G1620 oder A4-4000 für File-/TV-Server mit verschlüsselten Platten?

ownagi

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Servus,

plane derzeit meinen Serrver upzugrade, da dieser inzwischen der Last nicht mehr gewachsen ist (alter Atom).

Stromsparend bei guter Leistung und <200€ für neues Board, CPU, RAM (4GB) und kleine SSD für das System ist das Ziel.

Bzgl. der CPU schwanke ich zw.
AMD A4-4000, 2x 3.00GHz, boxed (AD4000OKHLBOX) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
und
Intel Celeron G1620, 2x 2.70GHz, boxed (BX80637G1620) Preisvergleich | Geizhals Deutschland


Der Stromverbrauch ist lt. CB relativ ähnlich, die AMD CPU im täglichen gebrauch jedoch 1/4 langsamer.
Was mich allerdings eher in Richtung AMD tendieren lässt ist:
a) Nativer AES Support
b) Ein Mini-ITX Board mit mehr als 4 SATA Anschlüssen ist bei AMD wesentlich günstiger:
ASRock FM2A85X-ITX (90-MXGPQ0-A0UAYZ) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
ASUS P8H77-I (90-MIBI90-G0EAY0DZ) Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Genutzt wird die Kiste hauptsächlich für Multimediastreaming (TV etc.) in der Wohnung (3 Clients), Backups aller Geräte und Bereitstellen diverser Datenbanken.
 
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Ich würde noch eine dritte Lösung in Betracht ziehen, und zwar einen Haswell-basierten Celeron auf LGA1150:

Intel Celeron G1820, 2x 2.70GHz, boxed (BX80646G1820) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
ASUS H87I-Plus (C2) (90MB0F30-M0EAY5) Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Hier gäbe es auch ein günstiges Mini-ITX Board mit 6x SATA. Großer Vorteil dieser Lösung: Die CPU könnte man recht problemlos passiv kühlen, auch ohne riesigen Kühlkörper. AES schafft der G1820 ~250 MB/s, reizt also Gbit-LAN locker aus.
 
Die Haswellösung ist schneller und stromsparender. Ergo Intel.

Die AMD Lösung ist sicher auch nicht verkehrt, allerdings halte ich eine APU für das Einsatzgebiet mit deutlich schnellerer IGP nicht für zweckmäßig.
 
Danke erstmal für die Antworten, bin nicht so auf dem aktuellen Stand was CPUs anbelangt und eigentlich macht die Intel Lösung schon mehr Sinn ...

Wenn ich allerdings mal ein den worst Case durchspiele:
- Backup über GBit Lan
- HDTV-Streaming (läuft zwecks Timeshift logischerweise über die Platte)
- Comskip für vorherige Aufnahme

Dann frag ich mich, ob der Celeron nicht zu 85% mit AES Operationen aufgrund der Platten-Aktivitäten ausgelastet wäre?

Was ist eigentlich vom G1820T zu halten? Ist die Verlustleistung wirklich so viel niedriger oder wurde beim G1820 nur eine gewisse Grenze überschritten, sodass hier die Einordnung in der 35W TDP Klasse nicht mehr möglich war?

Habe dahingehend auch schon Erfahrungswerte des Vorgängers (G1620/G1620T) gesucht und nur wenig verwertbares gefunden.

Beim T-Modell würde natürlich noch ein Kühler hinzukommen (=> $$$).
 
also bei mir war es so das der G530 damals für AES verschlüsselte platten + backup über ftps zulangsam war, also für das reine verschlüsseln mit truecrypt reicht es aber wen man paralel dazu noch irgentetwas anderes machen will sollte man auf einen prozessor mit AES setzen, bei mir wurde es dan letzten endes ein XEON 1220 für 100€ aus dem marktplatz hier.
 
Der interessante punkt dürfte wohl sein, wie viel verbraucht der AMD wenn er AES verwendet? Der Pentium müsste ja fast auf volllast rennen.
 
Der Celeron wird bei 100 MB/s etwa 40% ausgelastet, der (von der sonstigen Rechenleistung langsamere) A4 4000 rund 15%. Die Leistung die bei beiden übrig bleibt wird damit etwa ähnlich sein. Wenn die restlichen Anwendungen noch viel Performance benötigen, sollte man gleich eine Klasse höher kaufen.
 
Auf Basis deiner Annahmen (die ich für realistisch halte) würde eine AMD CPU als mit steigendem Krach auf den Platten sinnvoller werden.

Vom A4-4000 komme ich auch langsam ab und ziehe stattdessen eher einen A4-5300 oder A4-6300/A4-6320 in Betracht.
Einen Quad würde ich (zumindest von AMD wg. der Verlustleistung) nur ungern in die Kiste packen.
Bei einem dickeren Intel würde die Mehrleistung aufgrund der fehlenden AES-Unterstützung mMn verpuffen.
Und ein Intel mit AES sprengt definitiv das Budget. Auch wenn die AMDs unter Last mehr Leistung beanspruchen, so sind sie doch zumindest im IDLE relativ genügsam.


Danke für eure Hilfe, ich halte euch auf dem Laufenden.

Falls noch wer Erfahrungswerte oder Vorschläge hat, keine Scheu bitte ;)
 
Jein. Ein 1-Modul/2-Kern A4 wird durch die AES-Beschleunigung bei Verschüsselung zwar weniger ausgelastet, ist, wie ich oben schon geschrieben habe, aber generell langsamer. Selbst wenn du also mit maximaler Bandbreite deines Gbit-LANs etwas kopierst, bleiben am Ende bei dem A4 nicht mehr absolute freie Leistungsreserven als bei dem Celeron übrig. Ein bisschen mehr Takt bei den schnelleren A4-Modellen ändert daran nicht wirklich viel.

Entweder reicht dir also ein A4 bzw. Celeron von der Leistung aus, oder aber du musst eben doch das Budget für einen i3 oder 2-Modul AMDler aufstocken. Zwecks leiser Kühlung würde ich die Intel-Lösung bevorzugen, brauchst du die schnellere IGP dann AMD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Also, wenn ich AES nutzen wollte, würd ich auf jeden Fall eine CPU nehmen, die das Feature hat.
 
Huhu,
sorry fürs hochholen :)

Aber ich stehe grade vor der gleichen Frage. Was hast du dir denn am ende für eine CPU gekauft? Bei mir soll ein Debian drauf laufen. Das ganze dann als Fileserver komplett verschlüsselt. Außerdem soll ein Webserver inklusive PHP und MySQL darauf laufen.
 
Ok, ich hab es jetzt einfach mal getestet. Hab mir ein Pentium G3220 besorgt. Dazu 4GB Ram und ein Mainboard mit vielen Sata Anschlüssen. Die CPU hat keine Probleme mit der Verschlüsselung. Macht keinen Unterschied ob die Festplatte verschlüsselt ist oder nicht. Komme bei beiden Varianten auf 113MB schreiben. CPU Load schwankt dabei zwischen 5% und 70%. Soweit also alles bestens :)

Muss mir nur noch mal 4GB Ram besorgen. Die 4GB die drin sind, sind etwas knapp bemessen bei den ganzen Diensten die darauf laufen.

Test OS war ein aktuelles Debian
 
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