Homeserver als Dateiserver mit Virtualisierung

MrBaum4K

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Hallo,

wir haben zuhause momentan ein ziemlich bescheuertes Wlan Netz, daher haben wir beschlossen auf Ubiquiti APs umzurüsten. Bei den Recherchen bin ich dann aber auf den Cloud Key gestoßen, welcher wohl notwendig ist.
Da aber auch schon der Gedanke einen Homeserver zu kaufen aufkam, dachte ich, ich kann das doch kombinieren und dadurch Geld sparen. Also einen Home Server zu kaufen, der als NAS aber auch als Server für die Ubiquiti Produkte dient.

Auf dem Server sollen Bilder und Filme gespeichert werden, und das in großen Mengen, sodass ausreichend Speicher notwendig ist. Um Datenverlust zu vermeiden, sollten die Platten in einem Raid verbund laufen.

Jetzt zu meiner Frage: Was ist die beste Homeserver Konfiguration für ~ 600€ (ohne Festplatten)? Der Server soll 24/7 laufen (und daher auch wenn möglich Energiesparend sein).
Wie kann ich das mit dem Ubiquiti regeln? Virtualisieren oder wie? Und was ist das beste OS dafür?

Danke schon mal für alle Antworten im Vorraus.
Mfg, MrBaum
 
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Moin,

ist die Unifi Controllersoftware ausschlaggebend? Die muss nicht unbedingt 24/7 laufen, somit würde die Installation auf einem Rechner reichen der bei Bedarf gestartet wird. Deine sonstigen Ansprüche lesen sich recht bescheiden sofern Du nicht mit 25 Clients gleichzeitig zugreifen willst und eine 10G Anbindung brauchst.

In Deinem Szenario würde ich auch nicht unbedingt auf Raid setzen das erhöht die Verfügbarkeit aber nicht die Datensicherheit und ersetzt keinesfalls ein Backup, braucht aber mehr Strom da mindestens 2 Platten ständig laufen.

Wieviel Platten hast Du angedacht? Welche Kapazität brauchst Du? Welche Erfahrungen bringst Du mit? Brauchst Du was vorgefertigtes? Werden Deine Ansprüche an die Kiste steigen?

Wirds ein Server mit Server BS (Linux / Windows / ...)?
Wirds ein Server mit NAS Betriebssystem ( NAS3free / FreeNAS / ...)?
Oder wirds ein fertiges NAS welches du nur noch mit Platten bestückst?

-teddy
 
Zuletzt bearbeitet:
Da würde ich zu einem Dell T20 bzw. dessen Nachfolger T30 mit Xeon CPU greifen. Gibt Hier ein Sammelthread. Kumpel hat den T20 im Einsatz und ist sehr zu frieden.

Auch hier gilt wieder, dein RAID schützt nicht vor Datenverlust, es erhöht die Datenverfügbarkeit.
Wenn du deine Mediadaten sichern willst, kaufe die eine/mehrere große USB3 HDD´s und ziehe die ein Backup.

Ob der T20/T30 sparsam ist weiß ich nicht, wirst aber bestimmt im Thread was finden. Mein Selbstbau mit E3 1225 v3 / 16GB RAM / 4x WD RED 3TB zieht mit ein paar VM´s (die nicht viel Last produzieren) ca 50W aus der Dose.
Ob sich das mit zusätzlichem SATA Controller der an die Storage VM durchgereicht wird noch was machen lässt bzw. das Storage vom VM Host gemanagt wird noch was einsparen lässt können andere bestimmt was dazu sagen, das dir weiterhilft. Mir ist das im Moment so gut genug.

Ich habe auf dem Proxmox Server einen kleinen Container mit Debian 8.x hochgezogen um mir diese Unifi Controller GUI anzuschauen. Läuft für mich zufriedenstellend mit ca 256MB RAM und einem Kern.
Anleitung gibts direkt beim Hersteller.
 
Moin,

ist die Unifi Controlersoftware ausschlaggebend? Die muss nicht unbedingt 24/7 laufen, somit würde die Installation auf einem Rechner reichen der bei Bedarf gestartet wird. Deine sonstigen Ansprüche lesen sich recht bescheiden sofern Du nicht mit 25 Clients gleichzeitig zugreifen willst und eine 10G Anbindung brauchst.

In Deinem Szenario würde ich auch nicht unbedingt auf Raid setzen das erhöht die Verfügbarkeit aber nicht die Datensicherheit und ersetzt keinesfalls ein Backup, braucht aber mehr Strom da mindestens 2 Platten ständig laufen.

Wieviel Platten hast Du angedacht? Welche Kapazität brauchst Du? Welche Erfahrungen bringst Du mit? Brauchst Du was vorgefertigtes? Werden Deine Ansprüche an die Kiste steigen?

Wirds ein Server mit Server BS (Linux / Windows / ...)?
Wirds ein Server mit NAS Betriebssystem ( NAS3free / FreeNAS / ...)?
Oder wirds ein fertiges NAS welches du nur noch mit Platten bestückst?

-teddy

Ah, danke für die Antwort. Ich dachte diese Controllersoftware muss immer laufen! Ansonsten sind es nicht sehr viele Geräte, maximal 10.

Ich dachte bei RAID daran dass eine Platte ausfallen könnte, daher dass mit Dateisicherheit.

Da ich an Raid dachte, wollte ich eigentlich zu beginn 4 Platten haben. Der Server sollte aber dann später erweitert werden. Ich dachte da so an ca 8tb an Daten. Erfahrung habe ich bei Homeservern noch nicht sehr viel, bin aber Experimetierfreudig. Auf meinem Computer habe ich momentan Linux und komme auc ganz gut damit zurecht.

Als OS denke ich an ein NAS betriebssystem wie z.B. FreeNAS. Ein fertiges NAS will ich nicht wirklich,...

@bacon
Wie ist das beim Dell T20, kann man da mehr als 4 Platten einbauen?
 
Wenn ich das gerade richtig im Kopf habe hat der max 6 SATA Ports. Was aber wohl auch gerne gemacht wird ist, das OS auf einen internen USB Stick zu installieren.
Wird hier mit ESXI und XPenology öfters gemacht.

Leider ist der Platz wohl auf max 4 HDD´s begrenzt. Ich meine auch schon gelesen zu haben, dass der ein oder andere das DVD Laufwerk raus gemacht und dort eine weiter HDD eingebaut hat.
Oder gings da nur um den SATA Port? mmmh? DAzu solltest dich mal im Sammelthread rumtreiben oder Google befragen. Da kann ich leider nicht sonderlich helfen.
 
Moin,

der T20 ist oft teurer als der T30 zu beiden gibt es hier Threads mit viel Input :)
Klar würde Dir ein Raid den Ausfall einer Platte abfangen können, aber wenn Du dann die defekte Platte ersetzt und der Rebuild des Array startet wird es stressig für den Rest, das kann in die Hose gehen, deshalb Backup! Wenn Du Daten löscht sind sie weg, dagegen hilft auch kein Raid. Wenn Du dir einen Crypto Trojaner einfängst sind die Daten zwar theoretisch noch da, aber verschlüsselt, da hilft auch kein Raid. Du musst eine für dich passende Kombination finden.
Du willst Energie sparen aber 4 Platten laufen lassen? Dann eher 1 x 8 TB im Server einmal 8 TB als Backup und ggf. noch eine kleine für die wirklich wichtigen Daten die Du außerhalb lagern kannst und z.B. monatlich aktualisierst.
Kauf nur dauerbetriebsfeste Platten mit mindestens 3 besser 5 Jahren Garantie und checke den Garantiestatus sofort nach Lieferung, nicht das Du eine OEM Platte ohne Herstellergarantie geliefert bekommst :heul:.

Natürlich kann es sein das mein Vorschlag doch nicht für dich passt weil ...xyz... das musst Du selber rausfinden, das kann Dir keiner abnehmen. Ich habe Ubuntu Server LTS als OS am laufen, ein paar Shares sind schnell von Hand eingerichtet und ich kann mich aus einem riesigen Fundus an Software bedienen ich habe auf etwas Bequemlichkeit zu Gunsten der Flexibilität verzichtet. FreeNAS bietet dafür ZFS out of the Box, auch nicht zu verachten, die Features dieses Filesystems finde ich absolut genial ... klar es ist auch unter Ubuntu nutzbar aber eben aufwändiger.

Controllersoftware: Die muss nicht unbedingt laufen, wenn Du eine komplette Statistik oder Gästenetz mit Portalseite oder den DHCP Server nutzt muss die Software laufen, ansonsten einrichten und vergessen :). Ich habe leider auf die Schnelle keine Link gefunden wo beschreiben wird für welche Features 24/7 Betrieb des Controllers nötig ist. DHCP macht üblicherweise der Router und beim Rest kommt es auf Deine Wünsche an.

-teddy
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann werd ich mir mal den Dell T20/T30 genauer anschauen :) Also würdest du mir zu z.B. einer 8tb raten welche dauerhaft verbaut ist und einer zweiten, welche ab und zu Mal rein gesteckt wird, um die Daten zu aktualisieren.
Ich hab mir jetzt Mal die WD Red Platten angeschaut, welche ja auch gut für den Dauerbetrieb geeignet sein sollen.

Bei dem OS bin ich mir noch unschlüssig, aber ich vermute ich werde eher auf FreeNAS als ein Linux ohne Desktop setzen, da es wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll ist, wenn ich der einzige im Haus bin, der sich dann damit auskennt,....

Aber das mit dem Controller ist gut zu wissen, danke für die Info :)
 
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