Fragen zur Serverinstallation - ESXi - VMs - usw

Bib

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Hallo,

ich möchte mir einen HP Microserver G8 zulegen, welcher in der Standardversion eine Intel Celeron G1610T und 4GB RAM verbaut hat.

Ich würde evtl. - falls notwendig - 8 GB RAM dazukaufen und hab noch eine i3-3250 CPU (oder sowas in der Art, jedenfalls passend) hier rumliegen.
Dann würde ich mir noch eine 4 TB Festplatte (Seagate NAS oder WD Red) als Storage besorgen, eine micoroSD, USB-Stick sowie eine 128GB SSD Samsung Evo 840 liegt hier auch noch irgendwo herum.

Darauf soll ESXi laufen, so zumindest mein anfänglicher Plan, aber falls es was besser geeignetes für meinen Fall geben sollte, würde natürlich auch etwas anderes in Frage kommen.

Meine Vorstellung läuft dahinaus, das ich alles in jeweils einer eigenen VM laufen lasse:

1.)
Ich möchte den Server in erster Linie als NAS nutzen, FreeNAS mit ZFS als Dateisystem macht mir hierfür einen ziemlich guten Eindruck.

2.)
Openhab benutze ich als Steuerung für mein Smarthome (KNX) und zur Heizungssteuerung - dazu dachte ich an Ubuntu mit Java - so läuft es derzeit auf meinem Odroid U3.

3.)
Openhab soll auf eine MySQL-Datenbank mitloggen, welche ich ebenso noch aufsetzen müsste. Aber auch Plex usw könnte das mitnutzen.

4.)
Ein Asterisk soll laufen

5.)
evtl. ein oder zwei Raspi´s mit Hifiberry - das entsprechende Raspi Image wollte ich dann auch gleich in eine VM packen und USB-Soundkarten anschließen

6.)
vielleicht noch ein altes Win XP als Notfall-System, für ältere Geräte, welche nur damit konfiguriert werden können oder ältere Programme - jedoch nur gaaaanz selten genutzt (eigentlich so gut wie nie)

7.)
Plex-Server

8.)
OwnCloud

9.)
irgendwas kommt immer mal wieder hinzu...



Ich habe mit Virtualisierung noch nicht so viel Erfahrung (eigentlich keine :-) ) - möchte mich durch dieses Projekt auch in die Thematik einarbeiten. Macht man bei meinen oben genannten Vorhaben je Software eine eigene VM - fasst man manches zusammen - nach welchen Kriterien legt man sowas fest?

Die Maschinen werden nicht bis ans Limit gefahren, ich denke mal, die werden nur im idle sein. Es handelt sich um ein normales EFH - also alles im privaten Umfeld - was soll da groß Last verursachen.

Welche Speichergröße würdet ihr hier empfehlen? Reichen die 8+4= 12 GB aus? Reicht die i3-3xxx CPU aus?
ESXi von microSD oder USB-Stick booten, dann die SSD für die VMs und die 4TB-HDD als Datenspeicher für NAS, Datenbank usw

Backup auf externe HDDs (USB 3.0) - RAID 1 evtl. später mal, aber derzeit reicht auch eine einzelne HDD. Hochverfügbarkeit wäre zwar nett, aber ist jetzt nicht das entscheidende Kriterium.
 
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Ob die CPU "passend" ist solltest du anhand der Kompatibilitätsliste von HP prüfen. Nur weil eine CPU grundsätzlich in den Sockel passt bedeutet das nicht, dass diese auch in diesem HP Server unterstützt wird. Für eine Virtualisierungslösung würde ich allerdings mindestens eine QuadCore CPU empfehlen (welche für den MicroServer jedoch anscheinend gar nicht angeboten wird?). Festplatten wegen der Performance und Verfügbarkeit des Systems auch immer im RAID betreiben - so ein Microserver bietet ja nicht umsonst 4 Einschübe ;) Also lieber 2x2TB oder 4x1TB stattt 1x4TB.
 
Falls du FreeNas als VM für deine DatanVM nehmen willst, brauchst du einen Raid/Sata/SAS-controller und ein Mainboard/CPU die VT-d unterstützen.

FreeNas muss direkten zugriff auf die Festplatten haben. DU müsstest also den controller an dem die festplatte angeschlossen ist, an die VM mit passthrough duchreichen.
Solltest du den controller auf dem mainboard allerdings durchreichen (keine ahnung ob das G8 mainboard VT-D unterstützt) kann der ESXi selbst nichtmehr auf diesen zugreifen -> du kannst keine der anderen angeschlossenen platten als storage für VMs verwenden.

Üblich ist es daher, einen SAS controller im IT-Modus zu nehmen (zB 9211-8i) an welchen all die Festplatten für FreeNas kommen. Dieser controller wird dann per Passthrough an die VM durchgereicht. die Festplatten auf denen nachher die VMs liegen werden wie vorher am mainboard angeschlossen.
Allerdings bin ich mir nicht sicher wie im G8 die platten verkabelt sind. Ich weiss also nicht, ob du 2 hotswap platten an einen controller und die anderen an einen anderen anschließen kannst, oder ob die per miniSAS <-> miniSAS direkt alle 4 verbunden sind.

ESXi kannst du ohne weiteres vom USB stick laufen lassen. Falls du FreeNas am Ende benutzen solltest, kannst du in FreeNas "Jails" erstellen und in diesen Plex und Ownloud laufen lassen.
Es wird empfolen für FreeNas 8GB Arbeitspeicher bereitzustellen, solltest du Plex und Owncloud in jails laufen lassen, würde ich dies auch mindestens tun.
 
Ok danke!

Ich dachte eher daran, alle Platten (vorerst 1xSSD und 1xHDD) im AHCI-Mode laufen zu lassen. Dann die eine HDD für FreeNAS komplett durchreichen (geht das so einfach, ohne Vt-D?) und die SSD für die VMs nutzen. In den VMs könnte ich ja die NAS-Ordner mounten und dann somit wieder vrwenden? Würde wenn dann ja nur für die Datenbank in Frage kommen.
 
Mein Tipp: openmediavault installieren und als Nas und Plexserver nutzen. Festplatten im Snapraid und AUFS Verbund. dann das VirtualBox Plugin nehmen und dort drin die VMs installieren. Dann umgehst du das vt-d Problem
 
Ich mag mich irren aber IMHO kann man bei ESXi nur den Controller durchreichen (nur mit vt-d ). Du müsstest ESXi auf einer sd-karte oder Usbstick installieren die SSd am ODB Port hängen und den Controller dann durchreichen (vt-d). Damit würden aber alle 4 Bays durchgereicht.

Bei Esxi wird die Sicherung auch etwas schwierig ohne eine Lizenz. Geht aber ist schon ein bisschen basteln.
Der Tip mit OVM und Virtualbox ist schon ein blick wert da dürft das Sicher auch einfacher sein.
 
Mit OMV geht aber kein ZMF, oder?

Und nur ein paar Ordner aus ESXi heraus an FreeNAS weiterleiten geht auch nicht, weil ich dann auch kein ZFS nutzen kann, oder? Also für FreeNAS als VM benötige ich zwingend einen eigenen Controller und dann dazu in Folge auch eine Xeon-CPU, weil der i3 das vt-d nicht kann. Das ist mir dann vorerst doch ein wenig zu overkill.



Wie schaut es eigentlich bezüglich meiner anderen Fragen von oben aus, für welche Programme/Dienste nimmt man eine eigene VM oder Container und was kann/sollte man zusammenfassen?
 
Ich mag mich irren aber IMHO kann man bei ESXi nur den Controller durchreichen (nur mit vt-d ). Du müsstest ESXi auf einer sd-karte oder Usbstick installieren die SSd am ODB Port hängen und den Controller dann durchreichen (vt-d). Damit würden aber alle 4 Bays durchgereicht.

Bei Esxi wird die Sicherung auch etwas schwierig ohne eine Lizenz. Geht aber ist schon ein bisschen basteln.
Der Tip mit OVM und Virtualbox ist schon ein blick wert da dürft das Sicher auch einfacher sein.

Der ODB Port hängt mit am selben Controller also nix mit durchreichen des Onboard ohne zweiten Controller.

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Mit OMV geht aber kein ZMF, oder?

Und nur ein paar Ordner aus ESXi heraus an FreeNAS weiterleiten geht auch nicht, weil ich dann auch kein ZFS nutzen kann, oder? Also für FreeNAS als VM benötige ich zwingend einen eigenen Controller und dann dazu in Folge auch eine Xeon-CPU, weil der i3 das vt-d nicht kann. Das ist mir dann vorerst doch ein wenig zu overkill.



Wie schaut es eigentlich bezüglich meiner anderen Fragen von oben aus, für welche Programme/Dienste nimmt man eine eigene VM oder Container und was kann/sollte man zusammenfassen?

Schau dir ZFS nochmal genauer an mit einer Festplatte ist das nicht wirklich Sinnvoll.

Für OMV gibt es ein ZFS Plugin aber keine Ahnung wie gut das läuft.

Ich versuche die Dienste etwas zu trennen kommt halt drauf an was man davon überhaupt zusammen laufen lassen kann.

Wenn du das Nas OS in einer VM machst würde ich dort dann nur NAS (zur Not noch die MySQL mit drauf) machen und den rest jeweils in einer eigenen VM Betreiben wäre bei dir also 3
 
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Der ODB Port hängt mit am selben Controller also nix mit durchreichen des Onboard ohne zweiten Controller.


Aber selbst wenn ich dann einen zusätzlichen Controller hätte, fehlt es ja immer noch am vt-d Support, also geht ohne Xeon selbst mit zusätzlichem Controller nichts in die Richtung.

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Dann werd ich wohl wirklich eher Richtung OMV schauen. Oder vielleicht noch NAS4free, das hab ich bisher ganz ausgeblendet. NAS4free kann ja auch ZFS.


Ich dachte jetzt, ZFS nützt auch bei einer einzelnen HDD schon was, weil es Prüfsummen berechnet. Das ist bei ext4 oder anderen Systemen ja nicht der Fall. Mir ginge es nur um die erhöhte Sicherheit gegen Schreib-/Lesefehler.


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Wenn ich nun von ESXi umschwenke auf NAS4free oder OMV mit einigen VMs darin, so wie oben beschrieben, würde dann der Intel Celeron G1610T schon reichen oder sollte es doch eher der i3 sein?
4GB wird wohl nicht ganz reichen, aber mit 12GB sollte es passen, oder?
 
Also für FreeNAS als VM benötige ich zwingend einen eigenen Controller und dann dazu in Folge auch eine Xeon-CPU, weil der i3 das vt-d nicht kann. Das ist mir dann vorerst doch ein wenig zu overkill.
Oder AMD - wobei hier das Problem ist, Boards zu finden, die ECC können (gibt da leider nicht so viele)

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Ich dachte jetzt, ZFS nützt auch bei einer einzelnen HDD schon was, weil es Prüfsummen berechnet. Das ist bei ext4 oder anderen Systemen ja nicht der Fall. Mir ginge es nur um die erhöhte Sicherheit gegen Schreib-/Lesefehler.
Eine der "Killerfeatures" von ZFS ist ja die Selbstheilung, die funktioniert aber nur, wenn Redundanz vorhanden ist (Mirror oder Raidzx).

Ohne Redundanz gibt es einfach einen Lesefehler in der Art "Datei xy kann nicht gelesen werden". und du darfst dan das Backup raussuchen, auf dem diese Datei hoffentlich schon vorhanden ist.
 
Aber selbst wenn ich dann einen zusätzlichen Controller hätte, fehlt es ja immer noch am vt-d Support, also geht ohne Xeon selbst mit zusätzlichem Controller nichts in die Richtung.

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Dann werd ich wohl wirklich eher Richtung OMV schauen. Oder vielleicht noch NAS4free, das hab ich bisher ganz ausgeblendet. NAS4free kann ja auch ZFS.


Ich dachte jetzt, ZFS nützt auch bei einer einzelnen HDD schon was, weil es Prüfsummen berechnet. Das ist bei ext4 oder anderen Systemen ja nicht der Fall. Mir ginge es nur um die erhöhte Sicherheit gegen Schreib-/Lesefehler.


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Wenn ich nun von ESXi umschwenke auf NAS4free oder OMV mit einigen VMs darin, so wie oben beschrieben, würde dann der Intel Celeron G1610T schon reichen oder sollte es doch eher der i3 sein?
4GB wird wohl nicht ganz reichen, aber mit 12GB sollte es passen, oder?

Die professionelle Methode, ein NAS/SAN unter ESXi zu virtualisieren ist Pass-through des Controllers.
Als Alternative mal nach "ESXi physical raw disk mapping" googeln = Durchreichen einzelner Satz Platten

Ob man dann als Storage VM etwas auf Basis von BSD (FreeNas/ Nas4Free) oder Solaris (OmniOS/NexentaStor) nimmt ist zunächst egal. FreeNAS (BSD) oder OMV (Linux) sind interessant, wenn man ein Komplett-OS mit vielen Plugins wie z.B. Plex sucht und alles direkt darauf aufbauem möchte.

Die Lösung mit ESXi hat den Vorteil dass man einen ultraschlanken einfach aufzusetzenden Hypervisor hat auf dem man alles virtualisieren kann. Diese VMs sind ebenfalls besonders schnell zu sichern und wiederherzustellen. Das besondere von ESXi ist dazu die Unterstützung von BSD, Linux, OSX, Solaris und Windows.

Bei ZFS Storage ist immer noch Solaris das Mass der Dinge, insbesondere bei All-in-One. Der Hauptvorteil von FreeNAS, die vielen Home-Plugins kommen da nicht so zum tragen da man dafür VMs macht.

Ansonsten hat ZFS zwei wichtige Features die auch bei nur einer Platte wirken
- CopyOnWrite, damit crashfestes Dateisystem mit Snaps und Versionierung
- Prüfsummen um Fehler zu erkennen. Reparatur wäre mit Raid oder Copies=2 möglich.
Oft reicht es aber schon zu wissen dass etwas kaputt ist.
 
ESXi physical raw disk mapping
Sollte man aber im Produktivbetrieb möglichst nicht einsetzen. Bzw nicht in der erzwungenen Variante. ESXI bietet es mit kompatiblen Controllern direkt an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte man aber im Produktivbetrieb möglichst nicht einsetzen. Bzw nicht in der erzwungenen Variante. ESXI bietet es mit kompatiblen Controllern direkt an.
Hi Max,
hast du dazu einen passenden Link? Oder kannst begründen, warum man es vermeiden sollte?

Danke :)
 
Funktioniert das durchreichen einer einzelnen HDD (physically raw disk mapping) denn überhaupt ohne vt-d oder ist das auch hierfür Voraussetzung?

Und wegen der Sicherung der VMs in ESXi - klappt das mit der kostenlosen Privatlizenz oder geht das nur mit kostenpflichtigen Zusatzoptionen?

(ich bin kein Linux oder ESXi Crack, daher glaube ich nicht, dass ich sowas auf manuelle Weise irgendwie mit Tricks usw hinbekomme...)
 
Funktioniert das durchreichen einer einzelnen HDD (physically raw disk mapping) denn überhaupt ohne vt-d oder ist das auch hierfür Voraussetzung?

Und wegen der Sicherung der VMs in ESXi - klappt das mit der kostenlosen Privatlizenz oder geht das nur mit kostenpflichtigen Zusatzoptionen?

(ich bin kein Linux oder ESXi Crack, daher glaube ich nicht, dass ich sowas auf manuelle Weise irgendwie mit Tricks usw hinbekomme...)

Ich denke ZFS kannst du ohne vd-t und Controller eher vergessen. Der Rest lässt sich mit Esxi free ganz gut abfangen. Hast du dir mal Hyper-V angeschaut ?

bezgl.
ESXi Free sichern schau dir mal

ghettoVCB
trilead

und CloudBacko Pro <--- fand ich am einfachsten kannst du 30 Tage test und danach so was um die 50$ lizenz.

Nach mal ein Update bezgl RDM hier -> http://homeservershow.com/forums/in...xi-should-i-use-rdm-or-datastores-for-drives/ wird da auch gerade drüber gesprochen.
Ggf würde ich das einfach mal Testen aber immer ein, zwei Backups machen ;)
 
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