Home-Server auf M-ITX und Ryzen Basis

wolverin

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Hallo,

ich will mich in das Thema Home-Server genauer einarbeiten und habe dabei ein paar Fragen.
Zuerst dachte ich an einen NAS, aber ein HeimServer finde ich praktischer, da dann kein Smart-TV nötig ist. Außerdem ist schon viel Hardware da, welche ich benutzen kann.

Über die letzten Jahre wurde der Laptop bei mir immer wichtiger (Außendienstler). Er hat somit meinen Desktop als Standard ersetzt. Der Desktop steht daheim eigentlich nur noch ungenutzt rum. Auch weil ich Linux installiert hatte und immer etwas neues nicht funktioniert. Zuletzt bekam ich ihn noch nicht einmal ins WLAN.

Aktuell habe ich ein kleines M-ITX Gehäuse (Lian Li Q25B). Darin ein sehr altes i3-System mit einer Radeon HD 7970. Beides wassergekühlt über ein externes Aquaduct 720XT.
Da die Wasserkühlung und das Gehäuse nicht schlecht ist, überlege ich auf dieser Basis ein Ryzen-System als Home-Server aufzubauen.
In das Gehäuse gehen 5x 3,5" Festplatten und 2x 2,5" Festplatten.

Mein erstes Problem ist die Ausstattung moderner ITX-Boards bezüglich der SATA-Ports. Die haben bei AMD nur maximal 4 Stück. Ich möchte aber mindestens 6! Intel schließe ich aus, die haben genug Marktanteile. Nun könnte ich die Systemplatte auf M.2 Basis benutzten und hätte noch 4 SATA-Ports frei, aber dann fehlt immer noch einer.
Ist sowas sinnvoll einsetzbar?
Delock Produkte 54668 Delock Modul M.2 NGFF 3042 B+M 4 x SATA 6 Gb/s 7 Pin Buchse

Damit würden sich einige Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Entweder 4x SATA vom Board und 4x SATA vom Adapter. Dazu müsste ich aber auf die schnelle M.2 als Systemplatte verzichten.
Oder ich nehme die ASUS ROG STIX X470-I / B450-I mit jeweils 2x M.2 Steckplatz. Dann hätte ich doch theoretisch die Möglichkeit 4x SATA vom Board + 4x SATA vom Adapter und eine M.2 als Systemplatte anzuschließen.

Jetzt stellt sich nur die entscheidende Frage. Wie sieht das mit den PCI-E Lanes aus?
Der X470 Chipsatz soll da doch besser aufgestellt sein, als der B450. Wenn ich bei ASUS schaue, erkenne ich aber keinen Unterschied. Beide Boards haben 4x SATA + 2x M.2-Ports. Beide reduzieren demnach die PCI-e Lanes des PCI-e-Steckplatzes auf x8. Das könnte für mich zum Problem werden, wenn ich mich dafür entscheide, die alte Grafikkarte weiter zu verwenden.
Was ist dann der Mehrwert des X470?
Übersehe ich etwas?
Ich bitte auch explizit um andere Lösungsmöglichkeiten für mein Problem.

Macht es Sinn die alte Grafikkarte weiter zu verwenden oder bietet z.B. ein aktueller 2400G Ryzen schon eine ähnliche Grafikleistung?
Danke!
 
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Um dir besser helfen zu können solltest du schreiben was du mit dem System genau vor hast. Als reiner Videozuspieler für den TV ist sowohl ein 2400G wie auch 7970 völliger Overkill. Falls du darauf nicht zocken willst. Die 7970 hat aber immernoch mehr als doppelt so viel Leistung wie eine aktuelle APU.
 
Das ist eine sehr gute Frage. Ich habe mich noch nicht weit genug eingelesen, was möglich ist.
Welches Betriebssystem ich für meine Bedürfnisse brauche und wie alles eingerichtet werden muss, dazu muss ich mich noch informieren. Ich hoffe nur, dass meine Vorstellungen umsetzbar sind.

Der Heimserver soll die ganze Zeit laufen. Er soll aber auch nicht unnötig Strom verbraten. Also müssen auch Stromsparfunktionen implementiert sein. Sobald ich den TV anmache kann ich dort die Bildeingangsquelle tauschen vom Kabel-Receiver zum Heimserver. Dort soll mich eine einfach aufgeräumte Oberfläche erwarten, welche nicht 2 Minuten braucht um zu erscheinen, weil der Server erst hochfahren muss. Diese Oberfläche soll mich fragen, ob ich surfen, Video (4K in Zukunft vielleicht mehr) oder Foto schauen will. Auch Videostreaming (Youtube, Netflix oder Konsorten) sollte möglich sein, über einen einfachen Klick. Diese Oberfläche soll groß genug skalieren, damit ich keine Lupe brauche vom Sofa aus. Ebenso der Dateimanager und der Browser sollen gut ablesbar sein. Aus Sicherheitsgründen soll das in einer Sandbox laufen. Genug Leistung sollte da sein, damit ich nebenbei mit meinem Laptop auch noch darauf zugreifen kann. Hier wird wohl das Nadelöhr die "langsamen" Festplatten sein. Aber so ist es halt. Mit dem Netzwerk sollte es keine Probleme geben, da der TV direkt an den Heimserver per HDMI angeschlossen sein soll. Zugriff per Laptop per WLAN. Problematisch könnte dann höchstens sein, wenn ich 4K-Videos streame und die Internetverbindung ausschöpfe.

Vielleicht ist es auch möglich meinen jetztigen PC-Bildschirm als Terminal zu nutzen. Während am TV z.B. ein Video geschaut wird, könnte ich über das "Terminal" das OS verwalten oder eine weitere Sandbox starten um zu surfen? Wie das dann mit den Eingabegeräten lösbar ist, ist eine große Frage.

Grundsätzlich wäre es auch schön, in einer Sandbox über das Terminal ab und zu, eher selten, ein PC-Spiel zu starten.
 
Was du willst ist eigentlich kein Server mehr, sondern eher ein HTPC und Spielerechner in einem. Eigentlich ist diese Gattung aber tot, da meist mit zu viel Gebastel, Kompromissen und Geld verbunden.
Wenn du auf das Surfen am TV verzichten könntest wäre es nur noch ein normaler Computer an deinem alten Monitor und für die Medien läuft darauf dann noch der Plex Server und im TV steckt ein Chromecast/FireStick als Abspielgerät.
Alternativ als Abspielgerät die Shield nehmen, da wäre dann auch Surfen kein Problem und Spiele könnte man streamen bzw läuft da auch einiges nativ.
 
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...und das was da bedienungstechnisch gewollt ist, kann halt jeder aktuelle Fernseher out-of-the-box. Android TV und die Lösungen von LG, Samsung und wie sie alle heißen sind in Sachen Usability m.E. völlig ausreichend und Deine Mediendaten kannste prima auf einer separaten Kiste lassen und entsprechend einbinden.

Zumindest wenn nicht transkodiert werden muss und keine Games laufen sollen.

Gut, wenn Dein aktueller TV das nicht kann, nimm halt nen Raspi und pack Kodi drupp. Ein Server/NAS+HTPC-in-one ist bei Selbstbau m.E. eher wenig zielführend.
 
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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich hatte schon befürchtet, dass meine Ideen unausgegoren sind. Also muss ich mir noch mal etwas Gedanken machen. Meine Bedürfnisse gehen wohl zu weit auseinander. Möglicherweise sollte ich das aufteilen. Einen Spiele-PC und einen HTPC+NAS.
Mal sehen, ich lese mich auf jeden Fall weiter ein und werde berichten.
 
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