(Home-)Fileserver und dessen Abschaltung

DragonClaw

Neuling
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15.03.2009
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Hallo zusammen,


ich habe da eine kleine Idee für einen Fileserver, bei dessen Umsetzbarkeit ich mir nicht sicher bin.

Und zwar habe ich derzeit diverse externe Festplatten in Betrieb, einige davon hängen per USB an einer Time Capsule und sind damit im LAN/WLAN verfügbar. Das Problem bei der Sache ist, dass ich eben nur einzelne Volumes zur Verfügung habe, ich hätte aber gerne etwas mehr zusammenhängenden Speicherplatz auf einem einzigen Share. Mit der Time Capsule geht das so leider nicht.

Dann gibt es ja als Alternative diverse NAS, aber da wirds dann auch teuer, wenn es einigermaßen performant sein soll. Und außerdem hapert es dann auch an der Erweiterbarkeit bezüglich Platteneinschüben. Und letztenendes wäre Unterstützung für AFP auch nicht verkehrt. Da wird die Auswahl dann schon dünn.

Die Idee war nun stattdessen ein einzelner Rechner als Fileserver, betrieben mit z.B. FreeBSD. Das ist alles soweit kein Problem, was verbleibt ist ein kleines "Luxusproblem" :d. Und zwar kann man externe Festplatten ja einfach abschalten, indem man den Schalter an der Steckdosenleiste betätigt - das ginge ja mit so einem Fileserver nicht so ohne Weiteres. Dann müsste ich immer händisch erst die Kiste runterfahren, statt einfach den Saft abzudrehen.

Eine mögliche Lösung, die mir einfällt, wäre zum Einen die Abschaltung der Swap-Partition(en). Und zum Anderen ein Schreibschutz auf das Dateisystem des Betriebssystems, so wie es in diversen für Flash optimierten Versionen gemacht wird (spontan fällt mir als Beispiel sowas wie die CF-Card-Version von ipFire ein). Für die Storage-Platten wäre sichergestellt, dass keine Schreibzugriffe mehr erfolgen, schließlich schalte ich den Strom erst ab, wenn auch die genutzten (Client-)Rechner heruntergefahren sind. Das Problem an dieser Lösung ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob das so funktionieren kann. Grundsätzlich scheint der Ansatz ja eben z.B. bei Firewalls o.ä. zu funktionieren... ich will nur halt keine durch diese etwas brachiale Art der Abschaltung verursachten Datenverluste haben.

Hat schon einmal jemand so etwas probiert? Oder kann mir jemand mehr dazu sagen?

Und eines Vorweg: Dauerbetrieb ist keine Option, denn gerade unter der Woche würde die Kiste täglich 24 Stunden bei maximal 4 Stunden Nutzung laufen, das halte ich nicht für sinnvoll.


Danke und Grüße,
DragonClaw
 
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Suspend/Hibernate. Dieses Read only taugt nicht viel und eigentlich nur für den Embedded Bereich gedacht.
 
Hi

Dazu verwende ich ein Skript.
Skript wird alle 15 Min per cronjob gestartet und überprüft per Ping ob bestimmte IPs noch erreichbar sind. Für den Fall, dass keine IP innerhalb von 5 Minuten erreichbar ist, fährt der Rechner runter. (schließlich soll das NAS bei nem Reboot vom MainPC nicht ausschalten)
Zusätzlich werden noch SSH und Rsync Verbindungen überprüft.

Dazu findet man einige Skripte im Netz.

Grüsse

McLaine
 
Mit dem Suspend oder Hibernate gibt es ja das Problem, dass der Rechner gar nicht weiß, wann er denn schlafen soll. Zwar könnte man ihn bei Bedarf immer mit WoL zurückholen, aber da gibt es dann ein spürbares Delay.

Aber die Idee von McLaine ist gut. Vielleicht werde ich das erstmal so machen.

Trotz allem wäre es mir schon lieber, wenn ich die Kiste ganz vom Netz nehmen könnte. Aber ich fürchte, das wird so einfach kaum möglich sein :confused:
 
Hi

Es gibt auch Steckdosenleisten, die übers Netzwerk an und ausgeschaltet werden können. Die kosten aber recht viel.

Gruß

McLaine
 
Hm... da werde ich mich mal umschauen, vielleicht kann ich mir mit so einer Steckdosenleiste ja doch eine gute Lösung zusammenbauen. Danke für den Tipp :)
 
Rechner die aus sind verbrauchen ja mittlerweile nicht mehr viel, zumindest mit stromsparenden Komponenten. Ob sich da ein Hardoff lohnt dafür kann man dann den PC per WOL wecken. Für die Festplatten gibt es Steckdosen die man bspw. per USB Steuern kann Preis ist nicht günstig aber günstiger als die die über Netzwerksteuerbar sind sollten sie sein.
 
Hmm... die "Saft abdreh Geschichte" wäre dennoch keine gute Idee bei einem laufenden Server.
Du würdest besser fahren wenn die den Server per WOL startest und wenn du ihn nicht mehr benötigst per SSH runterfahren. Alles Andere kann in Datenverlust enden; klar kannst du OS auf CF packen, Platten sollten dann Schreibcache deaktiviert haben usw jedoch 100% fährst du nur wenn der Server sauber runter fährt.
Um dem Delay ggf gegen zu wirken könntest ja eine entsprechend potente SSD reintun.

Diese IP-Steckdosen ( z.b. LAN IP NETIO230A - NETZWERKSTECKDOSEN Netio-230A, 4 Port - Messen, steuern und regeln im NW bei Reichelt) kenne ich mehr von Servern her. Da kann man notfalls (und das tut schon weh) den Server hard resetten wenn man sonst gar nicht mehr drauf kommt... oft kann man danach aber wenigstens mit einem Filecheck rechnen und Gefallen tut man sich auf Dauer keinen.
 
Mit dem Suspend oder Hibernate gibt es ja das Problem, dass der Rechner gar nicht weiß, wann er denn schlafen soll. Zwar könnte man ihn bei Bedarf immer mit WoL zurückholen, aber da gibt es dann ein spürbares Delay.

Aber die Idee von McLaine ist gut. Vielleicht werde ich das erstmal so machen.

Trotz allem wäre es mir schon lieber, wenn ich die Kiste ganz vom Netz nehmen könnte. Aber ich fürchte, das wird so einfach kaum möglich sein :confused:

Also mein Fileserver ist nach 40sec. ansprechbar. Und das mit 2008R2 Standard...

Wo das das spürbare Delay ist, musst du mir jetzt wirklich mal erklären? Wie oft soll der hochfahren am Tag, 10mal?
 
Naja... ein automatisiertier Suspend würde bedeuten, dass das im Prinzip nur zugriffsabhängig gemacht werden kann. Also wenn für eine definierte Zeit x keine Zugriffe auf die Shares erfolgen, würde die Kiste schlafen gehen. Wenn ich dann wieder drauf zugreife, würde die Kiste per WoL wieder aktiv werden, was aber einen Moment dauert. Genau das meine ich mit "Delay".

Ich finde diese Art Verzögerung eher nervig, da ich nicht permanent sondern gelegentlich, d.h. mehrmals am Tag auf die Platten zugreifen will. Für meine externen Platten ist das System auch so eingestellt, dass die Platten nicht schlafen gehen, weil der Spin-Up eben auch immer ein bisschen dauert.

Da ist die Lösung per Script, wie sie von McLaine vorgeschlagen wurde, eher brauchbar. Der Server wäre immer an und würde eben erst schlafen gehen, wenn kein Client mehr erreichbar ist.

Das mit den Netzwerk-Steckdosenleisten ist eine schöne Sache, aber die Preise sprechen eher dagegen. Die Anschaffungskosten stehen da in keinem Verhältnis zu den eingesparten Stromkosten.
 
Wie der Server schlafen gelegt wird, beeinflusst doch nicht, wie er aufgeweckt wird ;)

Wenn bei mir ein Client hochgefahren wird, checkt er per Skript, ob der Server erreichbar ist, wenn nicht schickt er ein Magic Paket.

Das Runterfahren läuft bei mir wie McLaine. Der läuft so durchschnittlich 8-10h am Tag, was im Jahr bei ~40W etwa 20€ Strom ausmacht. Das ist im Vergleich quasi nix...
 
Windows Home Server mit Add-In Lights-Out :)

Geht ein Client an, fährt der Server hoch und geht bei Inaktivität wieder schlafen

Einfach mal die RC Version von WHS 2011 (Vail) von MS laden und ausprobieren.
 
Windows kommt nicht in Frage :kotz: :d

Muss schon BSD oder Linux sein... oder noch besser wäre OS X :love:
 
Windows kommt nicht in Frage :kotz: :d

Muss schon BSD oder Linux sein... oder noch besser wäre OS X :love:

Warum kein AFP-Server mit ZFS?
(NexentaCore, OpenIndiana oder Solaris Express 11)

Da ist ZFS viel aktueller als bei FreeBSD
und die Daten sind viel sicherer als bei HFS+ oder ext3/4

ansonsten:
Wenn der Rechner nur wenige Stunden am Tag gebraucht wird, dann kann
man ihn ja durch einen Job herunterfahren. Zum Hochfahren ist IPMI (remote management)
per Browser ideal, (kostet bei SuperMicro Boards nur ca 20 Euro Aufpreis)

Von der Bedienung geht es am Einfachsten mit einer Web-Gui.
Für obige Systeme habe ich eines entwickelt (inkl AFP/ TimeMachine Zero config Support).
http://www.napp-it.org/doc/downloads/napp-it.pdf

Falls kein IPMI vorhanden ist, kann man ja auch einen Power-Timer benutzen
(bei Aus, vorher per Job herunterfahren, ist z.B. in napp-it bereits enthalten).


Gea
 
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