Home Server für mehrere VM

mealt

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Hallo zusammen,

zumal ich neulich meinen Laptop erfolgreich geschrottet habe und der Laptop meiner Frau auch nicht mehr der neuste ist und zudem auch insgesamt Anforderungen im Haushalt wie NAS, Media Server und neuer Router anstehen wollte ich gerne ein neues Setup einrichten und mehrere Geräte in einem mittels unterschiedlichen VM zusammenfassen. Mir sind die Risiken bzw. Nachteile bekannt dennoch strebe ich nach einem solchen Setup.

Die Systeme wären:
VM1: Ubuntu (Hauptsächlich Office Anwendungen)
VM2 Windows 11 (Hauptsächlich Office Anwendungen vereinzelt auch Bilderbearbeitung)
VM3. Router
VM4: NAS,
VM5: Media Server
VM6:Kleinere Office Anwendung
In der Zukunft wären weitere eher kleiner VM's möglich.

Es gäbe sicherlich recht viele Stunden täglich in welchen alle VM gleichzeitig genutzt werden.

Gibt es etwas sinnvolles bereits zu kaufen z.B. als Barebone was ich mir hierfür anschauen könnte?
Die Idee wäre dann die VM's regelmäßig verschlüsselt z.B. in einer Cloud als Sicherheitskopie zu speichern.

Am liebsten wäre mir ein stromsparendes System welches wenn möglich sogar lüfterlos laufen würde. Die Größe ist nicht unbedingt entscheidend.
Hättet ihr hierzu eine Empfehlung in welche Richtung ich am besten gucken sollte.

Danke und liebe Grüße
 
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Déjà-vu: EPÜÜÜÜÜK... :d

Nicht ganz ernst nehmen, geht natürlich auch kleiner.
 
Router als VM würde ich nicht machen; wenn Du an dem Ding bastelst, hat die ganze Whg/Haus kein Internet/DHCP/DNS mehr...
Da würde ich dafür lieber einen Mini-PC mit OpnSense o.ä. hinstellen.

Wieviel Netzwerkspeicher schwebt Dir denn vor (Menge, HDDs, SSDs,) ? Was für ein Hypervisor (ESXI, Proxmox, ...) ? Wie sieht Dein Lan in Haus/Whg aus, sprich wie schnell soll zugegriffen werden, wieviele Clients, ...
Datenspeicher mit ZFS gewünscht?

Cloud? Käme mir nicht in den Sinn. Erstens sind die Upload-Raten grottig für die meisten Anschlüsse, zweitens Thema Sicherheit.

Sehr leise machbar: ja (ausnahme HDDs) . Lüfterlos? Nope, kann ich Dir jetzt schon sagen, wenn Du gängige Hardware einsetzt.
 
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Ja das mit dem Router ist in der Tat so eine Sache. Gleichzeitig denke ich mir, könnte man immer noch einen alten Router bereithalten damit im Fall der Fälle Internet vorhanden ist.
Netzwerkspeicher reichen mir wohl derzeit 3TB. Plan wäre also wohl 1 SSD mit 128 bzw. 256 GB für die Systeme und dann noch erstmal eine 2-3TB HDD zur Speicherung bzw für das NAS zu kaufen. Erweitern kann man ja immer noch. Ich bin nicht auf reisen Speicherplatz angewiesen. Ich benötige vorerst keine komplexen aufbauten mit mehreren Festplatten zur gegenseitigen Sicherung etc.
Gedanklich hatte ich zur Visualisierung mit Virtualbox gespielt. Diese VM würde ich dann automatisiert sichern wollen. Wenn alles abraucht gibt es zumindest noch die Sicherungen. Zumal ich auch ein Büro an einem externen Ort habe könnte ich die VM's auch dort sichern.
Server würde im Büro stehen. Dort könnte also alles per Netzwerkkabel laufen. Ins Wohnzimmer geht dann ein Netzwerkkabel und von dort würde ich nur noch mit WLAN Repeatern arbeiten. Heißt am Server (Büro) benötige ich kein WLAN bzw. ziehe mir das aus dem Wohnzimmer.
Clients gibt es derzeit zwei. In Paar Jahren wenn die Kinder größer sind wird das NAS wohl mehr beansprucht.

Primär ginge es mir darum eine jahrelange Lösung zu haben welche nicht sehr laut ist und auch sparsam bzgl. Stromverbrauch.

Lieben dank.
 
Bei Windows 11 hast Du halt das Problem, dass Du entweder das TPM durchreichen-, oder eine Custom ISO nutzen musst. Bei vmware ist das zur Verfügung stellen von vTPM afaik nur mittels vCenter und passender Hardware möglich. Wählst Du den Weg mit der angepassten ISO, kann es sein, dass Winzigweich irgendwann keine Updates mehr liefert. Ist halt nicht supportet.
 
Ab Virtualbox 7 wird doch vTPM unterstützt?!
 
Willst Du Virtualbox für den Server nehmen? Normalerweise greift man da auf einen Typ1 Hypervisor zurück. Also ESXi, Proxmox, oder was in der Art. Virtualbox ist für den Workstation Einsatz gedacht.

Gerade auch im Zusammenhang mit einer Firewall. Welche ich aber wie meine Vorredner nicht auf dem Server laufen lassen würde. Auch für Storage ist es nicht wirklich geeignet.
 
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Virtualbox lässt sich doch Headless auf einem Ubuntu Server installieren. Welchen Vorteil hätte ESXi bzw. Proxmox. Und vor allem welche Art von Hardware müsste ich für ein solches Unterfangen beschaffen?
 
... Wenn schon ein Ubuntu läuft, dann bitte "Server edition", headless und mit libvirt/kvm. Virtualbox ist da ziemlich überflüssig. VMs richtet man dann remote über jeden x-beliebigen PC mittels virtmanager ein.

Proxmox/EsxI sind mal einfach professionelle Hypervisor mit einem Haufen an Funktionen. Lies dazu bitte die entsprechenden Sammelthreads. Zur Hardware würde ich auch bitten, die " sticky" Nas/Server hardwareguide und -Bauempfehlungen zu lesen. Da gibt es auch für geringe TB-Anforderungen gute Tips.
 
Du kannst die genannten Optionen auch paravirtuell testen. Sprich auf Deinem Desktop in Virtualbox mal ESXi oder Proxmox aufsetzen. Da kannst Du dann vom Host aus darauf zugreifen.

Mit Virtualbox auf Linux habe ich keine Erfahrung. Wir gesagt, Virtualbox ist Typ 2. Genauso wie vmware Workstation. Bei vmware hast Du halt das Problem, dass nicht jede Version mit allen Kernel kompatibel ist. Da kann es sein, dass Du da mal einen Kernel selbst kompillieren und einfügen musst, damit das lüppt.

ESXi und Proxmox ist halt super easy zu bedienen. Da brauchst Du nur einen Browser. Ich nutze ESXi mit vmware Workstation Pro als vmrc.

Willst Du echt eine Firewall auf Deinem Server aufsetzen, bieten die Typ-1 halt schon mehr. Willst Du native Storage Filesysteme für Dein NAS/SAN? Dann würde ich echt einen Typ 1 empfehlen.

Wie gesagt, falls Du einen Rechner mit 16/32GB RAM zur Verfügung hast, kannst Du das auf der Workstation testen, und Dich dann entscheiden. Meine Meinung: Du willst kein Ubuntu mit Virtualbox. Aber Versuch macht klug.

Hardware was Win 11 anbelangt, puh, keine Ahnung. Muss aber glaube ich zumindest das vCenter Win 11 ready sein. Du willst den Server headless betreiben? Dann ist IPMI sicher nicht verkehrt. Für Storage halt noch nen HBA (bzw. ein onboard Controller), der sich durchreichen lässt. Und ECC ist sicher auch nicht verkehrt. PLP SSD wär nicht schlecht für den VM Datastore. Also keine Consumer Ware.
 
Leider habe ich keinen Rechner zu Hause mit diesen Dimensionen. Deswegen die Neuanschaffung etc.
Vielleicht noch zur Info was ich damit vorhabe. Die beiden PC's welche als VM laufen würden sollten auch von außen über eine VPN genutzt werden können. Ich stelle mir deswegen vor. einen billigen Laptop mitzunehmen und mich per VPN mit dem Haus zu verbinden. Von dort dann die Kontrolle über die VM.

Die Verarbeitung der Daten würde somit nur im Heimnetzwerk erfolgt und ich würde unterwegs somit ein Abbild des heimischen PC's sehen. Vorausgesetzt natürlich die Internetverbindung passt.

Wahrscheinlich macht es Sinn wie du schreibst dies einmal zu testen.
 
Zumindest mir würde es leichter fallen dir Tipps zu geben, wenn ich deine Workflows/Anforderungen besser verstehen würde. Ich erkläre dir ein paar Gedanken/Fragen, die mir beim lesen deiner Beschreibung in den Sinn kommen und du erzählst mir, wo ich dich falsch verstehe.

Du planst eine VM für Windows und eine für Ubuntu für Officeanwendungen, die du auch Remote verfügbar haben möchtest. Du erhoffst dir ein günstigeres Notebook kaufen zu können, weil der Server die "Arbeit" macht. Welche Anwendungen sind das, die auf einem Server über RDP/VNC/... "besser" laufen als auf einem x-beliebigen Notebook, das über VPN nur auf die Daten zugreift?

Du planst mit einem Workstation-Hypervisor, und je einer einzelnen SSD und HDD. Das ist eine sehr minimalistische Herangehensweise, was nicht falsch sein muss. Man sollte allerdings wissen warum man sich genau so entscheidet. Ein solcher Heimserver kann nicht viel, was genau deinen Ansprüchen genügen könnte. Gerade um deine Ansprüche verstehen zu können, frage ich mich aber: Welchen Vorteil im Vergleich zu einem NAS und zwei neuen Notebooks erhoffst du dir erzielen zu können? Es wäre super, wenn du deine "Erwartungshaltung" beschreiben könntest.

Vielleicht lese ich deine Zeilen ganz falsch, aber es klingt nicht so als hättest du viel Erfahrung mit dem Betrieb eines Heimservers. Falls das stimmt, empfehle ich dir nicht alles auf einmal zu machen und schließe mich meinen Vorrednern an vor allem den Router außen vor zu zu lassen. Es wird beim Betrieb so eines Servers sicher das ein oder andere Schief gehen (ist ja ganz einfach bei jedem so), wenn dir dabei die Erfahrung fehlt, willst du nicht, dass dir jedes Mal auch noch das Internet fehlt.
 
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