Flash oder CF-Card als System ?

Oktavus

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Hi,

hat schon jemand z.B. 8 GB Flash IDE Modul (Trans*end oder De*ock) als Linux-System (mit z.B. 4 GB System + 4 GB swap) eingesetzt? Oder eine vorhandene CF-Card (z.B. San*isk Extreme III) mit entsprechendem Adapter? Oder SD-Card mit USB-Adapter?

Bringt das was?

Thx
 
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Ich denk es ist egal ob du so ein IDE Flash Modul oder eine CF Karte mit Adapter verwendest, da eine CF Karte elektrisch ohnehin ein IDE Interface hat dürfte sich das abgesehen von der Mechanik nichts nehmen.

Eine SD-Karte würde ich dagegen nicht nehmen.
 
Es gibt schon unterschiede....

Allerdings kann man inzwischen, nicht mehr sagen jedes Flashmodul zum aufstecken (DOM, SATA, IDE) hat Industriemerkmale.
Industrieware ist idr. für größere Temperaturbereiche ausgelegt, außerdem gibt es eine bis zu 10x längere Haltbarkeit (mehr Schreib/Lesezyklen)

Grundsätzlich gilt aber in den meisten Fällen:
Industrial Flashmodule haben SLC Flashbausteine
0815 Flashmodule haben MLC Flashbausteine
http://www.supertalent.com/datasheets/SLC_vs_MLC whitepaper.pdf

Industrial Flash ist aber auch teurer - man muss abschätzen können ob sich der Mehrpreis wirklich lohnt - wenn das System lange laufen soll und kleine Karten zum Einsatz kommen, kann man den 5x höheren Preis für eine 10x so lange Lebensdauer schon verkraften.
Viele Industrial CF Karten sind auch schneller und werden vornerein schon als HDD-Ersatz gehandelt für entsprechende Embedded Hardware.
 
Hmmmm - bei Trans*end schweigt man sich aus, ob das IDE-Flash-Modul aus SLC oder MLC Flashbausteinen besteht, reiht es aber unter "Industrieprodukte". Was meint Ihr dazu?

Vielleicht hätte ich es erwähnen sollen: es soll ein Linux-Server werden - mal hoch gestartet soll er 24/7 (alleine) laufen. Dafür eine 200-Euronen-SSD ist wenig erquicklich.
 
Ich hab ne 8GB CF Card im IPCop am laufen... Lief über ein Jahr in der Std. Installation (sprich nicht CF Card optimiert, was Schreibzugriffe angeht)
Mittlerweile habe ich das nachgeholt. Geht ohne Probleme. Manche Sachen sind aber schon merklich verzögert über das Webinterface, aber verschmerzbar.

Auch habe ich damals nen 2003 Std. Server drauf installiert gehabt. Das ist schon merklich grotten lahm. (und nicht zu empfehlen)
Meine Karte ist glaube ich irgend ne billig 0815 Sandisk wenn ich mich da recht entsinne...


Was ich aber dringend anraten würde, wäre die Linux Installation dann so zu verbiegen, das möglichst wenige Schreibzugriffe auf die CF Card stattfinden. Sprich ich würde ne RAM Disk nutzen und mit Hardlinks arbeiten. Das sollte normal 1A funktionieren.
Nachteil ist halt, schmiert die Kiste mal ab, so muss es so konzipiert sein, das nicht alles aus der RAM Disk weg ist. Aber das lässt sich auch alles machen mit ein wenig Arbeit.
 
Warum sind Festplatten bei dir gleich aus dem Rennen ?
Als Ersatz wäre doch auch sicher eine 1,8" oder 2,5" HDD möglich, wirklich viel Strom verbrauchen die auch nicht. Wenn dir der Platz reicht könnte man auch eine Microdrive nehmen, die gibt es bei Ebay mit bis zu 8GB + Adapter aus China für wenig geld (Festplatte im 1" Gehäuse, CFII oder mit ZIF Anschluss)
http://shop.ebay.de/i.html?rt=nc&LH_PrefLoc=2&_nkw=microdrive&_fln=1&_trksid=p3286.c0.m283

evtl. wäre auch eine Kombination aus beidem Denkbar (1x zum laden, 1x zum arbeiten)


Eine SLC SSD für etwa 45EUR (40EUR + 19% einfuhrUmsatzsteuer, ggf. Zoll)
http://cgi.ebay.de/SunSpeed-DogGo-S...uter_Computer_Festplatten&hash=item2a0d3b8468

Oder durch Geizhals.at
http://geizhals.at/deutschland/?cat=hdssd&sort=p&xf=220_SLC#xf_top

Eine Industrial Cf ist 8GB auch nicht wesentlich billiger
 
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Ich habe ebenso wie fdsonne eine Firewall auf einer CF Karte am Laufen; gut die m0n0wall ist vorneweg optimiert für sowas und lagert z.b. Logs in der RAMdisk... will man die haben kann man einen Syslog Server bedienen.

Ich hatte vor Jahren auch mal so ein IDE Modul* im Einsatz, da lief mal ein IPCop drauf (ganz ohne jegliche Optimierung und das über Jahre); war auch schmerzfrei. *)müßte delock oder PQI gewesen sein

Heutzutage würde ich dennoch eher bei einer größeren Installation auf eine kleine SSD zurückgreifen (sofern Platz... bei Firewall Systemen ist jener nicht unbedingt gegeben und eine CF Karte reicht idR völlig). Alleine die Zeit, die man reinsteckt um das zu optimieren ist imho gleich besser in einer SSD angelegt... performanter ist es auch.
 
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Für den IPCop gibts auch so ein CF Card optimiertes Paket oder man führt so ein Anpassungsscript aus, was den Spaß im Nachhinein verbiegt. Geht eigentlich ganz einfach...
Problem war nur bei mir, meine Logs waren über das Jahr so riesig, das die default 64MB der RAM Disk nicht gereicht haben, was natürlich nach nem Reboot einiges durcheinander gerbracht hat :fresse: Aber ich habs wieder hingebogen und die RAM Disk auf 512MB hochgerschraubt...


Aber für ne Windows Installation kann ich eine CF Card oder nen USB Stick absolut nicht empfehlen. Bei Linux lässt sich da aber sicher was machen...
Wobei ich die ganz neuen USB Sticks net kenne...
 
Ich tät bei nem Neubau meines Routers eher zu ner günstigen SSD greifen...irgendwas zwischen der Kingston mit 8 GB und der X25-V von Intel.

Aber ist halt alles SATA. Der TE hat nicht durchblicken lassen ob ihm nur IDE zur Verfügung steht oder auch SATA.
 
Es gibt für diverse Linux/BSD Firewall/Router Versionen die für CF optimiert sind. Bei mir lief lange Zeit ein FLI4L auf CF. Aber für ein "richtiges" OS sind die Karten wohl doch zu langsam. Bei Soekris werden auch Industrie CF angeboten. Ich würde aber in der heutigen Zeit eher zu einer kleinen SLC SSD tendieren.
 
Der TE hat nicht durchblicken lassen ob ihm nur IDE zur Verfügung steht oder auch SATA.
Dann lass' ich durchblicken: SATA geht auch.

Hab' hier übrigens auch eine 2,5" Notebook-HDD (IDE) mit 100 GB herum liegen - wär' vielleicht auch eine Möglichkeit (mit z.B. >so einem< Adapter).

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Btwy - ich bin am überlegen, ob ich mir einen eigenen Backup-Server bauen oder eine Workstation dazu missbrauchen soll. Bei Variante 2 folgende Überlegung:
  1. Ich häng' eine Linux-Boot-SSD oder die 100 GB 2,5" rein (Bootreihenfolge an 1. Stelle),
  2. sowie ein 2 TB großes "Datengrab".
  3. Und ich bau in die Frontblende einen Schalter, wo ich 1.) und 2.) strommäßig wegschalten kann.
Wenn nun der Schalter ausgeschaltet ist, sind Linux-Bootsystem & Datengrab außer Funktion, das System bootet in Windows. Wird der Schalter aktiviert, bootet Linux - und ich kann von meinem Datenserver ein Backup ziehen. Vorteil: die beiden Systeme haben nix gemeinsam und ich hab' keine weitere Kiste hier rum stehen.

Was hält Ihr von der Idee?

LG
 
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Hmm Schalter ist imho unnötig, die meißten BIOS bieten beim Booten ein Bootmenü an; nach dem Drücken einer bestimmten Taste wohlgemerkt. Dort kannst du dann HDD1 oder HDD2, USB, optisches LW usw auswählen.
 
Das ist mir natürlich schon bekannt - allerdings rennen dann immer 2 HDDs unnötig mit.

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Ich entnehme der Diskussion, dass es eine 08/15-SD-Card oder preiswerter MLC-Flash nicht sein soll. Und denke mir dabei, dass eine schnelle SSD bzw. SLC-Bausteine sich nur auszahlen, wenn Platz, Stromspargründe oder Geschwindigkeit eine Rolle spielen.

Dann ist für meine Zwecke - selten genutzter Backup-Server - eine alte bzw. vorhandene HDD (hab' da noch einiges herum liegen, auch in 3,5" mit 250 und 320 GB) vielleicht die bessere Wahl.

Thx
 
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So könnte man es auch sagen...
Vor allem wenn die Kiste nix "produktives" macht, würde ich von einem Neukauf recht teurer SSD Ware absehen... Wenn noch alte Technik vorhanden ist braucht man Jahre um den Kaufpreis wieder reinzubekommen... Das macht wenig Sinn.
 
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