Fragen zum Elterngeld

Hugiman2000

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07.05.2004
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Ich werde bald Vater. Wir verdienen beide nicht so schlecht fragen uns aber trotzdem wie man mit 65-67% des Nettoeinkommens über die Runden kommen soll. Wie stellt der Staat sich das bitte vor? Ich kenne keinen in meinem Bekanntenkreis der pro Monat einfach mal so 35% seines Gehaltes zum raus werfen übrig hat. Bei sagen wir mal bei 1800€ Netto wären das 630€ im Monat.

Ich behaupte einfach mal die wenigstens haben am Ende des Monats 630€ übrig um das Geld zu sparen, zu sparen, sich damit teure Hobbys zu finanzieren, zu verreisen oder anderweitig das Geld aus zu geben.

1800€ Gehalt

650€ Fixkosten (Miete, Nebenkosten, Strom, Internet, Abzahlung Küche)
150€ Zwei Tankfüllungen pro Monat
50€ Versicherung PKW
50€ Private Rentenversicherung
100€ Restliche Versicherungen (Haftpflicht, Unfall, Lebensversicherung)
25€ Sky Paket
400€ (Lebensmittel + Haushaltsartikel)

1425€ Gesammt

Das ist bis auf das Sky Paket kein Luxus dabei. Kein Hobby, kein Verein, kein Essen gehen, keine Elektronik die man kauft, kein Urlaub. 375€ sparen zu können hört sich erst einmal nicht schlecht an und ich würde sogar behaupten damit liege ich über dem normalen Bundesbürger.

Fakt ist aber, in der Elternzeit mache ich pro Monat 355€ Miese obwohl ich nicht einmal auf der letzten Rille lebe. Was machen den andere wo Mitte des Monats der Dispo wieder genutzt werden muss und das Gehalt nur einmal im Monat schwarze Zahlen aufweist (wenn nämlich das Gehalt drauf kommt).

Wieder mal ein Beispiel wie Politiker weit Abseits der Realität denken / arbeiten / leben.

Ich möchte jetzt auch keine Diskussion über Arbeitssuchende los treten (es gibt immer Gründe wie man unverschuldet in die Arbeitslosigkeit rutschen kann und ich bin generell für eine solche Sozialleistung [auch wenn ich die Möglichkeit des Missbrauchs nicht übersehen kann]), aber das ALG I Bezieher MINDESTENS 300€ Elterngeld zusätzlich bekommen, zeigt mal wieder wie der Staat die arbeitende Bevölkerungsschicht ausbeutet. Mir ist klar dass meine 65€ von 1800€ mehr als das dreifache ist als die 300€ des ALG I Beziehers, aber drei mal darf man Raten mit welchem Gehalt diese Sozialleistung überhaupt erst möglich ist.
 
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400 euro für lebensmittel und haushaltsartikel kommt mir für 2 personen recht hoch vor?!

edit:
das ist was für den "was bleibt von eurem gehalt übrig" thread
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoch ist relativ - was für den Einen hoch ist - ist für den Anderen niedrig.

Mit 400€ komme ich mit meiner Familie (3 Personen) auch nicht hin.

Er schreibt ja Lebensmittel + Haushaltsartikel
 
Hoch ist relativ - was für den Einen hoch ist - ist für den Anderen niedrig.

Mit 400€ komme ich mit meiner Familie (3 Personen) auch nicht hin.

Er schreibt ja Lebensmittel + Haushaltsartikel

ihr seid 3.....wenn er dann zu 3. ist, wird es ja sicher auch noch mal 100 euro mehr für das kind.

Frage ist halt auch, was sind Haushaltsartikel. Glühbirne?
 
Nehmen wir mal 100€ weg von den 400€ für Haushaltsartikel (Klopapier, Duschgel, andere Kosmetik, Spülmaschinen Tabs, Waschmittel, usw, da kommen 100€ sehr schnell zusammen) dann bleiben noch 300€. Dass sind 10€ pro Tag und somit 3,33€ pro Mahlzeit. In wie fern ist das hoch?
 
ALG I bekommt man doch aber soweit ich weiß nur ein Jahr bis maximal zwei Jahre.
Sind also auch nicht die Arbeitsunwilligen, die dieses zusätzliche Elterngeld bekommen.
 
Nehmen wir mal 100€ weg von den 400€ für Haushaltsartikel (Klopapier, Duschgel, andere Kosmetik, Spülmaschinen Tabs, Waschmittel, usw, da kommen 100€ sehr schnell zusammen) dann bleiben noch 300€. Dass sind 10€ pro Tag und somit 3,33€ pro Mahlzeit. In wie fern ist das hoch?

kosmetik ist ja eher frauensache, das würde ich da nicht mit rein rechnen^^
 
Huh - Kosmetik - Frauensache - na lass das mal nicht meine Gnädigste lesen - ganz zu schweigen vom Sohnemann - das kostet auch schon mal was extra.
 
Direkt mal vorweg: ich kenne mich mit der Thematik echt nicht so aus.

Wenn man davon ausgeht, dass beide jeweils 1800 verdienen, bekommt nicht einer Elterngeld und der andere geht weiter normal arbeiten + verdienen?
Oder gemeinsam 1800 netto? Falls ja, beide Vollzeit?
 
Ich verstehe deine Rechnung noch nicht so ganz: 1800€ ist euer Haushaltsnetto oder nur deines? Bei deiner Rechnung sieht es so aus, als wenn es das Haushaltsnetto wäre, dann musst du aber rechnen, dass nur ein Elternteil Elterngeld bezieht.

Sei froh, dass du 65% bekommst. Meine Frau hat in Schichten gearbeitet. Grundnetto lag bei ca 1300€ und dann gab es pro Monat noch durchschnittlich (Durchschnitt eines vollen Jahres) 400€ Schichtzuschlag. Elterngeld gab es aber nur auf das Grundgehalt und die Schichtzuschläge wurden nicht berücksichtigt. So bekam sie knapp 850€ Elterngeld bei vorher 1700€ Netto!
 
Steh ich grad auf dem Schlauch ?

Wo ist denn das 2. Einkommen in der Rechnung abgeblieben? Wenn man mit dem Kind zu Hause ist verballert man dann sicher auch keine 150€ Sprit, Versicherung könnte günstiger werden aufgrund geringerer Fahrleistung. Dazu kommen noch 184€ Kindergeld oben drauf.
Das am Ende nicht mehr bei raus kommt als ohne Kind sollte klar sein, aber mir kommt das gerade so vor also wäre der Threadersteller völlig überrascht von dieser Tatsache. :eek:
Denk dran, es gibt unzählige Menschen die für einen Bruchteil deines Gehaltes arbeiten gehen und auch klarkommen.
Ein Ostdeutscher würde über deine Situation glaube ich in Gelächter ausbrechen, wenn hier 1100-1300€ netto die absolute Normalität sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man bekommt 65% vom Netto fürs Zuhause bleiben, klar ist mehr immer besser, aber bitte, einfach so fürs "nix tun" bezahlt werden?

Meine Eltern hatten das nicht, und in anderen Ländern gibt's das auch nicht...

Hat so ein wenig den Charakter von Hartz4 und "ich brauch auch ein Auto, alda!"
 
184€ Kindergeld - der WITZ des Jahrhunderts mMn.

Jedes Kind kostet mehr - und hat mehr verdient!

Eltern legen immer drauf - ich seh ja was Burschi jeden Monat kostet - bzw. in der Vergangenheit gekostet hat.

Kauf mal Schuhe, Hose, Jacke - und das ist ja nicht Alles.

Und 150€ Sprit - das ist doch nicht viel - die verballer ich in 2 Wochen - wenn´s solange reicht.
 
Und steht das hier zu Debatte? Nein, Bingo.

Spritkosten meinetwegen auf 50€ runter und das Kindergeld dazu und es fehlen mal eben knappe 300€ in der Rechnung, sind ja Peanuts, wissen wir.
 
Also ich verdiene 1800€ Netto und damit Rechne ich ich auch nur. Meine Freundin verdient mehr Netto und ja natürlich geht einer von beiden weiter arbeiten. Aber warum soll der Lebenspartner dem anderen die fehlenden 35% bezahlen (was meine Freundin mir bezahlen könnte ich aber nicht anders herum).

Wir gehen mal nur von einer Einzelperson aus. Und ja es stimmt auch man bekommt 65% des Gehalts fürs Zuhause bleiben. Das hört sich doch erst einmal super an. Aber verschwinden die Fixkosten (und nur um die ging es) von Heute auf morgen? Mein Vermieter und der Stromerzeuger interessieren sich ziemlich wenig ob ich Arbeite oder in Elternzeit bleibe. Vielleicht wird es beim Sprit Einsparungen geben, die sind aber nicht der Rede Wert.

184€ Kindergeld sind wie schon geschrieben ein Tropfen auf dem Heißen Stein. Ein Kind kostet deutlich mehr.

@formaldehyd

Was hat das den bitte mit Hartz4 zu tun? Wie soll das deiner Meinung nach laufen? Man bekommt ein Kind und kündigt die Wohnung und zieht in eine kleinere (Logik??????), meldet sein Auto ab (verkauft dieses am besten noch), kündigt den Internet und Handyvertrag und kündigt dann noch alle Versicherungen?


@ GraveDigger

Verstehe den Vergleich nicht. 35% sind 35% ob man jetzt 1800€ Netto hat oder 1100€. Warum soll der mit 1800€ mehr auf der hohen Kante haben als der mit 1100€? Der mit 1100€ fährt dann vielleicht ein Opel Corsa von 1998 und der mit 1800€ einen aktuellen Golf. Der mit 1100€ wohnt wie du sagst im Osten und zahlt für 75qm nur 500€ warm. Der mit 1800€ Netto wohnt in der Innenstadt einer deutschen Großstadt und zahlt 840€ warm für 75qm². Nach welcher Logik MUSS der mit 1800€ mehr am Monatsende auf der Hohen Kante haben? Nur weil er 700€ mehr verdient? Hier gehören die aktuellen Lebensumstände dazu. Aber nach deinen Kommentaren kommt jetzt sicherlich eine Antwort wie "Ist der doch selber schuld das er in der Innenstadt einer Großstadt wohnt, soll er halt aufs Land ziehen, alda!".
 
Also ich verdiene 1800€ Netto und damit Rechne ich ich auch nur. Meine Freundin verdient mehr Netto und ja natürlich geht einer von beiden weiter arbeiten. Aber warum soll der Lebenspartner dem anderen die fehlenden 35% bezahlen (was meine Freundin mir bezahlen könnte ich aber nicht anders herum).
Weil ihr vielleicht eine Familie seid, einen Haushalt habt, ein gemeinsames Kind groß zieht?

Oder teilt ihr auch den Kühlschrank, das Bett, das Bad auf?

Wir gehen mal nur von einer Einzelperson aus. Und ja es stimmt auch man bekommt 65% des Gehalts fürs Zuhause bleiben. Das hört sich doch erst einmal super an. Aber verschwinden die Fixkosten (und nur um die ging es) von Heute auf morgen? Mein Vermieter und der Stromerzeuger interessieren sich ziemlich wenig ob ich Arbeite oder in Elternzeit bleibe. Vielleicht wird es beim Sprit Einsparungen geben, die sind aber nicht der Rede Wert.

184€ Kindergeld sind wie schon geschrieben ein Tropfen auf dem Heißen Stein. Ein Kind kostet deutlich mehr.

dein Kind kommt nicht von heute auf Morgen, in der Regel plant man so etwas und selbst ungeplant, hat man noch in der Regel 3-6 Monate Zeit, seine Dinge zu Regeln und vorher sowas zu klären... Zur not kann man auch bis zur 12 Woche die Schwangerschaft abbrechen, bevor man dem Kind kein Zu Hause bieten kann.. (ich möchte hier keine Diskussion über pro und contra eines Abbruches)

@formaldehyd

Was hat das den bitte mit Hartz4 zu tun? Wie soll das deiner Meinung nach laufen? Man bekommt ein Kind und kündigt die Wohnung und zieht in eine kleinere (Logik??????), meldet sein Auto ab (verkauft dieses am besten noch), kündigt den Internet und Handyvertrag und kündigt dann noch alle Versicherungen?
eine Person fährt weniger, demnach wird das Auto weniger belastet, demnach kann man die Versicherung günstiger machen. Handy Tarif kann man anpassen, evtl weniger Datenvolumen, da man ja ein Kind hat und weniger Zeit fürs Handy


@ GraveDigger

Verstehe den Vergleich nicht. 35% sind 35% ob man jetzt 1800€ Netto hat oder 1100€. Warum soll der mit 1800€ mehr auf der hohen Kante haben als der mit 1100€? Der mit 1100€ fährt dann vielleicht ein Opel Corsa von 1998 und der mit 1800€ einen aktuellen Golf. Der mit 1100€ wohnt wie du sagst im Osten und zahlt für 75qm nur 500€ warm. Der mit 1800€ Netto wohnt in der Innenstadt einer deutschen Großstadt und zahlt 840€ warm für 75qm². Nach welcher Logik MUSS der mit 1800€ mehr am Monatsende auf der Hohen Kante haben? Nur weil er 700€ mehr verdient? Hier gehören die aktuellen Lebensumstände dazu. Aber nach deinen Kommentaren kommt jetzt sicherlich eine Antwort wie "Ist der doch selber schuld das er in der Innenstadt einer Großstadt wohnt, soll er halt aufs Land ziehen, alda!".


Mir fällt nur eins ein: Traumtänzer...
Kind machen und hinterher Planen oder wie? Uns geht es doch gut... In fast keinem Land bekommt man so viel, um zu Hause zu tun und ein Kind zu erziehen... Und bei dir bleiben 300€ über und dazu kommt noch das was bei der Frau über bleibt... Hier leben Familien in Deutschland die ehrlich arbeiten, beide, und zusammen weniger als 200€ über haben...
Schon alleine für diese Einstellung die hier an den Tag gelegt wird, sollte man fragen was kaputt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich verdiene 1800€ Netto und damit Rechne ich ich auch nur. Meine Freundin verdient mehr Netto und ja natürlich geht einer von beiden weiter arbeiten. Aber warum soll der Lebenspartner dem anderen die fehlenden 35% bezahlen (was meine Freundin mir bezahlen könnte ich aber nicht anders herum).[...]
Es geht doch um euer gemeinsames Kind oder nicht?
Falls man Alleinerziehend ist, wird der andere Elternteil doch auch nicht ohne Grund zu Unterhaltszahlungen verpflichtet...
Also sollte man schon das Einkommen beider Elternteile zusammen nehmen.

Kinder sind halt Luxus. Wer sie zeugt, sollte sie auch versorgen können.
Sowohl finanziell als auch in anderen Bereichen.
 
Ich dachte auch erst , ok scheisse...
Aber du allein bekommst 1800€ und deine Freundin sogar noch mehr?! Na also.. Bitte...
Außerdem bist du als Mann doch eh nur 2 Monate in elternzeit im Durchschnitt...

Pes: wir bekommen bei uns im Betrieb einen Ausgleich, so dass man trotzdem sein normales netto hat. Hängt von der Beschäftigungsdauer ab. Bis 2 Jahre bis zu 2 Monate, drüber dann pro 2 Jahre 1 Monat
 
@Flatsch

Ja korrekt die 1800€ sind nur ein Einkommen. Was heißt den hier bitte Traumtänzer? Die Politik will es den Arbeitnehmern immer schmackhafter machen, aber unterm strich fehlen 35% des Gehalts. Und Fakt ist auch in einer Familie mit zwei Arbeitssuchenden steht diese Familie mit 300€ MEHR im Monat da und bei einer Familie mit zwei Arbeitern mit -35% eines Gehalts. Was soll jetzt auch der Vergleich mit anderen Ländern. In Canada ist man vom Staat kostenlos Kranken versichert und? Was hilft uns das jetzt hier?

Ich wusste übrigens auch nicht das meine Freundin und Ich unehrlich arbeiten gehen. Darf ich daher mal freundlich fragen was bei dir kaputt ist?
 
Also zu der Familienphilosphie fällt mir echt gar nix mehr ein, sowas komisches hab ich ja noch nie gehört
Du stellst dich hier in eine Opferrolle deines eigenen Handelns und machst andere dann dafür verantwortlich. Oben noch beschwichtigen ala "Hab ja nix gegen Sozialleistungen" und dann losschmettern und den "armen hart arbeitenden Deutschen" mimen der gerade so zum Monatsende überleben kann.

Und natürlich hat der mit 1800€ netto am Ende mehr über.

1100€ von 1800€ sind ~60% von dem, diese 60% findest du im Mietbsp. wieder. Das wars dann aber auch. Nur mit diesem einen Argument wird immer wieder versucht jenen Unterschied zu rechtfertigen.
Kosten hier Benzin, Autos, Klamotten, Versicherungen, Essen etc. 40% weniger als anderswo? Nein! Wenn ich an Altersvorsorge denke muss gerade der WEnigverdiener noch mehr vorsorgen um später etwas zu haben, bloß wovon?

Dein "alda" kannste stecken lassen. Prost Mahlzeit.
 
Was hat das mit Familienphiliosphie zu tun? Das ein Kind Geld kostet ist keine Überraschung für mich. Das ich 35% weniger bekomme als Arbeitnehmer und ein Arbeitsloser XX% mehr ist in meine Augen unfair. Genau so mit was der Staat kalkuliert (das man einfach mal so 35% übrig hat im Monat und somit darauf auch verzichten kann).

@GraveDigger

Das "alda" war auf formaldehyd bezogen das war in die falsche Zeile gerutscht und nicht auf dich bezogen
 
Komm von deinem hohen Ross runter! Wie andere schon sagten ist noch das 100% Einkommen der Partnerin da, von dem kaum etwas weggeht, da die größten Posten durch deinen Lohn beglichen wurden.
Ihr habt daher unglaublich viel pro Monat zu Verfügung. Und natürlich sollte deine Freundin mit dir teilen, schließlich scheinst du all die monatlichen Kosten zu begleichen?!
 
Dann schaff dir kein Kind an. Sein froh, dass du wenigstens etwas vom Staat bekommst.
 
Genau so mit was der Staat kalkuliert (das man einfach mal so 35% übrig hat im Monat und somit darauf auch verzichten kann).

Der Staat hat sich hier eher gedacht: Bevor der liebe Arbeitnehmer 0% von seinem Lohn hat, geben wir ihm lieber 65%. Mit 65% steht er besser da, als mit 0%.
 
@Flatsch

Ja korrekt die 1800€ sind nur ein Einkommen. Was heißt den hier bitte Traumtänzer? Die Politik will es den Arbeitnehmern immer schmackhafter machen, aber unterm strich fehlen 35% des Gehalts. Und Fakt ist auch in einer Familie mit zwei Arbeitssuchenden steht diese Familie mit 300€ MEHR im Monat da und bei einer Familie mit zwei Arbeitern mit -35% eines Gehalts.
Und genau das ist doch gut...

Stell dir vor, du und deine Frau werdet beide arbeitslos... soll euch dann der Staat nicht helfen? Denn das würde deine behauptung im Umkehrschluss bedeuten...
Nicht fehlen dir 35%, sondern du bekommst 65% für NICHTS... dafür, dass du irgendwann mal eine Stunde Spaß hattest und entschlossen hast, dich zu vermehren... dafür "Schenkt" dir der Staat Geld.
Sollen Arbeitslose, weil sie (unverschuldet) Arbeitslos sind, kein Geld bekommen?

Ich gebe dir in Ausnahmen recht. Familie ist arbeitslos, will nicht arbeiten und macht ein Kind... genau so was gehört auch bestraft... sonst nichts... und selbst das wäre moralisch nicht vertretbar, denn nur weil man arm ist, soll man kein Kind machen können?
Sei froh hier in dem Staat zu leben, der was dafür macht, auch wenn es nur das nötigste ist, dass du Kinder bekommen kannst.

Was soll jetzt auch der Vergleich mit anderen Ländern. In Canada ist man vom Staat kostenlos Kranken versichert und? Was hilft uns das jetzt hier?
Was uns das hilft? Schau dir den Rest der Sozialpolitik an und entscheide selbst. DU hast das Glück in einem Land zu leben, welches familien hilft und nicht sagt: Du hast ein Kind.. sieh zu wie du zu Geld kommst... nein der Staat gibt dir 65%, weil du beschlossen hast: Kind muss her!

Ich wusste übrigens auch nicht das meine Freundin und Ich unehrlich arbeiten gehen. Darf ich daher mal freundlich fragen was bei dir kaputt ist?
Hab ich das irgendwo behauptet? Ich sehe da nix. Das war darauf bezogen, dass es Menschen gibt die sich mit Hartz4 + Schwarzarbeit kurzfristig bereichern.. und im Gegenzug Menschen gibt, die für sehr wenig Geld arbeiten gehen und dann weniger als das Pack haben, was Hartz+Schwarz kassiert... das war mit keiner Silbe behauptet, dass ihr unehrlich arbeitet...




erwartest du vom Staat, dass du 100% vom lohn bekommst und dafür dann 1 Jahr dein Kind betüdeln kannst?

Du sagst, arbeitslose haben 300€ mehr dann in der Tasche... möchtest du arbeitslos sein und dann genau das vorgerechnet bekommen? Da bist du froh, wenn du die 300€ hast, denn dann hast du auch nur 55-65% deines Lohns..
 
@Flatsch

Es geht doch erst einmal nicht darum warum der Arbeitssuchende in der Situation ist in der er ist. Es geht auch nicht darum ob Arbeitssuchende Kinder bekommen sollen oder nicht. Natürlich können Sie das. Ich würde erst einen Job suchen und dann ein Kind zeugen aber das ist meine Einstellung dazu.

Es geht um Folgendes.
Ein Paar beide Arbeitssuchend bekommen 2mal eine Leistung vom Staat = Summe X = 100%
Ein Paar beide Berufstätig bekommt 2 mal ein Gehalt = Summe X = 100%

Das Arbeitssuchende Paar bekommt zu Ihren 100% mindestens 300€ + Kindergeld
Das Berufstätige Paar bekommt 82,5% (100% Gehalt + 65% Gehalt geteilt durch 2) der Summe + Elterngeld

Einfacher kann ich es nicht mehr darstellen! Das Arbeitssuchende Paar hat weiterhin seine 100% + mindestens 300€
Das arbeitende Paar hat weniger mit Kind! Nur darum geht es mir. Das finde ich unfair. Natürlich hat das arbeitende Paar mehr Geld (das ist doch hier nicht wirklich die Diskussion oder? Wenn Sie weniger hätten würden beide sofort Ihre Arbeit niederlegen und Sozialhilfe schnorren und das ganze System würde zusammen brechen wenn das Schule macht).

Natürlich kann das arbeitende Paar sich das Kind leisten. Das einzige was beide Paare gemeinsam haben ist der Nachwuchs. Die einen können mit mehr Geld als vorher das Kind erziehen die anderen mit weniger. Was für nochkommende Generationen sollen heranwachsen wenn es nur noch für die Unterschicht wirklich fair ist ein Kind zu bekommen (nicht bezahlbar sondern fair)?

Niemand hat gesagt dass ein Kind keine Zeit und Geld kostet und das war mir und meiner Partnerin von Vorne herein klar. Aber mit meinen Sozialabgaben zahle ich ja schon in den Topf ein und habe es vielleicht schon über ein Jahrzehnt bevor ich ein Kind bekomme. Der Arbeitssuchende hat mit dem Kind nach dem Elterngeld 184€ mehr im Monat. Ich als Arbeitnehmer muss schnell wieder zu schauen das ich arbeiten gehe, denn ich bekomme nach dem Ende des Elterngeldes 0% Gehalt + 184€ = fettes Minus)

Wenn die Arbeitssuchenden vielleicht mit dem auskommen müssten was Sie bereits haben (und das wären schon 100% im vergleich zu den 82,5% von den Arbeitnehmern), dann wäre vielleicht auch mehr die Motivation da sich eine Arbeit zu suchen. Aber wenn das Kind ein Geldesel ist (ich muss es leider so krass ausdrücken), dann führt das doch eher dazu, dass die Unterschicht immer mehr Kinder bekommt und die Mittel bis Oberschicht immer weniger.

Meine Tante arbeitet für Soziale Einrichtungen und erlebt es jeden Tag. Das Geld kommt nicht dort an wo es hinsoll. Alles was Geld kostet wird den Kindern verwehrt (deshalb müssen ja mittlerweile Klassenfahrten und Ausflüge vom Arbeitsamt bezahlt werden und Gutscheine für Anziehsachen und Schulmaterial statt Geld ausgegeben werden damit es dort ankommt wo es hin soll). Die Kinder und Famlienen kommen zu Ihr z.B. Tafeln obwohl Sie Essensgeld und Kindergeld bekommen. Dass ist kein Bullshit den uns irgendwelche Privatsender auftischen wollen. Natürlich sind das extrem Fälle, aber Sie meinte das wird immer mehr und irgendwann wir aus dem Extremfall der Normalfall.

Wo soll das Enden wenn die Sozialhilfe Empfänger nicht das bezahlen müssen was Kinder kosten (vom Kitaplatz, über Lebensmittel, zu Klamotten, hin zu Schulsachen und Reisen sowie Ausflügen), aber alles an Geld behalten dürfen was Kinder generieren (Elterngeld, Kindergeld, Mutterschaftsgeld). Ich schweife ab. Unterm Strich finde ich persönlich die Aufteilung und die Möglichkeit der Ausnutzung nicht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Total Sinnlos dieser Thread.

Ob ihr aufgrund eures Kindes gemeinsame Kasse macht oder nicht sei euch überlassen.

Fakt ist aber, ihr habt zwei Gehälter. Wenn es jetzt 3800€ sind, sind es eben dann 3000€. Damit wären mit höher Wahrscheinlichkeit alle Ausgaben gedeckt. Hier mit nur einem Lohn zu rechen ist schlicht sinnlos.

Wer bei einem gemeinsamen Einkommen von evtl. 3800€ Netto keine Reserven anbauen kann und evtl. 1000€ sparen kann, der sollte mal den Lebensstandard überprüfen.

Der Vergleich mit dem ALG Empfängern hinkt auch total, da die Leistungen bei weitem nicht euren monatlichen Einnahmen entsprechen, zudem wäre man hier stets in der Rechtfertigungspflicht.

Deswegen...seltsamer Thread.

Sent from my iPhone 4S
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe das Problem nicht:

2 AN:

- 1x Vollzeit, 1x 67%

1 AN:
- alles bleibt beim alten, da es keinen Sinn macht, dass der AN aufhört zu arbeiten. Falls doch siehe "0 AN"

1 Alleinerziehende(r)
-67% Vollzeit
- Unterhaltszahlung

0 AN
- 300€ mehr (? das habe ich einfach mal so übernommen, ohne zu schauen, ob es stimmt)

Man steht also nie mit 33% weniger Geld da. Das Kinder kein wirtschaftliches Plusgeschäft sind, sollte klar sein. Fängt man an, sich über sowas aufzuregen, dann bezweifel ich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Kind ist. Da es aber nun schon soweit ist: macht das Beste draus und freut euch auf den Familienzuwachs. Letzteres gebe ich auch noch als Tipp: denkt als Familie und nicht als WG.
 
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sehe das Problem auch nicht
das Jahr vor Schwangerschaft und Geburt hatten wir 67.000€ ans Finanzamt zu melden, seit Geburt kommt nur noch mein Gehalt+Kindergeld und uns gehts prima ;)

in anderen Ländern gibts gar nix...
 
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