Hardware- und Software-Konfiguration für einen Daten-PC

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Semiprofi
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Hallo liebe Luxxer,

für einen reinen Daten-PC hatte ich folgende Konfiguration geplant:

Mainboard: Abit Fatal1ty FP-IN9 SLI (Nvidia 650i SLI Chipsatz)
CPU: Celeron D 430 oder C2D 6300
RAM: 4 x 1GB DDR2-800
Graka: Geforce 7300GS passiv
HDD: 1 x 80GB SATA, 2 x 2TB WD20EARX
Netzteil: Enermax EG301AX-VE mit 3,3V/28A 5V/30A 12V/22A

Jetzt die Fragen:

1. Würde der Celeron D reichen? Es sollen wirklich nur Daten auf die Festplatten kopiert werden, sonst gar nichts. Das aber natürlich sehr schnell. Bringt da ein schnellerer Prozessor überhaupt was?

2. Reicht das Netzteil? Ist halt noch ein altes 300W ATX 1.3 Netzteil, für das ich Molex auf SATA Adapter brauche. Der Celeron hat eine TDP von 35W, die Graka dürfte auch kaum Strom brauchen.

3. Kann mir mal bitte jemand erklären, wie ich genau vorgehen muß, um das Kopfparken zu minimieren? Also ich muß mir WDidle runterladen (welche Version eigentlich???) und dann?

Danke für eure Mühe :) !
 
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Hast du diese Komponenten noch übrig oder woher kommt diese brechalte Hardware?
Wenn das Board einen Onboard-Grafikchip hat, kannst du die dedizierte Grafikkarte auch weglassen.

1. Beide sind ausreichend. Bloßes Datei-Verschieben ist nicht sonderlich rechenintensiv. CPU-kritisch wird es erst dann, wenn du RAID-Controller benutzt, die einen Fake-Hardware-RAID aufbauen. Diese biestigen Dinger lagern nämlich Rechenarbeit (z.B. Paritätsdatenberechnung) auf die CPU aus. Wie stark die CPU dabei beansprucht wird hängt vor allem davon ab, wie viel du auf einmal verschiebst/kopierst.

2. Reicht.

3. Eine Anleitung zu WDidle gibts auf der Homepage von Western Digital. Ganz abschalten lässt sich das Kopfparken der Caviar Green-Platten meines Wissens nach leider nicht, das ist einfach so in der Philosophie dieser Platten verankert.
 
Danke für die Antwort @ Chiron1991 :) !

Ja ich habe diese Komponenten noch übrig, und ich denke das sollte reichen für den angegebenen Zweck. Das Board hat leider keine onboard Grafik, sonst hätte ich diese natürlich genutzt. Die 7300GS ist halt die sparsamste Graka, die ich habe. Ok ich hätte noch eine alte PCI Matrox mit 8MB, aber ich denke, da wird der Bildaufbau etwas langsam, wenn sie denn überhaupt läuft, weil es soll schließlich Windows 7 64bit eingesetzt werden.

zu 1. Es soll kein Raid eingesetzt werden. Ein bißchen blöd ist es natürlich, daß eine SATA I HDD und zwei SATA III HDDs an einem SATA II Controller betrieben werden. Aber das sollte doch kein Problem darstellen, oder?
Gut zu wissen daß der Celi mit 35W reicht. Sehe ich das richtig, daß dann auch die Northbridge (die ja bei Nvidia-Chipsätzen immer sehr heiß wird) thermisch weniger beansprucht wird als z.B. mit einer 65W CPU?

zu 2. Ist zwar ein altes Netzteil aus Zeiten, in denen PC´s vor allem 3,3V und 5V gebraucht haben, also eigentlich noch nicht auf die heutigen 12V-lastigen Systeme ausgelegt, aber die 22A auf 12V scheinen ja deiner Aussage nach zu reichen. Zumal man bei Enermax davon ausgehen sollte, daß die aufgedruckten Werte auch tatsächlich erreicht werden. Aus der uralten 1.3 ATX-Spezifikation entstehen mir keine Nachteile?

zu 3. Ich glaube man kann die Cyclen von 8 Sekunden auf 300 Sekunden erweitern, wenn ich das richtig verstanden habe. Ok ich schaue mal bei WD nach der Anleitung.


Achja, und noch eine weitere Frage (im Mainboard-Sammelthread zu dem Board bekomme ich keine Antwort darauf):

Welche Möglichkeiten habe ich, die CPU zu untervolten, wenn ich im Bios nur die VID als Minimalspannung einstellen kann? Der Celi läuft auch mit 0,95V stabil, aber das Board stellt nichts unter 1,3V zur Verfügung. Gibts da Software für den 650i SLI Chipsatz?
 
zu 1. Das mit SATA I-III ist nicht wirklich relevant. Selbst SATA I bietet einen Durchsatz von 150MB/s, das ist weitaus mehr, als eine handelsübliche Festplatte erreichen kann - von SATA II und III ganz zu schweigen.
Die TDP beschreibt ausschließlich die maximale Wärmeverlustleistung der CPU - andere Komponenten wie Chipsatz, etc. sind da nicht mit einberechnet. Man könnte jetzt klugscheissen, dass in diesem Fall die Northbridge weniger belastet wird, weil der Celeron D natürlich weniger "Kommunikationsbedarf" hat als der C2D da er einfach leistungsschwächer ist. Das macht den Kohl aber auch nicht fett. Behalt die Temperatur im laufenden Betrieb einfach mal im Auge, wenn es zu kritisch wird kannst du ja immer noch für etwas Frischluft auf den Chipsatzkühler sorgen.

zu 2. Soweit ich weiß sollten dir dadurch keine Nachteile entstehen. Vielleicht äußert sich ja noch einer der Netzteilgurus hierzu.

Zu der Undervolting-Geschichte kann ich dir leider nichts sagen, da ich nie weder exakt dieses Board noch ein anderes Board mit 650i-Chipsatz besessen habe.
 
Ok ich werde den ganzen Kram mal zusammenbauen und dann berichten, wie es läuft.
 
Doch noch 2 Fragen:

1. Wegen dem 4k Sektor Advanced Format Kram, muß ich meine WD20EARX gleich bei (also vor) der Windows 7 Installation dranhängen haben oder reicht es, wenn ich erstmal meine Betriebssystem-HDD einrichte und danach die WD Green dranhänge?

2. Wegen dem WDIdle3, ich hatte geplant, erstmal eine WD Green dranzuhängen, vollzukopieren und dann die zweite WD Green dran. Muß ich das WDIdle3 dann zweimal ausführen? Also einmal für die erste und später nochmals für die zweite WD? Oder kann ich, wenn eine Platte auf 300 Sekunden steht, munter weitere WD´s dranhängen, für die das dann gleich mit übernommen wird?
 
Bei Win7 ist es egal wann Du die Platte dranhängst, solange Du die Partition mit Windows 7 erstellst wird berücksichtigt daß das 4k Sektoren Platten sind.

Zu 2. glaube ich daß das pro Platte gilt, aber da kenn ich mich nicht aus.

Generell zu den anderen Punkten - also bzgl. SATA I, II und 6GB (III) - das ist egal. Jede Platte wird mit Ihrem Modus angesprochen. Also die SATA I Platte bremst die anderen Platten nicht aus. Und SATA III wird bei normalen Festplatten sowieso noch nicht ausgereizt. Erst mit aktuelleren SSDs macht das Sinn.

Das Netzteil sollte keine Probleme machen. Wenn Du nicht gerade den ganzen Rechner mit HDDs vollpackst sollte die 12V Leistung genügen. CPU, Board und Grafikkarte brauchen in Deiner Konfig nicht viel.

Der Celeron D sollte wohl eine Spur sparsamer sein als der C2D E6300. Durch den niedrigeren FSB von 200MHz (zu 266MHz beim C2D) sollte die Northbridge auch eine Spur kühler bleiben. Allerdings vermute ich daß sich das nur minimal auswirkt.

Leider weiß ich auch nicht ob es zum Undervolten bei dem Mainboard irgendetwas gibt. Musst halt mal suchen ...
 
Ok das bringt mich wieder ein Stück weiter :) .

Wegen dem WDIdle werde ich es einfach mal ausprobieren. Ich vermute jedenfalls ganz stark, daß sich der Erfolg davon dann auf irgendeine Weise pro HDD auslesen läßt.

Schön daß du mir das mit dem Netzteil auch nochmal bestätigst.
Ja der Celeron hat nur eine TDP von 35W, während der E6300 fast das doppelte, also 65W hat.

Wegen undervolten werde ich partout nicht fündig. Da bleibt wohl nur ausprobieren mit RMClock oder NTune.
 
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