HWL News Bot
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Halbleiter-Krise: Volkswagen sieht dieses Jahr keine signifikante Verbesserung bei der Verfügbarkeit
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audianer
Urgestein
Aber Hey, inzwischen bekommt man bei Audi wieder zwei Fahrzeugschlüssel bei der Auslieferung XD
Aber Anhängerkupplung wird aus der Bestellung gestrichen mit der Info "Bitte über Aftersales nachrüsten"... joa... wir erkären dann dem Kunden wie für das Teil eine Lieferzeit von 30 Wochen zustande kommt...
Aber Anhängerkupplung wird aus der Bestellung gestrichen mit der Info "Bitte über Aftersales nachrüsten"... joa... wir erkären dann dem Kunden wie für das Teil eine Lieferzeit von 30 Wochen zustande kommt...
Böse Zungen behaupten es ist aktuell eine Absicht, um Rücktritte bei günstigen Leasingverträgen zu erzwingen und er nicht möchte wartet hat viele Monate länger.
Bin selbst aktuell in so einer Situation, erstes Leasingfahrzeug (zuvor immer Kauf) und das Auto wird einfach nicht gebaut, mittlerweile gab es Leute in Foren mit ähnlicher Konfiguration bei denen einfach Ausstattungsmerkmale gestrichen wurden und teilweise sogar ohne Aussage ob man es dann nachträglich in ferner Zukunft einbauen lassen kann.
Bin selbst aktuell in so einer Situation, erstes Leasingfahrzeug (zuvor immer Kauf) und das Auto wird einfach nicht gebaut, mittlerweile gab es Leute in Foren mit ähnlicher Konfiguration bei denen einfach Ausstattungsmerkmale gestrichen wurden und teilweise sogar ohne Aussage ob man es dann nachträglich in ferner Zukunft einbauen lassen kann.
In dem fall eher deinnovation.Jedes Problem bietet neue Optionen im Markt ;-) So müssen die sich endlich mal was neues Innovatives überlegen oder alternativ wie audianer meint - sparen
Weg vom imfotainment und touchbedinelementen und zurück zu Knöpfen, schaltern und drehreglern.
Und das gute alte Autoradio darf man nicht vergessen.
Alles in allem also so auf den Stand des Golf IV. hab ich nix gegen, den fahre ich Eh
Mir ist immer noch nicht der Grund klar, warum es zum Chipmangel gekommen ist... Arbeitzsausfälle, Corona, Mining, Rohstoffe, Transport?
Vordergründig wird alles mit Corona begründet, aber das müssen doch auch strukturelle Probleme bei der Beschaffung/Herstellung/Vertrieb sein.
Anders gefragt, war Corona nicht nur einfach ein Beschleuniger der Situation?
Ich mein das man Chips zum Autobau braucht, ist doch klar und auch wenn JIT es gibt doch wohl sowas wie eine Jahresplanung
Vordergründig wird alles mit Corona begründet, aber das müssen doch auch strukturelle Probleme bei der Beschaffung/Herstellung/Vertrieb sein.
Anders gefragt, war Corona nicht nur einfach ein Beschleuniger der Situation?
Ich mein das man Chips zum Autobau braucht, ist doch klar und auch wenn JIT es gibt doch wohl sowas wie eine Jahresplanung
schnell und dreckig: unsere moderne gesellschaft ist ein auf kante genähter hochleistungsmotor der bis an die grenzen der materialverträglichkeit beansprucht wurde. und dann hat einer mal blöd in den luftfilter gehustet, der dann rausgefallen ist und in den brennraum gesaugt wurde.
Liesel Weppen
Urgestein
Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, aber ja.
Ich glaube viele Leute hören nur noch Corona, egal was gesagt wird. Ich wüsste nicht wer behauptet hätte, das es "vordergründig" wegen Corona dazu kam.
Wie du oben schon gesagt hast, und wie ich eigentlich in allen halbwegs seriösen Berichten gehört habe, kam da einiges zusammen. Es war sich nur "nur" Corona.
Der Autobauer plant, das er 500.000 Chips im Jahr braucht. Er bestellt die dann auch bei Samsung, aber was hat es mit der Planung des Autobauers zu tun, wenn Samsung dann sagt: "Ich kann dir nur 150.000 liefern"?
Und was soll man dann als Reaktion großartig planen? Mit nur 150.000 Chips kann man halt keine 75.000 Autos bauen, sondern dann eben nur 25.000.
Und Samsung schert sich nicht drum, wenn VW stinkig ist, weil sie nur 150.000 statt 500.000 Chips kriegen, weil Audi, Intel, Amd, Sony, Microsoft, .... wollen auch alle mehr als da ist. Die Fertigungsanlagen von Samsung laufen also sowieso auf 110%. Konkurrenz ist auch egal, weil bei TSMC und GF siehts ja genauso aus.
Devron
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So ziemlich alles, kommt auch ein bischen drauf an welches Unternehmen man betrachtet. :3
Corona war quasi der Startschuss. Die Autobauer hatten 2020 kalte Füße gekriegt und Aufträge reduziert oder sogar storniert, außer einige die schlau genug waren zu bunkern (z.B. Toyota). Diese Kapazitäten wurden dann von anderen bis in ferner Zukunft gekauft (z.B. Huawei aufgrund von Sanktionsbefürchtungen). Allgemein gab es eine "Just In Time" Mentalität, vieleicht gerade weil der Bedarf der Autoindustrie im Vergleich zu den anderen so verschwindend gering war, und man wollte die Werke in den Zwangsurlaub schieben, bestellen, und weiter Fertigen. Jetzt kam es leider auch bei den kleineren Versorgern, die diesen Bedarf auffangen sollten, zu Problemen, überall auf der Welt. Neben Corona auch zahlreiche (Natur-)katastrophen wie Stürme, Dürren, Erdbeben, Werksbrände, etc..
hadhod
Experte
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Wie Was Warum? Kann nicht Volkswagen überdimensionale Touchscreens ins Auto bauen wo jegliche Haptik fehlt? Anstatt Knöpfe und Drehregler zu verbauen welche inkl. kurz mal durch die Steuerungstechnik programmiert werden müssen baut man natürlich etwas ein wo man sich durch die Menüs schlengelt und für das Bedienen sogar es sich anschauen muss.
Schade das gewisse Manager dieses Jahr nicht auf ihre Privatyachts verzichten möchten.
Schade das gewisse Manager dieses Jahr nicht auf ihre Privatyachts verzichten möchten.
lopad
Enthusiast
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Hersteller haben mit Blick auf Corona ihre bestellten Kontingente reduziert. Widererwarten ging die Nachfrage nach Autos aber gar nicht zurück. Gleichzeitig haben die Leute aber auch wie blöde anderweitig elektronische Geräte bestellt, denn wenn alles geschlossen ist muss man sich ja die Zeit anderweitig vertreiben. Daher haben jene Hersteller natürlich alles in Halbleitern gekauft was sie in die Finger kriegen konnten. Die Autohersteller konnten nun also nicht einfach ihre Bestellungen wieder aufstocken.
Dazu kam dann noch der Fabrikbrand in Japan, das Winterchaos in Texas und nicht zu vergessen die rigorose Lockdown-Politik der Chinesen. Fabriken deren Arbeiter nicht das Haus/Wohnung verlassen dürfen können nichts produzieren.
In Summe ging da einfach viel daneben und hat sich so aufsummiert.
Das ist auf jeden Fall plausibel.. mit ist trotzdem nicht wirklich klar, wo plötzlich der ganze Bedarf dann hin ist.. GFX Karten, Laptops, Konsolen, Mobiles auch hier wird geplant und kann den Bedarf abschätzen bzw. konnte in der Vergangenheit gedeckt werden. Corona hin oder her, aber das müsste sich mittlerweile auch wieder eingependelt haben. Früher bist in den MM und hast dir das Konsolenbundle aus der Pyramide rausgezogen. Sicherlich steigt der Bedarf, aber die Fertiger erhöhen ja auch die Kapazitäten, aber das es zu so einer Verknappung kommt, ist einfach sehr merkwürdig.
Devron
Enthusiast
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Ja, das ist so eine Sache die müsste man dann individuell für die betroffenden Unternehmen betrachten. Das kann man beliebig verallgemeiner (Coronakrise, Lieferkettenkrise, etc.) oder verfeinern (Werk XYZ ist abgefackelt). Am Ende ist es meistens eine unglückliche Verkettung von Ereignissen.
Wie gesagt, es gibt Unternehmen die sind verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen (Apple, Toyota, Tesla) und einige weniger (VW xD).
Kapazitäten lassen sich leider nicht so einfach aufbauen. Angenommen das Band steht für ein halbes Jahr, dann bräuchtest du für die zweite Hälfte quasi die doppelte Kapazität. Neue Fabriken brauchen teils Jahre zum Bau.
Hinzu kommen dann noch Vorratsbuchungen. TSMC warnt vor zukünftigen Überkapazitäten aufgrund von Doppelbuchungen und Chip-Horter. Chips sind auch nicht gleich Chips. Technologien und Fertigungsprozesse unterscheiden sich ggf. und im schlimmsten Fall ist für einen bestimmten Prozess ab einem Datum dann Sense weil eine neue Fertigungslinie aufgesetzt werden soll. Wenn ein Unternehmen dann auch noch Wartezeit von irgendwo zwischen 6-12 Monaten+ hat möchte ich ehrlich gesagt auch nicht der sein, der das plant.
Nehmen wir zum Beispiel die Knappheit bei nVidia (unabhängig ob echt oder künstlich). Rein nominal haben die Grünen genug Grafikkarten hergestellt um den Zocker Markt mehr als zu sättigen. Jetzt gingen davon leider nur laut Heise min. 25% an Miner. Ein gutes Stück sicherlich noch an KI / Machinelearning Rechenzentren. Selbst vor der Krise hatte nVidia "nur" ca 60% seines Umsatzes im Computerspiele-Bereich gemacht. Geht man ganz pauschal (und hier ohne jegliche Basis, nur zur Veranschaulichung) von ca 50% aus die im Markt fehlen, wäre das quasi eine Verdopplung des Preises (nicht wirklich, ist ja aber nur ein Beispiel).
Jetzt kommt Corona. Malaysia liegt still, in den USA fackelt irgendwo ne Fabrik, da ein Erdbeben, hier politische Unruhen. Erst können die Grafikchips nicht hergestellt werden, dann fehlt es an PWM Controllern, oder Monitoring Chips. Speicher wird rar. Immer mehr Leute wollen ins Homeoffice. Apple will noch mehr IPhones produzieren. Ok, also Produktion sichern und auslagern. nVidia übernimmt ARM, ne doch nicht. Miliardenverlust (fast wie AMDs Produktion damals bei Global Foundries xD). Von TSMC zu Samsung wechseln dauert. Die 4000er Reihe ist schon in Planung, 5000er sicherlich auch. Mit einem Jahr Vorlauf für die Planung und Produkton sichern wirds knapp.
Dafür, dass Corona jetzt sein zwei oder dreijähriges Jubiläum hat ist das ganz schön viel. Das ist keine lange Zeit.
Der Consummer hat dann doppelt Pech wenn Produktionssteigerungen nicht weitergereicht werden, sondern die Shops lieber Grafikarten horten und bis 2023 abschöpfen wollen mit "verdammt guten Deals" (rein spekulativ meinerseits). So ist allerdings der Markt.
PS: Sorry für den langen Text.
freakyd
Banned
Nach 30-40 Jahren "Globalisierung" hat man hoffentlich bissel aus der Corina-Krise gelernt 
Botcruscher
Urgestein
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Das Bild zeigt schön den kompletten Wahnsinn. Fehlt noch das Absaugen aller Daten durch die eingebauten Wanzen.
Das ganze Chipproblem wäre durch Verzicht auf den unnötigen Dreck ganz einfach zu beenden. Bezahlt wird das ganze über die Beihilfen durch den Steuerzahler. Rekord Gewinn trotz einer Produktion auf dem Level von 1964. Wie bei den guten VEB kein Bedarf selber zu handeln. Es ist ja kein Druck da.
Das ganze Chipproblem wäre durch Verzicht auf den unnötigen Dreck ganz einfach zu beenden. Bezahlt wird das ganze über die Beihilfen durch den Steuerzahler. Rekord Gewinn trotz einer Produktion auf dem Level von 1964. Wie bei den guten VEB kein Bedarf selber zu handeln. Es ist ja kein Druck da.
Liesel Weppen
Urgestein
In der Vergangenheit ging man von z.B. 3% Zuwachs pro Jahr aus. Damit hat man geplant.
Wenn wegen Corona plötzlich alle daheim sitzen und deswegen auf einmal PCs, Konsolen, neue TVs... kaufen, hat man aber nicht 3% Zuwachs sondern mal eben urplötzlich 20%. Man hatte vorher keine Erfahrungen (nicht mit einer Weltwirtschaft, wie wir sie mittlerweile haben) mit Pandemien, wie genau sich Corona auf die Wirtschaft auswirkt, konnte man also bestenfalls raten.
Manche haben gemeint, es könnte alles zusammenbrechen, weil viele Leute ihre Jobs verlieren und somit kein Geld mehr haben. Deswegen wurde hier und da ja sogar Corona-bedingt eher mit einem Rückgang gerechnet.
Sogesehen hat Corona die Nachfrage in bestimmten Bereichen geradezu gebooster)t (lol), gleichzeitig aber auch die Lieferketten eingeschränkt.
Ists schon vorbei? Habe ich noch gar nicht mitgekriegt.
Die Fertigungskapazitäten werden zwar erweitert, aber wenn überhaupt maximal entsprechend einem normalen Wachstum. Also vielleicht obigen angenommenen 3% pro Jahr. Wenn die Nachfrage dann aber auf einmal um 20% steigt, fehlt halt einiges.
Und wir reden hier von gewaltigen Mengen unter gigantischem Produktionsaufwand. Wie man aus manchen Presseberichten so liest, kostet so ein neues Halbleiterwerk gerne mal einen 3-stelligen Milliardenbetrag. Und davon nur ein neues zu bauen erhöht die Produktionkapazitäten nicht annähernd um 20%. Und selbst wenn man neue baut, sind die nicht mal eben in 2 Wochen hingestellt. Das sind hochkomplexe Anlagen deren Bau JAHRE dauert.
Weil aber auch keiner weiß, ob durch die enorme Nachfrage aktuell nicht in 1-2 Jahren vielleicht auch eine Marktsättigung eintritt, bauen die Halbleiterfertiger jetzt nicht mal eben schnell 10 neue Werke und gehen damit das Risiko ein, das sie die in ein paar Jahren nicht mehr ausgelastet kriegen, weil die Nachfrage sinkt und/oder der Markt gesättigt ist.
Wenn wir von obigen Zahlenbeispiel ausgehen und man den Ausbau von geplanten 3% auf 5% steigert (was eine Steigerung um 66% wäre!! Statt geplanten 100Mrd$ würde man also 166Mrd$ reinpumpen), kann man ganz einfach ausrechnen, das es ca. 4 Jahre dauern wird, bis man den 20% Nachfragesprung wieder aufgeholt hat.
Langfristig ist das sogar aus Verbrauchersicht wesentlich besser mal 2-3 Jahre mehr mit ein bisschen Knappheit durchzustehen, als panisch zu reagieren und daraus dann einen Jojo-Effekt entstehen lassen, den man in den nächsten 30 Jahren dann nur mit Mühe wieder abflacht.