht mehr allzuviel Platz.
20200220_145353.jpg

Als zusätzlichen Topradiator hab ich dann noch einen 360er Alphacool Nexxus ST30 eingebaut.
Der verdeckt einen Teil des Mainboards und passt gerade so neben die Kühler für die Spannungswandler an meinem Mainboard.
Es gäbe bei dem Gehäuse zwar die möglichkeit den Radiator weiter vom Board weg zu bekommen, allerdings nicht in der Standardkonfiguration, bei der man noch die Einbaurahmen für Laufwerke benutzen kann.

Leider ist mit einem 360er Radiator auch die Nutzung des 5.25 Zoll Lauferkslots nicht mehr möglich. Also wandert der BluRay-Brenner doch in ein externes Gehäuse.

Ich fand es auch schwierig die Pumpe mit AGB und die Steuerelektronik unter zu bringen.
Deshalb hab ich mich dafür entschieden alles auf einen 3,5 Zoll Rahmen zu setzen.
20200220_155258.jpg

Hier wäre vielleicht ein Aquero eleganter, aber da es anders geplant war, habe ich mit dem Gearbeitet, was ich schon hatte und die Optik ist bei mir nicht das Entscheidende.

Weiter ging es dann mit dem Anbringen der Schläuche.
Bei den EK Anschlüssen ging das Anbringen des EK-Tube ZMT ziemlich gut und nur bei den Alphacool 90° Anschlüssen hatte ich zu kämpfen.
Die lassen sich fast nicht mehr zu schrauben, wenn der Schlauch drin ist.
20200220_180548.jpg

Außerdem hab ich die Pumpe auf ein komplettes Shoggy gesetzt, da der Einschub aufgrund der nur 3-seitigen Verbindung doch zu Vibrationen neigt.
20200220_180623.jpg

Dann hieß es "Wasser marsch" und ich konnte mit dem Befüllen beginnen.
20200220_201241.jpg

Bisher ist alles dicht und während die Pumpe dann etwas vor sich hin gelaufen ist hab ich die Verkabelung an der "Kabelsalatseite" fertig gemacht.
20200220_201458.jpg

Jetzt fehlt nur noch das Netzteil und die Stromverkabelung. Dieses hab ich erstmal draußen gelassen und nur die Pumpe angeschlossen, bis die Pumpe einige Zeit gelaufen ist und ich sicher bin, das alles dicht ist.
Bisher ist das ganze auch super ruhig aber eben noch ohne Lüfter, nur der Flowmeter klackert vor sich hin.
Ich hoffe mal, das da nur noch Luft drin hängt und sich das Geräusch gibt.
 
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Update:
Nach einem Kurzurlaub hab ich das System nach 2 Tagen wieder in Betrieb genommen und hab nochmal die Anschlüsse überprüft.
Dabei ist mir leider beim 90° Alphacool Anschluss aufgefallen, dass jedes mal wenn ich das Teil bewegt habe einige Topfen Wasser raus gekommen sind.

Also hab ich das System wieder auf gemacht und diesen 90° Anschlus gegen einen geraden ersetzt.
Ich hab den 90° Verbinder dann mal getestet, aber irgendwie konnte ich beim testen keine Undichtigkeiten feststellen.
Sehr merkwürdig.
Weiß denn jemand, wie dieses "Drehgelenk" bei den drehbaren Verbindern abgedichtet wurde?
 
Da ist im drehbaren Bereich innen auch ein O-Ring der eigentlich abdichten sollte.
Mir sind allerdings auch schon diverse Alphacool drehbaren Winkel leck geschlagen und ich habe dann alle davon direkt in den Müll entsorgt.
Seither vermeide ich generell Winkel wo immer es geht. Hauptsache keine von Alphacool nehmen, die sind absoluter Schrott (oh wunder).
 
Nette Schläuche!
Ja, da muss ich @foxxx zustimmen. Alphacool kannste vergessen, in jeglicher Hinsicht. Dann lieber ein paar mehr € in die Hand nehmen und gute Anschlüsse von EK o.ä. kaufen.
 
Alles klar, danke für die Infos.
Leider komm ich beim unteren Radiator nicht um 90° Anschlüsse rum, aber die sind bisher zumindest dicht.
Und beim Flowmeter brauch ich auch noch welche, wobei ich da am überlegen bin ob ich diesen nicht mit einem 2x G1/4 IG Adater direkt am Ausgang eines Radiators befestige, würde doch einiges an Platz und Schlauch sparen.

Aber heute hab ich den PC endlich mal in Betrieb nehmen können und hab mal etwas mit der Aquasuite rumprobliert. Die Lüfter laufen jetzt auf ca. 60% und nach 30 min Prime95 Small FFT sehen die Temperaturen gut aus.

WK Test.jpg

Die Pumpe hab ich dann mit dem poweradjust3 auch mal auf 80% gestellt, was bei ca. 2660 rpm laut AC Flow Meter ~110 l/h Durchfluss bringt. Sollte reichen.
Die Drehzahl direkt zu regeln scheint aber bei der Pumpe nicht zu gehen.

Leider ist mir aufgefallen, das die GPU nach ca. 10 min Guild Wars 2 schon auf 75° geht, bei 30° Wassertemperatur.
Da scheint es noch ein Problem mit dem Kühler zu gebenund ich muss also leider nochmal ran.

Außerdem muss ich noch die Lüfter vom Topradiator neu verkabeln, die hatte ich an den "SmartHub" der im Gehäuse verbaut war angeschlossen und dann an den Quadro, die Kombination liefert aber merkwürdige Drehzahlen. Bei 100% am Quadro stimmt noch alles (1300 rpm), wenn ich diese dann aber auf 80% stelle bekomme ich nur noch ca. 500 rpm und bei 60% laufen sie gerade noch am unteren Limit. Muss ich also doch mit Y-Kabeln arbeiten.
 
GPU auf 75°c ist natürlich mehr als unschön. Als Beispiel: Meine gtx1080ti wird bei Volllast 36°C warm. Da haut wohl was nicht hin.
  1. Versuchs mal mit der Hälfte an l/h. Vielleicht ist zu viel Dampf drauf das die Wärme nicht vernünftig abgegeben werden kann.
  2. Luft im System?
  3. Kühler falsch montiert oder nicht fest genug angezogen?
  4. Vorher gespühlt hast du? Evtl. Kühler verstopft?
 
Ich hab das mit der GPU mal untersucht und das Problem liegt wohl am Kühler, dieser war ja eigentlich nicht für die Karte gedacht.
Nachdem ich diesen nochmal abgenommen habe sieht es so aus, als ob der Core nicht richtig angepresst wird.
Es findet sich u.A. kein Rückstand der Wärmeleitpaste auf dem Kühler, mehr anziehen kann ich die Schrauben aber auch nicht da sich sonst die Karte biegen würde.

Es war also leider ein fehlgeschlagenes Experiment mit dem Kühler.
Vielleicht könnte man da mit Spacern noch was basteln, aber bevor ich da jetzt hin und her baue und X-mal Wasser ablassen muss hole ich mir einen Kühler, der direkt auf die Karte passt. Dauert halt ein paar Tage, aber dafür gibts keinen weiteren Ärger.
 
Heute ging es ein wenig weiter.
Leider fehlt mir noch ein neuer GPU Kühler, aber der ist wohl heute verschickt worden, vielleicht kann ich den PC dann ja wieder zum Wochenende in Betrieb nehmen.

Ein paar neue Anschlüsse sind heute aber angekommen und ich hab den Flowmeter mal direkt bei den Radiatoren angeschlossen, dadurch liegt er nicht mehr so einzeln im Gehäuse rum und ich spare mir zwei 90° Anschlüsse.
20200226_203043.jpg

Außerdem hab ich noch einen Fillport eingebaut, da es inzwischen schon eng ist beim Aqualis noch mit dem Inbus zu hantieren und das Gehäuse auch direkt einen passenden Platz dafür hat.
20200226_203049.jpg

Auch hab ich mir überlegt, noch einen Ablasshahn zu integrieren, da wäre aber wohl der einzige Platz am Auslass der Grafikkarte.
Ich hätte da zwar eine Konstruktion, aber ich befürchte der Kugelhahn ist etwas zu lang, muss ich mal schauen, wenn der neue Kühler da ist.
Und ich weiß nicht ob das Gewicht der ganzen Konstruktion nicht auch etwas viel ist um außen an der Karte zu hängen?
20200226_210120.jpg
 
Ganz ehrlich? Wenn du den Saft eh rauslässt, dann meistens weil du irgendwas am Loop änderst. Da kannst du dir auch den Ablasshahn sparen. Ich selber integriere sowas nicht mehr.
 
GPU auf 75°c ist natürlich mehr als unschön. Als Beispiel: Meine gtx1080ti wird bei Volllast 36°C warm. Da haut wohl was nicht hin.
  1. Versuchs mal mit der Hälfte an l/h. Vielleicht ist zu viel Dampf drauf das die Wärme nicht vernünftig abgegeben werden kann.

kannst Du das auch erklären? Wir haben ein geschlossenen Kreislauf, noch mal drüber nachdenken?
 
Heute ist auch der neue Kühler für die Grafikkarte angegommen und ich konnte das System wieder zusammen setzen und "bewässern".
Sieht auch erstmal alles Dicht aus, jetzt nur noch etwas laufen lassen und versuchen die Luft wieder raus zu bekommen.

Die Variante mit dem Absperrhahn wäre jetzt auch doch zu groß geworden, hat sich also eh erledigt.
Ic hab mir jetzt eine "Ablassschraube" rein gebastelt, da kann ich zur Not das Wasser auch noch ganz gut raus lassen ohne irgendwelche sauerei, beim Versuch die Schläuche von den Anschlüssen zu bekommen.
20200228_193708.jpg
 
Update: Es funktioniert.

Der Loop ist jetzt einen Tag gelaufen und bisher dicht. Der größte Teil der Luft dürfte nach mehrmaligen kippen in alle Richtungen inzwischen auch raus sein.
Daher hab ich das System wieder gestartet und diesmal sehen auch die Temperaturen gut aus.
Bei 80% auf der Pumpe (~2600 rpm und 103 l/h Durchfluss) und mit den Lüftern bei ~750 - ~850 rpm ist jetzt auch die Temperatur der GPU nach 45 min Anno 1800 nicht über 42°C gegangen.
Das System bleibt dabei auch schön ruhig, kein Aufdrehen der Grafikkarte mehr und in 1-2m entfernung ist es wirklich nur noch hörbar, wenn keinerlei andere Geräusche mehr im Raum sind.
WK Test 2.JPG

Das einzige was ich etwas komisch finde ist, dass die GPU im Idle immer ~1°C unter der Wassertemperatur anzeigt.
Hier wäre mal die Frage, wie genau der AC und der GPU Sensor sind.
Aber auf jeden Fall funktioniert der neue GPU Kühler diesmal gut.

Damit wäre die Hardware "Bastelphase" erstmal abgeschlossen und es hat sich doch noch etwas mehr angesammelt als zuerst geplant.
Verbaut sind jetzt:
aqua computer cuplex Kryos NEXT
Watercool Heatkiller GPU-X³ Core 60 DIY
aqualis DDC 100 ml, G1/4
Laing DDC-1T
2x BitsPower Touchaqua Radiator Tarasque 240
Alphacool Nexxus ST30 360
11x EK Classic 16/10 Fittings (einmal für den Fillport)
2x Alphacool Eiszapfen 16/10 90° (einmal für den Fillport)
EK-AF Fill Port
EK-AF Adapter T-Splitter
EK-AF Adapter G 1/4 AG auf G1/4 AG
Thermaltake CL-W052-CU00BL-A Pacific G1/4 Adapter (90° Winkel)

Thermaltake CL-W035-CU00BL-A Pacific G1/4 Verschlussstopfen
~ 2m EK-Tube ZMT 16/10
~ 1L dest. Wasser mit EK cryofuel clear Konzentrat
aqua computer QUADRO, poweradjust3, "high flow" FlowMeter und Temperaturfühler

Gerade bei den Anschlüssen habe ich gemerkt, dass man doch besser gleich 2-3 mehr bestellt und am besten noch 1-2 90° Adapter, wenn man sich nicht 100% sicher ist, das alles so passt wie gewollt.

All das steckt im Fractal Design Define R6.
Wie gewünscht in schlichtem schwarz.
20200229_224817.jpg

Ich denke auch, dass ich die maximale Größe und Anzahl der Radiatoren, für die "Standard" Bauform ausgenutzt habe.
In der "offenen" Form würde oben auch ein 420er oben passen. Aber alles andere wird schon knapp.
Theoretisch wären zwar wohl je ein dünner 420er, 360er und 240er möglich aber dann wirds richtig eng und vielleicht ein SFX Netzteil nötig.
Aber für das was ich Kühlen möchte finde ich die aktuell Kombination ausreichend.

Erstmal bin ich also damit zufrieden, ich werde jetzt vielleicht noch etwas mit der Lüftersteuerung experimentieren und vielleicht auch die Richtung der Lüfter mal noch anpassen.
Zur Zeit holen die Lüfter in der Front und im Boden mit ~850 rpm die Luft ins Gehäuse und die Lüfter oben ziehen sie mit ~750 rpm wieder raus.
Aber da lässt sich sicher noch viel optimieren. Gibt also immer noch was zu tun.
 
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Nochmal ein Update: Genug gibt's nicht.

Mit der Kühlung war ich bisher sehr zufrieden, aber nachdem nun ein paar Monate ins Land gezogen sind und ich günstig an eine RTX 2080 gekommen bin war mal wieder Zeit zu basteln.

Die neue Grafikkarte ist eine MSI RTX 2080 Seahawk EK.
Leider passte sie von der Länge gerade so nicht in das Fractal Define R6 mit dem Standard-Layout und der Position meiner Pumpe und Schläuche.
Deshalb habe ich das Gehäuse auf das offene Layout umgebaut. Mit der Anleitung von Fractal ging das auch recht einfach.
Allerdings musste ich dazu den Radiator in der Front und im Boden kurzfrisitg ausbauen und die Pumpe mit AGB anders anbringen.

Dazu hab ich eine entsprechende Halterung von EKWB und ein passendes Metallgehäuse für die DDC besorgt und den Kreislauf entsprechend neu aufgebaut.
20200921_171715.jpg

Grundsätzlich kühlt das System beim "normalen Spielbetrieb" (Control, 2560x1440, DLSS, max. Raytracing & Details) CPU und GPU ausreichend (46°C CPU und 52°C GPU bei 37°C Wasser).
Allerdings ist das System dabei nicht mehr so leise wie früher und da das mein Hauptziel ist, kommt noch ein externer Radiator ins System.
Das Gehäuse habe ich dafür schon vorbereitet.

20200920_181708.jpg

Ein Mo-Ra3 420 LT ist auch schon bestellt.
Eigentlich wollte ich da 4x Noctua NF-A20 drauf packen, aber leider sind die überall ausverkauft und es scheint auch keine Hinweise darauf zu geben, wann die wieder zu bekommen sind.
Deshalb werd ich wohl erstmal 9 Noctua nf-p14s redux-1200 pwm mit einem Splitty9 drauf packen und über den letzten freien Slot vom Quadro steuern.
 
Sehr interessant, da ich das gleiche Gehäuse habe, vielen Dank für die wertvollen Infos. Ich hatte eigentlich vor, vorne einen 280er und oben einen 420 einzubauen (beide in der 30mm-Variante) und dachte "Ja, das sollte reichen", aber wenn du schon mit Lautstärke zu kämpfen hast ist das jetzt wieder in die Planungsphase zurückgewandert. Eigentlich wollte ich nichts externes, oder ein Mini-ITX mit Mora, aber keinen Define-Block in dem eigentlich nix drin ist UND nen externen Radi
 
Sehr interessant, da ich das gleiche Gehäuse habe, vielen Dank für die wertvollen Infos. Ich hatte eigentlich vor, vorne einen 280er und oben einen 420 einzubauen (beide in der 30mm-Variante) und dachte "Ja, das sollte reichen", aber wenn du schon mit Lautstärke zu kämpfen hast ist das jetzt wieder in die Planungsphase zurückgewandert. Eigentlich wollte ich nichts externes, oder ein Mini-ITX mit Mora, aber keinen Define-Block in dem eigentlich nix drin ist UND nen externen Radi
So dachte ich auch, als ich den 420er und den 280er eingebaut habe. Und tada, es kam noch ein Mo-Ra dazu, weil wegen nicht genug Kühlung 😅
Leider war ich so blöde mit den 360er Mo-Ra statt dem 420er Mo-Ra zu holen...
Daher baue ich grade noch eine weitere externe Wakü (4 x 480) in ein kleines Holzgehäuse. wird vermutlich eon Overkill, aber basteln ist geil 😍
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Allerdings ist das System dabei nicht mehr so leise wie früher und da das mein Hauptziel ist, kommt noch ein externer Radiator ins System.
Das Gehäuse habe ich dafür schon vorbereitet.


Ein Mo-Ra3 420 LT ist auch schon bestellt.
Da hat jemand mitgedacht! Guter Ansatz. Ich hätte auch mal besser direkt diese Idee gehabt 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach doch längerer Zeit mal ein Update.
Im letzten Jahr bin ich leider kaum zum zocken und noch viel weniger zum basteln am PC gekommen.
Den 420er Mo-Ra hatte ich nach der Lieferung gleich verbaut und er ist jetzt auch schon etwas mehr als ein Jahr mitgelaufen.
Die Temperaturen haben sich nach dem Einbau selbst bei den wenigen Gelegenheiten bei denen das System auf "Volllast" gelaufen ist kaum bewegt (CPU immer unter 40°C, GPU unter 45°C und Wasser unter 30°C).
Außerdem gab es auch keine Beschwerden mehr über die Lautstärke (Lüfter laufen mit 500-600 Umdrehungen) und in 1m Entfernung ist das System fast nicht mehr zu hören.

Der Mo-Ra war also genau die richtige Entscheidung.
Außerdem passt er perfekt in die sonst ungenutzte Ecke neben dem Schreibtisch.
20220106_000025.jpg


In den letzten Wochen hatte ich allerdings mal wieder etwas Zeit und außerdem hat mein Mainboard langsam den Geist aufgegeben.
Aus diesem Grund war mal wieder etwas basteln angesagt und da ich eine CPU mit anderem Sockel besorgt habe, musste die Kühlung aufgemacht werden.

Also erstmal alles Wasser raus , Schläuche abbauen und neu zusammen stellen.
Ich hatte als Kühlmittel das EK Cryofuel als Konzentrat entsprechend mit dest. Wasser gemischt.
Dies ist nach etwas über einem Jahr noch komplett klar aus dem System gelaufen und auch Ablagerungen habe ich keine finden können.
Da ich allerdings bei AquaComputer was eingekaufen musste und das überall gelobt wird, hab ich jetzt alles durch DP Ultra ersetzt.

Außerdem habe ich die interne Radiator Fläche etwas reduziert.
Da ich ein etwas größeres Netzteil mit verbaut habe und ich Probleme beim entleeren mit dem tiefen Radiator hatte, musste der Radior im Boden weichen.
Dieser ist nach oben gewandert und Ersetzt den 360er. So habe ich etwas mehr Platz im Gehäuse und spare etwas Gewicht.
Außerdem würde jetzt auch das BD-Laufwerk wieder rein passen. Allerdings habe ich das im letzten Jahr auch nicht gebraucht, also mal schauen.

Meiner Ansicht nach, ist der Mo-Ra und 2x240 immer noch weit mehr Kühlfläche als ich für mein nicht Übertaktetes System brauche.
Die ersten Test nach dem Zusammenbau scheinen das auch zu bestätigen.

Eigentlich waren die internen Radiatoren gedacht alles zu kühlen, falls ich mal ohne Mo-Ra mit dem Rechner unterwegs bin.
Aber da ich fast gar nicht mehr mit dem ganzen System unterwegs bin ist das nicht mehr nötig.
Außerdem, wenn ich eh alles andere Mitschleppe, findet auch der Mo-Ra noch seinen Platz.

20220106_000045.jpg


Das größte Problem was ich beim Umbau allerdings hatte war die Schläuche von den Anschlüssen zu bekommen.
Sie gehen zwar gut drauf aber einmal fest ist fest. Teilweise war es da nur mit großer Kraft und einer Zange möglich, was leider zu ein paar Kratzern an den Überwurfmuttern geführt hat.
Bei meinem geschlossenen System nicht weiter tragisch aber irgendwie könnte es da doch eine bessere Lösung geben?

Ich bin also mit der Zusammenstellung und besonders mit der Entscheidung für den großen Mo-Ra auch nach längerer Zeit noch sehr zufrieden.

Update:

Ich hab mich jetzt doch mal entschieden den BluRay-Brenner einzubauen, fliegt er hier wenigstens nicht rum und passt problemlos.

20220107_223740.jpg


Außerdem hab ich mal etwas die Temperaturen getestet:
Die neue i5-12600k bringt es nach ca. 45 min. Prime 95 auf max. ~60°C bei 28°C Wassertemperatur (bei 150.7W maximaler Leistungsaufnahme)
Nach einer Stunde Outriders (1440p alles auf Ultra) komm ich auf max ~43°C CPU und ~51°C GPU bei 27°C Wassertemperatur (100% GPU Core Last).
Bei den GPU Temperaturen scheint sich die Veringerung der Kühlfläche zwischen CPU und GPU, sowie die stärkere CPU etwas bemerkbar zu machen.
(Alle Werte stammen aus HWInfo.)

Außerdem scheint der Durchfluss geringer geworden sein, obwohl ich einen Radiator weniger im System habe.
Laut Aquasuite ist der Durchfluss jetzt bei 80% Leistung am poweradjust bei 97 l/h, davor war er bei 101 l/h bei 75% Leistung.
Macht da der neue Loop, bei dem die Pumpe erstmal nach oben pumpen muss so viel aus oder ist vielleicht noch Luft im System?
Das werd ich mal im Auge behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem mich doch nochmal die Bastelwut gepackt hat und ich die "hohen Temperaturen" des Z690 Chipsatzes unschön in meiner HWInfo Liste fand hab ich dem Board noch ein Heatkiller SB Rev. 3 verpasst und, was mir 30°C geringere Temperaturen gebracht hat. Außerdem hab ich dem System noch einen Leakshield spendiert.

Leider ist mir allerdings unterwegs meine 2080 ausgestiegen. Und jetzt erstmal unterwegs, vielleicht lässt sie sich ja noch retten.
Die aktuellen Preise für eine neue schrecken mich zur Zeit ab, für das bisschen zocken zu dem ich noch komme brauch ich keine High-End Karte aber 300-600€ für Einsteiger-/Mittelklasegrafik ist schon heftig.

20220121_140414.jpg


Erstmal darf meine alte 580x dann werkeln.
Allerdings hab ich mich nach einigem Loop leeren, füllen und versuchen die Luft raus zu bekommen der letzten Zeit entschieden die verbliebenen internen Radiatoren raus zu werfen und die Kühlung komplett extern zu Betreiben.
Selbst mit einer neuen Grafikkarte sollten so um die 300-400W für den Mora kein Problem sein und zur Not findet sich noch irgendwo Platz für einen zweiten.

Dafür werde ich aber das Gehäuse verkleiner und alles in einem Fractal Define C unterbringen (kleinere Gehäuse für full size atx sind ja anscheinend selten).
Ich muss nur mal noch schauen, wo ich am besten die Pumpe/AGB Kombi unterbringe.
Am MoRa könnte etwas zu lang werden für meine Ecke, außerdem müsste ich dann noch eine Halterung basteln.
Oder vielleicht außen an der hinteren Lüfterhalterung vom Gehäuse, würde etwas oben über stehen, aber so hätte ich auch den Leakshield im Blick.

Auf jeden Fall ist damit mein Define R6 Projekt beendet und das Gehäuse mit den drei Radiatoren + AM4 CPU Block werd ich verkaufen.
Mal schauen ob sich dafür jemand findet.
 
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