Fritzbox Probleme

Tenoso

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Hallo, ich möchte malwas Fragen. Und zwar sind die nicht korrigierbare Fehler in Kanal 33,1 und 2 normal?

Wir hatten bis vor ein paar Tagen Internet Probleme+ geringe Bandbreite. Es wurde der Router getauscht, die Dose in der Wand erneuert und verdrahtet, verteiler im Keller modernisiert. Alles hat ein Atennentechniker gemacht. Jetzt läuft das Internet stabil aber die Fehler in den Kanälen sind immer noch da. Kabelanbieter kann mir nicht weiterhelfen^^. Hat jemand einen Tipp woran es liegen könnte? Router ist auf standard eingestellt.
Fritzbox 6690 Cable.jpg
 
Hallo Tenoso,
die Frequenzen 114, 130, 138, 146 MHz produzieren bei Jedem mehr Fehler als die höheren Frequenzen - das ist normal.
Versuche mal einen Neustart der 6690 per Fritzbox-Menü, also wenn du bei 192.168.178.1 eingeloggt bist - (also nicht einfach Stecker ziehen).
Beobachte mal die Werte 24h direkt nach Neustart. In der ersten Std. nach Neustart passieren die meisten Fehler.

Du kannst die Fehler mit zusätzlichen Maßnahmen nur minimieren. Nicht jedoch komplett abstellen:
Eine galvanische Trennung, sprich ein galvanischer Isolator (falls noch nicht beim HAV=Haus-Anschluss-Verstärker irgendwo installiert), in deinem Fall der "TRISX-1002" behebt das Problem der Masse/Erdungs-Potential-Spannungen.
Das Vodafone Kabel welches von der Straße kommt, hat auf seiner Abschirmung (Masse/Erde) eine andere Potentialspannung (AC u. DC) als der Potentialausgleich in deinem Haus. Im optimal Fall wird solch ein TRISX-1002 zwischen HÜP u. HAV zu finden sein. Der HAV muss ebenfalls im Idealfall mit seiner Erdung direkt am hauszentralen Potentialausgleich angeschlossen sein (nicht irgendein Wasserrohr).
Falls der TRISX-1002 (oder eine ähnliche galvanische Trennung) im Keller fehlt, kannst Du ihn nach deiner Kabeldose anschließen.

Die zweite Maßnahme wäre ein besseres Netzteil:
Lass dich v. der Angabe 12V/2A nicht irritieren, ich habe genau dieses Teil schon an 7590AX, 7583 in Betrieb genommen. Selbst an einem Telekom Speedport Smart 4 (12V/3A = Originalnetzteil) funktioniert das "ifi iPowerX" einwandfrei.

Beide Maßnahmen ergänzen sich, u. können zusammen die Fehlerrate reduzieren.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. :)
Das mit dem Netzstecker werde ich auf jedenfalls mal probieren.



"Falls der TRISX-1002 (oder eine ähnliche galvanische Trennung) im Keller fehlt, kannst Du ihn nach deiner Kabeldose anschließen."

Wie meinst du das? Meinst du die Kabeldose in der Wohnung in der Wand? Also direkt an die Dose klemmen und dann das Sat Kabel zum Router dran?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie meinst du das? Meinst du die Kabeldose in der Wohnung in der Wand? Also direkt an die Dose klemmen und dann das Sat Kabel zum Router dran?
TRISX-1002 woher bekommt man den denn?
Ja genau so. Muss aber mit einem PE-Kabel/Erdungskabel, Querschnitt ab 1,5mm² (Krokodil-Klemmen - Kabelrest -genügen zum Test) an die nächste Erdungsklemme der Steckdose noch angeschlossen werden.

Hier z.B.
 
Ja genau so. Muss aber mit einem PE-Kabel/Erdungskabel, Querschnitt ab 1,5mm² (Krokodil-Klemmen - Kabelrest -genügen zum Test) an die nächste Erdungsklemme der Steckdose noch angeschlossen werden.

Hier z.B.
Ja den habe ich jetzt auch gefunden. Wie meinst du das mit den Kabeln? Muss ich an das Teil das besagte Kabel anschließen? Habe sowas noch nie gemacht.


Vielen Dank nochmal.
 
Kommt drauf an wie genau Du die den PE-Anschluss an der Steckdose umsetzen möchtest.
Meines Erachtens sollten wir hier aber die Beratung einstellen - wenn Du da nicht selber ein Konzept
hinbekommst, dann solltest Du das lieber jemand mit entsprechender
Erfahrung / Qualifikation machen lassen.
 
Kleine Frage noch. Kann ich die Steckdose weiterhin benutzen wenn dort ein Kabel angesteckt ist?
Wenn Du mich so fragst - Nein.
Als Laie kannst du aber einen z.B. 3er-Verteiler nehmen, dann hast du wieder genug PE-Klammern.
Wie gesagt, der ursprüngliche Platz ist zwischen HÜP und HAV.
Du hast einen "Antennen-Techniker" erwähnt. Ich nehme mal an das war der Techniker v. Vodafone. Wenn dieser seinen Job zu 100% korrekt ausführt, sitzt die galvanische Trennung bereits am beschrieben Ort.
Du kannst auch erst mal das ifi i-powerX Netzteil kaufen....vielleicht genügt das schon.
Das Vodafone-Koaxial Kabel sollte auch immer mit gehörigen Abstand zu Stromleitungen u. anderen elektrischen Geräten verlegt werden.

Kabel u. Stecker von sehr hoher Qualität sind z.B. diese hier:
 
Stromkabel und die Trennung habe ich besorgt. Kabel und Kabelschuh auch. Werde berichten ob es sich gebessert hat. Sat Kabel habe ich schon ein ähnliches zuhause gehabt.
Vielen Dank für die ausführliche Erleuchtung.
Und nein für sowas würde denke ich nicht mal ein Techniker raus kommen und das machen.
 
Hallo Tenoso,
ich stelle mal ein Bild aus der Praxis rein, so wie das im Keller i.d.R. aussehen sollte. Das mag etwas "chaotisch" wirken auf den ersten Blick. Der Anschluss ist auch nur für 1 x Teilnehmer. Aber technisch ist es korrekt verkabelt.
Bemerkenswert ist, dass dem Techniker ein weit verbreiteter Verkabelungsfehler* nicht unterlaufen ist.
*der mittlere Ausgang am HÜP ist für das PE-Kabel (Erdungskabel) vorgesehen, u. wird gerne mit dem Lochblech verbunden. In dem Moment hebelt der Techniker jedoch die galvanische Trennung aus - sprich der TRIS(X)-1002 wäre dann für Katz.

korrekte Verkabelung VF Keller.png


Wenn man genau hinschaut sieht man das PE-Kabel zwischen TRIS-1002 u. dem Koaxialkabel-Erdungsverteiler (unten auf dem Lochblech). Der HAV hat über sein Chassis u. Verschraubung auf dem Lochblech auch das gleiche Potential, u. somit ist alles im grünen Bereich.
 
6690 neu.jpg
Speedtest.jpg


Also das Ergebins Spricht für sich. Vielen Dank wenn man den Dreh raus hat ist es wirklich einfach das zu machen. Für die Zukunft weiß ich Bescheid wenn bei Verwandten ähnliche Probleme auftreten. :-)
 
Hallo Tenoso,
das freut mich.
Ich schätze das der Screenshot direkt nach Neustart/Start der 6690 zu Stande kam...die Fehler werden noch ansteigen. Dennoch finde ich das Ergebnis für "nur" 36-42dB Rauschabstand überraschend gut!
Mit ifi --PowerX wird das Ergebnis noch besser...

Für noch mehr Fehlerfreiheit gibt es einen speziellen Hochpass-Filter von der deutschen Firma Auth:
Hatte ich auch mal getestet, u. die Fehlerrate der tieferen Frequenzen ging nochmals zurück.

Wenn die Fehlerrate bei hohen Frequenzen (so ab ca. 600 MHz), ungewöhnlich hoch ist, dann gibt es solche LTE-Sperrfilter (Tiefpass-Filter ab 790 MHz - dämpft alle Frequenzen oberhalb v. 790MHz).
(altes Artikelbild - F-Buchse Bild fehlt)
Oder billiger v. Goobay (Made in China) Nr.67510 auf Amazon.

Ob diese Hochpass u. Tiefpassfilter pauschal helfen, ist von einigen Faktoren abhängig. Dennoch wollte ich sie mal im Sinner der Vollständigkeit (etwaige Möglichkeiten) erwähnt haben.
 
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