Heimnetzkonfiguration: 2. Router in Subnetz

bendor

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Hallo zusammen :wink:,
bislang lief mein Heimnetz wie im Lageplan beschrieben. im EG der Speedport mit Verbindung zum ISP, unten angeschlossen ist zudem der Netzwerkdrucker
Oben habe ich früher mal einfach einen billo-Router (Mi Mini (R1CM) per LAN/WAN angeschlossen. Der hat dann ein entsprechendes Netz aufgebaut (192.168.31.xxx), was mich (abgesehen, dass ich von oben keinen Zugriff auf den Drucker habe) eigentlich nicht gestört hat.
Scan 03.11.2021, 11.07.jpg


Zum Problem(?): Neulich habe ich einen NAS (Truenas Core) integriert, auf welchem ich einen Plex Media Server einrichten will, leider bekomme ich aber keinen Zugriff auf Git, sodass ich keine Plugins installieren kann (Get Plugins Failed; fatal: unable to access 'https://github.com/freenas/iocage-ix-plugins.git/': Failed to connect to github.com port 443 after 85228 ms: Operation timed out).
Google spuckt aus, dass ich manuell eine IP Adresse zu einem DNS Server vergeben solle, habe ich auch probiert. Einmal mit dem DNS des Speedport (192.168.2.1) und einmal zu Router B (192.168.31.1). Beides hat nicht geholfen, meine Vermutung ist also, dass es aufgrund der separaten Netze zum Kommunikationsproblemen kommt. Schließlich habe ich ja auch zum Drucker keinen Zugriff.

Da ich zusätzlich festgestellt habe, dass die LAN Ports von Router B nur 100Mbit unterstützen und ich nicht auf bescheidene 11MB/s limitiert sein wollte, habe ich mir jetzt auf Amazon einen TP-Link Archer c6 bestellt. Es bietet sich also an, das Netzwerk aufzuräumen.

Jetzt weiß ich nur nicht, wie ich das am besten anstelle. Am liebsten hätte ich das Heimnetz so:
- ein großes Netz (ohne getrenntes Subnetz von Router B)
- weg von den getrennten WLAN Netzen auf ein Mesh
- ich möchte vom Obergeschoss auf den Drucker zugreifen können
- Drucker und NAS als static IP (sollte ja kein Problem sein)


Reicht es wenn ich den TP-Link dafür als Access Point einrichte?


Liebe Grüße :)
 
Reicht es wenn ich den TP-Link dafür als Access Point einrichte?
Ja, sollte es. Im Archer den DHCP-Server aus. Ich bin unsicher ob der dann den WAN-Port zu einem LAN-Port umwandelt...sicherheitshalber erstmal den WAN-port nicht bestücken.
Die statischen IPs musst Du im Speedport bei der DHCP-Freigabe im IP-Bereich überschneidungsfrei beachten oder eben gleich dort zuweisen...dann muss man es am Gerät nicht einstellen, da dort immer noch DHCP gesprochen wird.

- weg von den getrennten WLAN Netzen auf ein Mesh
Das wird als mesh nicht gehen...Du kannst die gleiche SSIDs und PW vergeben und hoffen, das die Clients brav roamen.
Mesh ist, wenn überhaupt, nur mit Geräten eines Herstellers oder Modellreihe interoperabel.
 
Ja, sollte es. Im Archer den DHCP-Server aus. Ich bin unsicher ob der dann den WAN-Port zu einem LAN-Port umwandelt...sicherheitshalber erstmal den WAN-port nicht bestücken.
Die statischen IPs musst Du im Speedport bei der DHCP-Freigabe im IP-Bereich überschneidungsfrei beachten oder eben gleich dort zuweisen...dann muss man es am Gerät nicht einstellen, da dort immer noch DHCP gesprochen wird.
Super, danke für die Antwort! Also erstmal an den LAN Port, DHCP ausmachen, Acces Point einrichten und anschließend in den WAN?
Das wird als mesh nicht gehen...Du kannst die gleiche SSIDs und PW vergeben und hoffen, das die Clients brav roamen.
Mesh ist, wenn überhaupt, nur mit Geräten eines Herstellers oder Modellreihe interoperabel.
Schade, ist aber auch kein Beinbruch.

Dann hoffe ich mal, dass das auch mein Problem mit dem Nas löst :d
 
Nicht ans WAN hängen. Einfach mit LAN verbunden bleiben. Die Ports kannst du dann ja auch weiterhin als Switch betreiben. Wenn du das wieder an WAN hängst, hast du das selbe Problem wie vorher, bzw. noch krasser, weil du dann im (W)LAN keinen DHCP mehr hast.
Dein Problem aktuell ist nicht das WLAN, sondern dass dein Router mittels PAT/NAT zwei getrennte Netze aufbaut, was aber ne Einbahnstraßenkommunikation ist. Sprich also, mit WAN machst du es wieder doof. Sprich, du kannst zwar von oben runter kommunizieren, aber hoch eben nicht.

Ist nen easy way Standardaufbau. Technisch nicht schön, aber funktioniert idR hinreichend gut. Fancy Roaming ist halt nicht. Mesh ist dann nochmal nen ganz anderer Aufbau.

Evtl. nochmal der Hinweis, dass du dir mal Gedanken über die Aktualität machen solltest. WPA3 wäre zum Beispiel eine wichtige Neuerung, neben WLAN-Standards für höhere Bandbreiten und ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, danke für die Antwort! Also erstmal an den LAN Port, DHCP ausmachen, Acces Point einrichten und anschließend in den WAN?
Ich bilde mir ein, der Archer hat einen Setup-Assistenten dafür...AP-Modus.
Dann sollte er das von allein so einrichten und Du musst kontrollieren ob DHCP-Server im Archer aus ist...er bekommt dann eine IP via DHCP-Client vom Speedport.

Wie gesagt, er sollte den WAN Port dann eigentlich zum LAN port machen (zumindest machen Andere, wie ein ASUS, das so). Aber sicherheitshalber, wenn Du auf den Port verzichten kannst, nur die LAN Ports nehmen.
 
So, Gerät ist heute angekommen und ist auch schon fertig eingerichtet.
Ging alles ohne Probleme! :) Und ja, der Archer hat einen AP-Modus! Läuft jetzt alles in einem Netz, auch am WAN Port. Ich kann auf Geräte im Erdgeschoss zugreifen und mit meinem NAS bin ich auch weitergekommen(y)Übertragungsgeschwindigkeiten sind jetzt (lokal) hoch von 11,4 MB/s auf etwa 95MB/s und plugins können installiert werden nachdem ich ihm ne feste IP vergeben und DNS/Gateway auf den Speedport gelegt habe.

Würde sagen das Ergebnis ist zufriedenstellend

Nicht ans WAN hängen. Einfach mit LAN verbunden bleiben. Die Ports kannst du dann ja auch weiterhin als Switch betreiben. Wenn du das wieder an WAN hängst, hast du das selbe Problem wie vorher, bzw. noch krasser, weil du dann im (W)LAN keinen DHCP mehr hast.

DHCP habe ich im AP Modus ausgeschaltet. Inwiefern brauch ich das denn im WLAN? Geht ja jetzt alles ohne und ich kann auch übers iPad im Netz vom Archer auf den Drucker zugreifen
 
Na der DHCP Server ist ja dein 1. Gerät der AP ist da nur ein weiterer Arm. Das Netz wird also vom 1. Gerät verwaltet und ist entsprechend dein Gateway. Aber DHCP ist immer gut wenn man Gäste hat die sich fix mit dem Netz verbinden wollen ohne suchen zu müssen welche IP noch frei ist.
 
Das WLAN des AP-Routers ist mit dem LAN-Port direkt verbunden. Sofern der DHCP(also der 1. Router) über LAN erreichbar ist, ist er auch über WLAN erreichbar.
Wenn du allerdings den 2. Router mit seinem WAN-Port an den 1. Router anbindest, dann fehlt im LAN und damit auch im WLAN des 2. Routers der DHCP-Server und damit können sich Geräte am 2. Router nichts mehr mit dem Netz verbinden, weil sie den DHCP des 1. Routers nicht mehr erreichen und im 2. Router der DHCP ausgeschaltet ist.
 
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