Fujitsu TX150S8 Alternative ?

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Neuling
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Hi Leute,

ich bin gerade auf der Suche nach einem Server für mein Haus bzw. meine Firma.

Das Ding soll möglichst energiesparend sein, aber trotzdem gut Leistung bieten.
Wichtig ist mir auch das mind. 8x 3,5" HDDs Platz finden.
Weiters soll er so ausfallssicher wie möglich (unter Berücksichtung der Finanzen natürlich) sein, da darauf ESXI laufen soll mit einigen VMs,
unter anderem ein DC + Exchange 2013.
Deshalb ist Ausfallssicherheit sehr wichtig.

Ich hab hierfür den TX150 S8 von Fujitsu ins Auge gefasst.

Der würde mit

redundanten Netzteilen (2x 450W)
zusätzlichem HDD Käfig für weitere 4x 3,5" HDDs
einem Xeon E5-2430L (die LowVoltage Variante mit 60W TDP)
3x 8GB RAM (für Aktivierung des Performancemodes)
einer USB 3.0 PCIe Karte (für Backup auf externe HDDs)
und einem LSI D2616 Raid Controller

auf knappe 2000€ kommen.

Der Verbrauch ist beim TX150S8 bei 50-90W angegeben mit 2 HDDs, was ich noch OK finde. (durch mehrere HDDs gehts natürlich noch etwas nach oben)

HDDs sind bei dem Preis noch keine dabei.

Hier schweben mir 4-8x 3TB SATA HDDs als Datengräber vor und vielleicht 2x 256 GB SSDs für flotter Sachen vor (eventuell Exchange DB ?),
wobei ich mir bei den SSDs noch nicht so im klaren bin, ob es überhaupt Sinn macht...

Wie ist eure Meinung zu der Konfiguration ?

Hättet ihr vielleicht mögliche Alternativen im Hinterkopf ?

Bei HP wäre wohl der ML350 G8 leistungstechnisch das Pendant, aber der bietet soweit ich gelesen habe nur für 6x 3,5" HDDs Platz...

Danke schonmal für eure Hilfe.


Beste Grüße
 
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Ich persönlich hätte jetzt HP DL380 gesagt, allerdings sind die preislich teurer. SSDs lohnen sich wirklich nur wenn du viel Power brauchst. Deine Exchange-DB muss da schon verdammt groß sein, dass sich das lohnt.

Wie viele Server möchtest du denn virtualisieren, dass dir 24 GB ausreichen?
 
Hmmm, der DL380 is schon nochmal eine Ecke teurer. Noch mehr möchte ich eigentlich nicht investieren.

Im ersten Step werden es wohl 4-5 VMs sein. Und falls dann später mal noch ein paar dazukommen sollten, kann ich ja nochmal um 24GB erweitern.
Das Problem ist, dass beim TX150S8 der Performance Mode nur funktioniert wenn 3 identische Module in den jeweiligen Channels stecken.
Sprich wenn ich gleich auf 16GB Module setze, dann müsste ich 48GB kaufen und die sind preislich leider nicht gerade ein Schnäppchen ...
 
Ja, ist mir schon klar, dass das kein Hexenwerk ist ;o)

Eventuell nehme ich auch einfach 2x 16GB Module. Vermutlich werde ich den Unterschied eh kaum merken ...

Aber etwas mehr Vorschläge hätte ich mir schon erhofft an Alternativen zum TX150S8 :(

Liegts daran, dass es keine wirklichen Alternativen gibt, oder wenig Leute hier sind die sich im Pro-Server bereich gut auskennen ?
 
Liegts daran, dass es keine wirklichen Alternativen gibt, oder wenig Leute hier sind die sich im Pro-Server bereich gut auskennen ?

Dürfte wohl eher daran liegen, dass die die von den Servern Ahnung haben, meist auf größere Rackserver setzen als auf Tower, die eher für kleinere Umgebungen gedacht sind. Ich z.B betreue die IT in einer Firma mit mehreren Tausend Mitarbeitern, da käme keiner von uns auf die Idee sich mit Towern zu beschäftigen...

Die übrigen hier, die für privat nen Server haben woillen, werden sich wohl eher selber ne Kiste zusammenbasteln, als sich ein fertiges System zu kaufen.
 
Hmm tja, ich hätte ja auch nichts gegen einen Rackserver, aber die sind meistens um einiges teurer :(
Den TX150S8 gäbs ja auch als Rackvariante, aber ist eben auch gleich um ein paar Hunderter teurer deswegen und das steht imho nicht so wirklich dafür...
 
Vor allem bekommst du in Rackservern im Regelfall keine 8x 3,5" HDDs unter, meistens setzt man dann schon eher auf 2,5" und wenn du hier deutlich über 4 Platten hinaus willst musst du schon bei größeren 2 Sockel Maschinen anfangen.
Die wirklich für's Rack gebauten 1 Sockel Maschinen der großen Hersteller haben idr. nur 1 HE und dementsprechend wenig Platz für Platten, ein TX150 im Rack ist halt doch "nur" ein umgebauter Tower und kein richtiger Rackserver.

Außerdem: hast du überhaupt ein Rack?
Wenn nein ist ein Tower eh im Vorteil weil man schlicht weniger Stellfläche benötigt.

Ich selbst setze einen TX150 S7 ein und bin recht zufrieden mit dem Teil, nur an schnellem Storage für die VMs darf man wirklich nicht sparen.
Die meisten meiner 8 VMs liegen auf nem RAID 1 aus 2x 500 GB WD RE mit 7.2k RPM und dann noch eine VM auf nem RAID 1 aus 2x 80 GB 7.2k Platten.
Das verhält sich meistens unauffällig aber wehe du machst in mehr als einer VM gleichzeitig was das auf die Platte geht.

Gerade für deine Exchange-Geschichte machen 10k Platten oder SSDs IMHO also auf jeden Fall Sinn.
Das Problem ist hier nur: die vom TX150 unterstützten SSDs (sofern es welche gibt, hab die Preisliste gerade nicht im Kopf) dürften enorm teuer sein und wenn dann wird Fujitsu sie dir nur verbauen wenn du voll auf 2,5 Zoll HDDs gehst.
Willst du sie bei ner Konfiguration für 3,5 Zoll HDDs selbst verbauen musst du dir erstmal die Hotswap Einschübe einzeln besorgen, die gibt's von Fujitsu so nicht zu kaufen, da hilft nur ein Gebrauchtkauf.
Das gilt übrigens allgemein für alle Platten die in der Kiste in nen Hotswap Einschub sollen.
Bei Fujitsu sind Platten sehr teuer, selber gekauft brauchst du noch den Tray dazu.

Flexibler und günstiger wärst du sicherlich mit nem Eigenbau.
 
Hi Murdock,

danke für deine Erfahrungswerte/Infos.
Ja ich hab ein Rack, das sollte also nicht das Problem sein. Einziger Entscheidungsfaktor warum Tower und kein Rack ist der nicht unerhebliche Mehrpreis der Rackvariante.

Dass HDDs bzw. SSDs bei FTS extrem teuer sind ist mir leider auch schon unangenehm aufgefallen. Deswegen hätte ich den Server ohne HDDs gekauft und diese selbst im freien Handel gekauft.
Ich weiß das ich auf diese dann keine Garantie seitens FTS habe, das wäre aber auch nicht so tragisch und ich kann mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich Kompatibiltätsprobleme geben sollte
mit nicht FTS zertifizierten HDDs/SSDs...

Ein Eigenbauserver schwirrt mir natürlich auch immer noch im Kopf herum wenn ich die Gesamtkosten des TX150S8 inkl. allem Zubehör und HDDs denke.
Flexibler und günstiger bin ich damit auf jeden Fall, da hast du vollkommen recht.
Was mich aber noch zweifeln lässt ist, bekomme ich mit einem Eigenbauserver eine vergleichbare Zuverlässigkeit, Ausfallssicherheit und Kompatibilität in Punkto ESXi zustande ?
z.B. bezüglich der redundanten Netzteile und der Hot Swap Einschübe wirds schon interessant...
 
So wie du hat ein Kumpel von mir das mit dem TX150 S7 (den ich ihm später abgekauft hab) damals auch gemacht.
Hat ihn sich ohne HDDs und mit wenig RAM bestellt.

Nur war das erste Problem halt dass man die Trays für die Hotswap Einschübe für die Platten nicht einzeln bekommt, da muss man dann bei eBay schauen.

Nen Server im Eigenbau ähnlich stabil zu bekommen ist IMHO kein Problem, man sollte sich halt insbesondere beim RAM an die Kompatibilitätsliste vom Board halten, ggf. führt Supermicro sowas sogar für RAID Controller.
Und für RAID-Controller / Platten gilt das gleiche, bevorzugt Platten verwenden die in der Kompatibilitätsliste vom Controller stehen.

Von Supermicro oder auch Intel bekommt man auch Server-Barebones, dann hättest du schon Gehäuse mit Board + NTs, du musst dann nur noch CPU, Speicher, RAID-Controller und Platten einbauen.
Ganz billig sind die aber ebenfalls nicht, muss man sich halt mal gegenrechnen.

Wenn du ein Rack hast würde 19 Zoll natürlich durchaus Sinn machen.

Redundante NTs bekommst du so auch, Zippy und ich meine auch Seasonic sollten sowas im Angebot haben.

Was entsprechende Komponenten betrifft kannst du mal nen Blick auf Server Chassis - Gehäuse für Rack-Server und Standserver online kaufen! werfen, ich hab selbst nie dort bestellt aber die haben halt ne geballte Auswahl an Komponenten die für so nen Eigenbau interessant sind.
Oder Happyware | Server kaufen für Web, Storage und Desktop Virtualisierung. die vertreiben auch Serverkomponenten, ich weiß nur nicht ob man da als Privatkunde überhaupt bestellen kann, den Shop hatte ich hier im Forum mal aufgeschnappt.
 
Es gibt jede Menge Towerserver am Markt von kleineren und größeren Herstellern. Hier nur mal ein unvollständiger Abriss von 1-Socket-Maschinen:

Acer AT310F2
DELL Power Edge T110
Dell PowerEdge T310
IBM x3100M4
Lenovo ThinkServer TS130
Lenovo ThinkServer TS430
TAROX ParX T100c G4


Wenns billig sein muss, kann man über Acer nachdenken. Ansonsten wäre meine Wahl Fujitsu, DELL, IBM oder HP. Bei letzteren bin ich etwas unsicher ob die eine aktuelle 1-Socket-Maschine haben.
 
Hmm tja, ich hätte ja auch nichts gegen einen Rackserver, aber die sind meistens um einiges teurer :(
Den TX150S8 gäbs ja auch als Rackvariante, aber ist eben auch gleich um ein paar Hunderter teurer deswegen und das steht imho nicht so wirklich dafür...

Du bist mit deinen Anforderungen leider etwas hinter dem aktuellen Markt ;)
3,5" HDDs werden heute eher seltener eingesetzt. Der Markt geht klar in Richtung 2,5"... Etwas teurer in der Anschaffung, dafür aber auch stromsparender, und ebenso bis 15k und 900GB ausführbar. Praktisch gibts also keinen nennenswerten Nachteil mehr wie seinerzeit, als die 3,5" Versionen mit 15/10k idR doch etwas größer zu haben waren, als die 2,5" Brüder.
Mit SSDs verpflüchtigt sich das sogar gänzlich, denn diese sind idR nahezu immer 2,5", teils gar noch kleiner...


Auch hat sich der Servermarkt in Sachen Hardware seit einer Zeit etwas gewandelt. Die Hersteller sind teils vollständig auf den Tripp umgestiegen.
Seinerzeit gabs von Intel noch nicht die strikte! Trennung zwischen Mainstream/Einstiegsserver und Dualprozessormaschinen durch verschiedene Plattformen.

Mittlerweile hast du den Einstiegsserverbereich auf S1155 Basis mit den E3 Xeons. Diese sind auf maximal 32GB RAM limitiert. Bei Fujitsu die RX100, bei HP die DL120, von IBM und Dell hab ich keinen Plan...
Dadrüber gibts die Single Sockel S2011 Platform von Intel. Bei Fujitsu gibts da kein Produkt, wenn ich das richtig sehe... (außer den Tower TX150)
Bei HP bekommst du hier den DL160. IBM und Dell weis ich nicht.
Und noch ne Ebene drüber hast du dann schon DualCPU Fähigkeit. Bei Fujitsu als RX200 in 1HE, bei HP als DL360 in 1HE. Und RX300 respektive DL380 als 2HE mit entsprechend mehr PCIe Slots und mehr HDD Einschüben.

Ich lehne mich auchmal aus dem Fenster und sage, viel (fast alles!) läuft aktuell über Virtualisierung. Für kleinere Systeme bekommst du hier mit 2HE Rackservern auch entsprechend viele 2,5" Einschübe. Mit 900GB SAS Platten geht da schon einiges ;)
Mit lahmen billig 7,2k SATA Platten macht im Servermarkt sogut wie niemand mehr was... Aber das war selbst vor Jahren auch schon so... Und mit Virtualisierung rückt der Performancebedarf an das Storage viel schneller in den Vordergrund.


Zusammengefasst:
- Deine Anforderungen lassen sich aktuell nur ungünstig mit den Produkten umsetzen, weil der Markt schon einen Step weiter ist.
- 3,5" HDDs sind im Serverbereich schon unüblich(er) als man es denken würde
- Die Verbindung mit Virtualisierung und 3,5" HDDs ist ebenso aktuell eher unüblich
- In Verbindung mit Virtualisierung setzt man vermehrt schon auf zentrale Storagelösungen ala SAN -> Einsteigerlösungen via iSCSI oder eSAS wären möglich.

Heist unterm Strich, entweder du überdenkst dein Budget, deine Anforderungen oder musst dich auf nen Kompromiss einlassen...
Beispielsweise eben den RX300 mit nur einer CPU von Fujitsu -> 16 2,5" HDDs für anständigen Storageausbau (HP DL380 analog)
Alternativ den TX als Rackmountversion wie angesprochen... Mit allen Nachteilen wie besagte nicht bestellbare Trayeinschübe für die HDDs...
Oder gar ne Bastelkiste ohne Support! -> wobei ich das nur im äußersten Notfall machen würde als Firmenserver.

PS: übrigens solltest du das mit dem Preis auch nicht so extrem Eng sehen... Über nen anständigen Händler bekommt man noch Prozente. Und das teils nicht zu knapp...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry jetzt wo fdsonne das nochmal erwähnte fällt's mir erst auf, ich hatte vollkommen überlesen dass der Server ja weniger für den Home- als für den Firmenbetrieb gedacht ist.
Insofern muss ich auch mit meiner Empfehlung des Eigenbaus zurückrudern, dann wirklich lieber ne Fertigkiste vom Fujitsu oder HP, Dell, ... und passenden Service dazu.

Da würd ich mir sogar das mit den extra gekauften Platten gut überlegen und lieber auf Nummer sicher gehen.

Den Rest hat fdsonne sehr gut auf den Punkt gebracht.
 
Ganz klare Ansage von Fujitsu (und jedem anderen Hersteller auch): Wenn im Supportfall der Techniker vor Ort kommt, die Kiste aufmacht und sieht dass das Fremdprodukte drin sind die da nix verloren haben sagt er Danke und geht wieder. Anschließend gibt dann eine Rechnung.
Ganz schlaue nehmen dann immer zwei Festplatten mit, kaufen den Rest auf dem freien Markt und wenn dann der K-Fall eintritt bauen Sie alles aus was nicht rein gehört. Aber wer so arbeitet hats auch nicht anders verdient.

Backbone
 
Vielleicht macht es sogar Sinn hier privat und Firmenpart klar zu trennen...
So darf es für den Firmenpart eben auch anständig dimensionierter Server mit Support und allem drum und dran sein, für den privaten Part reicht dann ne zweite Bastelbüchse, die auch mit günstig HDDs ausgestattet viel viel Platz bieten kann. Ggf. sogar fertig NAS!? mit genügend Einschüben...

Der Vorteil der Trennng liegt dabei klar auf der Hand. Nämlich das man die teuren Zertifizierten Komponenten des Herstellers nicht mit Aufpreis zahlen muss, wo sie doch nur für privat gebraucht werden. Und sollte mal was an der Bastelkrücke ausfallen, dürfte der Anspruch an Verfügbarkeit deutlich geringer sein als beim Firmenpart.
 
Vielleicht kurz zu meiner Situation:

Das Trennen von Privat und Firmenpart ist etwas schwierig zu bewerkstelligen, wenn man beides auf einem Gerät haben möchte.
Dabei steckt unter anderem der Stromverbrauch(also wiedermal Geld), aber auch der ökologische Gedanke dahinter.

Ich bin Einzelunternehmer und habe mein Büro und auch meinen Serverraum bzw. mein Rack in meinem Haus untergebracht. Deswegen möchte ich auch möglichst nur einen Server nutzen,
der sowohl meine privaten als auch meine beruflichen Bedürfnisse abdeckt.
Privat steht meine Filme-/Musiksammlung im Vordergrund, sowie sämtliche Fotos und Daten der ganzen Familie. Hier geht es um reine Datensicherheit, vorallem bei den Daten und Fotos. Zusätzlich soll dann auch noch die Hausautomatisierung auf einer VM laufen und 1 - 2 andere Dinge ...
Beruflich steht der angesprochene Exchange Server sowie eine eigene Private Cloud an erster Stelle. Hier ist natürlich Ausfallssicherheit und Datensicherheit angesagt.

Daraus ergibt sich eine relativ hoher Bedarf an Speicherplatz (privat), gleichzeitig aber auch an eine performante Storage (Exchange + mehrere VMs).
Die Idee mit den 3,5" HDDs gepaart mit den SSDs ist eben aus diesen Überlegungen entstanden. Finanziell ist leider bei 2000€ Ende der Fahnenstange,
und da 2,5" HDDs mehr als den doppelten Preis/TB haben als 3,5" HDDs wirds schon sehr schwierig. An SAS will ich da schon gar nicht denken, schon gar nicht
an Fujitsu zertifizierte Varianten, die das 3 - 4fache kosten.
Die Problematik mit Fremdteilen in Server bei Supportfall, wäre bei mir jetzt nicht so tragisch, da ich gute Connections zu Fujitsu habe und sich das schon regeln lassen würde.
Die 2000€ Kostenvoranschlag für den TX150S8 sind angeblich schon absolut die besten Preise die machbar sind laut Händler (wie gesagt hab ich da gute Connections zu Fujitsu)
Der Server würde normalerweise 2500€ aufwärts kosten in dieser Konfig ...

Ich stecke also in einer kleinen Zwickmühle, wo ich über den einen oder anderen Tipp oder Anregung von euch sehr dankbar wäre.
Wie würdet ihr dieses Szenario am besten lösen ?
 
Ich bin Einzelunternehmer und habe mein Büro und auch meinen Serverraum bzw. mein Rack in meinem Haus untergebracht. Deswegen möchte ich auch möglichst nur einen Server nutzen,
der sowohl meine privaten als auch meine beruflichen Bedürfnisse abdeckt.
Das ist möglicherweise nicht ganz einfach, aber ok, mal schauen.

Privat steht meine Filme-/Musiksammlung im Vordergrund, sowie sämtliche Fotos und Daten der ganzen Familie. Hier geht es um reine Datensicherheit, vorallem bei den Daten und Fotos.
Also recht viel Speicherplatz + Backup.


Zusätzlich soll dann auch noch die Hausautomatisierung auf einer VM laufen und 1 - 2 andere Dinge ...
Rechenleistung wird das alles nicht wirklich kosten, ausreichend Ram und gut ists.

Beruflich steht der angesprochene Exchange Server sowie eine eigene Private Cloud an erster Stelle. Hier ist natürlich Ausfallssicherheit und Datensicherheit angesagt.
Ich würde hier über einen Exchange Online von Microsoft nachdenken.
Pläne für Office für Unternehmen vergleichen - Office.com
Das macht sicher weniger Sinn wenn man knallhart Lizenzkosten nebeneinander stellt. Man sollte das eher aus dem Blickwinkel des Aufwandes betrachten den man selbst haben möchte, oder eben nicht.

Daraus ergibt sich eine relativ hoher Bedarf an Speicherplatz (privat), gleichzeitig aber auch an eine performante Storage (Exchange + mehrere VMs).
Die Idee mit den 3,5" HDDs gepaart mit den SSDs ist eben aus diesen Überlegungen entstanden. Finanziell ist leider bei 2000€ Ende der Fahnenstange,
und da 2,5" HDDs mehr als den doppelten Preis/TB haben als 3,5" HDDs wirds schon sehr schwierig. An SAS will ich da schon gar nicht denken, schon gar nicht
an Fujitsu zertifizierte Varianten, die das 3 - 4fache kosten.
Die Problematik mit Fremdteilen in Server bei Supportfall, wäre bei mir jetzt nicht so tragisch, da ich gute Connections zu Fujitsu habe und sich das schon regeln lassen würde.

Wenn du nicht weist wie der Support bei den Hersteller funktioniert, rate ich von solchen Experimenten ab. Und "Connections" wegen eines Servers, nee nicht wirklich.

Die 2000€ Kostenvoranschlag für den TX150S8 sind angeblich schon absolut die besten Preise die machbar sind laut Händler (wie gesagt hab ich da gute Connections zu Fujitsu)
Der Server würde normalerweise 2500€ aufwärts kosten in dieser Konfig ...
Fujitsu hat, wie viele andere Hersteller auch, ein zweigleisiges Vertriebsmodell. Schiene 1 sind frei konfigurierbare Modelle die dann jeweils nach Kundenanfrage bepreist werden. Will man weniger als 10.000€ ausgeben lohnt sich da aber kaum eine Anfrage und die richtig knackigen Preise gibts erst bei wesentlich größeren Projekten. Da kann ich einfach den Konfogut
Das zweite Gleis sind die sogenannten Value4You-Modelle. Fujitsu baut jeden Monat von einigen Standard-Konfigs tausende Modelle auf Halde und schiebt die dann zu attraktiven Preisen in den Markt. Diese Modelle kann man noch ein bischen um Optionen (Festplatten, Ram etc.) ergänzen, aber nicht grundlegend ändern.

Insofern macht die Aussage vom Händler kaum Sinn. Sicher kann ich den Konfigurator startet, ein einzelnes Gerät bauen und dann sagen das ist ja viel teurer als die Variante die auf einige tausend Stück kalkuliert wurde.


Ich stecke also in einer kleinen Zwickmühle, wo ich über den einen oder anderen Tipp oder Anregung von euch sehr dankbar wäre.
Wie würdet ihr dieses Szenario am besten lösen ?
Ich würde einen kleinen, stabilen Server bauen und Dinge wie Exchange outsourcen. Damit sparst du viele Ressourcen und Stress.
Als Backup kann man über ein simples NAS nachdenken.

Aber egal wie rum du das anfängst, 2000€ werden nicht reichen.
 
2000€ sind wirklich etwas knapp bemessen...
Denn selbst die Konfig von Oben steht bei 2000€ ohne HDDs.
8x3TB HDDs kosten dich im besten Fall knappe 880€. Dazu besagte zwei SSDs mit sagen wir 256GB = nochmal gute 350-400€.


Dein Vorhaben in allen Ehren, aber wenn es in dem Rahmen, den du setzt nicht umsetzbar ist, muss man schlicht Kompromisse eingehen.
Wie Backbone ansprach beispielsweise das outsourcen von gewissen Diensten... Wobei man den Exchange mit etwas Wissen auch mit wenigen Ressourcen anständig betreiben kann. Der Vorteil liegt aber definitiv darin, das du dir um die Konfiguration und Wartung von Exchange und allen drum und dran keine Sorgen machen musst. (betreibt man es vor Ort, benötigst du noch ein AD, was auch erstmal eingerichtet werden möchte -> und vor allem verstanden werden möchte)

Das Größte Problem ist hier wohl der Zwiespalt zwischen privat und geschäftlich. Du musst dir selbst klar werden, wo du welche Prioritäten setzt. Sonst ist das Vorhaben nicht zu halten.
Sprich du musst dir selbst ausmahlen, ob du wirklich nur eine einzige Kiste hinstellen willst. Oder ob es nicht auch mit zweien geht... Das Stromverbrauchsargument zieht in meinen Augen dort nicht, denn Raidcontroller + 8 HDDs kosten dich in Summe so gar was mehr Strom, wie der Server alleine mit sagen wir einer oder zwei HDDs brauchen würde. -> und diese Anforderung ist schlicht nur! deinem privaten Platzbedarf geschuldet.
Ergo könntest du hier schlicht eine simple Trennung wahren. Sprich zwei Server, der eine ist ne günstige Bastelkiste aus Einzelkomponenten. Da steht auch weniger die absolute Verfügbarkeit im Raum. Viel eher die Händelbarkeit und der Preis. Dazu die Professionelle Kiste mit Support usw. soweit abgestimmt, das es deinen Anforderungen gerecht wird.

Beispielsweise bekommst du eine Fujitsu RX100 mit 10-15k SAS Platten und 300-600GB + ESXi supporteten Raidcontroller (lässt man den weg, gibts kein Raidsupport -> ggf. wäre Microsoft Hyper-V als Virtualisierungslösung interessant), nem anständigen Quadcore Xeon E3 (+SMT) und 16-32GB RAM durchaus im Rahmen von ~2000€. Wie Backbone schon anmerkte, kommt man hier mit nem Produkt von der Stange + ggf. ein paar Zusatz RAM Riegel oder Platten zusätzlich deutlich günstiger als ne manuelle Konfiguration. Dazu anständigen Support. Mindestens 3Y NBD.

Für den privaten Bedarf tuts ggf. ne gebraucht Zusammenstellung von stromsparenden Komponenten auf Intel S1155 Basis. Eventuell wäre ZFS als Filesystem interessant, oder andere Alternativen usw.
Die Kisten für die Hausautomation und sonstiges für private Zwecke, würde die Virtualisierungskiste mit abdecken können.

Der Vorteil ist dabei klar erkennbar. Nämlich kannst du die private Kiste immer und stetig deinen Bedürfnissen anpassen. Sprich mehr Platz -> weitere Platten. Mehr RAM -> mehr RAM Riegel rein usw.
Bei der Hersteller Fertig Kiste werden Ersatzteile oder Zusatzteile teilweise extrem hochpreisig gehandelt. Es kann dir sogar passieren, das du irgendwann mal gar die speziellen Sachen nicht mehr bekommst...
 
Es kann dir sogar passieren, das du irgendwann mal gar die speziellen Sachen nicht mehr bekommst...

Auch wenns zugegeben etwas teurer ist, aber du hast mindestens 5 Jahre Ersatzteilgarantie bei jedem halbwegs seriösen Hersteller. So was bekommst du mit einer Bastelkiste gar nicht hin. Wenn da das Mainboard nach zwei Jahren hopps geht, bedeutet das in aller Regel, dass du das System komplett neu aufsetzen muss, weil ein neues Board neue Treiber etc. pp. erfordert...

Backbone
 
Ja durchaus... Ich meinte eher Zubehör.
Ich stehe nämlich aktuell vor dem Problem ;) RX300S4... Kaufzeitpunkt ~3,5 Jahre her. 3Y NBD + 1Y Erweiterung hinterher -> sprich noch in der Garantie.
Nur wurde damals beim Server gespart. Der hat zwei Memory Boards zu je 6 FB-DIMM Slots.
Und es steckt nur eins drin aktuell. Das zweite gibts nicht (mehr?) im Zubehör! Weder privat (Ebay und Co.) noch über diverse Händler im In- und Ausland. -> nix zu machen.

Ich kann mir aber dahingehend helfen, das ich noch ne zweite Büchse auftreiben konnte. Optimalerweise sogar mit der gleichen CPU. Sprich ich mach aus zweien eben eine im Vollausbau. Sprich 2x Quadcore + 12x4GB FB-Dimm.


Normal sollte sowas aber wirklich der Ausnahmefall sein. Häufiger wird im Businessbereich aber auch nicht aufgerüstet. Weil zu alte Geräte idR nicht haltbar sind. Also alte Kiste weg und neue ran.
Das Memoryboard gabs aber definitiv mal im Zubehör. Auch die "zweite Prozessoreinheit" inkl. CPU, Kühlkörper sowie ner weiteren Ladung Gehäuselüftern war mal im Angebot. Die ist meine ich aktuell auch nicht mehr kaufbar...
 
Du bekommst im Falle von Fujitsu sowas über den Ersatzteilservice. Dazu muss der Händler/Servicepartner freilich ein klein wenig bescheid wissen und die Ersin-Datenbank nutzen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das bei einem S4 nicht klappen sollte.
In aller Regel sind 5 Jahre gar kein Problem (da gibts ja auch die Versorgungsgarantie mit Ersatzteilen), nach meiner Erfahrung sind auch das 6. oder 7. Jahr bei häufig gekauften Produkten (PCs, Notebooks, X86-Server) kein Thema. Ab dem 8. Jahr wirds dann aber mühseelig und freilich auch kaufmännisch eher fragwürdig...
 
Das kann durchaus sein... Ich meinte damit eher auf normalem Wege. Wobei sich bei uns der Aufwand wohl so nicht mehr lohnt. Unser Stammhändler führt idR ein gut sortiertes Fujitsusortiment. Und irgendwann fällt das alte Zeugs hinten runter.
Wirtschaftlich dürfte aber selbst so ein Nachkauf eher uninteressant sein. Man schaue sich mal die Prozessorupgradepakete an, die sind arsch teuer. Steht idR nicht mehr in Rellation zur Leistung. Speziell wenn es älter als S1366 ist.

Ich habe nun mittlerweile drei RX300S4 hier stehen. Zwei werden zusammen genommen und der dritte ist Reservespender. Speziell was Board, Memoryboard, Raidcontroller usw. angeht. -> das dürfte erstmal für ne Weile langen.
 
Die Ersatzteilpreise entsprechen teilweise den Neupreisen zu Zeiten als das Zeug noch aktuell war, wie fdsonne schon sagt ist das einfach in den meisten Fällen gar nicht wirtschaftlich.
Kann sich im Einzelfall natürlich lohnen aber gerade wenn's um peformancesteigernde Upgrades geht wird man in den meisten Fällen in Größenordnungen über die wir hier sprechen mit einem Neukauf auch als Kunde das bessere Geschäft machen.
 
Wirtschaftlich dürfte aber selbst so ein Nachkauf eher uninteressant sein. Man schaue sich mal die Prozessorupgradepakete an, die sind arsch teuer. Steht idR nicht mehr in Rellation zur Leistung. Speziell wenn es älter als S1366 ist.

Ich habe nun mittlerweile drei RX300S4 hier stehen. Zwei werden zusammen genommen und der dritte ist Reservespender. Speziell was Board, Memoryboard, Raidcontroller usw. angeht. -> das dürfte erstmal für ne Weile langen.
Das ist mit Sicherheit ein gangbarer Weg. Würd ich auch so machen.

Die Ersatzteilpreise entsprechen teilweise den Neupreisen zu Zeiten als das Zeug noch aktuell war, wie fdsonne schon sagt ist das einfach in den meisten Fällen gar nicht wirtschaftlich.
Kann sich im Einzelfall natürlich lohnen aber gerade wenn's um peformancesteigernde Upgrades geht wird man in den meisten Fällen in Größenordnungen über die wir hier sprechen mit einem Neukauf auch als Kunde das bessere Geschäft machen.
Tja, das Zeug kann im Laufe der Zeit ja auch gar nicht billiger werden weil jedes Jahr Kosten für Lager und Logistik umgelegt werden. Aus kaufmännischer Sicht ist es also völlig klar, das je älter sowas wird, die Preise immer weiter anziehen.
Ich seh das auch eigentlich nur bei den Leuten als sinnvoll an, die irgendwelche Altsysteme haben, die sie nicht vom Blech wegmigriert bekommen. In aller Regel wirds günstiger sein ne neue Kiste hinzustellen und das Zeug zu virtualisieren.

Backbone
 
Moin,

schau dich mal bei thomas-krenn.com um - dort findest du Server auf Supermicro-Basis welche z.B. im Bereich Festplattentrays schon alle mitliefern so das du Standardplatten einsetzen kannst! Der Laden ist auch sehr zuverlässig und hat eine tolle Beratung am Telefon!


Grüße
Kai
 
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