auf auto wird der RAM halt ausgelesen. gibs nen kleinen Speicherchip und das erst beste (meist JEDEC Standart von 2133MHz undzugehörigen Timings) Wenn du dann XMP auswählst wird das vorhandene XMP Profil angewendet. Der Speicher ist aber nur sehr klein. Daher werden max ein paar Profile mit den Grundtimings darin gespeichert. Die restlichen 30 Timings oder so werden großteils berechnet. Auf Basis des Taktes in der Regel. DAs passiert allerdings erst, wenn der PC wieder Bootet. Es gibt halt die Trainingsphase
wo der PC schaut ob bestimmte Werte funktionieren. Sowohl für die die du eingibst, als auch die auf AUTO. Schafft er das nicht wird er dich nach ein 3-4 Versuchen in der Regel wieder ins Bios bringen. Manchmal korrigiert er Werte auch. So konnte ich 4000MHz 15-17-17 mit einer Command Rate von 1T booten. Habe erstmal 4100MHz eingestellt und dann hat er nach dem bootfail automatisch auf 4000Mhz gestellt, was dann gebootet ist. Kommt aber meist nicht vor und ist sehr MB und Bios abhängig.
In der Regel versucht dein MB die AUTO Werte so zu füllen, dass dein PC auch bootet. Egal was für RAM du jetzt hast. Deswegen sind die Werte meist sehr lose und bieten Raum für Verbesserungen. Es ist auch so, dass wenn dein Kit in der QVL vom MB ist, bzw. umgekehrt, dass es bessere Unterstützung gibt. So kann es sein, dass das MB spezielle Werte für ausgewählte XMP Profile macht. Bei niedrigen Frequenzen ist das meist egal, weil das MB die Werte gut trainiert, aber wenn du an die Grenze von den Spezifikationen gehst, sagen wir ein 4000Mhz kit für ein 4133MHz spezifiziertes MB, dann musst du eventuell manuell nachhelfen, wenn das Kit oder ein sehr ähnliches nicht in der QVL auftaucht.
Außerdem handelt es sich bei den 2933 der CPU nicht um ein Maximum. Das ist das, was der Hersteller garantiert. Und alles darüber ist OC. Dadurch dass die Hersteller hier meist sehr niedrige Werte angeben, weil sie so vor möglichen Reklamationen geschützt sind, kann man z.T. sehr viel mehr rausholen. In letzter Zeit allerdings, gehts mit dem Overclocking bergab, weil Hersteller immer näher an die Grenze gehen, was ihr Produkt kann (AMD sehr stark und Intel in letzter Zeit auch (9900KS, 8086K)) oder dir einfach über das Bios (NVIDIA) die Kontrolle entziehen. RAM ist davon erstmal verschont weil die Timings einfach sehr viele sind und sich so gut wie niemand dafür interessiert. Jetzt mit Ryzen 3000 bekommt das ganze aber auch schon Schwung. Ich schätze mal in ein paar Jahren haben wir KI-OC und der PC macht dass von selbst. zumindest großteils. Extrem OC ist davon wohl ausgenommen, weil es ein zu kleiner Bereich ist und du in der Regel die neuste Hardware hast. Ganz zu schweigen von den Bedingungen.
Was die IF angeht ja, das sollte zusammen getaktet werden. Man kann durchaus mehr Leistung durch entkoppeln bekommen, aber dafür brauchst du schon 5000MHz RAM und selbst da ist es ein harter Kampf überhaupt messbar was raus zu bekommen. Es wäre theoretisch das beste denn RAM dann doppelt so hoch wie die IF zu fahren, was aber mit 7200MHz und mehr etwas unmöglich ist, wenn man nicht auf DDR5 umsteigt. Und ob die Theorie was in der Praxis taugt bleibt abzuwarten. Außerdem gibt es eine zusätzliche Verzögerung. Daher ist es besser wenn du einfach an die Grenze von der IF gehst und deine Timings so weit wie möglich drückst. 3600 14-15-15 kann man nicht umsonst kaufen. obwohl du auch hier nicht unter CL13 kommen wirst ohne die Spannung viel mehr auszudrehen. Gute kits schaffen 4000 CL12, aber das ist weit entfernt von 24/7 OC. Daher denke ich wirst du ungefähr auch da ne Grenze haben.