Dann konfiguriere mal ne DSL-FB so, dass sie Modem ist und gleichzeitig VoIP-Gateway spielt.
Um es vorweg zu nehmen, das geht nicht, Gründe habe ich genannt. Diese kann man gerne auch im Netz nachlesen oder einfach nachprobieren.
Dass du nicht gerade die Kompetenz im Netzwerkbereich bist, ist hinreichend dokumentiert. Kann sich jeder seine Meinung bilden und entsprechende Entscheidungen davon abhängig machen.
@TE
Du solltest dir für deine Frage (FB Modem und VoIP) eine entsprechendes Abbruchkriterium setzen. (z.B. 1 Monat warten auf eine tatsächliche Bestätigung)
Auch wenn du mir evtl. nicht glauben magst, weil der ein oder andere Spezialist (ohne Ahnung) anderer Meinung ist, das funktioniert so nicht.
Da kannst du auch darauf warten, dass dir einer nen Selfi vom Mond schickt.
Was gemm mit FB geht "Bridge und VoIP" meint, erkläre ich jetzt nochmal abschließend. Da er von dem Bereich keine Ahnung hat, kann er es dir auch nicht erklären, warum das (in manchen) Fällen geht.
gemm bezieht sich mit seinen Aussagen, ohne es zu wissen, maßgeblich auf die CableFBs. Es gibt aber und da hört gemms Horizont leider auf, auch noch eine Welt ohne DOCSIS, wie sie eben auch bei dir auftritt. (DSL)
DOCSIS hat ein Features Namens eRouter. Das ist nichts anderes also eine Art Trennung von Modem (mit eigenem IP-Stack) und Router zum Tunneln von mehreren (öffentlichen) Provider-IP-Adressen durch das eRoutergerätemodem (FB) hindurch hin zu einem oder mehreren Routern nach dem eRoutergerätemodem. Nach Modem heißt aber auch in FB und gleichzeitig nach FB. Es wird dabei auf MAC-Ebene gebridget.
Man kann also mehrere separate Router hinter z.B. einer FB betreiben. Das sieht so aus, als wenn man z.B. 3 separate Provideranschlüsse hat, nur dass die alle über ein Gerät (FB) und DOCSIS zum Provider geleitet werden. Wie weit das Spiel geht, hängt vom Provider und vom Kabelmodem/Router ab.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das als Bridge bezeichnet. Tatsächlich verbirgt sich in der FB dahinter die Funktion "eRouter", also die Trennung.
Da es also mehrere IP-Verbindungen gibt, kann man über den Weg natürlich auch eine IP-Verbindung nicht nach draußen leiten, sondern einfach in der FB terminieren lassen. Diese interne IP nimmt die FB dann für einen Betrieb der SIP-Verbindungen (VoC kann die FB nicht) während sie eigentlich nebenbei noch bridget.
Für einen DOCSIS-Anschluss geht das.
Da wir hier aber nicht von einem DOCSIS-Anschluss reden, sondern von einem stinknormalem DSL-Anschluss, gibt es eben auch die Funktion eRouter nicht. Und ohne diese Funktion wird es mehr als schwierig (um nicht zu sagen unmöglich) die FB im Bridgemodus zu betreiben (denn diesen gibt es dann ebenfalls nicht) und damit wird es auch unmöglich auf dem Geräte im Modembetrieb einen VoIP-Anschluss zu terminieren.
gemm ist einfach nicht klar, dass es einen massiven Unterschied zwischen DOCSIS und DSL gibt. Ihm ist entgangen, dass nicht nur der Layer1 (Kabeltyp, Aufbau, etc) unterschiedlich ist, sondern auch noch massive Unterschiede in Layer 2 und 3 existieren und vor allem auch ganz andere Techniken für Dienste implementiert sind.
Auf beiden Anschlußtypen kann man zwar ähnliche klingende Geräte (FB) vom gleichen Hersteller (AVM) betreiben. In ihren Grundfunktionen unterscheiden die sich, eben aufgrund der Technik, doch maßgeblich.
Daher sind die Informationen von gemm bezüglich Modembetrieb und VoIP @FB als Desinformationen zu werten, da der Use-Case ganz anders gelagert ist. Mit einfachen Worten, wir reden hier von Äpfeln und er kommt mit Birnen an. Wir haben aber keinen Obstsalat, sondern Apfelmus.
Ich will dir jetzt nicht die Hoffnung nach einer direkten Weiterverwendung der FB ohne Einsatz weiter Hardware nehmen, ich befürchte aber, dass du dich mit dem Spruch "die Hoffnung stirbt zuletzt" anfreunden musst.
Du hast 2 Optionen, entweder FB hinten dran, vorne nen Modem oder einen anderen LANCOM nehmen, der eher deinen Anforderungen(Modem oder gar auch VoIP inkl.) genügt. Da wiederhole ich mich. (leider muss man das wohl, da immer unqualifiziert reingegrätscht wird)
Was für dich besser ist, muss du entscheiden. Den für mich besseren Weg habe ich aufgezeigt, mit dem Hinweis, dass es für dich ebenfalls so funktionieren kann.
EDIT:
Oder einen Zwitter bauen, der sich da exposed Host nennt. Ginge auch, allerdings ist der LANCOM dann nur indirekt von außen erreichbar, da die FB zwar alle Pakete pauschal an ihn weiterleitet, aber eben immernoch auf der Leitung "steht".
2ndEDIT:
Nochmal zurück zum eRouter:
Ein einfaches Cablemodem, sprich ohne (e)Router drin, bridget perse auf MAC-Ebene. Somit kann man und das ging schon im Jahre 2000(da war das noch nicht so das Problem mehrere öffentliche IPs zu bekommen, da gabs den Stress mit dem Sparen noch nicht so) nach einem Cablemodem mehrere ProviderIPs auf mehrere Router nach dem Modem leiten. Das Modem "tunnelt" dann einfach die Router direkt zum Provider, der dann z.B. 3 separate IP-Verbindungen durch das CMTS hindurch erhält.
Und genau diese Funktion macht sich die FB intern zu nutze. Es ist also das parallel Betreiben von Routern (eigentlich ein bunter Mix aus in der FB und außerhalb der FB) und jeder hat seine eigene Verbindung (kein geroute oder geNATe) zum Provider.
Und genau dieses MAC-Bridging ist der Grund, warum man bei DOCSIS immer die MAC des 1. Endgerätes (Router) angeben muss. Es gibt bei bei DOCSIS keine Useranmeldung. Der Provider könnte auch 10 MACs im Kundenprofil erlauben, dann kann man nach der FB (oder Cablemodem) 10 Router (mittels Switch) an die FB andocken und jeder hätte seine "eigene" Verbindung.
Bei DSL gibt es so eine Funktion leider nicht. Will man da mehrere Verbindungen nebeneinander haben, braucht man multiple PPPoE-Verbindungen.
Damit wählt sich dann jeder Router einfach über ein Modem beim Provider ein. Das ist dann ähnlich der Thematik oben.
Das ging prinzipiell auch mit der FB. Sie wählt sich 1x selber ein (das wäre dann analog zum Verhalten des eRouters bei DOCSIS), gestattet aber noch Einwahlen von außen (eigener Router) durch sich hindurch (analog Bridge bei Cable). Wird dann mittels PPPoE Paththrough gemacht. (sagt ja der Name schon)
Sieht dann ähnlich zum Bridgingmodus des eRouters aus, bzw. der multiplen Router nach einem Cablemodem.
Es scheitert allerdings daran, dass die Provider bei DSL idR nur eine PPPoE-Verbindung erlauben.
Nichts Neues im Thread, hatte man ja oben schon ausgiebig erläutert.
Dagegen ist das Bridging bei Cable (also 1x IP für intern und 1x für extern) schon wahrer Luxus.