Garantie (für Dell, HP, IBM, FSC) bei zus. Festplatten?

compufiend

Neuling
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Hi,

ich bin dabei für ein Unternehmen einen schnuckeligen Tower-Server zu kaufen; allerdings finde ich die Preise, die z.B. Dell für zusätzliche Festplatten will sehr gesalzen.

Ich finde z.B: 400 EUR für 1 TB SATA (7.2K UPM) auch einfach nicht gerechtfertigt, wenn ich am Markt für 200 EUR weniger das gleiche bekomme und ich sehe auch keine Vorteile die mir der integrierte Support bietet.
Ob, jetzt am nächsten Tag jemand im Raid dann ne neue Platte einbaut, oder ich selber hier in der Großstadt ein passendes Modell auftreibe ist mir eigentlich egal (bzw. für das Geld mach ich dann gern mal ne Stadtrundfahrt).

Nur, wie sieht es mit der Garantie aus, wenn ich den schönen Tower Server von z.B. Dell mit 3 Jahre Support-Vertrag mit meinem eigenen kleinen Raid pimpe? Verliere ich dann komplett die Garantie, oder ist dann Dell einfach für mein nachgerüstetes Raid nicht zuständig? Software werde ich wahrscheinlich eh' selber installieren, so dass dort von der Warte aus eh keine Unterstützung von Dell kommen würde.

Die Frage ist jetzt nicht alleine auf Dell bezogen, sondern auch auf die anderen großen (HP, IBM, FSC).

Was sind eure Erfahrungen?

mfg,

compu_fiend
 
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Wenn du im Fall eines Falles einen Service-Call aufmachst wird der Techniker wenn er davor steht die Hände heben und wieder von dannen ziehen. Dafür bekommst du dann eine Rechnung über die Anfahrt und die angefangene Zeiteinheit.

Das machen praktisch alle Hersteller so, ist aus ihrer Sicht aber auch verständlich. Wie sollen sie für ihre Systeme garantieren, wenn dort Dinge drinstehen die sie vorher nicht getestet und freigegeben haben. Damit kann man keine saubere Kalkulation aufbauen.

Und ja, ich finde die Preise für Festplatten und Co. auch sehr gesalzen. Dazu aber einen Tipp: Sobald der Dell-Server mehr als 2500€ kostet, solltest du dich einen autorisierten DELL-Händler wenden. Der bekommt dann einen ordentlichen Projektpreis, dann sind die Webseiten-Preise eh Makulatur.

Backbone
 
also wenn Du ein internes Raid meinst mit eigenem Controller o.ä. baus doch aus wenn was kaputt ist was der Techniker tauschen muss (und Du nicht selber darfst, es also nicht einfach zugeschickt bekommst ..)
 
Naja, ich kann ja nicht der erste Mensch auf der Welt sein, der sein Dell-System nachträglich alleine erweitern möchte und dazu einen normalen 3-Jahres-Vertrag am laufen hat.

Es geht mir nicht um irgendwelche Hacks (Festplatten vorher ausbauen), sondern um eine klare rechtliche Auskunft oder jemand der damit richtige Erfahrung hat.

Natürlich könnte ein Anbieter die Linie fahren, so wie sie das Gehäuse öffnen gibt es keinen Garantievertrag mehr; aber, dass wenn ich eine Festplatte einbaue jetzt nicht das Netzteil durchbrennen wird, sollte ja auch dem Techniker klar sein...

Ich werd' einfach mal versuchen Zugriff auf den Dell-Servicevertrag zu bekommen...

mfg,

compufiend
 
alut einem gerichtsurteil dürfen sie die garantie nicht aufheben wenn du selber upgeradest hast, jedenfalls in dland..
wobei ich nicht weiß ob sich das nur afu die 24monate gesetzlich bezieht oder extra gekafute mit einschließt....
also bei meinem hardwarelieferanten und systembuilder gibts da nie probleme...
 
Wir haben bei DELL einen Ansprechpartner, bemüh einfach euren. Im Forum nach vielleicht und in etwa zu fragen ist nicht gerade förderlich.
 
Was ich schrieb kommt 1:1 aus der Praxis. Unsere Techniker fahren für Fujitsu raus, dort wird es genaus so wie ich schrieb gehandhabt.

Klar, jeder KANN an seinem Eigentum machen was er will. Falls aber die Herstellergarantie in Anspruch genommen werden soll, gelten die Regeln eben dieses Herstellers. Da kann man zwar mit Gerichtsurteilen diskutieren (genau wie über bestimmte Softwarelizenzen), in der Praxis ist das aber irrelevant weil nieman Zeit hat, sich für sowas einen Anwalt zu leisten.

Backbone
PS: Es ist übrigens völlig normal, Server nach der Garantielaufzeit mit OEM-Produkten nochmal "aufzufrischen", aber auch das geht dann eben auf eigenes Risiko.
 
Wir hatten hier in der Firma mal die gleiche Idee (Festplatte im freien Handel kaufen), haben bei Dell angefagt -> der Service-Vertrag (das hat nichts mit Gewährleistung / Garantie im Sinne der Regelungen für Privatkunden zu tun!!!) erlischt beim Betrieb von nicht über Dell erworbener oder zumindest freigegebener Hardware laut unserem damaligen Kundenbetreuer.
 
Naja so langsam trudeln ja Infos ein; Es stimmt schon, dass ein Servicevertrag bzw. auch eine Herstellergarantie die über die gesetzlich geforderte Gewährleistung hinaus geht, spezielle Vertragsbedingungen stellen darf.

Mich würde mal ein tatsächlicher Vertrag interessieren; wenn ich mir die Infos im Dokument "Vor-Ort ervice (http://www.dell.com/downloads/emea/services/de/de/nbd warranty sow.pdf) von http://www.dell.com/downloads/emea/services/de/de/nbd warranty sow.pdf anschaue, steht dort drin, dass Dell keine Haftung für Schäden übernimmt, die Verwendung von Nicht-Dell-Komponenten entstehen.

Letztendlich muss mal wohl wirklich anrufen, oder aber mal einen echten Servicevertrag in die Hände bekommen.

Muss ich aufpassen, dass die selbst eingebauten Festplatten nicht die CPU druchbrennen lassen :d

Aber im Ernst für den 2x1TB 800 EUR Aufpreis, kann ich mir fast eine Profi-NAS-Appliance daneben stellen und die per iSCSI einbinden...

mfg,

compufiend
 
Nicht vergessen, "Gewährleistung" gibts für gewerbliche Kunden keine und in die Garantiebedingungen kann jeder Hersteller reinschreiben was immer er will.

Und wie ich auch schon weiter oben schrieb, die offiziellen Webseitenpreise muss man im Ernstfall nich zuuu sehr auf die Goldwage legen. Sicher, viele zahlen sie, aber das muss man nicht wirklich.

Backbone
 
Ja mal schauen, der Tower Server der mich interessiert (der T310/410), den gibt es eh nur auf Anfrage, bzw. man kann die T410 eh nicht mit Software/Fake-Raids im Netz konfigurieren.

Aber nebenbei fand ich jetzt meine Idee mit einer Einsteiger-NAS-Appliance die auch iSCSI bietet (QNAP) gar nicht so schlecht... Da kann ich mir billige Platten reinsetzen und wenn die abrauchen, dann schiebt einfach die Sekretärin die nächste neue rein...

Und die Argumente, dass ich bei Dell /(HP, ...) Verfügbarkeit von Teilen habe auf Jahre hinweg; brauch ich bei simplen Festplatten ja nun wirklich nicht; hier in der Großstadt kann ich zur Not auch beim Mediamarkt mir noch Festplatten besorgen... und wir reden ja hier einfach von kleinen Größenordnungen... Es hat nicht zufällig einer belastbare Erfahrungen mit Exchange 2007 aufm Cheapo-iSCSI-Target? Bandbreite ist sicherlich kein Thema; die Zugriffszeit macht es halt... (und die ist natürlich mindestens um den Faktor 1.5-2 schlechter als beim DAS).

mfg,

compufiend
 
@compufiend
anhand deiner Schreiberei hier liest man herraus, das du noch nie in einem echtem Problemfall in die Vorzüge eines derartigen Wartungsvertrages gekommen bist.
Klar im privat Kunden umfeld lässt sich darüber durchaus streiten, ob man das wirklich brauch oder nicht.

Aber im Firmenumfeld, wo unter umständen durch jede Stunde Serverausfall richtig richtig Geld verloren geht, diskutiert keiner ob die Preise gerechtfertigt sind oder nicht.

Im übrigen kommt es hin und wieder auchmal zu Kompatibilitätsproblemen bei HDDs und dem Controller. Gerade was nicht Herstellergelabelte Hardware anbelangt, hat man oft keine offzielle Freigabe.
 
da kann ich fdsonne nur zustimmen, klar sind die Platten im Einzelhandel billiger, aber jeder Serverausfall, wenn kein HA oder Cluster vorhanden ist und somit der Betrieb stillsteht kostet Geld und da fallen die Preise für die Hardware nicht unbedingt ins Gewicht.

Privatumfeld != Firmenumfeld
 
Richtig und nicht jede Firma braucht gleich eine Hochverfügbarkeitslösung oder einen Cluster.

Oder anders ausgedrückt, kann sich eine solche leisten.

Ich weiß gar nicht, wo manche arbeiten; in dem KMU welches ich lange betreut habe, stand ein "echter" Server eh nie zur Auswahl, weil es einfach zu teuer war und der war auch zu teuer, wenn ich den hätte nicht warten müssen.

Kompatibilitätsprobleme zu Festplatten sind doch künstlich. Es ist ja nicht so, dass heutzutage in Tower Server noch irgendwelche "eigenen" Komponenten eingebaut werden würden (vom MoBo + Kühlung mal abgesehen).
Im Gegenteil, die 7.2K 1 TB SATA-Platte die mir Dell für 400 EUR verkaufen möchte, die bekomme ich ganz genauso im Laden und ihr glaubt doch nicht wirklich, dass da Dell irgendwelche besonderen Tests mit machen würde.

Aber ich will nicht klagen; morgen ruft der Dellmann an und ich denke auch, dass die flexibel sind :) Abgesehen davon, hab ich mich schon ein bisschen in die Lösung mit der externen NAS-Appliance verliebt...

Ich sehe ja ein, dass Serverkomponenten was kosten können, aber speziell im Bereich von Festplatten (und auch nur dort) gibt es keine echten Vorteile für mich mehr. Dank Raid 1 kann da ruhig eine Platte ausfallen; in der Großstadt schaffe ich es allemal eine Ersatzplatte innerhalb von 4h aufzutreiben... (und SAS etc. brauche ich nicht).

MfG,

compu_fiend
 
Das mit den fehlenden Unterschieden zu normalen Endkunden-Festplatten stimmt im Fall von Dell schon - HP zum Beispiel flasht aber eine eigene Firmware. Wäre also durchaus möglich, dass deren RAID-Controller (ebenfalls mit eigener Firmware) die Arbeit mit nicht HP-Platten verweigern. Aber ob dem wirklich so ist?!
 
Okay, gerade mit einem sehr kompetenten Dell-Mitarbeiter gesprochen. Also der meinte, es wäre zumindestens theoretisch kein Problem "Fremdplatten" einzubauen, so man denn die Einbaurahmen bekommt. Probleme können nur neuere Raidcontroller machen, die dann brav nach Dell-Festplatten schauen. Er hat mir sogar von einem anderen Kunden erzählt, der das auch extra gemacht hat.
Auch hinsichtlich Garantie war er der Meinung, dass vom Selbsteinbau natürlich die (Hardware-)Garantie auf die anderen Komponenten nicht betroffen ist.

Und Backbone hatte auch Recht, mein Angebot hat nicht mehr diese extremen Preise für Zusatzplatten; aber immer noch happig...

MfG,

compu_fiend
 
Kleiner Tipp: Kauf über einen Fachhändler. Die behalten zwar auch eine Marge für sich selbst, aber bekommen oft noch höhere Rabatte direkt von DELL als du der du nur alle paar Jahre was kaufst. :rolleyes:

Backbone
 
Im Gegenteil, die 7.2K 1 TB SATA-Platte die mir Dell für 400 EUR verkaufen möchte, die bekomme ich ganz genauso im Laden und ihr glaubt doch nicht wirklich, dass da Dell irgendwelche besonderen Tests mit machen würde.

Es geht nicht darum, das man die Platten nicht auch im freien Handel bekommen könnte. Sondern viel eher darum, das es durchaus passieren kann, das Platten, die nicht vom Hersteller freigegeben sind, nicht unbedingt durch den Controller erkannt/verwendbar sein müssen.

Auch kann es dir passieren, das nach Monaten/Jahren der Nutzung die Platte mit der und der Modellnummer einfach nicht mehr verfügbar sind, sprich du musst auf neuere/alternative Modelle ausweichen. Dem Raidverbund oder besser dem Controller allgemein muss das auch nicht umbedingt schmecken... So sind Probleme danach nicht ausgeschlossen.

Klebt das Hersteller Logo auf der Platte bemüht man einfach den Hersteller bei eventuellen Problemen ;)
 
Naja, so Regallieferanten wie Dell kenn ich nicht, ich arbeite mehr oder weniger für SUN. 320gb Platte ist da nicht gleich 320GB, mal abgesehen davon das die auch die eigenen FW flashen. Letztendlich reicht ein unterschiedlicher Zylinder und die Kiste macht die Hufe hoch und das Raud läuft immer noch nicht. SUN handhabt das rigoros, keien SUN Hardware ? Kein SUN Support. Leistungsprobleme im Raid ? Nicht unser problem da keine SUN spezifische Hardware. FC Adapter funkt nicht ? Emulex? Nicht bei uns....

SUN (jetzt Oracle) liefert heute noch Platten die Du höchstens noch bei Ebay bekommst neu aus. 5 Jahre alter server mit 36GB Platte ? Wird bezahlt, Platte ist heute oder morgen da.

Ohne das Du das was der Servicemitarbeiter gesagt hat schriftlich hast würde ich mich da nicht ran wagen. Solche verträge sind zwar teurer, aber was ist am Freitag Abend oder Samstag mittag ? Je nach Anwendung auf dem raid ist bei nem Double-Disk Failure Sonntag alles vorbei weil der Controiller aufgegeben hat und man von Dir erwartet das die Kiste am Sonntag wieder läuft.

Sicherlich gibt es mehr als genug Firmen denen das nicht wichtig ist. Man kann es niemandem vorschreiben. Im übrigen gehört für MICH jedes raid ab 600GB Platten in ein Raid6 mit 2 Paritys. So ne Wiederherstellung eines Raid5 dauert je nach Controller und Einsatz Tage.
 
Dass diverse große Herstellercontroller Probleme mit Fremdplatten machen bestreitet ja gar keiner.

Der Punkt ist, dass das keine technischen Hintergründe hat, sondern dass es einzig darum geht mehr zu verdienen. Es ist eine preispolitisch gewollte Hürde.

Es ist ein Relikt, aus den Zeiten, als solche Systeme wie Raid noch vom Hersteller konfiguriert werden mussten und eine diffizile Angelegenheit waren.

Aber durch den rasanten Fortschritt der Technik ist eben der Performanceunterschied bei der Consumertechnik im Vergleich zum Server/Workstationbereich nicht mehr existent; im Gegenteil: Wo früher Serversysteme die schnellsten Systeme am Markt waren, kommen die heutigen Innovationen zuerst auf im Konsumerbereich heraus. Das sind nicht die Märkte mit denen die großen Anbieter Geld verdienen können, aber es sind die Bereiche wo man fürs Image gewinnt.
Das zieht sich durch alle Bereiche der IT. SATA wurde erst im Konsumerbereich etabliert und SAS ist ja im Wesentlichen nur eine Portierung von SCSI auf SATA-Grundtechniken. Analog verhielt es sich mit Intel Nehalem.

Fakt ist und DAS ist der Kern meines Argumentes, dass es heute für KMUs, die keine Hochverfügbarkeitslösung brauchen (um demzufolge auf Tower Server setzen) keinen technischen Grund gibt "gebrandete" Festplatten in ihren Systemen einzusetzen. Sämtliche technische Inkompatibilitäten sind politischer Natur. Dass wird auf Nachfrage auch jeder ehrliche Fachverkäufer eingestehen.

Ich muss mich in diesem Kontext immer an eine Szene in Mission Impossible erinnern; dort wollte der "Hackertyp" (Ving Rhames) die aktuellsten Prozessoren; in der deutschen Synchro war das damals 686er oder gar 786er und ich hab dann zu meinem Bruder gesagt, dass es so etwas gar nicht gäbe...
Er meinte darauf, dass das CIA/FBI/NSA der allgemeinen Forschung immer um einige Jahre voraus wäre; heute und eigentlich auch schon damals wusste ich, dass das Quatsch ist. Alle kochen nur mit Wasser; es gibt keinen geheimen Trick. Es gibt keinen geheimen Prozessor der schneller als alles andere ist (wohl gibt es aber z.B. SUpercomputer die wesentlich schneller als Top500-Systeme sind). Es gibt keinen Grund, dass Dell, HP, IBM, etc. Festplatten "kompatibler" oder "verlässlicher" zu einem Standard machen könnten und da sie in aller Regel ihre Raidcontroller auch extern einkaufen, ist es klar, dass diese "Festplattenpreise" künstlich und eben durch nichts gerechtfertigt sind.

Auch das Argument der Verfügbarkeit ist im KMU-Umfeld irrelevant. Kein System bei einem echten KMU hängt so dermaßen von einem "Festplattenstandard" ab, dass man es nicht verändern könnte. Die SCSI-Platte ist im Sack? Kein Problem, dann wird eben ein SATA/IDE/SAS-Controller eingebaut mit schnelleren und billigeren Platten ausgestattet...

mfg,

compufiend
 
Zuletzt bearbeitet:
Ei, Du kannst das halten wie ein Dachdecker. Kein Hersteller ist auf dich angewiesen, keiner zwingt Dich auf diese Klauseln einzugehen. Aber dein Arbeitgeber zwingt Dich im Fehlerfall auch nicht dazu bei Ihm zu bleiben wenn das System 2 Tage steht.
Als ich noch bei einem anderen AG war war genau das der Fall, keine Hochverfügbarkeitslösung, Standardserver. 1 Tag Produktionsausfall. Wurde bezahlt, nicht mein Problem a ich versichert bin.

Ein anderes beispiel aus meinem Alltag (SAN/Storage Spezi mit Focus auf HDS/Brocade und 500 SUN Systemen, früher jahrelang Techniker). Von Firma X wurden HBAs ausgeliefert die mit einer Marge von Platten der Firma Y nicht sauber zusammenarbeiteten. Raidsysteme liefen langsam, Durchsatzraten wurden nicht erreicht. Firma X liefert Platten von 5 verschiedenen Hersteller und garantiert mit der eigenen Firmware kompatibilität. Nach diesen Problemen und der Analyse wurden 1. weltweit alle HBAs auf Aufforderung mit neuer passender Firmware versehen und zusätzlich, wenn gewünscht, die Platten der Firma Y zurückgenommen und Platten der Firma Z in 4 stunden verschickt - weltweit für jeden Kunden und kostenfrei.

Ein Beispiel von vielen. Mit OEM Systemen hast Du da Null Support, Null Hilfe und stehst da. In 1.5 Jahren bekommst Du gerade keine 500GB Maxtor-Billigplatte und kaufst ne Hitachi-OEM Disk. Diese passt aber aufgrund unbekanter Probleme nicht zu den im Raid verbauten Maxtor-Disks. Das Raid geht auf 30MB/s runter und die IOs brechen ein.

Das klingt weit hergeholt, ist es aber eben nicht.
Sämtliche technische Inkompatibilitäten sind politischer Natur. Dass wird auf Nachfrage auch jeder ehrliche Fachverkäufer eingestehen.
Nö. Dein OEM-Raidcontroller raucht nach 1.5 Jahren ab. Du bekommst genau diesen Controller nicht mehr - was tun ? 1.5TB an Daten futsch (die meisten haben ja nichtmal ne vernünftige Sicherung und glauben immernoch ein raid 1 wäre datensicherheit). Der neue Controller mag die alten Platten nicht und auch hier haust die Performance in den Keller ? Ruf halt in Chian bei Mister Xiang an und frag ob er für die 640'er Maxtorplatten mal 5 Leute frei hat die die Probleme analysieren.

wie gesagt, keine zwingt dich seine Verträge einzuhalten. Zudem gibts noch genügend kleine systemhäuser die erstklasisge Systeme hinstellen und bei denen Du soviel Verhandlungsspielraum hast selber div. Dinge ändern zu können. Das geht sehr oft sehr gut und wenn es daneben geht landen die Kunden sehr oft bei großen Vertragshändlern. SUN erwähne ich da gar nicht weil deren Preise eh jenseits von gut und böse sind.
 
Ich deute es ja schon an, wir reden aneinander vorbei. Die KMUs die ich kenne, die sind zwar traurig, wenn der Exchange mal 2-4h down ist, aber die können damit leben. Es gibt keinen Produktionsausfall, dann wird eben mal das gemacht, was aufgrund nie dagewesener Zeit immer aufgeschoben wurde.

In 1.5 Jahren bekommst Du gerade keine 500GB Maxtor-Billigplatte und kaufst ne Hitachi-OEM Disk. Diese passt aber aufgrund unbekanter Probleme nicht zu den im Raid verbauten Maxtor-Disks. Das Raid geht auf 30MB/s runter und die IOs brechen ein.
Schickes Beispiel. Aber praxisfern; heutzutage kann man beliebige (SATA-)Festplatten zu einem Softwareraid (LVM, Windows) kombinieren und ganz ordentliche Performance erreichen die fürs KMU reicht.
Selbst wenn das nicht reicht, bei den aktuellen Preisen kann man locker zwei Hitachis kaufen, warten bis die erste synchron ist und dann das andere alte Ding herauswerfen...
Mal abgesehen davon, dass die "unbekannten" Probleme doch arg hypothetisch sind; SATA ist ein solider Standard...

Nö. Dein OEM-Raidcontroller raucht nach 1.5 Jahren ab. Du bekommst genau diesen Controller nicht mehr - was tun ? 1.5TB an Daten futsch (die meisten haben ja nichtmal ne vernünftige Sicherung und glauben immernoch ein raid 1 wäre datensicherheit). Der neue Controller mag die alten Platten nicht und auch hier haust die Performance in den Keller ? Ruf halt in Chian bei Mister Xiang an und frag ob er für die 640'er Maxtorplatten mal 5 Leute frei hat die die Probleme analysieren.
Ich bin ja auch ein großer Verfechter von Software-Raids. :) Aber auch hier ist die Realität doch eine andere... der 08/15-Raid-Controller speichert seine RAID-Infos doch am Ende von der Platte, so dass man in 99% der Fälle die Platten auch direkt ans System hängen kann. Bessere Raid-Controller sind hingegen automatisch von größeren Anbietern, die mir unabhängig von Serviceverträgen zumindestens gegen Kohle aus der Patsche helfen könnten. Hey und Backup mache ich auch im KMU; zugegeben nicht unbedingt zwangsweise aufs Band, aber auf jeden Fall ganz ordentlich (und nein, es ist nicht eine externe Platte)

Ich bin ja nicht blöd; ist doch 'ne einfache Rechnung - jeder muss für sich entscheiden können, was ihm ein paar Stunden Ausfall wert sind.

In meinem Szenario ist es so, dass es bis jetzt NICHTS gibt. Keinen Fileserver, keinen Mailserver, keinen Komfort, KEIN gar nichts :d
Die erwarten schlichtweg nicht, dass alles superverfügbar sein muss.

Wenn dort etwas ausfällt, dann ist es quasi so wie früher...

Aber hey nix gegen Suns, die hab ich auch schon betreut :)

mfg.

compufiend
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, wenn wir über solche "Softwareraids" reden bin ich eh raus.
 
Wenns keinerlei Ansprüche gibt und es nix kosten darf, brauchen wir uns in der professionellen Ecke auch nicht weiter zu unterhalten. Dann tut es auch ein simpler selbstgeschraubter Rechner mit ein bisschen Gefrickel drum rum. Wird im dem Fall sicher auch reichen.

Backbone
 
Was soll denn diese "nix-kosten"-Polemik. Ich bin doch bereit für etwas zu zahlen, aber wenn ich für die exakt gleiche Hardware (1TB 7.2K SATA) mehr als das dreifache bezahle, muss es einen echten Mehrwert geben.

Diesen echten Mehrwert gibt es im Kontext von Entry-Tower-Server meiner Meinung nach nicht und nur um diesen ging es.

Im Übrigen scheine ich nicht der einzige zu sein, der diese Bedenken hat; denn wenn mir der Dellmitarbeiter am Telefon selber sagt, dass er erst neulich einen Kunden hatte, der sich eigene Platten eingebaut hat.

Die urspürngliche Frage konnte mir ja teilweise beantwortet werden; dass der Einbau von eigenen Platten wahrscheinlich eher suboptimal ist. Bei den hohen Preisen kommt für mich dann eher eine semi-professionelle NAS-Appliance in Frage, bei der ich nach Lust und Laune Platten wechseln kann.

Wenn man natürlich beliebig viel Geld zur Verfügung hat, dann kann man sich natürlich auch die teuerste Lösung hinstellen, keine Frage.

mfg,

compufiend
 
Ich bin der Meinung dass zuerst immer der Finanzielle Aufwand bei einem Ausfall durchdacht werden soll.

Es bringt nix für z.B einen Handwerklichen Betrieb in dem der PC für Mails lesen, Rechnung schreiben etc. da ist, mit <20 Angestellten einen Server für 5K€ oder mehr zu ordern, der dann 24/7 Support und 5 Jahre HW Verfügbarkeit bietet.

Unter Umständen ist es also Bannane.
Man kanns auch übertreiben.
 
Auch der handwerkliche betrieb hat aber seine Daten zu sichern. Die kann über ne wechselplatte oder, wenn man genaz genau sein möchte, per Tape passieren. Alle Rechnungen und Vetrräge von zwei Jahren zu verliern und dann eine Revision zu bekommen ist halt unangenehm. Mir ist auch klar das es genug Krauter gibt bei denen der 5 Jahre alte Aldi-PC noch seinen Dienst verrichtet.
 
Naja Backup =! teure HDDs und Server mit 5 Jahre super Garantie.

Ein Backup in einem kleinen KMU verursacht keine unannehmbaren kosten.
 
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