Homeserver...aus Lust am Basteln

ragman1976

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Hallo in die Runde,

der Titel des Beitrags beschreibt ja schon ungefähr wohin die Reise gehen soll, ich möchte aber noch etwas ausholen:

Ich hatte bis vor 3 Monaten 3 Raspis im "HomeNet", die div. Aufgabe erfültt haben, wie z.B. Pihole, OPenVPN, PLex Media Server, Openmediavautl etc. Desweiteren ist eine Synology DS218+ als zentraler Datenspeicer eingerichtet, was auch so bleiben soll. Allerdings wurde es mir Dauer etwas zu aufwänig mehrere Geräte zu pflegen und ich abe mit ein kleines Intel NUC zungelegt und auf 16GB erweitert.

Auf dem NUC habe ich Proxmx installiert und nach und nach div. Applikationen, die auf den Raspis liefen auf den Proxmox-Server übertragen bzw. dupliziert. Im Moment laufen fogende LXC Container:

  • ioBrocker
Docker (Nextcloud, Bitwarden, Bookstack, Wallabag..alles erreicbuar von außerhalb (Traefik)
  • Wireguard Site-2-Site (Zweitwohnsitz)
  • Ad-Guard
  • Observium
  • Ansible
  • ...

Desweiteren laufen 2-3 VM`s

  • Ubuntu
  • OMV5
zum Ausprobieren:

  • OMV6
  • pfSense
  • WIN11 (Schande über mich)
  • TrueNAS !!!
  • .....
So und jetzt zum eigentlichen Thema...Mit den genannten Containern und VM stößt der/das NUC (?) so langsam an seine Grenzen, vor allem was das Thema Speicher anbelangt. Für den "Produktivbetrieb" (Docker) reicht es allemal, aber bzgl. den Spielerein wir es so langsam eng. Gerade das Thema ZFS, sei es über TrueNAS oder Proxmox -> durchgereicht auf die OMV5 (6) VM frisst einiges an Resoursen...

Daher würde ich das Homelab gerne um einen zusätzlichen Server erweitern. Das Buget liegt bei max. 800 €. Einfach wäre es natürlich einen kleinen Mini PC ala MS80 zu kaufen oder einen (gebrauchten z.B. T40 o.ä.)., aber ich will ja basteln, daher eher Marke Eigenbau.

Ich bräuchte jetzt Vorschläge bzgl der Komponenten, gerne auch eine ein "Generation" zurück, vorzugsweise komplette Einkaufliste, lol.
Bitte macht Vorschläge wie der "Bastelserver" bzgl. Hardware aussehen könnte. Platz und Lautstärke spielt keine Rolle, der ganze Kram steht im Techikraum. Allerdings hätte ich gerne zwei NIC,1 GB reicht.

An "übriger" Hardware ist vorhanden:

  • 500 GB NVME
  • 1 TB SSD
  • 2 x HDD
  • und div. HDDs zum rumspielen
  • ..alles andere muss vom Budget gekauft werden

Danke für euren Input

Gruß
 
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Wie wärs mit RAM Upgrade beim NUC? Sofern möglich und die CPU Leistung ausreicht wäre das doch sicher am ressourcen- und kostensparendsten.
 
Klar das würde gehen..aber wo bleibt das der Spass? :-)

Ich denke da eher an eine zweite Kiste...Proxmox Cluster etc., etc.
 
ich würde auf die kommende cpu generation warten. das sind noch wenige wochen und dann kannst du immer noch überlegen bzw. weißt was kommt.

ansonsten sind es typischerweise ein kleiner intel mit igpu + board + ram + nt + gehäuse. da ist dann schon ein großer teil deines budgets weg.
ein wenig performanter wäre dann ein xeon e 2300 mit server board aber da wirds schnell teuer. ist halt auch keine desktop plattform.

wenn du keine unmengen an hdds benötigst ein x300 mit amd cpu. da ist dann halt ein späteres Aufrüsten problematisch, dafür ist der idle Verbrauch aber richtig gut.

schwieriger wirds wenn du später mal 10g und graka und vllt. dann doch noch mehr hdds -> hba nachrüsten willst. dann gehen dir bei fast allen plattformen die pcie slots aus. Ich will damit sagen mach dir vorab gedanken was du vllt. später mal damit anstellen willst, so nen serverchen läuft dann ja schließlich auch einige jahre.
 
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Neu Festplatten benötige ich erstmal keine, bzw. da habe ich noch zwei Platten rumliegen (hatte ich eingangs vergessen)

Mehr als vier PLatten werde ich zukünftig nicht benötigen, Graka auch nicht und 10G gibt meine Netzwerk nicht her, kann ich somit also auch ausschließen.

Mit neuer CPU Generation meinst du die XEON 2300 Serie oder?

Spricht was gegen eine AMD 3xxx CPU mit einem B450 Board?
 
Entweder Xeon E-21xx / E-22xx mit C246 Chipset, eine vergleichbare AMD Lösung oder noch ein ein par Wochen warten bis die Xeon 2300 mit c252/c256 rauskommen.
Das ganze dann mit einen ASrockRack oder Supermicro Board in ein MiniITX Gehäuse, und schon hat man ein leistungsstarken MiniServer im NAS Format, der auch nicht zuveil Strom zieht.
Ist aber nicht ganz billig, für CPU, Board und 64 GB Ram bist Du schon bei ~600 Euro + Gehäuse, NT und Massenspeicher.

Oder man zieht sich für die Übergangszeit einen HP Gen8, und verkauft den später wieder zum Einkaufspreis, die Dinger haben einen Wertverlust von hart gegen Null.

Oder einen Dell T20 / T30 oder T320. Die sind auch nicht soo teuer, aber ziehen halt etwas mehr Strom, sind halt im Tower Format.
 
Ich würd bei AMD eher auf ne 5000er CPU gehen da die im SC deutlich mehr Performance hat. Zusammen dann mit einem B550 Board.
Wenn du genau schaust findest du auch Boards die ECC unterstützen, sofern das für dich wichtig ist. Zudem darauf achten das das Board auch headless läuft, du hast ja dann keine Grafikkarte drin.

Bei AMD Ryzen gibts eigentlich nur "Server"-Boards von AsrockRack aber die würden wohl den preisrahmen sprengen. Beispielsweise das X570D4U-2L2T aber da gibts auch welche mit B550.

Alternativ halt auf die neue Intel Generation warten mit DDR5 und PCIe5.0 ... Das ist halt ne Desktopplattform aber so wie ich dich verstehe stört dich das nicht sonderlich.
Intel bietet für den Heimserverbereich ja eigentlich nur die Xeon E Schiene an und da würde ich auf jeden Fall noch paar Wochen warten bis E 2300 verfügbar ist. Ein i3 9100/9300 (welcher noch ECC Support hat) wäre MIR mittlerweile zu alt.
 
Zudem darauf achten das das Board auch headless läuft, du hast ja dann keine Grafikkarte drin.
Dafür nimmt man sinnigerweise Boards mit IPMI, die können dann auch gleich ECC.
Leider fangen die meisten Boards mit o.g. Features bei 200-250 Euro an, aber wenn man das richtig dimensioniert, hält das viele Jahre.
 
Hmmm, sieht so aus als wäre es vernünftig noch ein wenig zu warten.
 
ja dann wart doch einfach noch paar Wochen. Wenn du dich dann nicht entscheiden kannst wär eine RAM Erweiterung ja immernoch ne gute Option.

@Supaman Jap, klar. Nur wenn der TE mit B450 plant sollte die Notwendigkeit eines Headlessbetriebs erwähnt werden. Hier stellt sich hauptsächlich die Frage ob es eine Server oder Desktop Plattform werden sollte. Den Anforderungen nach wäre zweites ja durchaus möglich und wohl auch kosteneffektiver.
Ein günstiges B550 Board mit nem 5600x + ram + nt + gehäuse. Wenn gewünscht mehr ram oder auch ecc und ne stärkere cpu.
Alternativ xeon E mit SM board aber da ist man halt ein bisschen teurer unterwegs; Auch wenn man dann vllt. auch eine bessere Basis hat.
 
Das mit Headless Betrieb auf Desktop Hardware hab ich auch viele Jahre gehabt, primär weil noch es keine bezahlbaren integrierten KVM Lösung gab. Seit paar Jahren ist das alles bezahlbar ohne das man sündhaft teures Enterperise Geraffel braucht. Solange alles läuft geht das, wenn das System mal rumzieckt, fängt man an die Sachen hin- und herzuschleppen. Daher: ohne IPMI und ECC würde ich heute nichts mehr bauen.

Die preiswerteste Kombo für ein IPMI Brett ist ein Supermicro X11SCL-IF + je nach Geldbeutel Intel i3 oder ein Xeon E-21xx/22xx drauf. Oder einen gebrauchten Xeon aus der Bucht, da gibts auch manchmal gute Angebote.
 
IPMI finde ich auch nicht mehr so wichtig. Aber auf ECC Ram mag ich nicht mal mehr beim PC verzichten.
Wichtig ist nur: Sockel AM4 kann von Haus aus Multi-Bit ECC.
 
Spricht was gegen eine AMD 3xxx CPU mit einem B450 Board?
Kein Bild auf den Bildschrim. Keine iGPU oder kein IPMI.

Wenn das RAM das Problem ist, würde auch ich einfach mehr nachstecken.

Die grundsätzliche Frage ist, welche Resourcen du für das was du vorhast benötigst. Schon allein deshalb, würde ich das mit dem RAM machen. Das ist nicht teuer. Und du kannst einfach schauen, ob noch mehr Leistungsbedarf da ist oder ob es dann ausreicht. RAM ist zudem gerade nicht überteuert. Die nächsten Bottlenecks wären dann ggf. CPU-Leistung/Kerne, IO, Plattenplatz oder Netzwerkbandbreite. Bei gehobenen Ansprüchen wird es dann sehr schnell teurer.

Eine offensichtliche Kaufempfehlung so wie es sie mal zu HP ProLiant Gen8 / T20 Zeiten mal gab, sehe ich heute nicht mehr. Bei den aktuellen Nachfolgemodellen muss man schon sehr genau schauen, ob einen die Limitierungen nicht nerven.

Wer mit wenigen Kernen 4C8T auskommt, kann bei den Intel Xeon Entry-Systemen schauen. ECC-Unterstützung garantiert. Bei Mehrbedarf wird es kompliziert. AMD könnte technologisch mehr im günstigen Preisbereich machen, will aber die Epyc-Plattform nicht kanibalisieren.

Bei Intel E-23xx bin ich gespannt. E-22xx hat ewig gedauert, bis nach der Ankündigung Prozessoren verfügbar waren. Und auch aktuell sind Xeon E-22xxG CPUs mit mehr als 4 Kernen sehr schwer zu kriegen.

AMD hat keine Entry-Level Server. Allerdings AM4 Desktop Boards zu extrem attraktiven Preisen. Für "Pro" CPUs mit ECC und Grafik langt AMD ganz schön zu. Gerechnet auf die mögliche Kernanzahl aber wiederum attraktiv, besonders im Vergleich zu Intel.
Das Feedback hier im Forum zu den Asrock Rack AM4 Board mit IPMI würde ich eher als gemischt bezeichnen und die Boards sind dann auch nicht mehr billig.

Ein entscheidender Knackpunkt ist ECC ja/nein. Bei ZFS, größeren Virtualisierungsvorhaben oder ähnlichem unbedingt zu empfehlen. Gerade bei AM4 aber leider sehr undurchsichtig, was man tun muss (CPU, RAM, Board), damit es wirklich funktioniert. Da findet man dann so schlaue Sätze wie "Support ECC UDIMM memory (Non-ECC MODE)" (unter "Detail"). Also "unterstützt" heißt nicht, dass ECC funktioniert, sondern hier nur, dass der ECC-RAM grundsätzlich nicht den Dienst verweigert.

Ein weiterer Unterschied ist, dass man für "echte" Serversysteme haufenweise RDIMMs findet, die spezifikationskonform mit 1,2V, 3200MHz laufen. Aber probier das mal im UDIMM-Bereich. Und wenn man welche findet, dann wurden die garantiert nicht mit dem Board der Wahl getestet. Also einige Unsicherheiten, wo man die Vor- und Nachteile von AM4 abwägen muss.

Oder vielleicht doch warten, ob Intel in der nächsten Generation nicht mit bezahlbaren 8C16T Entry-Level CPUs aufwarten kann. Das wäre ja mal eine schöne Überraschung.
 
Er kann a ne günstige GPU dazu stecken, diese braucht er warscheinlich eh nur um einmal Bios einzustellen und OS zu installieren.

Kommt günstiger als Pro CPU's oder Board mit IPMI. Intel Xeon auf nicht HEDT Sockel können nur Single-Bit ECC, AM4 kann Multi-Bit ECC Fehler beheben.
 
Er kann a ne günstige GPU dazu stecken, diese braucht er warscheinlich eh nur um einmal Bios einzustellen und OS zu installieren.

Das Supermicro X11SCL-IF hat ja einen VGA Bildschirmausgang on Board.

Kann man damit alles am Monitor sehen?

Wenn ich z.B. zuerst das Bios einstelle und danach TrueNAS oder FreeNAS installiere und Einrichte.

Ich habe noch einen kleinen 11 oder 12 Zoll VGA Monitor, den ich gerne dauerhaft am Server laufen lassen möchte.

Spricht doch nix dagegen oder? (Ausser etwas Stromkosten)

Der PC Nr.1 der im Arbeitszimmer steht, der greift dauerhaft per Netzwerkkabel vom Router auf den Server zu.
 
Das Supermicro X11SCL-IF hat ja einen VGA Bildschirmausgang on Board.

Das Board hat IPMI, da kannst Du die Serverkonsole über Netzwerk sehen. Also das, was am VGA Ausgang angezeigt würde. Klar kannst Du am VGA noch einen Bildschirm anhängen. Das ist aber nicht ausgelegt, um darüber an einer GUI zu arbeiten, oder so.
 
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