European Processor Initiative will HPC-Infrastruktur 'Made in EU' aufbauen

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Der Kampf um die Vorherrschaft auf dem Technologiemarkt ist voll entbrannt. Das Aussperren von Huawei aus weiten Teilen der Geschäftsbereiche zeigt dies sehr deutlich. Die Abhängigkeiten vieler Unternehmen und Industrien von zentralen Unternehmen kann so schnell zu Problemen führen.Die EU hat sich daher bereits vor einiger Zeit dazu entschieden, mit der European Processor Initiative (EPI) ein Konsortium zu erschaffen, welches eine eigene Prozessor-Architektur entwickeln und auf den Markt bringen soll. Letztendlich sollen die Bereiche High Performance Computing (HPC) bzw. ein General-Purpose-Prozessor, Beschleunigerhardware und Automotive abgedeckt werden.Am Konsortium...

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Ich würde mich freuen, wenn dieses Projekt von Erfolg gekrönt wäre.

Realisitisch betrachtet dürfte es eine neue Architektur aber sehr schwer haben, Abnehmer zu finden.
Und in Sachen Front-End muss man sich überhaupt keine Gedanken machen: Die neue Architektur ist ausschließlich für das Back-End, da keine GPU im Plan ist.

Sehr schade, da insbesondere eine "Endverbraucherversion" für Settop, Smartphone und Desktop Programmierer anlocken könnte. Bei einer einzigen HPC-Installation wird es jedoch vermutlich eine Randnotiz in der Geschichte bleiben.
Und wenn man bedenkt, dass die Projektleitung bei Atos liegt, befürchtet nach beA und vermutlich nicht zu Unrecht jeder den Sargnagel.

Als letztes Gegenargument sei an Theseus erinnert, ein weiteres Leuchtturmprojekt, welches von den Geldnehmern als Bespaßungsmaßnahme angesehen worden ist.
 
Die greifen Fördermittel ab, entwickeln eine Dummy-Architektur als Feigenblatt und das wirds dann gewesen sein.

Ne EU-CPU für den Dektop... okay. Also auf Basis der ARM-Struktur bleibt da sowieso nur Linux als voll kompatible Platform (Da wären wir dann schon im Stilblüten-Bereich) und dann noch performant - also etwas, dass Intel und AMD die Stirn bieten kann. Klingt nach dem 8cx Snapdragon, aber von der EU - von Firmen, die wenig bis gar nix an Know-How hinsichtlich Chipdesign abseits einfacher ASICs haben.

Die sollten erstmal ne ordentliche Uni mit entsprechendem Know How hochziehen, ne eigene Produktionsstätte etablieren und in 5 Jahren, wenn die ersten Absolventen da raus sind und der Prozess läuft... ach lass stecken.
 
Die greifen Fördermittel ab, entwickeln eine Dummy-Architektur als Feigenblatt und das wirds dann gewesen sein.
Das macht die Industrie aber nun generell gerne. Der Punkt Automotive deutet da aber eher darauf hin, dass man einfach seine eigenen ARM möchte (ohne absonderliche Lizenzgeschichten).

Ne EU-CPU für den Dektop... okay. Also auf Basis der ARM-Struktur bleibt da sowieso nur Linux als voll kompatible Platform (Da wären wir dann schon im Stilblüten-Bereich) und dann noch performant - also etwas, dass Intel und AMD die Stirn bieten kann. Klingt nach dem 8cx Snapdragon, aber von der EU
Warum ist Linux im "Stilblüten-Bereich"?

von Firmen, die wenig bis gar nix an Know-How hinsichtlich Chipdesign abseits einfacher ASICs haben.
Moment: Infineon und ST. Wenn es in Europa noch Konzerne gibt, die Halbleiter-Know-How haben, ist es da zu finden (32nm dürften auch ausreichen (keine Performance-orientierten Mobilgeräte) und weiter ist man außerhalb von Intel, IBM/Globalfoundries und TSMC auch nicht). Wäre allerdings in der Tat schön, wenn ASML noch mitmachen würde ;).

Die sollten erstmal ne ordentliche Uni mit entsprechendem Know How hochziehen, ne eigene Produktionsstätte etablieren und in 5 Jahren, wenn die ersten Absolventen da raus sind und der Prozess läuft... ach lass stecken.
Ich weiß nicht, ob du schon mal an einer Uni/FH warst, aber das Know-How ist definitiv da (einfach ASICs macht man da im Praktikum... bei der Prozessoptimierung haben wir halt ein Problem, weil wir Chips (außer in Dresden) nie am Technologilimit gefertigt haben). Hättest du dann auch einmal noch den Link angeklickt, würdest du auch feststellen, dass ein Großteil dieses Forums aus Unis besteht. Und da sind (neben den EU-geförderten Südländern) auch einige Zentren dabei, die definitiv kompetent sind...
 
Nochmal das Pferd von hinten:

In der Initiative steht auch, dass man was für den Dektop/Mobil Bereich entwickeln will, damit man nicht abhängig vom Ausland ist.

Gucken wir uns mal so einen Dekstop an:
- Mainboard
- UEFI/BIOS
- RAM
- SSD
- GPU
- CPU

Jetzt möchten die also ne CPU entwickeln, welche all diese Technologien konkurrenzfähig mitziehen kann. Mit welchem jahrelangem Know-How für "die letzten paar Prozent aus der Architektur quetschen" wollen die das machen? Mit gültigen Standards kann ich da bestimmt auch ne gültige CPU entwickeln, die ist dann aber nicht high-end, sonder hängt dann an allen Fronten mit "mittelmäßig" hinterher. Durchsatz, Bandbreite, IPC, Takt, Lanes... alles.

Wie du bereits sagtest, wir haben nie am Technologielimit produziert - und auch nicht designt.

Zum Thema Linux: Du wirst auf Windows für den 0815-user (für den das ja auch sein wird) nie und nimmer das volle Programmportfolio finen, weil halt alles auf X86/64 compiliert ist. Auf ARM compiliert fast niemand für Windows. Unter Linux kannste das hingegen schon. Was dort unter X86 läuft, läuft auch unter ARM.

Allein aus Kompatibilitätsgründen bleibt dir gar nix anderes übrig als auf Linux zu setzen - und da müsste dann auch das entsprechende Ökosystem (so ähnlich wie es Steam machen wollte) aufgesetzt werden.

Oben drauf kommt dann noch die restliche Hardware. Für so einen Mini-PC im PI-Format kann ich mir das noch vorstellen - aber ATX-Mobos Made in EU?

Der ganze Rattenschwanz, der da einfach mal unterschlagen wird ist so gewaltig, dass die wahrscheinlich Probleme haben werden einen laufenden Prototypen hinzubiegen. Gut, man könnte da auch einfach LineageOS draufbügeln und dann hat kann man das über diesen Umweg vielleicht noch umwerfen, trotzdem braucht man dann aber sowas wie das Einverständnis von den freien Entwicklern, schließlich ist das ja kommerziell.

Was die Unis angeht: Yo, wir haben in Österreich an der Wiener Uni nen sagenhaft guten AI Prof (Der macht auf Youtube 2 Minute Papers), an der TU München gibts Studiengänge für Robotik und Automation inklusive Entwicklung spezieller Chips dafür und so kleckert sich das dann alles zusammen.

Kein Vergleich mit nem dediziertem Tech-Campus wo das gebündelt und fokussiert tagtäglich durchexerziert wird - wie dem Huawei Campus so als Beispiel.

Ich sage nicht, dass da Idioten arbeiten, ich sage, dass das Konzept so brüchig ist, dass ein eventuelles Ergebnis der Zeit bereits 10 Jahre hinterher sein wird, wenns rauskommt.

Und "so machen Firmen das eben" beim Abgreifen von Fördermitteln ist keine Rechtfertigung. Genau dieses Verhalten hat uns erst in die Lage gebracht, dass wir technologisch auf dem abhängigen Gleis stehen. Sich aus nem Pott bedienen und nix abliefern - wie beim Flughafen BER. Sich dann wundern, dass um uns herum alles technologisch davonläuft und wir nur noch bei denen einkaufen können.
 
Ich bin ähnlicher Meinung, im fortschrittlichen IT/EDV-Bereich wird Europa und v.a. Deutschland nie (mehr) eine Rolle spielen.
Schade, denn wir sprechen da vom Geburtsort des Computers.
 
Nochmal das Pferd von hinten:

In der Initiative steht auch, dass man was für den Dektop/Mobil Bereich entwickeln will, damit man nicht abhängig vom Ausland ist.
Wo steht das? Ich sehe General Purpose/Accelerator/Automotive? General Purpose und Accelerator sind ganz klar auf HPC fokussiert (da steht was von Exascale?), die Industriepartnerschaft dient imho dazu, dass man eine konkurrenzfähige Fab betreiben/auslasten kann.

Jetzt möchten die also ne CPU entwickeln, welche all diese Technologien konkurrenzfähig mitziehen kann. Mit welchem jahrelangem Know-How für "die letzten paar Prozent aus der Architektur quetschen" wollen die das machen? Mit gültigen Standards kann ich da bestimmt auch ne gültige CPU entwickeln, die ist dann aber nicht high-end, sonder hängt dann an allen Fronten mit "mittelmäßig" hinterher. Durchsatz, Bandbreite, IPC, Takt, Lanes... alles.
Jo. Darum machen das z.B. auch die Japaner: Supercomputer-CPU mit ARM SVE: Fujitsu A64FX | heise online. Ich weiß nicht, weshalb du der Meinung bist, dass man alle Projekte im x86-Style aufziehen muss und 1001 Anforderung von unfähigen Endkunden bis zum HPC-Cluster in einer Architektur abdecken muss, die dann auch noch 30a alte Betriebssysteme unterstützen darf... Davon abgesehen braucht ein Exascale-System vermutlich z.B. schon mal keinen besonderen Takt und auch der IPC dürfte ziemlich egal sein, solange das Teil effizient ist.

Wie du bereits sagtest, wir haben nie am Technologielimit produziert - und auch nicht designt.
Dir ist schon klar, dass diese ganzen CPUs heute im wesentlichen per Designsprache beschrieben werden: IAmA CPU Architect and Designer at Intel, AMA. : IAmA – auch Intel verwendet Verilog. Und das kann man mit fähigen Leuten (die wir haben...) durchaus auf einem hohen Level betreiben. Die eigentlichen Probleme am Technologielimit liegen ind der Materialphysik und der Produktion und auch da dürfte hier (Europa) noch durchaus ganz erheblich Know-How vorhanden sein (z.B. ist Infineon - wohl zurecht - stolz darauf, dass sie eine komplette GaN-Palette anbieten..., auch die Maschinen kommen zum Gutteil von hier...)


Zum Thema Linux: Du wirst auf Windows für den 0815-user (für den das ja auch sein wird) nie und nimmer das volle Programmportfolio finen, weil halt alles auf X86/64 compiliert ist. Auf ARM compiliert fast niemand für Windows. Unter Linux kannste das hingegen schon. Was dort unter X86 läuft, läuft auch unter ARM.

Allein aus Kompatibilitätsgründen bleibt dir gar nix anderes übrig als auf Linux zu setzen - und da müsste dann auch das entsprechende Ökosystem (so ähnlich wie es Steam machen wollte) aufgesetzt werden.
Och keine Angst, für den beabsichtigten Anwendungszweck Exascale-HPC existiert ein ganz wunderbares Ökosystem auf Linux/GNU-Basis (so gar nicht wie Steam, aber trotzdem weitgehend inkompatibel zu Windows...)

Oben drauf kommt dann noch die restliche Hardware. Für so einen Mini-PC im PI-Format kann ich mir das noch vorstellen - aber ATX-Mobos Made in EU?
Gibt's noch bei Fujitsu in Augsburg bis 2020. Kann man z.Z. vmtl. ein modernes, hochautomatisiertes Werk kaufen, wenn das nötig wäre. Die Lieferketten sind global (das gilt allerding für China auch, die immer noch DMS bei HBM kaufen ;)).

Der ganze Rattenschwanz, der da einfach mal unterschlagen wird ist so gewaltig, dass die wahrscheinlich Probleme haben werden einen laufenden Prototypen hinzubiegen. Gut, man könnte da auch einfach LineageOS draufbügeln und dann hat kann man das über diesen Umweg vielleicht noch umwerfen, trotzdem braucht man dann aber sowas wie das Einverständnis von den freien Entwicklern, schließlich ist das ja kommerziell.
Ok, ich glaube einfach, du hast keine Ahnung :rofl:. Warst du einmal auf der Projektseite? Hast du jemals irgendwas mit Software außerhalb von Office, CCleaner, Steam, Teamspeak und Co. zu tun gehabt? Geschweige denn mal mit Hardware außerhalb eine x86-Gaming-Rechners zu tun gehabt?
Und ja, die globalen Lieferketten wird man damit nicht durchbrechen, das ist aber auch nicht Ziel des ganzen...

Was die Unis angeht: Yo, wir haben in Österreich an der Wiener Uni nen sagenhaft guten AI Prof (Der macht auf Youtube 2 Minute Papers), an der TU München gibts Studiengänge für Robotik und Automation inklusive Entwicklung spezieller Chips dafür und so kleckert sich das dann alles zusammen.

Kein Vergleich mit nem dediziertem Tech-Campus wo das gebündelt und fokussiert tagtäglich durchexerziert wird - wie dem Huawei Campus so als Beispiel.
Super, Huawei scheint sich langsam für viele Leute zu einer Art Ersatzreligion zu mausern. Allein, dass du alles mögliche durcheinander wirfst, zeigt, dass du relativ unbedarf bist. Und ja, bei der Real-Life Implementierung von modernen Algorithmen zur (was die ansäßigen Professoren allerdings nicht hindert, Lehrbücher zu publizieren :d) Informationskodierung dürfte Huawei sehr vorne dabei sein.

Ich sage nicht, dass da Idioten arbeiten, ich sage, dass das Konzept so brüchig ist, dass ein eventuelles Ergebnis der Zeit bereits 10 Jahre hinterher sein wird, wenns rauskommt.
SoCs für Autos baut Infineon bereits und HPC-Prozessoren werden auch regelmäßig von kleinen Teams "neu" entwickelt...


Und "so machen Firmen das eben" beim Abgreifen von Fördermitteln ist keine Rechtfertigung. Genau dieses Verhalten hat uns erst in die Lage gebracht, dass wir technologisch auf dem abhängigen Gleis stehen. Sich aus nem Pott bedienen und nix abliefern - wie beim Flughafen BER. Sich dann wundern, dass um uns herum alles technologisch davonläuft und wir nur noch bei denen einkaufen können.
Wir stehen technologisch sicher nicht auf dem abhängigen Gleis. Im Moment bauen wir immer noch die Maschinen.... Es wäre allerdings dahingehend tatsächlich mal sinnvoll, auch die Produktion zu Teilen bei uns zu behalten. Und damit meine ich nicht Massenproduktion von Iphones - das Modell des entgrenzten Kapitalismus und Wachstums ist eh am Ende...
 
Na dann wollen wir mal...

Wo steht das? Ich sehe General Purpose/Accelerator/Automotive? General Purpose und Accelerator sind ganz klar auf HPC fokussiert (da steht was von Exascale?), die Industriepartnerschaft dient imho dazu, dass man eine konkurrenzfähige Fab betreiben/auslasten kann.

Aus dem Artikel:
"Letztendlich sollen die Bereiche High Performance Computing (HPC) bzw. ein General-Purpose-Prozessor, Beschleunigerhardware und Automotive abgedeckt werden."
General Purpose und High-Performance Computing kling für mich nach "Dektop und Workstation". Wenn die Industire das für sich monopolisieren will ist der Drops eh gelutscht, da ohne PC/Laptop für den Massenmarkt nie eine anständige Marktabdeckung realisiert werden könnte - ganz zu schweigen vom Serverbereich, der sehr auf Kompatibilität getrimmt ist. Kein Rechenzentrum installiert sich diese Systeme, wenns nicht für die Kunden applikabel ist. Bevor das nicht steht, glaub ich nicht eine Sekunde, dass der "Automotive" Bereich das eigenständig stemmt.

Jo. Darum machen das z.B. auch die Japaner: Supercomputer-CPU mit ARM SVE: Fujitsu A64FX | heise online. Ich weiß nicht, weshalb du der Meinung bist, dass man alle Projekte im x86-Style aufziehen muss und 1001 Anforderung von unfähigen Endkunden bis zum HPC-Cluster in einer Architektur abdecken muss, die dann auch noch 30a alte Betriebssysteme unterstützen darf... Davon abgesehen braucht ein Exascale-System vermutlich z.B. schon mal keinen besonderen Takt und auch der IPC dürfte ziemlich egal sein, solange das Teil effizient ist.
Du unterstellst mir da was. Ich denke, dass ARM der X86 Architektur überlegen ist. Ich finde auch den 8cx sehr innovativ und auch attraktiv. Das ist aber nur für mich der Fall, da ich sehr Technikinteressiert bin. Um den Massenmarkt abzuholen, musst du die Komplettsysteme im Mediamarkt stehen haben (ums mal durch die Blume auszudrücken). Das muss mit Intel/AMD/Nvidia direkt konkurrieren können.

Und ich finde das nicht mal abwegig. Mit so einem ARM-PC, der mit recht simplen Schritten alle notwendigen 0815-Programme wie Firefox, nem Mailclienten und nem Bilder/Filme/Musik Progrämmchen unterstützt, sind die untersten Consumer-Geräte im wohnzimmer-Bereich schon abgedeckt. Jetzt noch etwas Linux-Magie a la Proton und wir haben mit entsprechender Unterstützung einen Großteil der Anforderungen abgedeckt.

Und dann gibts noch diese doofe menschliche eigenschaft die sich "Mindshare" nennt. Tja, viel Spaß Nvidia rauszukanten. Anstatt hier also nur Miesepeter zu spielen, sag mir doch mal: Wie stellt sich die Industire vor, das zu realisieren?

Dir ist schon klar, dass diese ganzen CPUs heute im wesentlichen per Designsprache beschrieben werden: IAmA CPU Architect and Designer at Intel, AMA. : IAmA – auch Intel verwendet Verilog. Und das kann man mit fähigen Leuten (die wir haben...) durchaus auf einem hohen Level betreiben. Die eigentlichen Probleme am Technologielimit liegen ind der Materialphysik und der Produktion und auch da dürfte hier (Europa) noch durchaus ganz erheblich Know-How vorhanden sein (z.B. ist Infineon - wohl zurecht - stolz darauf, dass sie eine komplette GaN-Palette anbieten..., auch die Maschinen kommen zum Gutteil von hier...)

Schön - ich erwarte dann mal freudig die Ergebnisse dieses Joint-Ventures. Wobei - Intel hat die letzten 10 Jahre gepennt und AMD hat in nur 3 Jahren die Marksituation im DIY-Bereich umgekrempelt. Für unmöglich halte ich es also noch nicht einmal - nur bezweifle ich, dass die Synergie zwischen den Teilnehmern über mehr als Lippenbekenntnisse hinausgehen werden. Aber: Ich lasse mich gerne eines Gegenteils belehren - vielleicht ist ja das Milliardenprojekt 3738 anders. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Och keine Angst, für den beabsichtigten Anwendungszweck Exascale-HPC existiert ein ganz wunderbares Ökosystem auf Linux/GNU-Basis (so gar nicht wie Steam, aber trotzdem weitgehend inkompatibel zu Windows...)
Erm, ja. Das hab ich doch beschrieben, oder? Linux halt. Ne schöne Anwenderfreundliche Oberfläche oben drauf und dann sind die meisten schon zufrieden damit. Selbst meine Mutter kann Ubuntu.

Gibt's noch bei Fujitsu in Augsburg bis 2020. Kann man z.Z. vmtl. ein modernes, hochautomatisiertes Werk kaufen, wenn das nötig wäre. Die Lieferketten sind global (das gilt allerding für China auch, die immer noch DMS bei HBM kaufen ;)).
Du willst mit tatsächlich erzählen, dass dieses Konsortium mal eben ein Crosshair VIII Derivat aus dem Hut zaubern kann? Okay.

Ok, ich glaube einfach, du hast keine Ahnung :rofl:. Warst du einmal auf der Projektseite? Hast du jemals irgendwas mit Software außerhalb von Office, CCleaner, Steam, Teamspeak und Co. zu tun gehabt? Geschweige denn mal mit Hardware außerhalb eine x86-Gaming-Rechners zu tun gehabt?
Und ja, die globalen Lieferketten wird man damit nicht durchbrechen, das ist aber auch nicht Ziel des ganzen...
Das wird dich jetzt vielleicht schockieren, aber: Ja. Ich nutze selbst Linux und bastel damit rum - aber du kannst diesen Strohmann gerne in die Ecke stellen und anzünden. Ostern ist zwar vorbei, aber der Knüppelkuchen reicht noch für uns beide. Und wenn du bereit wärst, deine persönlichen Ressentiments mal für eine Sekunde bei Seite zu stellen und dir mal kurz zu überlegen, was ich mit dem "Rattenschwanz" meine - wie Mindshare, Overclocking, OEMs, die Gaming-Community, die Konsoleros, die hart eingesessenen Server Leute, die Krankenhäuser die noch mit DOS-Rechnern arbeiten etc, wirst du vielleicht diesen klitzekleinen Himalaya an Arbeit erkennen, die dieses Projekt mal einfach unterschlägt. Aber hey, klär mich auf. Lass mich wissen, wie das alles zu lösen ist mit diesem... "Projekt".


Super, Huawei scheint sich langsam für viele Leute zu einer Art Ersatzreligion zu mausern. Allein, dass du alles mögliche durcheinander wirfst, zeigt, dass du relativ unbedarf bist. Und ja, bei der Real-Life Implementierung von modernen Algorithmen zur (was die ansäßigen Professoren allerdings nicht hindert, Lehrbücher zu publizieren :d) Informationskodierung dürfte Huawei sehr vorne dabei sein.
Danke für dieses Guilt-by-Association "Gegenargument". Ich kann auch den Nvidia-Campus aufführen, oder Silicon Valley im Ganzen, oder IBM...

Auch lenkst du gerade sehr vom Thema ab. Es ging gerade um die fokussierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die auf einem dediziertem Campus effektiver läuft, als verteilt über mehrere Firmen.

SoCs für Autos baut Infineon bereits und HPC-Prozessoren werden auch regelmäßig von kleinen Teams "neu" entwickelt...
Und Hörgeräte haben auch effiziente Chips die genaus das machen, was sie machen sollen. Darauf kann ich aber trotzdem kein Crysis zocken. (Den musste ich bringen)


Wir stehen technologisch sicher nicht auf dem abhängigen Gleis. Im Moment bauen wir immer noch die Maschinen.... Es wäre allerdings dahingehend tatsächlich mal sinnvoll, auch die Produktion zu Teilen bei uns zu behalten. Und damit meine ich nicht Massenproduktion von Iphones - das Modell des entgrenzten Kapitalismus und Wachstums ist eh am Ende...
Da kann ich dir endlich mal zustimmen.
 
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Phahahaha

23 köche sollen einen brei kochen, na mahlzeit.
Die "Europäer". Die sind sich untereinander so gegensätzlich, das Trump eher mehr mit Kim Jong Un gemeinsam hat. Früher nannte man es Europäische Wirtschaftsgemeinschaft.
Und genau das ist die Eu eben nicht mehr.
 
Aus dem Artikel:
"Letztendlich sollen die Bereiche High Performance Computing (HPC) bzw. ein General-Purpose-Prozessor, Beschleunigerhardware und Automotive abgedeckt werden."
General Purpose und High-Performance Computing kling für mich nach "Dektop und Workstation".
Wie gut, dass du dich richtig gut auskennst, nicht wahr: Supercomputer - Wikipedia :confused:

Kein Rechenzentrum installiert sich diese Systeme, wenns nicht für die Kunden applikabel ist. Bevor das nicht steht, glaub ich nicht eine Sekunde, dass der "Automotive" Bereich das eigenständig stemmt.
Die Kunden von HPC-Systemen wollen einen Compiler (GCC reicht da für die Unikunden auch schon) und eine aktuelle libc nach Linux-Art. Das war's. Deine restlichen - in diesem Kontext weitgehend sinnfreien - Äußerungen zum Desktop-Markt und diesem Projekt lasse ich mal unkommentiert (das mag schon alles sein, aber es geht nicht um Desktops für deine Oma). Aber ja, auch im Fujitsu-Werk in Augsburg wird man ein "Rampage" bauen können (wenn man die schwarz gefärbten PCBs iwo auftreiben kann), was ist denn daran eigentlich Spitzentechnologie? Soweit ich das sehe, werden von allen MB-OEMs in erster Linie die Chips nach Anleitung zusammengeklebt – das erklärt dann auch, warum die so hochprofitabel sind... (zumindest nach den Maßgaben, die bei uns wichtig sind...); das Design einer zuverlässigen Stromversorgung ist allerdings in der Tat schon eine kleine Herausforderung, wie man regelmäßig bei typischen Consumer-MBs sieht.


Danke für dieses Guilt-by-Association "Gegenargument". Ich kann auch den Nvidia-Campus aufführen, oder Silicon Valley im Ganzen, oder IBM...
Ich weiß nicht, wo da "Guilt-by-Association" ist - sollte eher als "dumb-by-association" rüberkommen. Sorry, dass das nicht geklappt hat. Die IBM-Research-Center sind übrigens auf der ganzen Welt verteilt und das Silicon Valley lebt sicher nicht von Face-To-Face-Kommunikation...

Auch lenkst du gerade sehr vom Thema ab. Es ging gerade um die fokussierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die auf einem dediziertem Campus effektiver läuft, als verteilt über mehrere Firmen.
Wenn du meinst... Wieso genau läuft das effektiver? Weil man superviele Meetings machen kann, die von der Arbeit ablenken?


Da kann ich dir endlich mal zustimmen.
Schön, dass wir uns zumindest in diesem (imho wichtigsten) Punkt treffen können.


Die "Europäer". Die sind sich untereinander so gegensätzlich, das Trump eher mehr mit Kim Jong Un gemeinsam hat.

Mag für dich und deine rechts-nationalen Freunde von den Chemnitzer Cowboys zutreffen, praktisch konnte ich allerdings während meines Erasmus-Studiums keine soo grundlegenden Unterschiede feststellen. Sieht aus wie ein Mensch, spricht wie ein Mensch, wird dann wohl auch ein Mensch sein.
 
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Wie gut, dass du dich richtig gut auskennst, nicht wahr: Supercomputer - Wikipedia :confused:

Wenn du nicht mal die Definition eines General Purpose Prozessors kennst, kann ich dir auch nicht helfen. Steht ganz oben im Artikel mit drin und hier mal was das bedeutet:
11.4.1 General purpose processor

Deine restlichen - in diesem Kontext weitgehend sinnfreien - Äußerungen zum Desktop-Markt und diesem Projekt lasse ich mal unkommentiert
Für dich isses sinnfrei, für mich isses sinnfrei das auszuklammern. Da kommen wir halt nicht zusammen.


Ich weiß nicht, wo da "Guilt-by-Association" ist - sollte eher als "dumb-by-association" rüberkommen. Sorry, dass das nicht geklappt hat.
Mir tuts auch leid, dass du bis auf persönliche Angriffe keine ordentlichen Gegenargumente hast. Da hätte man ne schöne, sachliche Diskussion aufziehen können. Aber das kann ich jetzt wohl knicken.

Die IBM-Research-Center sind übrigens auf der ganzen Welt verteilt und das Silicon Valley lebt sicher nicht von Face-To-Face-Kommunikation...
Spielt keine Rolle? Es arbeiten Leute zusammen auf einem Fleck und nicht über Skype. Ich möchte mal sehen, wie zwei Elektroingenieuere zusammen über Skype ein Board zusammenlöten. Wir das dann per Helmkamera und VR-Shutterbrille gemacht oder was?

Und wenn so eine Firma einen Teilauftrag für einen Milestone bekommt von wegen "Du machst das und ich mach das" kann man da kaum von einer Zusammenarbeit reden, das ist ne bessere Delegation.


Wenn du meinst... Wieso genau läuft das effektiver? Weil man superviele Meetings machen kann, die von der Arbeit ablenken?
Weil die Ingenieure in einem Raum sind und dort fokussiert zusammenarbeiten anstatt das über Skype zu lösen? Genau dieses verteilte Arbeiten ist ja dieses sinnlose "Meeting" von dem du sprichst, weil praktisch nix anderes möglich ist - außer Delegationsarbeit, wo dann die Leute wieder im eigenen Kämmerlein ihr eigenes Ding zusammenschrauben.
 
@Shevchen

Ich denke der EU geht es auch darum, nicht komplett den Anschluss zu verlieren. Was macht man wenn man bemertk, dass man in einem Bereich zurück hängt? Man versucht aufzuholen. Dass das erste Design den weltweiten HPC-Markt dominieren wird, ist natürlich Wunschdenken. Aber man muss schließlich mit kleinen Schritten anfangen. Und in diesem Bereich geht es hauptsächlich um die Effizienz. Es ist also egal wenn deine CPU 20% langsamer ist als die Konkurrenz, wenn sie dabei 40% weniger Saft braucht. Und ich denke schon, dass auch „wir“ im stande sind, da eine vernünftige Architektur raus zu kitzeln. Und danach wird daran weiter getuned, nur so schafft man Wissen/Skill.

Und ich denke ein zweiter Punkt spielt noch eine ganz große Rolle, die POLITIK.
Was seit Trump abgeht, ist wirklich nicht mehr feierlich. Auch China entwickelt mittlerweile eigene Betriebssysteme und Architekturen. Beide sind evtl nicht so Fortschrittlich wie die der amerikanischen Konkurrenz, aber sie sind nicht mehr erpressbar. Somit ist ein EU-Prozessor ein wichtiges strategisches Werkzeug und dient sogar unserer Sicherheit!(dabei ist es völlig irrelevant, wie schnell er ist)

Dieser Mann ist unberechenbar, auch Deutachland/EU wurden schon Opfer seiner Drohungen. Und mich würde nicht wundern, wenn innerhalb der EU genau dieses Problem den Anstoß für dieses Projekt gegeben hat.
 
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In den Slides der Präsentation sind Chiplets aufgeführt. Ob du nur einen fürs Auto oder eine Million für deinen Cluster oder 4 für Omas Rechner verwendest ist da ziemlich egal - die müssen kombpatibel sein.

Aber gut, klammern wir den Heimanwender aus und tun so, als wenn der keine Rolle spielt was sich zukünftig am Markt durchsetzen wird. :d

Zum Thema Elektroingenieure: Ah, das ist alles digital ohne Prototypen, Revisionen und Kompatibilitätstestung? Hmm, diese Evaluationskarten, die Nvidia mal Linus Sebastian gezeigt hat sind also nur ne Spielerei? Und deren Röntgen-Labs um Chipdegradation und Schaltverhalten zu analysieren - das kann man auch mal eben alleine machen und die Ergebnisse per E-Mail austauschen. Bei Fragen kurz anrufen und dann wird das alles Remote weiterentwickelt.

Es gibt ja auch keine Leute von AMD die bei TSMC direkt vor Ort waren um dort das Design des Chips an den 7nm Prozesses zu optimieren - die haben das alles über Skype gelöst...

Paßt schon.
 
@Shevchen

Ich denke der EU geht es auch darum, nicht komplett den Anschluss zu verlieren. Was macht man wenn man bemertk, dass man in einem Bereich zurück hängt? Man versucht aufzuholen. Dass das erste Design den weltweiten HPC-Markt dominieren wird, ist natürlich Wunschdenken. Aber man muss schließlich mit kleinen Schritten anfangen. Und in diesem Bereich geht es hauptsächlich um die Effizienz. Es ist also egal wenn deine CPU 20% langsamer ist als die Konkurrenz, wenn sie dabei 40% weniger Saft braucht. Und ich denke schon, dass auch „wir“ im stande sind, da eine vernünftige Architektur raus zu kitzeln. Und danach wird daran weiter getuned, nur so schafft man Wissen/Skill.

Und ich denke ein zweiter Punkt spielt noch eine ganz große Rolle, die POLITIK.
Was seit Trump abgeht, ist wirklich nicht mehr feierlich. Auch China entwickelt mittlerweile eigene Betriebssysteme und Architekturen. Beide sind evtl nicht so Fortschrittlich wie die der amerikanischen Konkurrenz, aber sie sind nicht mehr erpressbar. Somit ist ein EU-Prozessor ein wichtiges strategisches Werkzeug und dient sogar unserer Sicherheit!(dabei ist es völlig irrelevant, wie schnell er ist)

Dieser Mann ist unberechenbar, auch Deutachland/EU wurden schon Opfer seiner Drohungen. Und mich würde nicht wundern, wenn innerhalb der EU genau dieses Problem den Anstoß für dieses Projekt gegeben hat.

Dann sollte die EU halt mal ne Firma a la AMD/Intel gründen anstatt ein wackeliges Joint Venture aufzuziehen. Und ja, wir müssen wenn wir anfangen wohl erstmal Babyschritte gehen, erstmal überhaupt ne lauffähige CPU rausbringen und darauf aufbauend dann soweit "leapfroggen", bis was anständiges bei rumkommt. So wie AMD das gemacht hat. Aber: AMD hat gesagt, dass zwischen Design und fertigem Produkt gerne mal 5 Jahre vergehen können. Das Projekt da oben will das innerhalb von nur 2 Jahren schaffen? Und das bei verteilter Arbeit, wo du mal eben nicht einfach bei ner Frage einen Raum weiter ins Labor hüpfen kannst, um deinen Ansatz zu checken?

Nope - dem Ding fehlt nur noch "blockchain" und die Bingo-Karte wäre voll gewesen. Ich bleib da Maximalskeptisch.
 
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Zum Thema Linux: Du wirst auf Windows für den 0815-user (für den das ja auch sein wird) nie und nimmer das volle Programmportfolio finen, weil halt alles auf X86/64 compiliert ist. Auf ARM compiliert fast niemand für Windows. Unter Linux kannste das hingegen schon. Was dort unter X86 läuft, läuft auch unter ARM.
Windows spielt eine immer geringere Rolle und hat den Kampf der Betriebssysteme ohnehin verloren. D.h. es ist nur eine Frage der Zeit bis Microsoft selbst Windows liquidiert, weil es nur noch Kosten verursacht und selsbt für Microsoft keine Vorteile mehr hat. Was das Thema Kompatibilität betrifft: Linux Applikationen laufen problemlos auf unterschiedlicher Hardware, wenn die Entwickler keine expliziten Abhängigkeiten eingebaut haben. Raspberry Pi & Co. sind billige Plattformen, um die eigene Software auf Plattformabhängigkeiten testen zu können. Gerade der Raspberry Pi rollt gerade den embedded Markt auf, und entwickelt sich zum de facto Standard. Ja, und darüber verbreitet sich gerade Linux sehr schnell in großen Teilen der Industrie, die bisher fest an Windows festgehalten haben. Windows auf dem Pi ist ein schlechter Scherz, und nicht wirklich zu gebrauchen. In Folge steigt auch die Bereitschaft Linux auf dem Desktop einzusetzen. Zunehmen erlassen EU Staaten Gesetze, die Linux in der Verwaltung vorschreiben. D.h. es wird immer wichtiger werden die Software auf Linux zu portieren, weil man sie sonst nicht mehr an den Staat verkaufen kann.

Oben drauf kommt dann noch die restliche Hardware. Für so einen Mini-PC im PI-Format kann ich mir das noch vorstellen - aber ATX-Mobos Made in EU?
Die gibt es doch schon längst. Industrial Mainboards werden bereits in Europa entworfen.
 
Okay, nehmen wir mal an, das Thema Mainboard bekommen wir hin. Chipsatz... der ist schon irgendwie von der CPU abhängig oder ich mach das gleich komplett im SoC Design (ist wohl naheliegender)

Dann müssen wir jetzt die Leute dazu bekommen in ihren Betrieben auf Linux umzuschwenken.

In der Produktion: Läuft. In der Verwaltung? Bwahaha - bevor der Chef sich dazu erniedrigt Libre Office zu öffnen, schmeißt der lieber das gesamte System auf den Müllhaufen und fordert seine gewohnte Windows/Wordbasis zurück.

Die Resistenz mancher technikresistenter Menschen ist unglaublich hoch - vor allem in der Verwaltungsebene. In München wurde ja alles wieder auf windows zurückgebaut, obwohl Linux da bereits lief.
 
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Dann müssen wir jetzt die Leute dazu bekommen in ihren Betrieben auf Linux umzuschwenken.
Das ist leichter als Du denkst. Wer Windows nutzt verstößt gegen diverse Gesetze zum Datenschutz. Dazu einfach mal die Ausführungen der Juristen zum Thema Windows 10 durchlesen. Bisher wird darauf verzichtet diese Gesetze mit Konsequenz durchzusetzen, weil der Staat selbst noch Windows nutzen will. Aber viele europäische Staaten sind da weniger servil wie Deutschland. Wenn man damit anfängt und Alternativen aufzeigt, gibt es schnell einen Umschwung. Wer weiterhin Windows nutzt, wird sich dann mit Gerichtsverfahren konfrontiert sehen und aus diesem Grund auf den Einsatz verzichten.

In der Produktion: Läuft. In der Verwaltung? Bwahaha - bevor der Chef sich dazu erniedrigt Libre Office zu öffnen, schmeißt der lieber das gesamte System auf den Müllhaufen und fordert seine gewohnte Windows/Wordbasis zurück.
MS selbst portiert immer mehr Software auf Linux, um den Absprung von Windows hinzubekommen. Windows ist am Ende und für MS nur noch ein Klotz am Bein der Geld kostet. Außerhalb der Desktop/Notebook Welt hat Microsoft keinerlei Bedeutung. Weder auf Emdedded Devices, Mobile Phones, Appliances noch Server (Ausnahme wenn Windows Clients versorgt werden müssen) spielt es eine nennenswerte Rolle. Den Krieg der Betriebssysteme hat Microsoft verloren.
 
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Zumal es in der Verwaltung in Schwäbisch Hall wohl doch mit Linux wunderbar funktioniert. Zitat auch aus dem deutschen Städtetag dazu: Beim Deutschen Städtetag wird der Frage nach dem Betriebssystem an Arbeitsplätzen der Kommunalverwaltung keine entscheidende Bedeutung mehr beigemessen. „In Zukunft werden immer mehr Anwendungen aus der Cloud angeboten“, sagt ein Sprecher. „Damit wird die Frage, welches Computersystem verwendet wird, letztlich an Bedeutung verlieren.“
 
Ich würde so feiern, wenn ich hier auf Arbeit endlich mal Linux nutzen dürfte - oder besser noch: Soll.

Aber gut, das geht alles etwas am Thema vorbei. Es geht hier ja um eine Allround-CPU für Kleine bis große Systeme made in EU.

Mal ne Frage: wie weit sind wir in der EU eigentlich von 7nm EUV entfernt?
 
Mag für dich und deine rechts-nationalen Freunde von den Chemnitzer Cowboys zutreffen, praktisch konnte ich allerdings während meines Erasmus-Studiums keine soo grundlegenden Unterschiede feststellen. Sieht aus wie ein Mensch, spricht wie ein Mensch, wird dann wohl auch ein Mensch sein.

Immer wieder schön, wenn Menschen wie du was von Menschen erzählen. Mal ganz offen und ehrlich, aber bei dir mach ich mir echt Sorgen, was deinen Geisteszustand angeht.
Schwachsinn ist leider nicht heilbar, sieht man hier an flxmmr wieder mal wunderbar.

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Dann sollte die EU halt mal ne Firma a la AMD/Intel gründen anstatt ein wackeliges Joint Venture aufzuziehen. Und ja, wir müssen wenn wir anfangen wohl erstmal Babyschritte gehen, erstmal überhaupt ne lauffähige CPU rausbringen und darauf aufbauend dann soweit "leapfroggen", bis was anständiges bei rumkommt. So wie AMD das gemacht hat. Aber: AMD hat gesagt, dass zwischen Design und fertigem Produkt gerne mal 5 Jahre vergehen können. Das Projekt da oben will das innerhalb von nur 2 Jahren schaffen? Und das bei verteilter Arbeit, wo du mal eben nicht einfach bei ner Frage einen Raum weiter ins Labor hüpfen kannst, um deinen Ansatz zu checken?

Nope - dem Ding fehlt nur noch "blockchain" und die Bingo-Karte wäre voll gewesen. Ich bleib da Maximalskeptisch.
Da musst du nicht skeptisch sein, das ist eben die Realität, die an den EU-Futzis mal seit knapp 20 Jahren vorbei geht.
 
Mal ne Frage: wie weit sind wir in der EU eigentlich von 7nm EUV entfernt?

Genau da sind wir in Europa die einzigen Weltweit, die zumindest die Maschinen dafür bauen können. ASML hat den Sitz in den Niederlande.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, zusammenfassend: Wir haben die Technologie, das Personal, die Produktionskapazitäten und dank Open Source auch eine Platform, um das ganze auch beim Endkunden laufen zu lassen.

Ergo kann es - wenn es scheitern sollte - dann nur am Missmanagement liegen, richtig?
 
Mal ne Frage: wie weit sind wir in der EU eigentlich von 7nm EUV entfernt?
Die Gesamtanlagen verkauft ASML aus den Niederlanden, die Belichtungstechnik kommt von "Zeiss" aka Jenoptik und wird für diese von einigen Dienstleistern der Automotivebranche entwickelt/konstruiert -> im Endeffekt sind die Anlagen ab 14/12nm und kleiner made in Germany. Die EU ist hier definitiv ganz vorne dabei bzw. Spitze.

Das größte Problem wird hier aber das Projektmanagement sein da (wie üblich) wieder viele Holzköpfe aus der Politik mitreden werden und so am Schluss der dümmste Kompromiss gebastelt werden wird, anstatt von wenigen Experten einen richtigen Anforderungskatalog schreiben zu lassen und diesen dann effizient umzusetzen.
 
Ergo kann es - wenn es scheitern sollte - dann nur am Missmanagement liegen, richtig?

Oder daran, dass es den kapitalspendenden Herrschaften hier zu teuer ist ;). Und das liegt sicher nicht nur an der Politik, denn im Perlflussdelta möchtest du auch nicht leben (und dort findet vermutlich jeder, der Arbeit möchte, auch welche – insofern: geh hin :wink:).

Zum Thema: wir können das nicht: [1906.00478] Ara: A 1 GHz+ Scalable and Energy-Efficient RISC-V Vector Processor with Multi-Precision Floating Point Support in 22 nm FD-SOI (ETH Zürich – ist auch dabei...)

Und zum Clustering kann ich nur sagen: bei dem Umfang sind da eh unterschiedliche Teams beschäftig und während die einzelnen Teams durchaus zusammen organisiert sein sollten (und auch sind), dürfte es ziemlich egal sein, ob die Menschen mit dem Elektronenmikroskop 1 oder 2000km von den Menschen, die die Leistungsteile designen oder den Verilog-Code schreiben, entfernt sind. Auf Teammitgliedsebene ist die Spezialisierung da ohnehin so hoch, dass es weitgehend sinnlos ist, die Leute direkt an einen Tisch zu setzen...
 
Vom Grundgedanken her lobenswert, aber das ganze Projekt ist leider zum scheitern verurteilt.
Andere sind da Technologisch einfach viel weiter, das holt man nicht mal eben in ein paar Jahren auf.
Und Deutschland hat da leider längst den Anschluss verloren.

Nachtrag :

Das größte Problem wird hier aber das Projektmanagement sein da (wie üblich) wieder viele Holzköpfe aus der Politik mitreden werden und so am Schluss der dümmste Kompromiss gebastelt werden wird, anstatt von wenigen Experten einen richtigen Anforderungskatalog schreiben zu lassen und diesen dann effizient umzusetzen.

Ja, und GENAU DARAN wird es letztendlich scheitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Erstmal Danke euch für die konstruktive Diskussion - ohne blöde Unterstellungen und persönliche Angriffe. :) Ich habs ja kaum noch für möglich gehalten)

Die Gesamtanlagen verkauft ASML aus den Niederlanden, die Belichtungstechnik kommt von "Zeiss" aka Jenoptik und wird für diese von einigen Dienstleistern der Automotivebranche entwickelt/konstruiert -> im Endeffekt sind die Anlagen ab 14/12nm und kleiner made in Germany. Die EU ist hier definitiv ganz vorne dabei bzw. Spitze.
Hmm... Es gibt aber trotz gleicher ASML Anlagen (Die stehen sowohl bei TSMC, Samsung etc) doch noch messbare Qualitätsunterschiede hinsichtlich der resultierenden Chipqualität (Frequenz, Verbrauch, Yields...) Ich nehme an, das hängt an den restlichen Produktionszyklen wie zum Beispiel Materialzusammensetzung? Wir sehen ebenfalls (Da hat Intel mal ein paar schöne Slides rausgebracht), dass der Yield innerhalb weniger wochen sich von sowas wie 70% auf 85% verbessern kann - und das nur auf Grund von "Parametertuning". Um das anfassen zu können braucht man wohl auch wieder eine eigene Fertigungsstrecke und ein paar technikaffine Optimierungsfetischisten an der Produktionsstrecke. Mir fällt bei ner schnellen Suche sowas wie STM (Niederlande), GloFo in Dresden und Infineon ein. Irgendwie scheint Bosch da auch was zu machen, aber was genau - kein Plan.

Wir haben also Kapazitäten - nur erinnere ich mich daran, dass TSMC und Samsung (Und Intel) mehrere hundert Milliarden an Investitionen in ihre neuen Produktionshallen gesteckt haben, um auf 7nm zu kommen und der ausbau auch mehrere Jahre dauert. Der Gesamtumsatz der 3 EU-Hersteller zusammen ist geringer als diese Investition allein. Deswegen ist ja auch GloFo raus aus dem Rennen, weil sie schlichtweg nicht mehr das Kapital hatten um mit den großen Fischen mitbieten zu können.

ASML wird auch nicht einfach ihre Lithographiegeräte verschenken, nur damit wir es "irgendwie" stemmen können. Allein um das Geld aus solchen Investitionen rauszubekommen, müsste man schon global agieren (Auch im Consumer-Bereich - denn aus dem Server Bereich wissen wir, dass dort die Uhren der Umstellung sehr sehr langsam ticken).

Wie gesagt, bevor ich an den Erfolg von so einem Projekt glaube, möchte ich da ne richtig etablierte Firma a la AMD/Intel sehen und nicht irgendein Joint Venutre. Von mir aus auch durch einen Zusammenschluss von Halbleiterproduzenten, die dann nicht nur Chips für Drittanbieter fertigen, sondern wie AMD damals auch was eigenes bauen.

Das größte Problem wird hier aber das Projektmanagement sein da (wie üblich) wieder viele Holzköpfe aus der Politik mitreden werden und so am Schluss der dümmste Kompromiss gebastelt werden wird, anstatt von wenigen Experten einen richtigen Anforderungskatalog schreiben zu lassen und diesen dann effizient umzusetzen.
Jupp, volle Zustimmung.
 
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