Hardware refresh

al15

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12.05.2008
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Hallo,

mein derzeitiger Homeserver sollte mal wieder auf neusten Stand gebracht werden - wichtig sind mir neben Performance das er möglichst Energieeffizient bleibt.

Anbei die verbaute HW:
i5-2500T
4GB Ram
1x Samsung 850 Pro SSD (OS)
1x Adaptec 72405
10x 4TB WD Red (Raid 6)
Netzteil 80Plus Gold

Derzeitiger Leerlauf Verbrauch: 59 Watt bzw ca 120 Watt mit allen Festplatten aktiv

gedacht hätte ich an:
Xeon E3-1275 v6
Crucial DIMM 16GB DDR4-2133 ECC
ASUS P10S WS

Was haltet Ihr davon - Denke performance sollte viel besser sein (klar) und Leerlauf Verbrauch nicht stark steigen oder hat da jemand andere Erfahrungen bzw Empfehlungen?

DANKE
lg
AL
 
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- Board: Das Fujitsu D3417-B2 ist günstiger und vmtl. sparsamer als das Asus. Weshalb hast du das Asus ausgewählt?
- RAM: Kaby Lake unterstützt 2400er RAM, das kann man mitnehmen.
 
CPU: Ich würde den 1245 statt 1275 nehmen; man verliert nur 100Mhz (die man vielleicht messen kann aber nicht merkt) und spart 50-70 Euro (je nach Händler).

Board: gefällt, mir persönlich, gar nicht denn die M.2-Slots sind lt. Datenblatt nur mit je 1 PCIe-Lane angebunden, nicht mit 4 Lanes. Das limitiert einen Einsatz von aktuelle PCIe-SSDs (wie eine Samsung 960 Evo/Pro) massivst im möglichen Durchsatz. Die beiden M.2-Slots sind damit, in meinen Augen, wertlos. Damit müssen PCIe-SSDs doch wieder die normalen PCIe-Slots belegen.

Bei der PCIe-Slot-Konfiguration merkt man, dass das Ding als Workstation mit Multimonitor für mehrere Grafikkarten parallel konzipiert ist und nicht als Serverbasis. Und da die E3/C23x-Plattform mit Lanes geizen muss, hat man deswegen wohl die M.2-Slots kastriert.


Mein Rat wäre: wenn der Refresh nicht sofort sein muss, sondern noch ein halbes Jahr Zeit ist, dann würde ich erst abwarten bis AMDs Epyc-Plattform auf dem Markt ist. Das gibt evtl. zusätzliche Optionen und/oder bewegt vielleicht die Preise etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für die raschen Antworten - das Asus habe ich nur wegen den USB-C Anschluss gewählt - ist aber kein muss... Was haltet Ihr von dem Board: Supermicro X11SAE-F retail

DANKE
lg
AL
 
für einen server wenn ich die wahl hätte: supermicro. wir haben nen paar von denen hier an der uni und ich kann nix negatives berichten :fresse2:
 
Supermicro ist eine gute Idee für Server. Preislich attraktiv v.a. die Teile mit SAS-Controller/HBA oder 10Gbit-Netzwerk gleich mitdrauf.
(Ein X11SSH-CTF mit 2*10Gbit-Lan und LSI3008-HBA kostet grad mal 430,- Euro, für das gebotene ein echter Schnapper wenn man die Features nutzen kann)
Praktisch vorallem auch IPMI (das kostet aber ein paar Watt, wenn die Kiste im Soft-off-Modus ist) zur Fernadministration, wenn die Kiste irgendwo versteckt rumsteht.
Mein X10SL7-F tut seit dem ersten Tag problemfrei.

Bzgl. Ram dafür würd ich mich jedoch an die von Supermicro getesten Module halten; in der Serverwelt gehts manchmal (nicht immer) etwas picky zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Supermicro X11SAE-F finde ich durchwachsen, da es leider einen altbackenen PCIe Switch-Chip verbaut hat, der im Leerlauf alleine 8 Watt und unter Last sogar 15 Watt verbrät.

Habe erst kürzlich das Intel S1200SPLR mit IPMI getestet, mit...

- Xeon 1245 v6
- 4 x 16 GiB DDR4-2400-ECC Samsung
- 1 x Samsung EVO 850 SSD
- Als Netzteil Impactics 84W AC-DC Adapter

..zieht es gerade mal 13 Watt aus der Steckdose (Windows Desktop).

Bist Du denn auf den Adaptec RAID-Controller fixiert? Bei einer Neuanschaffung würde ich auf reine PCH-SATA/HBA-Lösungen und ZFS & Co. umsteigen, das spart auch nochmal gut 10-15 Watt im Vergleich zum Hardware-RAID. Mit einem separaten Marvel 9230-SATA-HBA (4 Ports, schafft in der Praxis 850 MB/s) hättest Du dann zusammen mit den Mobo-PCH-SATA-Ports immerhin 12 Anschlüsse.

Anmerkung beim S1200SPLR: Das Board hat einen DisplayPort-Ausgang (deswegen hatte ich es ausgewählt), leider ist laut Intel-Support die Verdrahtung mit dem Audio-Teil der Intel-iGPU nicht gegeben, so dass man für Sound eine separate Soundkarte bräuchte. Dürfte ja meistens egal sein, ich hätte es jedoch gerne mit DisplayPort-HDMI-Adapter und langem Kabel als HTPC nebenbei verwendet, was dadurch leider ins Wasser gefallen ist.

Das ASUS P10S WS habe ich in einem Desktop-System und würde es nur bedingt weiterempfehlen, da das UEFI selbst nach dem 12. Update noch verbuggt ist - bzw. gerade wurde das 12. Update zurückgezogen, weiß nicht weshalb. Späße sind beispielsweise: Im UEFI deaktivierte NICs schalten nach dem Wiederaufwecken aus dem S3 von alleine an. Das Board hat 8 PCH-SATA-Anschlüsse (C236-Chipsatz), im UEFI lassen sich nur 6 konfigurieren (Hot-Plug etc.), da dieser Teil wahrscheinlich von einem Z170-Board "rüberkopiert" wurde und diese bekanntlich lediglich 6 PCH-SATA-Anschlüsse haben.

Auf dem Papier wäre es aber ein sehr schönes Board, wenn es denn von Supermicro wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein richtig platzierter/konfigurierter PCIe-Switch ist ne ziemlich feine Sache, kann man damit ggf. auch 2 M.2 4x PCIe3 in einem 8er Slot betreiben (PCIe-Bifurcation). Das geht z.B. bei vielen Supermicro X11-Boards und benötigt dort nur eine günstige Riser-Card.

8 Watt idle braucht das? Hm, das dürfte dann bei den anderen X11 C23x-Boards auch zutreffen, z.B. dem X11SSH.
 
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Habe Mist geschrieben! schrieb:
Bei mir war vor etwas über einem Jahr die Entscheidung Supermicro X11SAE-F vs. ASUS P10S WS, daher hatte ich das mit dem PCIe Switch genauer recherchiert. In vielen Pressemitteilungen sind die Verbrauchswerte auch falsch angegeben (8 Watt TDP, in der Realität ist es jedoch 8 Watt Idle und 15 Watt TDP), da hatte ich eine schöne E-Mail-Kette mit dem Supermicro-Support, bis die realen Angaben zu Tage gebracht wurden ;)

Finde persönlich einen PCIe-Switch-Chip auf der C236-Plattform unvorteilhaft, da der Chipsatz ja deutlich mehr PCIe 3.0-Lanes bekommen hat und die Chipsatz-Anbindung durch die DMI 3.0 im Alltag nur selten ausbremsen dürfte.

Sorry, Brain fart, hatte das Supermicro X11SAE-F mit dem X11SAT-F verwechselt, das X11SAE-F hat keinen PCIe Switch verbaut!

Wobei das X11SAE-F wohl nur zu empfehlen wäre, wenn man noch klassische PCI-Slots benötigt, ansonsten wäre es meiner Meinung nach Verschwendung, sich ein Board zu holen, das lediglich zwei größere PCIe Slots hat - mit x4-Steckplätzen wäre man flexibler aufgestellt.

Einen der zwei Onboard-NICs kann man auch in die Tonne treten (Intel I219-LM), da dieser kein echtes RSS unterstützt, da Intel in der Firmware MSI-X wegkastriert hat.

@matrickz:

Das Netzteil besteht aus 2 Teilen, einmal ein 84 Watt AC-DC-12 V-Adapter und einmal eine Wandlerplatine mit normalen ATX- und Molex-Anschlüssen, vgl.:
Vergleich: PicoPSU und Power-Boards im Test

Die Platine würde sogar 130 W schaffen, wenn man einen stärkeren 12 V-Adapter anschließen würde. Allerdings sind die Kabel ziemlich dünn, wenn man das Power Budget wirklich nutzen wollen würde, würde ich wahrscheinlich dickere Kabel an die Platine anlöten (wird auch in dem Test kritisiert).
 
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X11SAE-F
Das ist ein Workstation Board >> Kein IPMI/ikVM

Marvell SATA Controller & ZFS:
Unter FreeBSD (FreeNAS/Nas4Free) habe ich keinen in Betrieb bekommen (zumindest nicht die Älteren die ich hier liegen hatte) - es mag sein, daß aktuelle mitlerweiel FreeBSD unterstützen. LSI/AVAGO/Broadcom sind hier über alle Betriebssysteme gesehen am Problemlosesten
 
Hallo,

danke nochmals für den input werde mal abwarten und schauen was sich in den nächsten Monaten so tut...

DANKE
lg
AL
 
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