[Gelöst] externe SSD friert den Windows Explorer ein

OdlG

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Ich habe seit einigen Wochen eine 8TB SSD von Intel im Einsatz als externe Festplatte in diesem Gehäuse. Bis letzte Woche hat sie an meinem alten Laptop einwandfrei funktioniert (Gigabyte Aero 15 OLED, Intel 10th Gen). Ich habe sie da einmal komplett voll geschrieben, alles ohne Probleme. Bei meinem neuen Laptop (Asus Vivobook 14 Pro, Ryzen 5600H) scheint die SSD jedoch etwas zu mucken. An sich funktioniert die SSD und Crystaldisk Info meldet keine Probleme. Allerdings braucht die SSD manchmal 10s nach dem Anstecken bis sie erkannt wird und dann gibt es scheinbar unregelmäßig das Phänomen, dass der Windows 11 Explorer einfriert. Das Trennen der SSD behebt das Problem. Dies passiert auch, wenn gerade von der SSD Videodateien abgespielt werden.

Ich hatte erst den USB-Stecker in Verdacht, vielleicht liefert der neue Laptop nicht genug Ampere?
Als zweites habe ich an einen Standby der SSD gedacht, jedoch ist es nun auch während der Videowiedergabe von der SSD aufgetreten.
Die Recherche hat mich noch auf mögliche Treiberprobleme (msahci?) gebracht. Allerdings finde ich keine Treiber außer dem Intel Rapoíd Storage Programm, welches sich nicht installieren lässt, da ich nicht die passende Plattform habe.
Das Intel Storage Tool erkennt leider keine Firmware oÄ, sodass ich nicht weiß, ob die SSD ein Firmware Update vertragen würde.

Ein Testen an anderen Geräten ist nicht ganz so einfach, da ich keine anderen Geräte mit USB 3 Type C Anschluss habe und meine Type C<>A Kabel sind nur USB2 und funktionieren nicht.

Hat jemand von euch vielleicht eine Idee? Schonmal Danke vorab :)
 
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Hast Du vielleicht außer Videos auch welche *.exe-Dateien drauf, so dass jedes mal erstmal der AV im Hintergrund anspringt? Ansonsten, Ja, das mit zu wenig Strom wäre denkbar. Also am alten Läppi IMMER einwandfrei funktioniert und am neuen sofort gesponnen?
 
Danke für die Hinweise :)

AV habe ich keine installiert und beim Defender sind alle meine Festplatten als Ausnahmen hinterlegt sowie alle Mechanismen vom Defender deaktiviert (nur das Echtzeit Gedöns schaltet sich ja regelmäßig selbst wieder ein). Aber ja, Exe-Dateien sind ein paar drauf. Hat aber am alten mit dem gleichen Windows etc auch funktioniert.

Am alten Laptop hatte ich keine Probleme, wobei es auch da wohl nur ein 5Gbit-USB-C Anschluss war, also nichts besonderes. Könnte natürlich sein, dass die Nutzungsdauer einfach zu kurz war, aber am neuen Laptop sind die Probleme fast sofort aufgefallen, daher schiebe ich es auf die neue Kombination.
 
An sich funktioniert die SSD und Crystaldisk Info meldet keine Probleme.
Dann poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage und bei neuere Versionen von CDI kann man auch einfach CTRL+S drücken und den Screenshot direkt als png abspeichern.
Ich hatte erst den USB-Stecker in Verdacht, vielleicht liefert der neue Laptop nicht genug Ampere?
Das kann durchaus sein, wäre dann aber nicht die Schuld des USB Steckers, sondern eben einfach des USB Ports. Hat das Notebook einen USB Ladeport? Wenn ja, versuche es mal an dem, die liefern i.d.R. mindestens 1,5A, während normale USB3 Ports, egal ob Type-A oder C, nur 900mA liefern können müssen, egal ob sie 5Gb/s oder 10Gb/s schnell sind. Man sollte anhand einer steigenden Zahl unerwarteter Spannungsabfälle in den S.M.A.R.T. Werten sehen können, ob es am Strom liegt.
 
Anbei der Screenshot.

Der neue Laptop ist dieses Modell. Ladeanschluss ist nicht vorhanden. Gerade eben hatte ich wieder einen Freeze, nachdem ich das Video kurz pausiert hatte. Den Buffer vom VLC hat er noch abgespielt und dann eingefroren sobald er mehr Daten von der SSD hätte ziehen müssen... Vielleicht also doch irgendwas mit Treibern im Bezug auf einen Sleepstate oder so?

Edit: Der Zähler vom Spannungsabfall ist tatsächlich um 1 gestiegen von 24 auf 25.

Edit2: Ein weiterer erzwungener Freeze mittels VLC Pause/Play hat den Zähler nun aber nicht ansteigen lassen. Bleibt bei 25...
 

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Attribut C0 ist das worauf Du achtren musst und dort auf den Rohwert. Der ist hier 0x24 = 36, achte mal darauf ob der nach so einem Freeze gestiegen ist, drücke bei CDI ggf. F5 um die Werte neu einlesen zu lassen, denn per Default werden die Werte nur alle 30 Minuten aktualisiert. 36 unsachgemäße Ausschaltungen sind bei 47 Einschaltvorgängen eine Menge. Nutze auch immer "Hardware sicher entfernen" bevor Du sie abziehst, sonst ergibt jedes Abziehen auch immer eine unsachgemäße Ausschaltung aka unerwarteten Spannungsabbruch!
 
Danke, werde ich beobachten.
Sicher entfernen ist nicht möglich, da der komplette Explorer einfriert. Also alle dazugehörigen Fenster und die Taskleiste
 
Sicher entfernen ist nicht möglich, da der komplette Explorer einfriert. Also alle dazugehörigen Fenster und die Taskleiste
Aber der wacht ja dann wieder auf, oder nicht? Wenn nicht, dann wäre es schlecht, denn dann kommt auf jeden Fall eine unsachgemäße Ausschaltung dazu. Aber wenn Du die SSD entfernst ohne das der Explorer eingefroren ist, dann solltest Du immer "Hardware sicher entfernen" verwenden, damit der Controller der SSD weiß, dass gleich die Spannungsversorgung unterbrochen wird.

Eine andere Möglichkeit zu Testen ob es am Strom liegt, wäre ein aktiver US Hub, also einer mit eigenem Netzteil und wenn es keine Probleme gibt wenn die SSD da dran hängt, dann dürft es daran liegen, dass die SSD ggf. mal mehr Strom zieht als der USB Port liefert.
 
Diese Enterprise SSD wird vermutlich auch eine 12-V-Versorgung benötigen, schließe sie mal bitte normal in einem PC per SATA an. Es kann sein, dass das externe Gehäuse dies nicht bietet. Das könnte auch an unzureichender Leistung wie Holt geschrieben hat liegen.
 
Das müsste ja auch dem Etikett stehen und an dem anderen Notebook hat sie ja auch im USB Gehäuse funktioniert.
 
Aber der wacht ja dann wieder auf, oder nicht? Wenn nicht, dann wäre es schlecht, denn dann kommt auf jeden Fall eine unsachgemäße Ausschaltung dazu. Aber wenn Du die SSD entfernst ohne das der Explorer eingefroren ist, dann solltest Du immer "Hardware sicher entfernen" verwenden, damit der Controller der SSD weiß, dass gleich die Spannungsversorgung unterbrochen wird.

Eine andere Möglichkeit zu Testen ob es am Strom liegt, wäre ein aktiver US Hub, also einer mit eigenem Netzteil und wenn es keine Probleme gibt wenn die SSD da dran hängt, dann dürft es daran liegen, dass die SSD ggf. mal mehr Strom zieht als der USB Port liefert.
Der Explorer erwacht erst zu Leben nachdem ich die SSD vom PC durch Ziehen des USB Steckers trenne. Solange die SSD dran ist im eingefrorenen Zustand lässt sich nicht mit dem Windows Explorer respektive den Funktionen in der Taskleiste arbeiten.
Diese Enterprise SSD wird vermutlich auch eine 12-V-Versorgung benötigen, schließe sie mal bitte normal in einem PC per SATA an. Es kann sein, dass das externe Gehäuse dies nicht bietet. Das könnte auch an unzureichender Leistung wie Holt geschrieben hat liegen.
Das müsste ja auch dem Etikett stehen und an dem anderen Notebook hat sie ja auch im USB Gehäuse funktioniert.
Aus dem von Holt genannten Grund, schließe ich das eigentlich auch aus.
Ich habe mir jetzt noch ein externes Gehäuse bestellt, das zusätzlich zum Datenkabel noch ein Stromkabel nutzt. Ein richtiges, aktives Gehäuse kann ich erst in einer Woche oder so testen, da ich das nicht hier habe.

Schonmal Danke für die vielen Tipps :)
 
Inzwischen habe ich mal nach einem Bild gesucht und dies gefunden:
Intel S3-S5420 Etikett.jpg


Also ich würde die Angabe so deuten, dass die 0,9A bei nur 5V oder 0,6A auf 5V und 0,2A auf 12V ziehen kann. 0,9A scheinen mir für eine solche große Enterprise SSD recht wenig zu sein und da USB3 ebenfalls 5V und 0,9A liefern können muss, würden es gerade reichen, aber der USB-SATA Bridgechip im Gehäuse zieht natürlich auch noch ein paar mA und scheinbar ist das Notebook echt streng was den Strom an den USB Ports angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Dutzende solcher Gehäuse für 3.5" HDDs, die brauchen nämlich immer auch die 12V und damit ein Netzteil, aber da wäre die Frage ob man da eine 2.5" einfach festschrauben kann oder einen Adapter braucht, wobei dann nicht jeder Adapter passen wird, weil die Anschlüsse ja an der gleichen Stelle wie bei einer 3.5" sein müssen.
 
Danke für die Infos.

Am dienstag sollte ich das Gehäuse erhalten, das über zwei USB Anschlüsse versorgt wird. Dann kann ich es nochmal testen :)
 
Am dienstag sollte ich das Gehäuse erhalten, das über zwei USB Anschlüsse versorgt wird.
Mit so einem Y-Kabel? Dies funktioniert nur dann wirklich gut, wenn die USB Ports nicht korrekt implementiert sind, denn eigentlich sollen sie nur 150mA liefern und dann mit dem Gerät aushandeln, wie viel Strom es maximal ziehen wird und erst danach entsprechend mehr Strom freigeben. Die 150mA könnten hier sogar reichen, aber die meisten USB Ports geben einfach immer und ohne es mit dem Gerät auszuhandeln den maximalen Strom frei und dann funktionieren diese Y-Kabel gut, denn da bei zweiten Stecker die Datenkabel fehlen, können sie natürlich nichts mit dem Port aushandeln.
 
Das hat zwei separate USB Kabel. USB 2 für DC, USB 3 für Daten. Den Versuch ist es wert. Ansonsten verkaufe ich die ssd und steige auf m.2 um
 
Ich würde dann wohl auf intern umsteigen. Ist zwar schade, aber dann ist es so.

Ich habe übrigens jetzt schon zwei Mal festgestellt, dass das Einfrieren nach etwa 15-20s wieder vorbei war. Anscheinend hat die SSD da einfach ewig lange aus dem SleepState oder was auch immer gebraucht. Das spricht doch eigentlich gegen die Unterversorgung, oder?
 
Ich habe übrigens jetzt schon zwei Mal festgestellt, dass das Einfrieren nach etwa 15-20s wieder vorbei war.
Dann solltest Du CDI ständig laufen lassen und danach dort auf F5 drücken und schauen ob die Unsachgemäße Ausschaltung mehr geworden sind, also der Rohwert vom Attribut C0 gestiegen ist. Wenn ja, wäre damit eindeutig, dass es an zu wenig Strom vom USB Port liegt.
 
Dann solltest Du CDI ständig laufen lassen und danach dort auf F5 drücken und schauen ob die Unsachgemäße Ausschaltung mehr geworden sind, also der Rohwert vom Attribut C0 gestiegen ist. Wenn ja, wäre damit eindeutig, dass es an zu wenig Strom vom USB Port liegt.
Danke, werde ich machen. Und das Gehäuse sollte ja hoffentlich zur Gegenprobe auch bald da sein :)
Zufall. Kann mal jemand 8000 Giga Byte in Floppys umrechnen? Wer braucht das "mobil"?
Kann mal jemand einen Threadripper in Pentium 4 umrechnen? Wer braucht so viel Leistung?
 
Zufall. Kann mal jemand 8000 Giga Byte in Floppys umrechnen? Wer braucht das "mobil"?
Schau Dir sein Screenshot oben - sind doch nur 7681,5 GB, was lediglich 5.462.400 Floppies entspricht. :LOL: Ach ja, habe bestimmt seit gut 20 Jahren solche lustige Umrechnungen nicht mehr gemacht, könnte mich täuschen. Was Mobilität angeht - bei vielen ist heutzutage doch umgekehrt: der "Rechner" ist eher "mobil" und das Datengrab liegt daheim;)
 
"sollte", Konjunktiv 😅 ich melde mich, sobald es da ist. Gestern hatte ich auch wieder einen kompletten freeze, der sich nicht nach 20s erledigt hatte...
 
Du hast nicht zufällig auch eine HDD am Rechner? Wenn ich eine meiner WD MyBook anschließe und die in den Standby geht, dann habe ich nämlich auch diesen Effekt, sobald darauf zugegriffen wird und sie erst anlaufen muss, was so ungefähr 20s dauert.
 
eine 8TB SSD von Intel im Einsatz als externe Festplatte in diesem Gehäuse. Bis letzte Woche hat sie an meinem alten Laptop einwandfrei funktioniert (Gigabyte Aero 15 OLED, Intel 10th Gen). Ich habe sie da einmal komplett voll geschrieben, alles ohne Probleme. Bei meinem neuen Laptop (Asus Vivobook 14 Pro, Ryzen 5600H) scheint die SSD jedoch etwas zu mucken.
Diese Geräte gehören nicht zusammen. Diese SSD ist für professionellen, stationären Einsatz in Servern mit etlichen hundert Watt Stromversorgung konzipiert. Die Administratoren wissen, was zu tun ist: z.B. Energiemanagement des OS, Cache usw.
 
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