Fritz 1200 AX Repeater Verbindungsabbrüche

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16.07.2023
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Guten Abend ihr Lieben,

ich habe mir einen Fritz 1200 AX Repeater gekauft, um mein WLAN im Haus zu verbessern (erweitern)
Im Keller habe ich eine Fritz!Box 7590 und im Obergeschoss ebenfalls eine Fritz!Box 7590 mit Kabel verbunden, die Mitte des Hauses ist eher, solala mit WLAN verbunden also dachte, ich verbinde die Fritz 1200 AX via Kabel und WLAN wird deutlich besser was auch der Fall ist jedoch habe ich jetzt viele Abbrüche der Verbindung, die vorher nicht waren.

Alles im Mesh möchte ich noch dazusagen.

Ich bin keine, die jetzt eine große Expertise in dem Bereich hat und wollte es einfach mal probieren, aber irgendwie verbessert es sich nicht.

Nun möchte ich auf diesem Wege erfragen, ob hier im Forum jemand eine Idee hat, woran das wohl liegen kann.
 
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1. Keller = Fritz!Box 7590 als Router konfiguriert = 192.168.178.1
2. Erdgeschoss (Mitte des Hause) = Fritz 1220AX Repeater/Access Point = 192.168.178.2 feste IP außerhalb DHCP AVM default 192.168.178.2 - 192.168.178.20
3. Obergeschoss = Fritz!Box 7590 als Access Point konfiguriert 192.168.178.3 feste IP feste IP außerhalb DHCP AVM default 192.168.178.2 - 192.168.178.20

Alle drei Geräte verbunden mit Lan-Kabel, keine Repeaterkonfiguration und keine DHCP IP für die Access Points?

Die Kanalbündelung (channel bonding) im 2.4 GHz Band ist deaktiviert zu Gunsten der Reichweite und Signalgüte?
Die SSID des 5 GHz Bandes und des 2.4GHz Bandes sind unterschiedlich und die Kanäle aufeinander abgestimmt?
2.4 Ghz Band: Kanalsektrum 1-13: ohne Überlappung 1 / 5 / 9/ 13 maximal bei 20MHz, keine 40MHz?
5GHz Band Kanalspektrum (siehe unten):
bei 80MHz Bandbreite: inkl. Randkanäle 34 - 50 | 50 - 66 | 98 - 114 | 147 - 163
Dein 1200AX nimmt sich im 2.4GHz Band gleich die halbe Spektrum von z. B. Kanal 7 - 15 (Randkanäle inkl.) und im 5GHz Band ja direkt einen 160MHz Block Kanal 34 - 66 aufwärts etc.

5GHz Wlan.png

In der Standardkonfiguration sind die Fritzboxen mit Kanalbündelung und identischer SSID für 2.4GHz und 5GHz unterwegs.

Alles was in der Mitte des Hauses connected kann mehr oder weniger zu allen drei Geräten automatisch Verbindung aufnehmen.
Dann starten die Geräte ihre automatischen Routinen und je nachdem wie frequentiert die Umgebung mit Nachbar-Wlan Emissionenen ist, ändert sich im Automatikbetrieb ständig die Kanalwahl und die jeweilige Verbindung, nochmals angestoßen durch Smartphones etc.. und Nachbar-Wlan Emissionen. So werden die Clients ständig hin- und her geschubbst.

Das führt in der Folge zu lästigen Latenzen und dem was du als Verbindungsabbrüche wahrnimmst.

Du kannst dir diesen ständigen Wechsel mit tools anschauen und das aufeinander abstimmen.
Wifi-Info-View

Bei mir ist eine identische Situation (unten, mittig, oben) mit zusätzlichem Außenbereich.

Kein einziges Gerät (Access Points) steht auf "Automatik" und die SSIDs sind für 5GHz und 2.4GHz getrennt, aber alle mit dem gleichen Wlan-Passwort und die Bandbreite im 2.4GHz Band bei 20MHz und 5GHz bei 80MHz. Die Kanäle sind von unten nach oben steigende Kanalblöcke jeweils im 2.4GHz Band und 5GHz Band. So gibt es keine Überlappungen und ich kann das für mich eindeutig identifizieren.

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1741513870590.png



PN topic
Repeater sind, wie das übersetzte Wort anzeigt: Wiederholer - allgemein wird das oft mit Verstärker (booster) gleichgesetzt, dem ist aber nicht so.
Das hat zur Folge, dass sich der Datentraffic quasi verdoppelt und die Latenzen (Zeitverzögerung) verstärken. da ein Repeater sich zu einem anderen Gerät drahtlos auf identischen Kanälen verbindet und beide Geräte die Signale duplizieren.

So wie ich deinen Eröffnungsbeitrag gelesen habe, verfügst du in jedem Stockwerk über ein Kabel, welches vom Router (Im Keller) oder einem Switch kommt. Für diesen Fall bietet sich die Konfiguration der beiden (oder mehr) Geräte in der Mitte und Oben als Access Point an, das ist die beste und verlustfreie Lösung.

Rein technisch ist das identisch mit einem Switch, nur eben drahtlos (wireless). Der Access Point löst die verkabelte Anbindung an einen Switch/Router in ein drahtloses Signal auf und bietet Clients den drahtlosen Zugang zum Netz an. Hat der Acces Point zusätzlich noch zwei/drei Lan Ports, könnte man dort Geräte auch via Kabel anstecken.

Der Repeater muss sich drahtlos verbinden und stets die Verbindung zum Master aufrechterhalten und parallel die Clients mit ihren Verbindungen bedienen. Genau das ist der fundamentale Nachteil.

Beispiel:
Der Master (Wlan-Router) steht 10 Meter entfernt vom Repeater getrennt durch Wände oder Decken. Nun verbindet sich ein Laptop mit dem Signal in 10 Meter Entfernung, was bereits sehr schlecht ist, dann merkt man die träge Verbindung und geringe Bandbreite z. B. im download, youtube etc..

Nun stellt man 10 Meter entfernt einen Repeater auf, der hat als Client die gleichen ungünstigen Voraussetzungen und eine schlechte Verbindung zum Master, spannt aber (s)ein neues Wlan Netz auf. Das identifiziert man dann aber vermeintlich als sehr gut, weil man ggfs. drei vier Balken als Empfang angezeigt bekommt.

Das bedeutet aber lediglich, dass das sehr schlechte Signal kommend vom Master in der Umgebung des Repeaters besser dargestellt wird, aber nicht technisch besser ist.

Stell dir eine Wasserleitung mit 10 Meter Länge und Durchmesser von 3cm vor. Nun führst du diese Wasserleitung (mit Unterbrechung wie kleiner Wasserfall) in ein Rohr mit 10cm Durchmesser zu einem anderen Gebäude. Ergebnis ist, das nie mehr Wasser als das aus dem Rohr mit 3cm Durchmesser verfügbar ist. Aus den Wasserhähnen kommt nur ein Rinnsal an Wasser, weil mit zunehmender Entfernung der Druck immer mehr nachlässt. Würdest du das 3cm Roh direkt in das andere Gebäude führen, hättest du entsprechenden Druck und fließendes Wasser in ausreichender Menge.

Falls du also eine transparente Lösung für deine drei Geräte möchtest, musst du diese entsprechend konfigurieren. Ich hatte dir ja bereits geschrieben, dass deine Geräte als Access Point konfiguriert werden müssen, falls denn tatsächlich jeweils ein Kabel verfügbar ist.


Führe deinen Beitrag in deinem thread weiter.Hier im Forum gibt es genug members mit Expertise.
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keine Internetverbindung mehr
wenn du an einem Geräte die IP änderst, musst du immer die Komplementär-Einstellungen anpassen:

IP-Adresse Fritzbox standard: 192.168.178.1
IP-Adresse Fritzbox standard: 192.168.178.2 Access Point
IP-Adresse Fritzbox standard: 192.168.178.3 Access Point

Für alle drei Geräte Subnetz: 255.255.255.0
Für alle drei Geräte Gateway/DNS: 192.168.178.1 (immer das Gerät was die Internetverbindung herstellt, i.d.R. ein Wlan-Router)

Der 1200AX als AP verfügt über eine explizite Access Point Funktion, der bekommt die IP 192.168.178.2 DHCP deaktiviert
Im Keller der Wlan-Router 7590: 192.168.178.1 DHCP aktiviert
Oben: Wlan-Router als AP 7590: 192.168.178.3 DHCP deaktiviert
Lass die Box im Keller wie sie ist und starte mit dem 1200AX. Dann hast du schnell Erfolg und durchschaust die Systematik besser als vorher. Wenn alles funktioniert , dann war das gut.
Erst dann kommt die Box oben.

Du kannst dann (wenn alles erledigt ist) am PC oder Notebook mit der Eingabe der jeweiligen IP auf das webinterface der einzelnen Geräte zu greifen.
Gibst du also in den Browser 192.168.178.1 ein, landest du auf der Box im Keller
Gibst du also in den Browser 192.168.178.2 ein, landest du auf dem Access Point 1200AX
Gibst du also in den Browser 192.168.178.3 ein, landest du auf der Box oben

das Wlan kannst du lassen wie es ist. Erst vernetzen mit Funktion per Kabel, dann Wlan als nice to have.
Grüße Matthias
 
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:)
 
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