Funktioniert der Turbo und XFR bei Ryzen wie von AMD dargestellt ?

Bimer

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Hallo,

Ich habe einen 1800x und x370 Taichi. Habe nun eine Weile mit dem OC rum experimentiert und folgendes festgestellt. Turbo und XFR, der die 2 Kerne bis auf 4,1Ghz katapultieren soll, findet nur sehr kurzzeitig statt. Nur einen Wimpernschlag. Ansonsten bleibt der Takt bei 3,7Ghz. LinX, Prime, Cinebench, CPU-Z, alle sind in der Lage nur einen Kern oder 2 Threads auszulasten. Und bei keiner der Anwendungen sehe ich auch nur 2s am Stück die 4 bzw. 4,1Ghz anliegen. Das bestätigen mir auch die Benchmark Ergebnise, der oben genannten Tools. Es sind praktisch immer 3,7Ghz. Was bringt, ausser in der Werbung, paar Millisekunden den Takt auf 4,1Ghz hoch zu schiessen, wenn 99% der Zeit der Basistakt anliegt.

Hat AMD besch*** ?

Für ein besseres Verständnis. Das Bild ist von AMD:

00-AMD-Ryzen-7-1800X-Test-17.png
 
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Der Taktwechsel findet im Milisekundenbereich statt, den deine Tools gar nicht ordentlich auflösen können (und wenn sie es versuchen würden, würden sie ebenso Last erzeugen und du hättest schon min. 2Threads die Last erzeugen, also greift der SC XFR nicht).

Wenn du "verunsichert" bist, dann stell den Takt deiner CPU auf 3,7GHz fix und lass deine Benchmarks laufen und dann noch Mal @Stock. Dann siehst du ja selbst ob dich AMD "beschissen" hat.
 
Habe ich den nicht geschrieben dass ich es bereits getan habe ? Und ich werd wohl kaum der Einzige sein der ein Ryzen besitzt, weshalb es auch nicht nur mich betreffen würde.
Und schau dir das Bild noch mal an, da stehen 2 cores und nicht threads die bis 4,1Ghz hoch gehen. Demnach sollten es 4 von 16 sein.
 
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Und woher weißt du das SenseMI nicht im Millisekunden bereich eine Überschreitung der grenzen sieht?
Vlt is deine Kühlung zu schlecht ?

Abhängig von der Kühlung und der Chiptemperatur steigt die Taktrate noch ein bisschen weiter, als sie es per regulärem Boost tut, denn XFR ist so gesehen ein erweiterter Turbo: Im Falle des Ryzen 7 1800X liegen dank XFR bis zu 4,1 statt 4,0 GHz an. Auf dem Papier weist der Chip daher 100 MHz mehr auf als der Core i7-6900K mit Turbo-Boost v3. Mit unserem Noctua NH-U14S, einem sehr leistungsstarken CPU-Kühler, war XFR meist aktiv. Dabei gilt: Der 1800X darf weder 128 Watt noch eine Heatspreader-Temperatur (Tcase) von 60 Grad Celsius überschreiten, denn dann schaltet sich XFR ab.
 
Sobald jemand bei Ryzen im BIOS oder AMD Master umstellt wird XFR deaktiviert, dazu kommt noch das Beide Auto OC Optionen von AMD an Spannung und Temperatur gekoppelt sind dementsprechend wird auch eine guter Kühler benötigt der es für längere Zeit halten kann es soll auch garnicht dauerhaft sein eher für kurze Lasten, dauerhaft hat der 1800X 3.8 GHz boost bis hoch zu 4.0 GHz bei entsprechender kühlung. Ein neuer R7 2700X oder R5 2600X halten dauerhaft über 4 GHz und gehen auf bis 4.3 GHz hoch dafür steigt aber auch der Vcore bis über 1.45 V.


Teste am besten mit Aida oder cinebench 15 wie weit deine CPU geht mit boost dann versuche den Takt bei geringer Vcore zu erreichen, mein R5 2600 geht bei 1.200 V auf 4 GHz und ist nur von dem kleinen Wraith Spire gekühlt.

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Meine Kühlung ist eins der Besten seit 2006. Ein sehr guter Düsen-Kühler aus Kupfer mit einem 420 Radiator, an dem momentan ausschliesslich nur die CPU dran hängt. Selbst testweise bei 1,5v hat die CPU 70°C nicht erreicht.
Bei 103 BCLK stieg der Takt auf 4,22. Den Unterschied zu dem Standardtakt von 3,7 würde man doch sofort sehen. Aber nein, auch bei Cinebench sind es weniger als 160 Punkte was im Grunde dem Standardtakt entspricht.

@Elistaer

Woher hast du das, XFR nur für sehr kurze Lasten ?
 
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Das wurde doch schon immer so kommuniziert, dass XFR nicht dauerhaft anliegt .. und du kannst ja gerne mal User (wie mich) mit den 2x00X Modellen fragen, wie gut der integrierte Boost funktioniert :d

Nämlich so gut, dass selbst die nerdigen Overclocker meist garnicht tätig werden und das Ding @Stock laufen lassen oder höchstens die Limits von XFR hochsetzen. Ist fast schon ein bisschen langweilig so ne CPU die man nicht übertakten brauch :(
 
hm meine Kühlung ist mit dem xx-flow Kanalkühler laut diesem Forum scheiße. Trotzdem liegt der Turbotakt vom 2400g beim Kernel kompilieren mit make -j1 durchgängig an. Bist du dir sicher, dass dein Kühler nicht verstopft ist? Ich teste mal noch durch mit wievielen jobs der Turbo weiter anliegt. Das hab ich bis jetzt noch nicht ausprobiert. Editier ich dann nach.

make -j2 liegt der Turbo von 3,9 ghz auf zwei Kernen also 4 prozessoren (die anderen beiden sind die SMT )
make -j4 ist etwas merkwürdig 4 prozessoren auf 3,9 ghz und 2 auf 3,1 ghz. Hätte ich so nicht erwartet da ich dachte der Scheduler verteilt die jobs auf die nicht SMT Prozessoren (Ich weiß da nicht die genaue Bezeichnung ich hoffe es ist klar was gemeint ist)
make -j8 alle auf 3,8 ghz.
Wie das unter Dauerlast aussehen würde weiß ich nicht aber zumindestens während des Kernel Kompilierens liegt der Turbo an.
 
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Kühler ist nicht verstopft.

2018-09-03 12-24-23-090.jpg

ps: oben habe ich mich vertan, es waren 1,4v.
 
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XFR stellt eine kurzzeitige Erhöhung zum Standard boost her bei X Modellen 100 - 200 MHz je nach Kühler und Temperatur, deswegen hat jeder 1700X, 1800X und 2700X ein Temperatur offset dieses gewährleistet die XFR Funktion und liegt 10° beim 2700X und 20° bei beiden 1000er Modellen über normal. Zum auslesen empfiehlt es sich daher HWinfo zu nutzen das gibt sowohl offset als auch Real Temperatur an.

Tante Edit:

Schau dir die Werte mal genauer an du kommst in ein Spannungs Limit deswegen geht er runter, Max Vcore 1.53 average 1.35

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4fc30bdfbeee526dfb3ffadf0a94cf70.jpg
 
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Und wo hast du die Info her das XFR nur kurzzeitig zu Verfügung stehen soll ? Und in deinem Bildaussschnitt sind es noch nicht ein mal 35°C. Reicht es immer noch nicht dass es an der Kühlung nicht liegt ?
Die Spannung wird automatisch geregelt so wie der Takt auch. Habe doch extra für euch auf AUTO gestellt und Benchmark laufen lassen.
 
Der hohe Takt springt auf den cores doch die ganze Zeit so schnell umher das eine ordentliche Auslesung gar nicht möglich ist.
Nur benchmarks sagen etwas aus.
Benchmarks auf 2-4 threads und hoffen, das die anderen threads zwischenzeitlich nichts zu tun haben. Weil ansonsten greift der boost ja nicht beständig. OC auf 3.9-4Ghz ist auf jeden Fall aber besser als der stock Kram. Sonst lässt du viel multithread leistung liegen. Auch ist die Spannung beim OC nicht so hoch wie das XFR Zeug mit 1.45-1.5V.
Vor allem wenn die Kühlung passt. 8x3.9ghz sollten ja mit 1.30-1.35V machbar sein laut meiner Erinnerung.
 
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Ach...

Ich hab nur die Vcore um 0,1V (weniger erlaubt das Board nicht) gesenkt, einen ordentlichen Kühler auf dem 2600x geschnallt, lasse alles weitere XFR und PBO regeln, und erhalte in Prime 4025MHz allcore (in Spielen gerne 4150) und bei den meisten 1-2 Core Spielen und Anwendungen 4200-4250MHz. Nicht als Spitze sondern dauerhaft.

So richtig Sinn sehe ich im händischen Übertakten nicht mehr, auch weil dann nicht situationsbedingt umgeschaltet wird. Es war z.B. kein Problem in den heissen Tagen trotz DG-Wohnung ohne was umzustellen zu zocken, ging dann halt an diesen Tagen leicht weniger hoch der Takt. Genauso bei der Grafikkarte. Ich find das deutlich intelligenter gelöst wie althergebrachtes OC (und das sage ich der die letzten 5 Jahre mit einem Ivy @ 4.4 incl. Ramtuning gelebt hat...)
 
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Ryzen 1. Generation -> AllCore OC -> beste Ergebnisse
Ryzen 2. Generation -> XFR an und bloß XFR Limits erhöhen -> beste Ergebnisse

So das aktuelle Resume aus dem OC Thread hier.
 
So nun das Ergebnis bei 3,8 Festtakt.

2018-09-03 13-13-32-582.jpg

@gbm31

Wäre gut wenn wenn du es mit einem Screen belegen könntest. Schmeiss LinX oder Prime an und zeig bei welcher Spannung, Auslastung und Takt deine CPU tatsächlich läuft. Würde es nämlich tatsächlich funktionieren, hätte ich gar keinen Grund mit OC anzufangen.
 
Auf die Schnelle nur das:

edc2.JPG

Alles im BIOS eingestellt, Ryzen Master nur zur Kontrolle.

Bin im Büro...
 
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Bimer, deine Aussage vergisst, dass du nen 1000er Ryzen hast, er aber von nem 2600er redet.
 
Es gibt noch eine Einstellung, die da ein bisschen Luft für die 1000er schaffen könnte: relaxed EDC throttling - das schon mal probiert?
 
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Das ist mir bewusst, auch dass er nur einen 6-Kerner hat und ich 8. Allerdings braucht es schon mehr als Nachweis. Der reichte Maximalverbrauch bei Belastung. Der sagt nämlich sehr viel über die tatsächliche Auslastung aus. Lässt sich mit HWiNfo messen. Doch abgesehen davon sind 1,47v echt viel. Bei 8 Kerner wären dann 1,55v ?^^
 
Wie gesagt, ich kann leider nicht weniger als -0.1V Offset einstellen.

Dein HWinfo Shot war während dem Benchmark-Lauf? Sonst siehts wieklich komisch aus, bei mir ist da wirklich immer nur ein Core hochgetaktet. Allerdings springt CInebench lustig von Core zu Core dabei.
 
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Das macht nicht der Cinebench sondern die CPU, jedenfalls hängt es nicht von der Software ab. Die wechseln sich während der Belastung ab. Vielleicht sogar besser wie Trim bei SSDs. Ich schaue mal nach der "relaxed EDC throttling". Gesehen habe die schon aber nicht gewusst was die Funktion bedeutet. Bei meinem Taichi ist fast nichts beschrieben, keine Infos.

edit: habe glaube ich gefunden, nur heisst es dort anders. Auf jeden Fall die maximale Temp auf 90°C gestellt. Cinebench zeigt immer noch 158 Punkte. Wobei es ja nur Auswirkungen hätte wenn der Temp. Limit erreicht wäre. Die lag aber bei nur knapp 35 Grad. Wäre tatsächlich nur hilfreich wenn jemand mit Ryzen der ersten Generation ebenfalls testen könnte.
 
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heute abend vileleicht, udn demnächst mit ner zweiten CPU.
Hab nen 1600x auch noch im Zulauf für n zweites System.
 
Na das wäre mal super, zu mal 1600x die selben Spec hat nur eben 6 Kerne.
 
Relaxed EDC Throttling betrifft aber nur den Strom, den die CPU zieht, das hat nichts mit der Temperatur zu tun.

Damit kann die CPU länger im XFR Boost hohe Ströme ziehen.

Precision Boost Overdrive (angeblich nur mit 2000er Ryzens, aber im Endeffekt ist das Board-Hersteller-Verantwortung im BIOS) lässt dann insgesamt höhere Ströme zu. Das merkt man aber nur bei Allcore-Belastung.
 
Ach...

Ich hab nur die Vcore um 0,1V (weniger erlaubt das Board nicht) gesenkt, einen ordentlichen Kühler auf dem 2600x geschnallt, lasse alles weitere XFR und PBO regeln, und erhalte in Prime 4025MHz allcore (in Spielen gerne 4150) und bei den meisten 1-2 Core Spielen und Anwendungen 4200-4250MHz. Nicht als Spitze sondern dauerhaft.

So richtig Sinn sehe ich im händischen Übertakten nicht mehr, auch weil dann nicht situationsbedingt umgeschaltet wird. Es war z.B. kein Problem in den heissen Tagen trotz DG-Wohnung ohne was umzustellen zu zocken, ging dann halt an diesen Tagen leicht weniger hoch der Takt. Genauso bei der Grafikkarte. Ich find das deutlich intelligenter gelöst wie althergebrachtes OC (und das sage ich der die letzten 5 Jahre mit einem Ivy @ 4.4 incl. Ramtuning gelebt hat...)


Könnten sich die Ryzen2nd gen Leute bitte raushalten, denn bei Ryzen1st gen geht es um etwas anderes...und TE spricht über 1st gen.

croni-x hat es erfasst.

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Vor allem den 1950X auf der Ryzen 1st gen. muss man übertakten, sonst lässt man massig Leistung liegen. Das ist mit dem 2950X schon weniger der Fall wegen dem verbesserten XFR. Mit 8 Kernern wie dem 1800X lässt man ohne OC auch einiges liegen. Hatte ja selber einen.
Einfach mal den 1700X/1800X OC Thread anschauen und die Cinebench scores betrachten. 1717 kommt wohl bei 4Ghz raus.
 
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Schaut euch wie die Frequenzen bei Last rumeiern:

2018-09-03 15-35-50-713.jpg
 
Darf ich als unwürdiger 2x00 Besitzer trotzdem noch was anmerken?

Welchen Energiesparplan fährst du? Ist dein Windows 10 17XX oder noch aktueller?

Der AMD Ryzen Balanced sorgt bei mir dafür, daß die höchsten Boostfrequenzen nicht erreicht werden in Single-Core-Szenarien.

Der Windows-eigene ausbalancierte (welcher ab 17xx auch für Ryzens taugt) ist da besser.



Trotzdem bleibt die Aussage: beim 1000er Ryzen muss man selbst Hand anlegen für höchste Leistung, gültig.
 
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