HDD fehler noch was zu machen ?

coolburnerone

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hallo
meine knapp 3j. alte 8tb hdd hat diese fehler (bild)
hab sie schon neu foramtiert
kann da noch was machen oder ist sie am ende ?
danke
 

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Ziehe doch mal das Fenster so weit auf das alle Attribute zu sehen sind. So sehe ich nur die 280 schwebenden Sektoren, die schon länger da sind, da sie auch im Attribut C6 stehen und dies wird nur beim Power-On aktualisiert. Vielleicht sind es nur 35 physikalische Sektoren und es werden 280 angezeigt, weil es ja auf jedem physikalischen Sektor 8 logische gibt.

Aber keine Panik, Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese schwebenden Sektoren zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Es gab 33 unerwartete Spannungsabfälle und wegen der überlappenden Spuren bei SMR Platten dürfte bei einem unerwarteten Stromausfall während eines Schreibvorgangs oft mehr als ein Sektor betroffen sein.

Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt. Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Deshalb wäre es interessant die anderen Attribute zu sehen, vor allem ob es schon wiederzugewiesene Sektoren gibt, um den Zustand der Platte beurteilen zu können, denn wie gesagt sind schwebende Sektoren alleine noch kein Grund eine HDD für am Ende zu erklären, da sie viele Ursachen haben können, auch solche die mit der HDD und ihrem Zustnad selbst nichts zu tun haben.

War das Formatieren ein Schnellformat? Wenn nicht, welches Windows wurde benutzt?
 
@Holt
hab bild geändert
hab schnell und normal mit win7 formatiert
.
.
was du wegen strom ausfall schreibst das kann sehr gut passen
weil diese platte war in meinem zidoo media player und hängt sich als mal auf beim start und da hilft nur strom weg
 
Ok, es gibt keine wiederzugewiesenen Sektoren, was schon mal gut ist. Schnellformat bringt natürlich nichts, dabei werden ja nur die Metadateien für ein leeres Filesystem geschrieben, es müssen aber die schwebenden Sektoren überschrieben werden, damit sie verschwinden und ggf. durch Reservesektoren ersetzt werden, wenn es da wirklich Defekte auf der Oberfläche des Platter gibt, Alte Windows Versionen haben aber beim Vollformat (also nicht Schnellformat) aber leider nur alle Sektoren gelesen, neuere überschreiben sie alle mit Nullen. Ich glaube zwar das Win 7 zu letzteren gehört, aber wenn da sowieso keine Daten mehr drauf sind, machen doch mal mit DISKPART ein Clean All oder teste sie mal mit h2testw.

Denke daran, dass CDI die Daten nicht live ausliest, sondern nur ab und an mal aktualisiert, ich meine per Default alle 40 Minuten oder eben, wenn man F5 oder F6 drückt.
 
ich hab sie jetzt extern an neuen pc angeschlossen der hat win10 da mach ich diskpart clean
 
Nicht nur "clean", denn bei clean werden ja nur die Partitionierungsinformationen überschrieben, weshalb das auch sehr schnell geht, es müssen aber die schwebenden Sektoren überschrieben werden und da man nicht so einfach auslesen kann welche dies sind und diese dann auch unter Windows gar nicht direkt überschreiben könnte, zumindest wäre mir kein Tool dafür bekannt, muss man eben alle überschreiben und dies macht "clean all".
 
Ja ich meinte clean all das läuft wohl auch etwas länger ;-)
 
Ja, dies wird länger dauern. Lass es einfach über Nacht laufen, dann darf der Rechner eben heute mal nicht schlafen.
 
Wie lange dauert denn sowas ungefähr? Tatsächlich die ganze Nacht?
 
Das ist eine 8TB SMR HDD mit 5400rpm, da kann es schon eine Weile dauern, was gerade bei den HDDs mit SMR ja auch davon abhängt wie lang die Schreibzugriffe sind. Eine ganze Nacht würde ich schon erwarten und es kann auch noch den ganzen nächsten Tag dauern, wenn man Pech hat und Diskpart bei clean all mit kurzen Schreibzugriffen arbeitet.
 
Bei Clean all habe ich immer berechtigte Zweifel ob so ein Tool mehr kann als das eines Herstellers.
Mehr kann es nicht, aber es kann auch nicht weniger, denn am Ende kann auch Seatools nichts anderes machen als die Platte einmal komplett zu überschreiben um die schwebenden Sektoren zu überschreiben.
 
ok das tool teste ich wenn disk... fertig ist
woher weiß ich eigentlich ob diskpart läuft seitdem ich enter gedrückt habe blinkt nur der cursor ist das normal ?
 
Das ist doch eine USB Platte, da solltest Du doch merken ob diese was macht oder nicht und dann kannst Du ja im Task Manager oder Resource Monitor schauen ob darauf geschrieben wird, denn was anderes als Null auf die ganze Platte zu schreiben, macht Diskpart bei Clean All ja nicht. Zwischendurch kannst Du ja auch mal mit CDI schauen ob die schwebenden Sektoren weniger geworden sind und ob es wiederzugewiesene Sektoren gibt (ggf. dazu dann F5 drücken).
 
hallo
sieht denke mal ganz gut aus bis auf temp.
soll ich clean all fertig laufen lassen oder abbrechen ?
bis vorhin war schreibgeschwindigkeit 25-29mb jetzt 179-183mb
 

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Zumindest die Temperatur würde ich aufgrund der durchaus hohen Belastung als normal ansehen...
 
die temp ist jetzt bei 48°
läuft jetzt bald 24std. hoffe es ist bald fertig ;-)
 
Ja in den USB Gehäusen werden die HDDs leider gerne recht warm, wobei 50°C jetzt noch nicht so viel sind, laut dem Product Manual der ST8000DM004 sind bis zu 60°C Betriebstemperatur erlaubt. CDI warnt aber pauschal ab 50°C, egal welches Betriebstemperatur spezifiziert ist, wobei man diese Schwelle auch irgendwo einstellen kann.

Wenn die schwebenden Sektoren schon alle verschwunden sind, dann wurden sie auch schon alle überschrieben und im Prinzip kannst Du jetzt abbrechen. Die Frage ist, wo die schwebenden Sektoren herkamen. Gibt es einen Bass in der Nähe oder wackelt der Tisch oder sowas? Außerdem würde ich empfehlen immer "Hardware sicher entfernen" zu verwenden, bevor man die Platte abzieht, da dabei nicht nur der Windows Cache geleert wird, sondern es wird der Platte auch mitgeteilt, dass gleich die Spannungsversorgung unterbrochen wird und sie dann damit Hintergrundaktivitäten wie das Leeren des Media Caches beenden und die Köpfe parken. Dieser Aspekt wird von denen die immer gerne behaupten es wäre unnötig wenn die Schreibcacheeinstellung in Windows entsprechend ist, gerne übersehen, ist aber gerade bei SSDs und auch HDDs mit SMR besonders wichtig, da die eben im Idle nicht unbedingt auch wirklich Idle sein müssen.
 
Ok
Kein bass oder so … wie geschrieben war im mediaplayer den ich ab und zu mal vom strom genommen habe wenn er beim start hängen geblieben ist
 
Hier sollte irgendwo noch eine malade ST2000DM008 rumschwirren, die seinerzeit nach unter einem Jahr die ersten Fehler (pending sectors) geschmissen hat. Ob das bei der wohl auch helfen würde...? Probiere ich vielleicht am WE mal aus...
 
Ja, dies dürfte auch bei der helfen, denn pending sectors können eben viele Ursachen haben, lies noch einmal Post #2!
 
Mehr kann es nicht, aber es kann auch nicht weniger, denn am Ende kann auch Seatools nichts anderes machen als die Platte einmal komplett zu überschreiben um die schwebenden Sektoren zu überschreiben.
Aus meinen früheren Erfahrungen mit Seatools konnte das Programm mehr, wie heute "Clean all". Ob es diese Funktionen von damals heute noch hat, weis ich allerdings nicht.
Damals griff Seatools in die Physik und den Aufbau der Platte ein, so dass mehr wie nur eine Formatierung erfolgte. Es schrieb auch Blöcke und Partitionen neu, war für die internen Daten der Platte zuständig, wie Landing, Spurbreite, Datendichte, Cluster, Sektoren, Temperatur, Noise, Umdrehung.... und war zu dem ein sehr gutes Diagnose-Tool. Ich glaube in der heutigen Download-Standard-Version ist das alles nur noch gering vorhanden. Falls einer aktuelle Infos dazu hat: immer her damit.
 
Das muss dann aber schon sehr, sehr lange her sein, auf meiner ersten HDD, einer 20MB (ja MB, mit einem RLL Controller hätte sie 30MB gehabt) klebte noch ein Etikett mit der Tabelle der defekten Sektoren die man beim Low-Level Format eingeben musste. Aber damals hatten die Platten noch auf allen Spuren gleich viele Sektoren, also eine echte CHS Adressierung. Später haben die HDD Hersteller dann die Tatsache ausgenutzt, dass der Umfang auf den äußeren Spuren ja viel größer als auf den inneren ist, meist etwa doppelt so groß und man damit mehr Sektoren dort unterbringen kann und dies ist so ungefähr 30 Jahr her.

Damit hängt nun aber die Anzahl der Sektoren pro Spur von der jeweiligen Spur ab und ist auch noch bei jedem Modell unterschiedlich, so dass eine echte CHS Adressierung nicht mehr praktikabel war und man ist zur LBA Adressierung übergegangen und die Elektronik der HDD verwaltet intern wo genau der Sektor zu jeder logischen Adresse liegt und die CHS Angaben waren nur noch zur Kompatibilität und es wurden keine echten Angaben zur Anzahl der Köpfe, Spuren oder gar Sektoren pro Spur mehr angegeben. Es wurden dann nur Werte genommen, die in Kombination der tatsächlichen Anzahl der Sektoren der Platte möglichst nahe kommt, vielleicht hat Seatools damals ja solche Kombinationen berechnet, aber seither kann man aber auch kein echtes Low-Level Format mehr durchführen. Es wird nur noch einmal ein Low-Level Format im Werk während des Herstellungsprozesses durchgeführt und alle Tools die so tun als würden sie ein Low-Level Format machen, überschreiben einfach alle nutzbaren Adressen (LBAs) mit Nullen und dies macht die Platte auch bei einem Secure Erease, wenn es keine SED Platte ist, also eine selbst verschlüsselte Platte, die dann einfach ihren Schlüssel ändert und so verhindert, dass die alten Daten noch sinnvoll ausgelesen werden können.
 
Die Abstraktion der HDD-Parameter und LBA waren zwei Paar Schuhe mit mehreren Jahren Abstand. MFM- und RLL-Platten wurden noch richtig gelowlevelt, IDE-Platten grundsätzlich nicht mehr. LBA wurde erforderlich, weil CHS bei 1024 Zylindern, 16 Köpfen und 63 Sektoren = 528 MB / 504 MiB am Ende war und die Platten schlicht größer geworden sind. Es sollte so einige IDE-Platten aus den frühen 90ern geben, die mit LBA noch nichts am Hut hatten.

Hier z.B. bei einer ST3120A aus der Seagate Desk Reference (da durfte ich erstmal wieder winhlp32 reanimieren...):
Code:
       RECORDING METHOD _________________________RLL (2,7) ZBR
       TRANSFER RATE INTERNAL (mbits/sec) _______up to 15
...
Code:
Possible translation:  1024 cyl, 12 heads, 17 sectors = 106,954,752
...
Code:
PHYSICAL/LOGICAL equivalent to NATIVE/TRANSLATION
ZBR = Zone Bit Recording = Variable sectors per track

Already low-level formatted at the factory.
 
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Natürlich. Lage her und erinnere mich dunkel mal auf eine Platte den Faktor 3,7 an Daten geschrieben zu haben. Mit vielen Tricks und Ausnutzen der Möglichkeiten. Von daher einfach die Frage: Was ist von Seatools übrig geblieben? Kann es wirklich noch mehr als MS "Clean all" oder werden damit nur alte Erwartungen bedient?
 
Kann es wirklich noch mehr als MS "Clean all"
Wenn es darum geht was Diskpart bei Clean All macht, so kann es auch nicht mehr, Low-Level Format gibt es schon lange nur noch einmalig im Werk und danach nie wieder! Alle Tools die vorgeben sowas zu machen, überschreiben auch nur den gesamten Adressraum, denn was anderes kann man nicht mehr machen, außer eben ein Secure Erease, wobei dies dann auch nichts anderes macht als der Platten (außer es ist eine SED) zu befehlen dies zu machen, zusätzlich löscht es dann noch das User Passwort (welches die Tools aber vorher selbst setzen müssen, da man ohne ein Passwort kein SE ausführen kann) und ggf. HPAs. Wobei das mit den HPAs wohl vom Modell abhängt, aber wer nutzt schon HPAs?

Seatools kann natürlich auch noch mehr als Diskpart, z.B. die S.M.A.R.T. Werte auslesen und ggf. einen Fehlercode erzeugen der dem Support dann anzeigt, ob es ein Garantiefall ist oder nicht.
 
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