Home-Server Proxmox, OPNsense, OMV

kronos D

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Hallo Zusammen,

ich möchte mir einen neuen Home-Server zusammenstellen.

Laufen soll:
-Proxmox
-OPNSense
-OMV
-Home Assist
usw.

Ich habe mich schon sehr viel Informiert und naja, es ist nicht so eindeutig. Ich war lange in den N100 verliebt, jedoch möchte ich doch etwas flexibler sein. Nun bin ich auf folgende Konfiguration gestoßen

Mainboard: GIGABYTE B760M DS3H oder GIGABYTE B760 DS3H (DDR4 oder DDR5)
CPU: Intel Core i3-12100F
Speicher: DDR4: Kingston FURY Beast DIMM 32GB, DDR4-3200, CL16-20-20 oder DDR5: Kingston FURY Beast schwarz DIMM 32GB, DDR5-5200, CL36-40-40, on-die ECC

Für OPNSense möchte ich eine zweite NIC haben. Dafür müsste ich eine PCI-Express Karte einbauen. Habe ich danach noch die Chance auf C-State 3 und höher zu kommen?

Soll ich das Micro oder das "Normale" Board nehmen? Macht es einen Unterschied ob DDR4 oder DDR5?

Der Stromverbrauch ist mir doch wichtig, aber nicht so wichtig wie Leistung und Flexibilität.

Vielen Dank
BG
 
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Ok, aber warum OMV. Das Killerargument für Proxmox ist integriertes ZFS. Das nutzt man am effektivsten direkt unter Proxmox indem man einfach NFS und SMB aktiviert. Für komfortables ZFS Management ergänzt man die Proxmox web-gui um eine ZFS webgui wie Cockpit/Poolsman oder mein napp-it cs mit dem man Storage Spaces unter Windows oder ZFS auf jedem OS managen kann.

Alternativ kann man eine Storage VM für nehmen also meist TrueNAS (Linux) oder OmniOS (Solaris Fork, Unix) wegen dem geringeren Resourcenbedarf und der viel besseren Windows ACL Unterstützung im Vergleich zu Linux/SAMBA.

Beim Board würde ich auf "echtes" ECC achten, nicht das Pseudo DDR5 Gedöns, günstig und gut meist mit Asrock Boards und AMD CPUs. Als Formfaktor würde ich nicht unter uATX gehen.

Alternativ zur zweiten nic kann man vlans auf dem Switch einsetzen, 10G wäre dagegen gut.

Firewall würde ich auf einen Router auslagern.
 
Das Killerargument für Proxmox ist integriertes ZFS. Das nutzt man am effektivsten direkt unter Proxmox indem man einfach NFS und SMB aktiviert. Für komfortables ZFS Management ergänzt man die Proxmox web-gui um eine ZFS webgui wie Cockpit/Poolsman oder mein napp-it cs mit dem man Storage Spaces unter Windows oder ZFS auf jedem OS managen kann.
... weils schon ein ziemlicher deep dive ist, für jemanden der nicht so ganz vom Fach ist, ist das alles nicht so einfach und doch sehr komplex.
Ein Standard Proxmox mit einem TNS/OMV drauf hat man schnell aufgesetzt, so, dass es auch sinnvoll läuft.

Du hast natürlich recht. Ich beschäftig mich damit ja jetzt schon länger, aber Proxmox direkt als NAS ist mir auch noch etwas zu wild. Ich möchte aber nicht ausschließen, dass ich den Sprung mal wagen werd. Wenn man kein ITler ist sonder nur "computeraffin", ist das alles schon relativ viel und ne recht komplexe Welt.

Manchen Leuten reicht das hat für überschaubare Anwendungen - so gut der Tip ist (!), ich kann verstehen, wenn das manche etwas abschreckt und ihnen (vorerst) "zu viel" ist - zumindest geht's mir so.

Beim Board würde ich auf "echtes" ECC achten, nicht das Pseudo DDR5 Gedöns, günstig und gut meist mit Asrock Boards und AMD CPUs. Als Formfaktor würde ich nicht unter uATX gehen.
Gibts bei Intel da momentan Empfehlungen bezüglich der Konfiguration?
Ich blick da nicht so ganz durch - leider - welche CPU / Chipsatz Kombi man braucht um ECC und idealerweise iGPU SR-IOV (gVT-G) zu bekommen.
 
Es gibt 3 Varianten um Proxmox einzusetzen

1. Reiner VM Server, quasi wie ESXi mit VMs für alle Dienste

2. Wie eine bisherige Homeserver Distribution z.B. TN oder OMV und wenig/keine VMs
Stabilität leidet etwas. Dafür hat Proxmox im Vergleich zu TN weniger Restriktionen (da geht fast nix außerhalb der GUI) und im Vergleich zu OMV den starken Focus auf ZFS genau wie bei TN.

3. Etwas dazwischen, also NFS und SMB unter Proxmox als Fileserver und andere Services als VM
Den schnellen kernel SMB aktiviert man z.B. via
apt install ksmbd-tools
modprobe ksmbd
 
Dafür hat Proxmox im Vergleich zu TN weniger Restriktionen (da geht fast nix außerhalb der GUI) und im Vergleich zu OMV den starken Focus auf ZFS genau wie bei TN.
TrueNAS ist nicht (so wirklich) als Hypervisor geeignet - kann ich bestätigen. Hab damit recht viel rumprobiert das vergangene Jahr, meine Spuren hab ich in diversen Threads in diesem Unterforum hinterlassen. :d

OMV ist halt einfach. Wenn man keine großen Erwartungen hat und kein Bock sich weiter einzuarbeiten, ist das auch nicht verkehrt. Soll ja Menschen geben, denen selbst ein "einfaches" Consumer-NAS reicht.
Der Stromverbrauch ist mir doch wichtig, aber nicht so wichtig wie Leistung und Flexibilität.
Brauchst du die iGPU oder nicht?
Alternativ der Klassiker - MC12LE0 mit 5600/5700X (oder 5650G, wobei das nicht so gut ist wie die Intel iGPU, da kein SR-IOV und verbugtes Passthrough).
 
Danke für den Input. Auch bezüglich Software. Ich gehöre leider beim Thema Linux noch zu den Einsteigern (vl. bis leicht Fortgeschritten :). Ich habe, bis vor ca. 6 Jahren alles auf Windows Servern betrieben.

Ich war immer der Meinung, dass ECC Speicher nicht sooo wichtig wären. Gut in der Arbeit betreiben wir logischerweise auch alle "richtigen" Server mit ECC.

Das MC12LE0 sieht schon mal gut aus. Gibts vergleichbare Boards von Intel?

iGPU. Gute Frage. Für was würde man das bei so einen klassischen Homeserver Einsätzen können?

Danke
BG
Fabian
 
iGPU. Gute Frage. Für was würde man das bei so einen klassischen Homeserver Einsätzen können?

Vor allem Transcoding von Videomaterial in andere Formate.
 
OMV würde ich entweder als VM mit einer Datendisk oder per LXC (zb tteck script) und einem oder mehrere Mountpoint nutzen. Insbesondere per Mountpoint ist recht praktisch da du diesen auch mit anderen Containern teilen kannst (zB Bilder mit immich, Videos mit Jellyfin,..)


Direkt am Host ist zwar möglich, aber damit ist man eben an einen Host gebunden. Backup per PBS, Replikation,... ist damit nicht so einfach möglich.
 
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