Vantim
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Naja - also eine Einsteigergitarre ist für mich mehr als ein Urteil rein vom Preisschild: gerade bspw. sehr günstige Trems sind einfach Murks: die bleiben nicht stimmstabil, erhöhen aber den Aufwand für die Einstellung/Saitenwechsel enorm. Sowas würde ich deswegen nie in Betracht ziehen. Auch Kleinigkeiten wie ein gescheiter Knochensattel oder vernüftige Tuner kosten einfach eine gewisse Summe und mit den sehr niedrigpreisigen Vertretern hat man sehr schnell einfach keinen Spaß.Ach Einsteigergitarren, das ist so Musikerboardmentalität (No offense). Gios sind coole Gitarren. Imho gehören Ibanez und Yamaha zu den wenigen die aus China Qualität ziehen. Nicht, dass die Asiaten allgemein schlecht produzieren, aber in der Regel geht man ja dahin um günstig herzustellen.
Ibanez ist aber auch ehrlich gesagt nicht meine Marke: ich hab eine Artcore Semiakustik (grauenvoller Halsübergang) und eine Universe 70P (Kindheitstraum; mag den Wizard Neck aber gar nicht). Deswegen kann ich speziell zur GIO Serie nichts sagen.
Schecter und ESP teilen sich ein Werk, aber gerade die Japan ESPs sind definitiv highend - glaube, du meinst die ESP LTDs bis zur 3xxer-Serie: ich hab früher ESP und auch LTD geliebt (hatte auf einer EX50 angefangen; dann eine EC401, eine MHB400). Aktuell noch eine 92er ESP Viper Japan, eine 90ziger M2 Japan Custom sowie eine LTD Viper401 und eine LTD EC1000. Die LTDs ab der 400er Reihe sind allesamt super. Hochwertige Komponenten und sehr gute Verarbeitung - die Gebrauchtpreise sind nur viel zu hoch.Dann kommt das Zeug von der Stange wie Schecter oder ESP die man auch niemanden empfehlen möchte, weil ja prinzipiell Einsteiger.
Die 80ziger und 90ziger Japan ESPs bekommt man gebraucht oft unter 1.000€ und das sind absolute Schätze! Ich würde maximal um die Sinclair Trems einen Bogen machen bzw. diese austauschen, aber ansonsten ist man mit den höheren LTDs gut beraten; mit den älteren Japan ESPs auf Lebzeit glücklich. Die USA ESPs bzw. die aktuellen EII's kenn ich wiederum persönlich nicht groß.
Dem würde ich widersprechen: bzw. Klang ist das eine; das Spielgefühl ist das andere. Klanglich taugen heutzutage auch fast alle Eigenmarken Pickups etwas.Ebendies. Für den Preis tun es die Gitarren schon sehr brauchbar. Klar hat eine gescheites Gitarre ab 1000€ sicherlich einige tolle Eigenschaften, der normalo wird davon aber eben nix haben
Vor allem sollte man den Gebrauchtmarkt immer im Auge halten: bis 1000€ macht man da heute immer noch riesige Schnapper.
Für mich wäre sowieso immer zu erst die Neck Shape ausschlaggebend. Wenn ich in einen Musikladen gehe, fass ich immer zu erst die Hälse an und prüf, ob mir das Profil zusagt. Alles andere lässt sich eigentlich immer im Nachgang ersetzen oder einstellen..
Apropos Neckshape und Einstellen: hatte mir heut die Zeit genommen, meine Gibson BFG aus 2007 neu zu besaiten, zu reinigen und einzustellen. Hatte die BFG damals in irgendeiner Youtube Werbung gesehen und war sofort verliebt. Irgendwann um 2016 dann mal auf Kleinanzeigen in Karlsruhe gefunden und sofort mitgenommen. Eine zeitlang kam ich gar nicht mehr mit ihr zurecht, aber mittlerweile liebe ich den 50s Neck wieder. Das Teil ist komplett gechambered und hat klanglich eigentlich gar nix mit einer Paula am Hut. Am Orange ist sie jedenfalls sehr spritzig: