Hilfe - Rentner erobern meine Uni

giz

giz

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Vielleicht kennen ja einige von euch auch dieses Phänomen. Meine Vorlesungen werden neuerdings von immer mehr Rentnern besucht. Heute war es mal wieder besonders krass. Ca. 80 Rentner blockierten alle Plätze und haben den Prof mit Detailfragen genervt. Dazu kommt, dass die Rentner oft ihre Technik nicht unter Kontrolle haben. Letzte Woche klingelte das Handy von einem sicher 2-3 Minuten und alles was dem $()§"$"§$ einfiel war, das Handy in seine Jacke einzuwickeln damit es leiser klingelt. Nach 5 min klingelte das Handy erneut und das Spiel ging von vorne los.

Naja, um das ganze mal in einem Bild zu dokumentieren. Hier:


Kennt das einer von euch auch? Nichts gegen alte Leute, aber wenn das Altersheim den Wochenausflug täglich in meine Vorlesungen unternimmt und alle annervt, dann geht das zuweit. Zumal die meisten ja gar nicht eingeschrieben sind sondern nur "Gasthören"........
 
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lol sieht echt mal krass aus :fresse:

dass die die vorlesung besuchen ist ja ok, aber euch von den vorlesungen abhalten geht mal überhaupt nicht :-[
 
falsche Vorlesung ?^^

also so schlimm ist das bei uns nicht

welche Uni? Welches Fach?
 
oha hoffe du warst da nicht auf eine Dekubitusveranstaltung ......
 
Fairy Ultra schrieb:
falsche Vorlesung ?^^

also so schlimm ist das bei uns nicht

welche Uni? Welches Fach?
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Das ist die TU-Darmstadt.

Die Vorlesung behandelte die "römische Sozialgeschichte". Dabei ist sie so spannend, dass einzelne Studis schon private Lektüre mitnehmen (siehe Person rechts im Bild). Aber auch in anderen Vorlesungen sieht es nicht viel besser aus. Da ist das Verhältnis halt nicht 80-20 sondern schonmal 50-50 aber trotzdem ist das irgendwie krass. Die gehören da imho nicht unbedingt rein.
 
Ich find's halt tragisch, da diese Leute rein gar nichts beitragen. Weder zur Vorlesung noch zur Gesellschaft. Die hocken allein aus egoistischen Motiven da drin.

Studiengebühren? Diese Leute zahlen nicht einmal Semestergebühren, zumindest ein Großteil davon. Wenn Rentner in Seminaren sitzen, und dort wird ja eigentlich erst gearbeitet, dann habe ich damit kein Problem, denn dann müssen die Rentner auchmal ran. Das kann sogar interessant sein, vonwegen Wissensaustausch zwischen den Generationen, aber in einer Vorlesung tragen sie echt GAR NIX bei. Persönlich bin ich ja der Meinung die sollten für jede Veranstaltung Geld locker machen wenn es denn so interessant ist. Dann hätte das Institut und damit der Student auch was davon.
 
loooooooooool des pic is ja mal echt der hammer!!!!!
find ich aber irgendwie witzig dass da so viele rentner sind aber nerven sollten si ja nciht!
 
Kenne das nur von meinen allwöchentlichen Krematoriumsausflügen.

Stattdessen sind meine Hörsäle meist mit Klischée-BWLern überflutet...
 
das is ja echt mal hart.......
is ja schoen dass man im alter auch noch was fuer bildung ueber hat...
aber DAS BILD is ja mal zu krass...
bei mir gibts nur in ner unternehmensfuehrungs-vorlesung einen mit grauen haaren...
aber der is so ~50 und nicht wirklich im rentner-alter...
eher bei ner weiterbildung oder aus spass an der freude......
aber soviel alte leute.. an ner uni... respekt...
 
Prinzipiell finde ich es total gut, dass auch ältere Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Für viele Ältere ist dies die Erfüllung von Lebensträumen, jetzt endlich das lernen zu können, wozu sie ihr Leben lang keine Zeit hatten (arbeiten, Kinder großziehen, Deutschland aufbauen). Ihnen steht Bildung also genau so zu, wie Euch Studenten. Wenn Sie zudem Interesse zeigen, Fragen stellen etc. kann das nicht schaden. Eines muss jedoch klar sein, sie dürfen die nachwachsenden Generationen (nenn ich jetzt einfach mal so), also quasi zukünftige Arbeitnehmer und damit Zahler in den Sozialkassen, nicht in ihrem Studium behindern. Als Gasthörer (müssen ja auch angemeldet sein...) sollten sie nur freie (überzählige) Plätze belegen. Einen Kompromiss hierbei zu finden ist natürlich recht schwierig. Im Zweifelsfall solltet ihr mal das Gespräch mit den Professoren und/oder der Hochschulverwaltung suchen. Nur, wenn dies nichts bringt, könntet ihr mal einen Brief an die Tageszeitung Eurer Region schicken, denn solch ein Thema wäre bestimmt ein Reißer. Zudem, viele ältere Menschen lesen die Zeitung regelmäßig (weil sie Zeit und Interesse haben?) und könnten die Problematik so begreifen. Auf jeden Fall solltet ihr eine sachliche Auseinandersetzung führen. Damit punktet ihr auch bei den Älteren.
Zuerst wäre es gut, wenn ihr die "Kommilitonen" mal einzeln darauf ansprecht und ihnen höflich klar macht, dass es um eure professionelle Zukunft geht.
Das Argument, wer die Uni aufgebaut/finanziert habe, könnt ihr nur kontern, in dem ihr auf eure zukünftige Verpflichtung hinweist, durch eure eigene Arbeit eben diese Unis auch zu erhalten.

To put in a nutshell: Prinzipiell sind Rentner an Unis willkommen, jedoch nur als Zusatzgäste.
 
ich schließe mich obihörnchen voll und ganz an, lasst die armen leute doch! Solange sie niemanden den Platz wegnehmen(was sie ja wohl kaum tun, bei so einer großen anzahl schaut sich der dozent sicher nochmal genau seine teilnehmerliste an).Ausserdem ist es ein Grundrecht der deutschen Verfassung, dass jeder Recht auf Bildung hat. Ich sehe oft, wie Komilitonen ältere Menschen, die aus Spass an die Uni gehen verpöhnen und über sie lästern, doch hab ich bis jetzt schon mehr als einmal erlebt, dass gerade diese Menschen sich dann wirklich äußern und nicht nur stumpf da sitzen. Also, solange sie niemanden den latz wegnehmen ist es doch voll ok und aus eigennütz lernen die, ist richtig...und was macht ihr selber? lernt ihr weil ihr der gesellschaft nützen wollt? voll eher um am ende des monats was aufm konto zu haben ;)
ich kann zwar verstehen, dass es nerven kann, wenn in einer total langweiligen Vorlesung es jemanden nervt, wenn andere sich dafür interessieren, aber dann sollte man auch bitte selber schauen, dass man sich etwas anderes aussucht.
 
das nennt man

Kontaktstudium (für ältere Personen)...
Die Vorlesungen für ein solches Kontaktstudium sind meist Vorlesungen, die auch ausreichend Kapazitäten haben (römische Sozialgeschichte an der TU ?). Das Kontaktstudium kostet auch Geld.
Zudem sind häufig noch genügend freie Plätze da.
Die älteren Menschen haben halt das Interesse, das vielen "Pflichthörern" wohl fehlt. Daher sind Detailfragen sicherlich nervig.
Meine Erfahrungen stammen aus HH.
Sofern natürlich "Jungstudenten" Plätze nicht zur Verfügung stehen, dann mal mit dem Prof sprechen.
Ansonsten ist ein solches Kontaktstudium für die Älteren doch super.
Abschließend ist zu bemerken, dass eine derartig ausgeprägte Intoleranz gegenüber Rentnern schon :eek: ist...
Und nein... ich bin noch nicht im Rentenalter :)
 
Naja, ansonsten gibt es ja noch die Gasthörerschaft, bei der man auch Prüfungen ablegen kann und Scheine erwirbt (jetzt ggf. Credits?). Aber auch dafür muss man Gebühr zahlen. Anyway, so lange sie den Jung-Studis nicht die Plätze wegnehmen ist es okay. Und das Handy ... hättet ihr dem Kommilitonen nicht helfen können? ;)

Mein Onkel ist auch in einem stattlichen Alter und studiert an der Uni Köln Sporttheorie (er ist Leistungssportler im Seniorenbereich) und arbeitet aktiv mit, schreibt Referate etc. Die kommen in der Uni recht gut miteinander aus. Es sollte also gehen ;)
 
*hust*
recht auf bildung. stimmt. ich vergass. darum gibts ja jetzt auch bald die studiengebuehren - nur wer zahlen kann darf sich bilden. is klar :d

btw: nix gegen mehr studenten. aber wenns eng wird.... dann sollte doch die jugend vorrang haben.
wer soll sonst mal die rente fuer den rest in der vorlesung verdienen?
^^
 
Das streitet ja auch keiner ab. Und für soziale Problemfälle wird es ja wohl auch Stipendien, Finanzierungsmöglichkeiten etc. geben. Ein Studium ist ja immer noch die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und für ein höheres Einkommen. ES SCHADET KEINEM NEBEN DEM STUDIUM DAS NÖTIGE GELD ZU VERDIENEN!

Meine Eltern mussten ihr Studium damals auch selbst finanzieren, ohne Bafög oder so. Mein Dad bekam gar nix, keinen Pfennig und musste alles selbst bezahlen. Meine Mutter hatte hundert Mark im Monat als Unterstützung. Auch das hat lange nicht gereicht. Man muss eben was tun, wenn man was schaffen will und geschenkt wird einem schon lange nichts mehr. Leider ist dies Realität, machen wir das beste daraus.
 
giz schrieb:
Ich find's halt tragisch, da diese Leute rein gar nichts beitragen. Weder zur Vorlesung noch zur Gesellschaft. Die hocken allein aus egoistischen Motiven da drin.

Studiengebühren? Diese Leute zahlen nicht einmal Semestergebühren, zumindest ein Großteil davon. Wenn Rentner in Seminaren sitzen, und dort wird ja eigentlich erst gearbeitet, dann habe ich damit kein Problem, denn dann müssen die Rentner auchmal ran. Das kann sogar interessant sein, vonwegen Wissensaustausch zwischen den Generationen, aber in einer Vorlesung tragen sie echt GAR NIX bei. Persönlich bin ich ja der Meinung die sollten für jede Veranstaltung Geld locker machen wenn es denn so interessant ist. Dann hätte das Institut und damit der Student auch was davon.
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nana...bisschen Respekt hier vor dem Alter bitte! son Jungspund wie Du muss erstmal das durchstehen was die Herren und Damen da auf dem Bild geleistet haben!
btw....
süßer Hörsaal! liegt wahrscheinlich am interessanten Studiengang, warum so viele interessierte Rentner drinnen sitzen!
btw....wer was anderes liest kann auch draussen bleiben!

desweiteren schließe ich mich den Ausführungen des Herrn Obihörnchens an :bigok:

*wir haben auch nen Opa! immer in der VWL Vorlesung! voll n1 drauf der Mann! ;)* :banana: :banana: :banana: :banana:

mfG AKba
 
frankster schrieb:
*hust*
recht auf bildung. stimmt. ich vergass. darum gibts ja jetzt auch bald die studiengebuehren - nur wer zahlen kann darf sich bilden. is klar :d

btw: nix gegen mehr studenten. aber wenns eng wird.... dann sollte doch die jugend vorrang haben.
wer soll sonst mal die rente fuer den rest in der vorlesung verdienen?
^^
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Ich habe das schon mal in einem anderen tread gesagt, immer das für und wider bedenken! Studiengebüren sind an und für sich nicht schlecht, sofern die uni das geld bekommt und im gegenzug die mittel nicht gestrichen werden! alternative Finanzierungsmöglichkeiten gibt es ja auch, kredit,...
wenn ich das sehe, das bei unseren praktikas teilweise versuche abgebrochen werden weil die uni kein geld mehr hat, das ist traurig und alle reden sie von besserer bildung, nur reden bringt nichts. soll dann einer bezahlen wird auch wieder gemeckert, so wird das doch nie was!

zum thema,

mir sind bis jetzt seniorenstudenten nur einmal aufgefallen, und zwar bei einer Vorlesung meiner freundin, Geschichte, und ok, sollen sie. vielleicht wollen sie auf ihre tage noch mal nach italien, frankreich,... und im alter macht man das um was zu sehen und dann ist es doch schön wenn man weiß, was man sieht!

mfg
loki
 
Ich werde hier wohl etwas missverstanden.

1. Ich habe nichts gegen ältere Studierende. Im Gegenteil. Im ersten Semester konnte ich einen ehemaligen Architekten kennenlernen, der noch auf seine alten Tage angefangen hat Geschichte zu studieren. Netter Mann, man trifft sich hin und wieder und plauscht. Sehr angenehm. Dieser gute Mann ist jedoch regulär eingeschrieben und bezahlt genau wie jeder andere Student auch Gebühren und muß auch seine Hausarbeiten schreiben.

Wogegen ich aber definitiv was habe, sind alte Menschen, die just for fun in die Universität gehen, dort die Hörsäle blockieren, keine Gebühren bezahlen und auch keine Leistung bringen. Diese Leute schreiben weder Tests noch müssen sie Scheine machen, weil sie gar nicht erst eingeschrieben sind. Warum muß ICH Gebühren bezahlen und steh unter Leistungsdruck und DIESE Leute nicht? Wer gibt ihnen das Recht in den Genuss von Uni Veranstaltungen zu kommen ohne die Pflichten die das mit sich bringt? Kann dann demnach jeder in jede Vorlesung gehen?

Wenn ich schreibe, dass sie aus egoistischen Motiven handeln, dann meine ich damit, dass sie das Wissen, welches ihnen an der Uni vermittelt wird, gar nicht produktiv nutzen. Im Gegensatz zu Ihnen soll der gemeine Student später einmal das gelernte anwenden und somit seinen Beitrag zum Wohle der Gesellschaft leisten. Diese Leute werden sicherlich nicht ihr Wissen zum Wohle der Gesellschaft anwenden, und wenn, dann eher im privaten Bereich. Meines erachtens ist das vergeudete Liebesmüh.

Ich bin NICHT GEGEN die Bildung von älteren Leuten. Ganz im Gegenteil. Aber ich bin der Meinung, dass wenn sie sich für dieses Thema interessieren (und das tun sie ja), dann sollen sie sich regulär einschreiben, bzw. überhaupt erst einmal versuchen, dann sollen sie auch Gebühren bezahlen und dann sollen sie auch ihre Leistung in welcher Form auch immer bringen.
Ansonsten sind solche Leute viel besser in der Volkshochschule aufgehoben, wo man selbstverständlich für eine Kursteilnahme bezahlen muss.
 
Also ich finde es prinzipiell gut das ältere Menschen die Uni besuchen. Denn warum sollte jemand der sein Leben lang Geschichts Professor, Lehrer oder Interessierter war nicht auch im Alter die neuen Erkenntnisse etc. mitbekommen lernen dürfen.
Es ist auch positiv anzumerken das die Leute wenigstens mit ihrer Zeit etwas Sinnvolles anfangen. Allerdings sollte man dafür ( wegen der geringen Renten ) wenigstens eine geringe Gebühr erheben um ggf. bessere Uniausstattung o.ä. zu finanzieren. Das sich da einfach welche mit reinsetzten und gar nichts zahlen finde ich nicht ok.

Wobei man auch sagen muss die Leute haben ihr ganzes Leben Steuern gezahlt ... das Thema kann man wohl eher nicht so pauschal beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher kostet Gasthörerschaft ja normalerweise auch Gebühren. Wenn sie diese nicht entrichten, müsst ihr das Thema wie gesagt mal ansprechen im direkten Dialog bzw. mit der Hochschulverwaltung.
 
Obihörnchen schrieb:
Daher kostet Gasthörerschaft ja normalerweise auch Gebühren. Wenn sie diese nicht entrichten, müsst ihr das Thema wie gesagt mal ansprechen im direkten Dialog bzw. mit der Hochschulverwaltung.
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Habe mich mal informiert. Du hast Recht. Damit ist die Sache wohl vom Tisch, auch wenn ich mich trotzdem sehr unwohl fühle.

Mal ein neues Bild vom 04.12.06
 
alta das echt krank

und dann wundern sich die alle warum die unis kein platz mehr haben :wall:
 
hmmm hätten wir in Deutschland eine normale prozentuale Verteilung der Generationsanteile so wäre das Problem sich auch nicht so krass, aber so. Aber wenigstens scheinen die sich dafür zu interessieren. Denn die haben ja einige Unterlagen mit.
 
Warum sollte ein Rentner weniger Rechte haben zu studieren als Du?
Wenn Dir das jetzt schon auf den Senkel geht dann wart mal ab...

ich sag nur demographischer Wandel.....:heuldoch:
 
Zuletzt bearbeitet:
ist ja echt hart, aber da würd ich mich auch beschweren , spätestens wenn ich dann studiengebühren bezahle und dann kein platz ist bzw die nerven und nix zahlen
 
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