Grexit vs Dexit ... was denkt Ihr ? - oder EU Fail ?

naja früher sagte man:

"Gib einem Mann eine Waffe und er kann eine Bank berauben ..... gib einem Mann eine Bank und er kann die ganze Welt berauben" :)
 
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Edited - man sollte nicht alles schreiben, was man im Zorn denkt :)

sry
 
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Lasst uns doch nicht so von Emotionen verleiten, nur weil es mal schlecht geht!

Die letzten Jahrzehnte ging es in der EU hervorragend und das wird es auch in Zukunft wieder. Wegen ner Krise, so viel Arbeit über den Haufen zu schmeißen wäre schlichtweg dumm.

Und "Deutschland andere durchfüttern"?.. das ist erstens ein ziemlicher Stammtisch-Spruch und zweitens sollte es vieleicht so sein. Ohne die umliegenden Länder wären wir als Exportweltmeister nicht die Nation die wir sind!
Auch wenn man es am liebsten so hätte, es geht bei der EU nicht nur darum alle Länder wirtschaftlich wachsen zu lassen - das geht schlichtweg nicht weil es Grenzen gibt. Viel mehr geht es darum, alle aneinander anzugleichen. Dass DE die selbe Wachstumsgeschwindigkeit (insbesondere BIP) wie davor beibehalten konnte ist fast schon sehr beeindruckend. Mehr kann man sich nicht wünschen.

Wie schon oben erwähnt.. solange die Gelder innerhalb der EU bleiben (und es Euros sind), mach ich mir wegen möglichen Unterstützungszahlungen auch nicht so viele Sorgen.
 
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Ich finde, wie auch schon angemerkt wurde wird die Debatte zu sehr finanzpolitisch oder europapolitisch geführt. Der Grund für EU und Eurozusammenhalt, bzw. die Notwendigkeit ist in meinen Augen die potente und glaubwürdige Interessenvertretung Europäischer Nationen auf der internationalen Bühne der Politik.
Da geht es um Hebelkraft auf den globalen Finanzmärkten um Unabhängigkeit in Währungsfragen zu generieren, dafür muss der Euro stabil gehalten werden. Je mehr Länder ihre Geschäfte in Euro tätigen, desto mehr kann via Europ. Zentralbank Einfluß auf diese Nationen / Geschäfte ausgeübt werden.

Gleiches gilt für aktuell Aspekte wie der Außen- und damit auch Verteidigungspolitik. Ein Feld was die EU traditionell schlecht macht, aber jetzt nichtmehr drumherum kann, weil die USA sich langsam aus Europa und seiner Peripherie rauszieht. Bisher hatte die EU keine andere Policy als Annäherung mit Ländern bis zur Integration, das muss sich zeitnah ändern.
Energiesicherheit muss gewährleistet bleiben, gerade nachdem die EU sich durch die USA dazu hat bringen lassen Russland zu vergraulen, ein strategisch ziemlich großes Debakel. Die Energiefrage ist nur noch dadurch gesichert, dass die Laufzeit der langfristigen Verträge bis ~2025 besteht, bis dahin müssen wir den Nahen Osten soweit umgekrempelt haben um Gas und Öl anderweitig beziehen zu können, eine Aufgabe welche die USA dank nun erreichter Autarkie liebenswerterweise uns endlich überlässt.
Der Iran-Deal ist mE nicht nur das Vermächtnis Obamas, sondern auch der erste Schrittm nach der Opposition gegen den Irakkrieg 2003, Europas den Nahen Osten nach eigenen Präferenzen zu gestalten, und die traditionellen europäischen Handlungsweisen (Stabilität vor Change, Wirtschaftliche Beziehungen vor Politischen) vor das bisherige Primat der US-Agenda zu stellen.

Damit das alles funktioniert, muss Europa geschlossen funktionieren. Das geht nur, wenn der Euro konzeptionell am Leben bleibt.
Auf Nationalstaatsebene kann man das alles vergessen. Deutschland könnte das vielleicht noch hinkriegen, weil wir die Deals mit den Russen und dem Iran traditionell haben (North Stream dank Schröder, mit dem Iran haben wir traditionell ebenfalls ein gutes Verhältnis, aber auch da muss das Gas irgendwie rüber zu uns, das ist geographisch schwierig), aber was bringt uns das, wenn unser Hauptabsatzmarkt zusammenbricht?
 
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Auch wenn man es am liebsten so hätte, es geht bei der EU nicht nur darum alle Länder wirtschaftlich wachsen zu lassen - das geht schlichtweg nicht weil es Grenzen gibt. Viel mehr geht es darum, alle aneinander anzugleichen. Dass DE die selbe Wachstumsgeschwindigkeit (insbesondere BIP) wie davor beibehalten konnte ist fast schon sehr beeindruckend. Mehr kann man sich nicht wünschen.

Das ist nicht beeindruckend, sondern das Resultat von Lohndumping und reißen der Euro Stabilitätskriterien. Während alle anderen sich an die Regeln gehalten haben, haben MErkelferkel und Gasgerd STaatlich subventioniertes Lohndumping betrieben. Namentlich Hartz Gesetze und Aufstockerregelung.
 
Das ist unbestreitbar der Fall. Das Lohndumping und der gewollte Niedriglohnsektor sind der Preis dafür, dass wir gesamtstaatlich nicht zusammengeklappt sind in der Krise. Zusammen mit Dingen wie Kurzarbeit natürlich.
 
Immerhin konnten die meisten hierzulande überhaupt einen Job haben...

Von der anderen Seite betrachtet kann man genauso gut formulieren: Deutschland exportiert vor allem Arbeitslosigkeit und Armut.

Was du dir da zusammenschreibst sind Doppelstandards und St. Florians Prinzip. :stupid:
 
Natürlich sind es Doppelstandards. Das ist ja auch das Prinzip hinter dem Wirtschaftssystem?
 
Von der anderen Seite betrachtet kann man genauso gut formulieren: Deutschland exportiert vor allem Arbeitslosigkeit und Armut.

Was du dir da zusammenschreibst sind Doppelstandards und St. Florians Prinzip. :stupid:

Was du da zusammenschreibst ist das St. Florians Prinzip in Anwendung bei Pleitestaaten. Deutsches Lohndumping? Ha. Verschlafen von bitter benötigten Strukturreformen und Ausgaben die über der jeweiligen Leistunsgfähigkeit (priv. Haushalte + Staatshaushalt) des Landes liegen. Bloß nicht an die eigene Nase fassen..
 
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