Home-Server Einstieg

DestinationUnknown

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18.08.2009
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Moin zusammen,

ich möchte gerne zuhause einen Server aufsetzen. OS soll Ubuntu sein.
Der Server soll dann so Sachen können wie: Automatische Backups der Win7 Clients, E-Mail Server und noch ein paar Spielerrein.

1. Da der Server auch von aussen erreichbar sein soll (Web-Mail zugang) hab ich da ein paar Sicherheitsbedenken. Daher dachte ich das eine DMZ das optimalste wäre, oder ist das zu "oversized"? Aber leider kann meine Fritzbox 7240 keine DMZ, also bräuchte ich einen 2ten Router?

2. Zudem würde ich gerne meine eigene Domain haben (Für die E-Mails und den Webzugang). Ich hab schonmal geguckt und bei 1&1 z.B. bekommt man eine .de Domain für 29Cent im Monat. Taugt das was?
Und was ich mich frage ist, wenn ich eine Domain erwerbe, kann die Anbieter Technisch Probleme bekommen? Also das die irgendwie Down geht, oder ist die dann mir "vollkommen übergeben", sodass wenn es Probleme gibt es nur mein Server sein kann?

3. Da ich bis jetzt noch nicht allzuviel mit Linux/Unix Systemen zutun hatte (Klar solche Standard sachen wie chmod, mkdir, rm, chmod, chown, vi etc. kann ich) frage ich mich wie ich am besten einsteige?
Einfach ins kalte Wasser springen mit der Ubuntu installation und dann durch Tutorials meine gewünschten Sachen aufsetzten? Da sehe ich aber das "Problem", dass ich zwar alles eintippe und am Ende auch alles "auswendig" nochmal konfigurieren kann, aber in den meisten Tutorials wird nicht erklärt, welcher Befehl was genau macht etc, und dass wüsste ich gerne. Gibt es dazu also Fachliteratur (Am besten expliziert über E-Mail/Backup Server mit Ubuntu)?

4. Was für Hardware-Voraussetzungen wird so ein Server haben? Wird ein etwas älterer Gaming PC reichen?
Könnte von einem Verwandten einen ausrangierten Aldi-PC bekommen.

Ich glaube das wars erstmal.

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

hast du eine feste IP von deinem ISP bekommen? Sonst wird das nämlich schwierig den Webserver daheim aufzusetzen. Dein Upload ist auch entsprechend groß, oder hast du nur 1 - 5 Zugriffe am Tag auf diese Webseite?

Wenn es nur um einen Linux Web- und Emailserver geht, würde so ziemlich jede ältere Hardware funktionieren. Allerdings ist es eine Frage der Kosten für Strom etc.

Bez DMZ müsstest du dann auch zwei Router haben die dir die DMZ Funktionalität gewährleisten. Möglich wäre es theoretisch auch den Webserver und eine Firewall zu virtualisieren (z. B. mit IPFire). Allerdings bietet dies nicht ein 100 %igen Schutz, da auch der Hypervisor kompromittiert werden könnte.

Was spräche denn dagegen dein Vorhaben komplette einem Unternehmen wir Domainfactory, all-inkl oder so zu überlassen (Webhosting)?
 
Ja das mit der IP ist mir auch gerade aufgefallen, hab leider keine feste.

Eine eigene E-Mail wollte ich haben, da ich in letzter Zeit immer wieder Probleme mit den E-Mail empfang habe und mir dann bei Nachfrage ob irgendwas bei deren Servern nicht stimmt, immer nur zurück kommt "Nö hier ist alle gut".

Gut ne DMZ ist also eher "oversized".. :d Zwei neue Router zu kaufen die dann auch noch DMZ unterstützen... ^^
 
Eine eigene E-Mail wollte ich haben, da ich in letzter Zeit immer wieder Probleme mit den E-Mail empfang habe und mir dann bei Nachfrage ob irgendwas bei deren Servern nicht stimmt, immer nur zurück kommt "Nö hier ist alle gut".

Sowas ist ärgerlich aber lass dir gesagt sein, das Du bei selbst gehosteten eMail Servern ebenso Gefahr läufst in Probleme zu geraten, abgesehen davon das etwas Erfahrung auf dem Gebiet nicht schadet, nicht das dein neuer Mailserver Tür und Tor öffnet um als "OpenRelay" für den ein oder anderen Schabernack zweckentfremdet zu werden.
Mail ist durchaus nicht ganz so trivial und gehört aus meiner Sicht eher in die Hände eines Dienstleisters solange man nicht weiß was man tut bzw, nicht die Zeit hat sich intensiver in die Materie einzuarbeiten.

Am besten mal mit deinem Mailhoster erneut das Gespräch suchen und möglichst genau darauf hinweisen was beim Mailempfang nicht ordnungsgemäß funktioniert.
 
Du wirst mit den Hardwarekosten, der Konfiguration und dem sicherstellen eines sicheren Betriebes wohl kaum mit 3-5 Euro/Monat auskommen. Das zahlst du nämlich bei den größeren anbietern für Webspace mit Webmail und .de Domain. Da musst du dir um dies alles keine Gedanken machen.
Vor allem bräuchtest du wie schon angesprochen Erfahrungen damit. Ein Backupserver welcher dann eher mit Spam Mails geflutet wird ist auch nötig.
 
Mail ist halt eine Sache die definitiv nur mit fester IP-Adresse funktioniert.

Ein Webserver kannst du dir natürlich immer noch daheim hinstellen und via dynamischen DNS auch von überall aus ansprechen. Allerdings würde ich davon abraten soetwas produktiv einzusetzen.

Für die Hardwareanforderung reicht da ein kleines Atom oder E-350 System mit 2 GB Ram und kleiner SSD/HDD.
 
Moin zusammen,

ich möchte gerne zuhause einen Server aufsetzen. OS soll Ubuntu sein.
Der Server soll dann so Sachen können wie: Automatische Backups der Win7 Clients, E-Mail Server und noch ein paar Spielerrein.

1. Da der Server auch von aussen erreichbar sein soll (Web-Mail zugang) hab ich da ein paar Sicherheitsbedenken. Daher dachte ich das eine DMZ das optimalste wäre, oder ist das zu "oversized"? Aber leider kann meine Fritzbox 7240 keine DMZ, also bräuchte ich einen 2ten Router?

2. Zudem würde ich gerne meine eigene Domain haben (Für die E-Mails und den Webzugang). Ich hab schonmal geguckt und bei 1&1 z.B. bekommt man eine .de Domain für 29Cent im Monat. Taugt das was?
Und was ich mich frage ist, wenn ich eine Domain erwerbe, kann die Anbieter Technisch Probleme bekommen? Also das die irgendwie Down geht, oder ist die dann mir "vollkommen übergeben", sodass wenn es Probleme gibt es nur mein Server sein kann?

3. Da ich bis jetzt noch nicht allzuviel mit Linux/Unix Systemen zutun hatte (Klar solche Standard sachen wie chmod, mkdir, rm, chmod, chown, vi etc. kann ich) frage ich mich wie ich am besten einsteige?
Einfach ins kalte Wasser springen mit der Ubuntu installation und dann durch Tutorials meine gewünschten Sachen aufsetzten? Da sehe ich aber das "Problem", dass ich zwar alles eintippe und am Ende auch alles "auswendig" nochmal konfigurieren kann, aber in den meisten Tutorials wird nicht erklärt, welcher Befehl was genau macht etc, und dass wüsste ich gerne. Gibt es dazu also Fachliteratur (Am besten expliziert über E-Mail/Backup Server mit Ubuntu)?

4. Was für Hardware-Voraussetzungen wird so ein Server haben? Wird ein etwas älterer Gaming PC reichen?
Könnte von einem Verwandten einen ausrangierten Aldi-PC bekommen.

Ich glaube das wars erstmal.

Danke!

hey,

einen Backup-Server zu konfigurieren ist kein Problem, schau mal im ubuntusers-Wiki unter "Samba". Der ist einfach zu konfigurieren.

Wie weit kennst Du dich mit unixoiden Systemen und deren Absicherung aus ? Wenn eine schnelle DSL/Kabel-Leitung vorhanden ist und deine Kiste als Spam-Server missbraucht wird kann es Probleme geben ....
ok kein BlaBla meinerseits ;)



zu 1.
Du koenntest Deine Fritzbox mit einer speziellen AfterMarket Firmware flashen ... nennt sich Freetz (Garantie geht natuerlich verloren).
Damit kannst du die Box in eine "eierlegende Wollmilchsau" verwandeln ... bei geringem Stromverbrauch
Freetz
Hier die moeglichen Pakete
packages

Alternativ schau mal nach einem Alix-Board. Das ist ein kleines energieeffizientes Board mit 3 LAN-Ports (Verwende ich selber mit einer 4 GB CF-Karte). Verbraucht weniger als 10 W pro Stunde
Als OS kannst du natuerlich Ubuntu verwenden (wobei du die komplette Konfiguration an diversen config-Files im Terminal erledigen duerftest ... per ssh oder RS232 (serielles Kabel)
Ich empfehle , da einfach per Weboberflaeche zu konfigurieren, pfsense (FreeBSD) pder IPFire (Linux)
www.ipfire.org - Home
pfSense Open Source Firewall Distribution - Home

Das Alix Board 2d3
PC Engines alix2d3 product file
In der Bucht gibt es tolle Komplettangebote fuer um die 150 Euronen



zu 2.
Das Angebot von 1und1 ist klasse. Nur die bieten keinen Support. Den NameServer darfst Du selbst einrichten.
Wenn mal irgententwas nicht funktioniert kannst du keine E-Mails empfangen ... das sollte bedacht werden.

Schau mal nach iRedMail. Das ist eine AllInOne-Loesung
iRedMail - Free, Open Source Mail Server Solution for Linux/BSD

Hier noch ein HowTo wie du das ganze unter OpenBSD am laufen bekommen kannst
BSD magazine :: Issues


zu 3.
Mir sind keine kostenlosen Backup-Loesungen bekannt. Ich verwende Symantec Ghost fuer meine Windows-Clients. Das Backup wird auf eine Partition auf der HDD geschrieben und von da aus auf den Samba-Server.
Weiss jemand mehr ??


zu 4.
Wenn Du deine Strom-Rechnung nicht selber zahlen musst ... nimm den alten Rechner :)



mfg
 
Ich will ja meinen Vorrednern nicht unbedingt widersprechen aber einen Mailserver ohne feste IP Adresse kann man sehr wohl ohne weiteres betreiben. Das mache ich (und viele andere) schon seit Jahren. Kommt allerdings darauf an wie Du den aufsetzt (Stichwort DynDNS).
Allerdings würde ich Dir vielleicht zu einer fertigen Distribution raten. Schau Dir mal Zentyal oder ClearOS an. Die haben bereits Emailserver inkl. Zugriff vom Web an Board (Zarafa Mailserver). Zentyal basiert auf Ubuntu, ClearOS auf CentOS. Je nach dem was Du vorhast kannst Du die "Spielereien" auch auf diesen Distributionen probieren. Ein recht gutes Backupsystem ist Backuppc. Allerdings würde ich Dir zu Acronis oder ähnlichem raten. Da kannst Du Deine Backups auch über das Netz fahren. Wichtiger ist jedoch wie Du den Rechner wiederherstellen kannst und das ist mit den Acronis und co. oft einfacher und schneller.
In einem Punkt haben meine Vorposter aber recht: Ein Emailserver ist nicht trivial und sollte gut abgesichert werden. Wenn Du schon eine Konto/Domäne bei 1&1 oder andere Anbieter hast dann kannst Du diesen als Versende-Server nutzen - Stichwort "Smarthoster" und der MX-Record kann in den Einstellungen der Domäne auf Deinen Router/IP/Server umgeleitet werden. Es gibt viele Anleitungen im I-Net zu diesem Thema. Eine feste IP ist natürlich die ideale Variante aber nicht zwingend notwendig.
Wenn Du das ganze für die Heimnutzung einsetzen willst dann hol Dir doch, Hardware vorausgesetzt, die Sophos UTM Home Lizenz (ehemals Astaro Firewall). Die bietet Dir alles was Du brauchst um Dich gegen die dunkele Seite der Macht im Internet zu schützen: DMZ, Spamfilter, Antivirus, Reverse-Proxy, SPI, VPN, etc. Die Bedienung ist sehr einfach und die Hardwareanforderung ist recht niedrig. Kosten für die Hardware der Firewall liegt bei unter 200 Euro. Das ist weniger als ein besserer Router.

Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@GuNa
Dann wird aber keine .de Adresse betrieben. Lt. Denic muss zum MX Record eine IP-Adresse gehören. Andernfalls wäre es interessant zu wissen wie du es realisiert hast.
 
@teqqy
eine Anleitung für 1und1 findest du hier unter dem Abschnitt "MX mit dynamischer IP bei 1&1 einrichten". Strato geht auch, einfach googeln.
Funktioniert alles sehr reibungslos und das schon seit 3 Jahren bei mir. Ich denke für Privat ist das durchaus machbar. Für einen Firmenserver würde ich das nicht empfehlen.

Edit: ich habe sowohl ein .com als auch eine .de Adresse. Zum versenden per smtp benutze ich 1und1 als Smarthoster.
 
Zuletzt bearbeitet:
@threadersteller

deine Fritzbox sollte in der Lage sein unter "Freigaben" / "Portfreigaben" einen Exposed Host für eine bestimmte IP einstellen zu können. Habe eine 3270 und eine 7270 im Betrieb und bei beiden ist das ohne Probleme möglich. Exposed Host sollte genau das sein, was du suchst (DMZ).

Gruß
 
Im Prinzip Ja, aber eine ECHTE DMZ ist eine Hardwarelösung, die Sicherheitstechnisch in einer anderen Liga spielt.

Exposed Host heist nichts anders, als daß der Rechner komplett im Internet "steht" genauso, als wenn er direkt per Modem verbunden wäre.


Soweit die Paralelle zur DMZ....
ABER:
Wenn der Expsoed Host gehackt wird, ist das gesamte LAN ungeschützt, bei einer Echten DMZ ist das restliche Netzwerk immer noch via Firewall geschützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten und sorry das ich mich so spät melde :d
Den Mail Server lass ich dann erstmal :d

Zur Hardware:
Ein Kollege von mir hat sich gerade einen Raspberry Pi geholt. Super interessant :d
Und das verlinkte Teil oben ist auch cool, aber wie siehts bei solchen Teilen mit Sata aus/ Festplatten?
Hätte halt gerne einen zentralen Speicher für Musik, Spiele,Filme etc.
Und würde ein Raspberry Pi ausreichen? Wenn nicht gibt es noch mehr solcher Art?(Vllt nicht ganz so klein?)
 
Und würde ein Raspberry Pi ausreichen? Wenn nicht gibt es noch mehr solcher Art?(Vllt nicht ganz so klein?)
Nein der würde nicht reichen. Der ist für dein Vorhaben dann doch etwas zu klein. SATA kannst du auch nicht anschließen. Also wenn dann nur über USB ...
Ich denke mal kleiner als ATOM D525, D2700 oder AMD E-450, E350 solltest du meiner Meinung nach nicht nehmen.
Habe so ein Teil gerade für einen Kumpel zusammen gebaut für unter 200 Euro, ohne Festplatten.

Hier werden einige solcher Selbstbau NAS Systeme vorgestellt/besprochen Netzwerk - XBMCNerds

EDIT:
Ich habe meine derzeit drei www Adressen alle bei 1und1 und bin damit super zufrieden.
Kostenlose DynDNS Adressen gibt es zwar seit einiger Zeit nicht mehr bei http://www.dyndns.org dort muss man seit neuerem mindestens seine Kreditkartennummer angeben um 2 Adressen Gratis nutzen zu können. Was ich recht frech finde und daher nicht nutzen würde. Ich selbst habe noch einen alten DynDNS Account mit 5 freien Adressen.
Aber dafür gibt es das gleiche bei einigen anderen Anbietern wie z.B. http://www.no-ip.com/ auch heute noch komplett umsonst und keinen Deut schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
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